Hallo Michael,
zugegeben die Bezeichnung „Kv“ für ein Rohrnetzt ist missverständlich.
Meine Überlegung war:
Wenn ein Rohrnetz genauso wie ein Ventil eine Kennlinie hat, bei der der Druckverlust annähernd quadratisch vom Volumenstrom abhängt, dann könnte man doch auch das Rohrnetz mit einen Leitwert charakterisieren, der den Durchfluss bei 1 Bar Druckabfall angibt.
Im weiter oben gewählten Beispiel wurde ein Massestrom von 3,2m3/h angenommen, der im Pufferladekreis mit 200mbar Druckverlust einhergeht. (Ein Wert, der nur vorkommt, wenn der gesamte Vorlauf über diesen Kreis abgeführt wird und nichts dem Rücklauf zugemischt wird.)
Aus diesem Wertepaar ergeben sich hochgerechnet die von mir angegebenen 7,15m3/h bei 1 Bar Druckverlust für den Ladekreis.
Damit habe ich offenbar ein Missverständnis provoziert. Natürlich ist der Durchsatz 7,15 m3/h bei 1bar als konstant anzunehmen, solange die Rohre sind, wie sie sind. Ein anderer Wert setzt ein anderes Rohrnetzt voraus.
Woher die 19,35m3/h kommen, kann ich nicht nachvollziehen.
Ein dem Kv-Wert analoger Leitwert hat mich nur interessiert, um sofort zu sehen, in welchen Größenordnungen man sich mit dem Durchflussmengen bei 1 Bar Druck im Vergleich zum einem Ventil bewegt.
Um den Druckverlust im Pufferkreis abhängig vom dortigen Volumenstrom anzugeben, bauche ich den Wert nicht. Da reichen 3,2m3/h und 200mbar. Solange eine weitgehend quadratische Anhängigkeit des Drucks vom Volumenstrom besteht, kann der Druckabfall für jede andere Durchflussmenge im Rohrnetz des Puffers genauso errechnet werden.
na ja, was sollen mir die Diagramme sagen was ich nicht rechnerisch lösen könnte?
Schöne Weihnachten.
Dadurch, dass ich die Druckverhältnisse im Pufferladekreis und im Kesselkreis getrennt betrachte, erhoffe ich mir ein besseres Verständnis der Vorgänge. Warum soll man die Mischerstellung nicht vorhersagen wollen, und gleichzeitig sehen, welche Druck und Flussschwankungen der gleiche Stellweg in unterschiedlich gewählten Arbeitspunkten hat.
Und wenn am Ende herauskommt, dass ich mir die Mühe hätte sparen können, ist mir das auch recht.
Es gibt teureres Lehrgeld. Auch wer Umwege geht, gewinnt Ortskenntnis.
Auf die Nutzlosigkeit von etwas hinzuweisen ist das eine, zu zeigen, wo konkret ein Fehler vorliegt, ist das andere.
Warum begnüge ich mich nicht mit der Rechenvorlage: https://www.holzheizer-forum.d…t/21505-rla-auslegen-pdf/
Nun, weil ich nur sagen kann, dass ich nicht alles richtig verstanden habe. Es bleiben einfach einige Ungereimtheiten offen:
Wenn etwa die Rede ist, dass "die empfohlene Druckdifferenz (15 – 40 mbar = Ventilautorität)" ist. Wie kommt es gerade zu diesen Werten, wie begründet man sie.
Warum wird dieser Bereich überhaupt mit Ventilautorität gleichgesetzt?
Gleich darauf heißt es für einen in diesen Grenzen gewählten Mischer mt 25mbar Druckabfall bei gegebenem Durchfluss, dass die Wurzel aus ( 25 mbar/ 1000mbar) die Ventilautorität ist.
In einem Beitrag weiter oben steht:
Die 15 - 45 mbar Druckdiff. im Mischer entspricht in der Regel einer Ventilautorität zwischen 0,25 und 0,65
Wie errechnet man diese Werte?
Mit Ventilautorität in meinen Diagrammen beziehe ich mich auf den Strang des Mischers, der den Pufferkreis reguliert.
Und zwar auf den Druck der am Mischer allein abfällt im Verhältnis zum Druck der über den gesamten Strang abfällt. Also über Mischer plus Rohrnetz des Pufferkreises.
Für jede Begriffsklärung, für jeden klärende Hinweis zu dem mir noch immer schleierhaften Begriff der Ventilautorität wäre ich dankbar.
Noch eine schönen Feiertag,
Schöne Grüße,
Georg