Hallo,
habe ein ähnliches Vorhaben. ca 2500L Ölverbrauch aktuell. Lässt du den Kessel mit Pufferspeicher laufen oder nur mit Warmwasserspeicher und modulierend? Falls Modulierend , wie liegen die Laufzeiten des Kessels bei Temperaturen um die 5-15 Grad. Muss der kessel oft neu starten oder Moduliert er trotzdem durch den Gesamten Tag? Mit dem Verbrauch soweit zufrieden?
Solarthermie dazu?
Falls jemand einen Rat geben kann PU15 oder Fröhling Pe1c ...?
Danke und Gruß
Ich habe 800 Liter Pufferspeicher, Rücklauf Heizung ist ganz oben.
VL Warmwasser auch oben, VL HK bei 2/3.
Puffer der Firma Barthels würde ich nicht nochmal kaufen.
Die PU15 moduliert überraschend gut - allerdings liegt in meinem Haus (3000L Öl und FBH) der Heizbedarf meistens unter der Modulationsuntergrenze von 4.5kW. Das sehe ich daran, dass er mit 4.5KW heizt und irgendwann der Puffer voll ist - ich würde erwarten, dass er ohne Puffer takten wird. Die Frage ist, wie weit du die FBH absinken lässt bevor der Kessel wieder startet. Die 15kW werden nur für Warmwasser benötigt.
Auf der anderen Seite ist meine Lösung auch sub-optimal: WW und HK Puffer sind nicht getrennt, daher beide beeinflussen sich trotz Schichtung. Z.B. musste ich den Rücklauf des Kessels auf min 60 Grad stellen, da er sonst das WW im oberen Bereich auskühlt, obwohl die Heiz-Anforderung vom HK=unteren Bereich nur 35 Grad ist, etc.
Falls ich es nochmal machen würde, würde ich überlegen ob man WW- und HK-Puffer irgendwie besser trennen könnte. Ich bin aber kein Experte Aber Vorsicht: Heizungsbauer erzählen hier z.T. auch (physikalischen) Unsinn.
Solarthermie habe ich nicht, da das Dach durch PV voll ist. Würde ich auch wieder so machen, da PV null Probleme macht. Bei Solarthermie hat man zusätzlich Wasser auf dem Dach mit allen Problemen (Druck, Frost, Überproduktion). Initial wollte ich noch etwas Solarthermie oder eine kleine Wärmepumpe dazu bauen. Das Projekt war aber so schon teurer und aufwändiger als ich dachte, und komplett CO2-neutral ist man ja schon nach der Umstellung auf Holz.
Die ETA PU 15 gefällt mir bisher sehr gut, gerade im Vergleich zu den Atmos-Kesseln meiner Nachbarn.
Ich hatte sie durch die positiven Erfahrungen in den Foren ausgewählt. Sie ist sehr zuverlässig, bisher keine Störung. Aschae muss man je 1t Pellets leeren. Regelung funktioniert super. Anbindung an Selbstbau-Hausautomatisierung über REST API auch super. Viel leiser als meine Ölheizung. Putzen war auch keine Problem (bisher einmal Putz-Aufforderung durch Heizung). Die Heizung ist sehr kompakt und alles ist integriert (Sauggebläse, Rücklaufanhebung, sogar ein kleiner MAG, der aber für den Puffer nicht reicht)
Trotzdem würde ich bei Wiederholung des Projektes noch mal genau rechnen ob nicht eine Wärmepumpe die bessere Wahl gewesen wäre.
Kosten bis zur letzten Schraube aus dem Baumarkt inklusive Kessel, Puffer, Heizungsbauer (der Kaminanschluss und Inbetriebnahme machte, Rest Eigenarbeit), Lagerraum aus Holz, 3 Saugsonden, Öltankensorgung, etc.: ziemlich genau 20.000 Euro. Davon geht dann die BAFA Förderung noch ab.
(Disclaimer: Ich bin kein ETA Vertreter und habe keine Erfahrung mit anderen Heizungen)
Viel Glück bei deinem Projekt.