Hallo Holzheizer,
in alten Beiträgen habe ich schon vieles gefunden, was mir hilft, den Heizungsumbau bei meinen Eltern zu planen. Die ein oder andere Verständnisfrage habe ich dennoch.
Ich will mal mit der Rücklaufanhebung und deren Auslegung anfangen:
Mittlerweile weiß ich, was Kvs-Werte und Ventilautorität bedeuten, und dass der Druckabfall am Ventil im richtigen Verhältnis zum Druckverlust der ganzen Kreises stehen soll.
Wenn ein Ventil in Serie mit dem restliche Heizkreis arbeitet, leuchtet mir ein, dass die Ventilautorität von um die 0,5 ganz gut wäre für eine hohe Regelgüte.
Mir ist aber nicht klar, wie man das auf den Fall einer Rücklaufanhebung übertragen lässt.
Denn hier gibt es den kurzen Kesselkreis, indem mitunter das meiste Vorlaufwasser wieder in den Kesselrücklauf fließt, wenn die Spreizung niedrig ist. Und es gibt abzweigend und parallel dazu den Kreis zu den Puffern usw..
Man hat also zwei hydraulische Widerstände, die nicht in Serie laufen.
An der Verzweigung im Vorlauf und der Zusammenführung im Rücklauf herrscht jeweils gleicher Druck, egal wieviel Druck die Pumpe aufbaut, um die Kesselleistung abzuführen.
Wie definiert sich in diesem Fall die Ventilautorität?
Als unbedarfter Laie würde ich die Sache so angehen.
Zunächst würde mich das Verhältnis der Volumenströme des kleinen Kesselkreises zum größeren Pufferkreis bei einer gegebenen Spreizung interessieren.
Mal als einfaches Beispiel.
Um Vorlauf Kessel 80 Grad mit Kesselrücklauf 40 Grad auf 60 Grad zu mischen, wäre teilt sich der Kesselvorlauf im Verhältnis 1:1. D.h. der Volumenstom zum Puffer erzeugt einen Druckabfall in der Pufferleitung. Daraus ergibt sich hochgerechnet der Volumenstrom, bei dem in diesem Strang ein Bar Druck abfallen würde. Was ja dessen Kv-Wert entspricht.
Der Mischer müsste also mindestens den gleichen Kvs-Wert haben, damit bei geöffnetem Mischer die gleiche Menge Wasser zum Rücklauf gemisch werden kann, wie zum Puffer geht.
Bei kleinerer Spreizung ergibt sich ein entsprechend höherer Kv-Wert. Bei größerer Spreizung ein kleinerer.
Wählt man den Mischer zu groß, würde man bei großer Spreizung ein einen Teil des Ventilwegs verschenken. Wählt man ihn zu klein, bekommt man eine enge Spreizung gar nicht erst zum Laufen.
Habe ich einen Denkfehler?Hab ich ewas übersehen? Ist meine Berechnung des Mischer Kvs falsch?
Warum ich mich mit Hydraulik beschäftige, geht aus meinem ersten Beitrag hervor.
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Danke schon mal,
Georg