Beiträge von pellet-heizer

    Wie genau funktioniert das denn mit dem Heizkreis? Dort messe ich 77°C (Vorlauf Temperatur ist aktuell 60°C) Mischt der das, oder wie kriegt der das auf 60°C? Nicht, dass es zu heiß ist und er es irgendwie kühlen muss oder so.. wundert mich bloß wie er aus 77°C 60°C heißes wasser macht. Oder muss ich da vll was ändern?



    @pellet-heizer, habe jetzt erst dein Beitrag gelesen weil ich hier seit gefühlt 1std das Textfeld offen habe. JA. genau so will ich es! Aber er ignoriert Puffer-Min oben ja komplett.. ich habe F5 auf 65°C (Also er schaltet ab wenn unten 65°C) Er startet aber auch wenn unten noch 61°C sind.. Warum? ich habe dann bei F1 84°C Ich will dass er ERST anfängt wenn F1 auf 50°C ist.. und SOLANGE heizt bis F5 65°C hat, oder 75°C.. aber das geht nicht.. Ich kann das nicht einstellen...

    Du hast doch zwei Pumpengruppen, eine pro Heizkreis laut Deinem Hydraulikschema. Dort sitzt jeweils ein Mischer (HM1 und HM2), der kühles Rücklaufwasser mit heißem Wasser aus dem Puffer mischt. So erreicht das System die gewünschte Temperatur an den Fühlern TVL1 und TVL2.


    Im Moment orientiert sich die Kesselsteuerung anscheinend nicht am Kessel-Puffer, bzw. nicht nur, um die Ein- und Abschaltzeiten des Kessels zu ermitteln. Vielleicht findet sich jemand, der mit der ETA Steuerung Erfahrung hat und weiß, wie man diese für so ein Szenario einstellen muß.


    Eventuell solltest Du aber für dieses Problem ein extra Thema im ETA Forenbereich eröffnen. So werden die Mitglieder schneller darauf aufmerksam, die dieses Forum abonniert haben.

    Wäre es bei diesem Setup nicht am sinnvollsten, den Kessel nur nach dem Kessel-Puffer zu steuern?


    Laut Deinen Bildern hast Du am Kessel-Puffer 5 Fühler (F1 bis F5). F1 wäre der "Puffer oben" Fühler, F5 der "Puffer unten" Fühler.
    Du sagst, der Kessel fährt mit einer Temperatur von 85°C (Kessel-Soll). Mit dieser Temperatur wird der Kessel-Puffer oben (F1) geladen.


    Sagen wir, der Kessel soll aufhören zu heizen bei Puffer unten (F5) gleich Kessel-Soll minus 5 = 80°C. Dann hast Du eine Menge Energie im Kessel-Puffer, aus der sich der Haus-Puffer bedienen kann.
    Jetzt müßtest Du noch eine passende Starttemperatur für Puffer oben (F1) bestimmen, z.B. 50°C. Die kann nur jeder selbst festlegen, anhand seines eigenen Wohlbefindens. Ich weiß, das wäre unter dem gewünschten Heizkreisvorlauf, aber wenn die Räume einmal warm sind, friert man nicht so schnell, nur weil die Vorlauftemperatur mal 10K unter dem Wunschwert liegt.


    Wie Michael schon sagte, ist der kleine nutzbare Bereich im Haus-Puffer zu wenig, um eine sinnvolle Heizungstaktung zu bekommen. Wenn der Hauspuffer sich aber kontinuierlich am Kessel-Puffer bedienen kann, ohne Einfluß auf den Kessel selbst zu nehmen, dann sollte dieses Konstrukt eigentlich funktionieren. Der Haus-Puffer zieht den Kessel-Puffer dann soweit leer, bis oben nur noch 50°C anliegen und erst dann startet der Kessel wieder.


    Wie man dafür die Förderpumpe des Haus-Puffers einstellen muß, weiß ich nicht.
    Vielleicht bin ich auch voll auf dem Holzweg und das geht so nicht mit der ETA Steuerung. Ich selbst habe keinen ETA Kessel.


    Grüße
    Frank

    Hallo Alexander,


    ich habe hier im Forum gelesen, daß es eine Aufzeichnungsmöglichkeit der Steuerungsdaten für ETA Kessel gibt. Vielleicht wäre das auch etwas für Dich. Ich finde es immer besser, anhand von Fakten Entscheidungen zu treffen, statt nur zu raten, ob das, was man gerade an einer Stelle gesehen hat, eine besondere Bedeutung hat.


    Wenn Du nach Puffertemperaturen fragst, wirst Du wahrscheinlich von drei verschiedenen Leuten drei verschiedene Antworten bekommen. Ich persönlich halte es nicht für sinnvoll, einen Puffer extrem heiß zu laden, weil die Wärmeverluste dann zu hoch werden. Allerdings muß man eine Balance zwischen Pufferladung und Laufzeit des Kessels finden. Es hilft einem ja nicht, wenn man wenig Wärmeverluste am Puffer hat und dafür viel Strom für häufige Kesselstarts braucht. Diese Balance zu finden, dabei hilft einem auch die Datenaufzeichnung.


    Nur mal ein Beispiel - mein Pelletkessel läuft standardmäßig mit 50°C Kessel-Soll. Das würde gerade reichen, um bei 0°C Außentemperatur die Vorlauftemperatur für die Heizkörper zu erreichen. Wenn man der Steuerung erlaubt, den Puffer bis auf 35°C (Puffer oben) zu leeren, bevor nachgeheizt wird, dann hat man gerade 15K Spreizung und der Kessel springt oft an. Stellt man das Kessel-Soll auf 70°C, dann läuft der Kessel zum einen länger, um den Puffer zu laden und die Spreizung steigt auf 35K, wodurch die Pausen länger werden.
    Hat man einen überdimensionierten Kessel, kann man eventuell die Leistung etwas reduzieren, dadurch läuft er auch wieder länger.


    Eben deshalb bin ich jetzt auch hier, da ich schon ein paar Fragen zu der richtigen Einstellung habe. z.B. Der Kessel erhitzt den Kessel-Puffer. Hat der sein Soll erreicht ist Schluss. Der Haus-Puffer fordert vom Kessel-Puffer an. Ein Eta-Servicetechniker hatte da die Tage nochmal etwas besser eingestellt, aber kA ob das nun "gut" oder eher mittelmäßig ist.

    Verstehe ich das richtig? Der Haus-Puffer hat eine eigene Steuerung und bei einem Sollwert x pumpt er heißes Wasser aus dem Kessel-Puffer, um sich selbst zu laden? Auf den ersten Blick sieht das für mich nach Jojo aus. Da würde ich mir eher wünschen, daß der Haus-Puffer gleichzeitig mit dem Kessel-Puffer geladen wird und der Kessel Daten aus beiden Puffern zur Steuerung nutzt.


    Grüße
    Frank

    Wenn Du einigermaßen konstante Heizzeiten hast, dann könntest Du die Austragungszeiten dazwischenlegen. Die Steuerung aktiviert die Austragung bis zu 30min vor dem eingestellten Zeitpunkt. Ich habe bei mir im Moment die Austragung auf 10 Uhr (zwischen 1. und 2. Heizlauf) und 20 Uhr (nach 3. Heizlauf) gelegt. Üblicherweise erfolgt die Austragung um 9:30 Uhr und 19:30 Uhr, außer der Kessel ist mit dem vorigen Heizlauf noch nicht fertig.


    Vom Ablauf sieht das im p4d dann z.B. so aus:



    Bei mir klappt das, bei anderen funktioniert diese Methode nicht, besonders wenn sie durchheizen und sich dadurch die Heizzeiten ständig verschieben.


    Über p4d kann man die Austragungszeiten anpassen (Service -> Austragung -> Zeiten).

    Mein Kessel springt nämlich in letzter Zeit immer bei unter 10% Füllstand an (zum Teil auch bei 0%..) und heizt dann für ein paar Minuten bis er wieder aus geht...

    Das Problem haben auch schon andere versucht zu lösen. Wenn bei Dir der Lärmpegel des Saugers keine Rolle spielt, könntest Du die Austragungszeiten deaktivieren und den Behälter nach jeder Pufferladung nachfüllen lassen.

    Heute habe ich mal bei meinem PE1 20kW die Fördermenge bestimmt. Man sollte am besten ein paar Dinge zur Hand haben, welche die Arbeit erleichtern (Taschenlampe, Handfeger und -schaufel, Eimer für Aschereste).



    Hier der Ablauf:

    • Der Kessel muß abgekühlt sein - Verbrennungsgefahr!
    • Kessel über das Bedienfeld abschalten
    • Vordertür öffnen
    • Schutzabdeckung des Wartungszugangs abziehen
    • Beide Schrauben des Wartungsdeckels abschrauben und Wartungsdeckel vorsichtig herausnehmen und über bereitstehendem Eimer die abgelagerte Asche abklopfen/-kehren (achtet auf die Sauberkeit der Dichtungen)
    • Am besten führt man jetzt gleich eine grobe Reinigung der Wartungsöffnung, der Brandschale und der Brennkammerwände durch. Der Handfeger oder ein großer Pinsel leisten gute Dienste.
    • Brandschale entfernen, damit Platz ist für das Auffanggefäß für die Messung
    • Auffanggefäß unter Stokeröffnung platzieren
    • Vordertür schließen - ja, der Meßvorgang funktioniert nur bei geschlossener Tür.
    • Im Menü nach "Austragung" -> "Verbrauch" -> "Vorgang zur Bestimmung der Pelletsfördermenge starten" wechseln und dort auf "Ein" drücken. Man kann hören, wie die Rückbrandklappe geöffnet und der Vorgang gestartet wird. Nicht ungeduldig werden, es dauert einige Zeit, bis die Schecke mit der Förderung beginnt. Sie fördert dann 3 Minuten lang Pellets in das Auffanggefäß.
    • Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, springt der graue Balken im Menü automatisch wieder auf "Aus" und die Rückbrandklappe wird geschlossen.
    • Vordertür öffnen, Auffanggefäß entnehmen und wiegen (Gewicht des Gefäßes abziehen nicht vergessen)
    • wieder zurück zu 8 und neuen Meßvorgang starten oder Brandschale einsetzen (achtet darauf, daß sie korrekt auf dem Brenner einrastet)
    • Wartungsdeckel einsetzen und festschrauben
    • Schutzabdeckung des Wartungszugangs aufstecken
    • Vordertür schließen
    • Im Menü unter "Austragung" -> "Verbrauch" -> "Geförderte Pellets bei 100% Einschub" das ermittelte Gewicht eintragen
    • Kessel über das Bedienfeld einschalten - fertig


    Ich habe die Messung zur Sicherheit dreimal durchgeführt und immer 240g ermittelt.



    Hier noch ein paar Bilder:


    Der Wartungsdeckel (5) Die Brandschale (7)
    Leeres Auffanggefäß unter Stokeröffnung (8) Das gefüllte Auffanggefäß (12)


    Meßvorgang starten (10) Meßvorgang ist beendet (11)


    Abschließender Kontrollblick auf die Ascheschnecke - gut, es sind keine Pellets daneben gefallen:

    Der obere Bereich seines ersten Puffers ist als Boiler vorgesehen. Deshalb wird unterhalb eingespeist und auch abgenommen.
    Michael schlägt da immer den Kopf auf den Tisch, wenn er so ein Hydraulikschema sieht. Er ist ein Verfechter der strikten hydraulischen Trennung, die ja absolut ihre Berechtigung hat. :D


    In kleinen Einfamilienhäusern scheint dieses Hydraulikschema offenbar gängig zu sein. Das ist bei mir auch so, allerdings habe ich nicht mit solchen großen Schwankungen zu kämpfen. Bei mir überschwingt es nur geringfügig beim Anheizen. Die 2-3°C zu viel stören mich nicht. Die liegen nur kurz an.

    Hallo Daniel,


    unter Anlage -> Einstellen -> Pellets-Einschub gibt es den Parameter "Einschubperiode". Die steht bei mir auf 10 Sekunden. Wenn man davon ausgeht, daß diese 10 Sekunden 100 Prozent entsprechen und das gleich 270 Gramm sind, dann läuft die Schnecke bei 50% eben nur 5s und schiebt dabei 135g ein. So verstehe ich das jedenfalls. Dafür sollte natürlich der Wert bei "Geförderte Pellets bei 100% Einschub" stimmen.


    Was mich daran erinnert, daß ich die Fördermenge selber nochmal nachprüfen wollte...


    Grüße
    Frank

    Die Idee mit dem plötzlichen heißen Schwall vom Kessel ist gut. Das wäre aber auch etwas, was man in der Steuerung einstellen kann. Da gibt es doch sicher einen Parameter, der festlegt, ab welcher Temperatur die Ladepumpe laufen darf. Nehmen wir mal an, die Puffer sind runter auf 40°C, der Mischer ist voll offen. Die Ladepumpe darf erst ab 70°C Kesseltemperatur laufen, dann schießt bei Erreichen der 70° Kesseltemperatur plötzlich 70°C heißes Wasser in den Mischer des Fußbodenkreislaufes. Der kann gar nicht so schnell schließen, um das abzufangen.

    Die kleine Schraube ist vermutlich die Einstellung für den Rückflußverhinderer. Im Betrieb muß diese auf "On" stehen, also "Rückflußverhinderer eingeschaltet".


    Hast Du mal den Mischermotor abgenommen und geschaut, ob darunter bei "zu" auch wirklich das Küken auf Grundposition (also A geschlossen) steht und nicht verdreht ist und somit heißes Wasser aus dem Kesselkreislauf durchläßt?

    Was ist denn ein günstiger Preis für Holzbriketts? Im Internet gibt es einige Anbieter, von denen man sich die Dinger liefern lassen kann. Ich habe dort Preise von 2,07€/10kg bis 3,83€/10kg gesehen. Das ist eine ganz schöne Spanne. Die hängt natürlich auch vom verwendeten Holz und somit vom Energiegehalt ab. Der Anbieter sollte diese Information geben können.


    Wenn ich das richtig sehe, liefern die Anbieter immer Paletten und setzen diese am Grundstück ab. Der Eigentümer sollte also einen Hubwagen oder Gabelstapler zur Verfügung haben, um die Paletten an einen trockenen Lagerplatz zu verfrachten, außer er möchte die Briketts per Hand transportieren und so gleich ein bißchen trainieren. ;)

    Hallo Jörg,


    hier ist die Ausgabe:


    Punkt 2 hat in der 0.5.18 schon funktioniert. Daher war ich etwas überrascht, daß es in der 0.6.8 nicht mehr funktioniert. Vermutlich hängt das mit den Änderungen für die Zeiten in den neueren Versionen zusammen. Das ist kein Problem. Zur Not kann ich die Parameter immer am Kessel einstellen. Jeder Gang macht schlank. ;)