Beiträge von Mokrates

    Und ich bin Leihe mit wenig Erfahrung. Aber genau, ich möchte trotzdem gerne alles alleine machen, mit zumindest etwas Hilfe bei praktischen Fragen. Grund ist, neben eingeschränkten Mitteln, dass wir im mecklenburgischen Hinterland wohnen, wo es kaum Bevölkerung und erst recht kaum Heizungsbauer gibt, die noch dazu allesamt derzeit überbucht und nicht interessiert sind. Gleichwohl können wir gemäß drohender Gesetzeslage den wasserführenden Kamin nur noch dieses Jahr neu abnehmen lassen, und nachdem der letzte Heizungsbauer, der hier war, zwar abgewinkt aber kommentiert hat, dass der Einbau wirklich kein Hexenwerk sei, stelle ich mich dem Unterfangen nun selbst.

    Wenn ich soweit bin, werde ich mich mit Hydraulikplan auf jeden Fall nochmals an dieses Forum hier wenden. Soweit ist das pure Mitlesen und der angepinnte Beitrag ("Anleitung für Einsteiger: Planung einer Holzvergaseranlage") schon einmal Gold wert!

    etahackheizer : Wunderbar, vielen, vielen Dank! Das scheint genau was ich suchte und ich nicht wusste, dass es existiert.

    @Ruedi: Oh, ich bin sehr offen für Einschätzungen und Einwürfe von Spezialisten! Also, zum Glück geht von den 25kW nicht die Hälfte in die Wohnung, sondern (nach Datenblatt) nur 4kW davon. Hieße, es blieben bis zu 21kW für den Pufferspeicher. Ob das nun reicht für alle drei Wohnungen, steht auf einem anderen Blatt und ist noch unklar. Daher würde ich ja die bestehende Gasbrennwerttherme (zumindest optional) mit einbinden wollen, und am liebsten sogar noch weitere Anschlüsse für mögliche, künftige weitere Wärmeerzeuger vorsehen. Die Sache ist aber, bisher heizen wir rein nur mit Einzelöfen, d.h. alles was dazu kommt und funktioniert ist schon einmal ein Fortschritt; und der wasserführende Kamin ist bereits angeschafft, daher ist dieser auf jeden Fall schon einmal fest eingeplant. Oder findest du den Ansatz komplett illusorisch/sinnlos?

    Ja, die Dämmung ... darin sind die Wohnungen leider sehr unterschiedlich. Ich für meinen Teil meine durchdacht und gut gedämmt zu haben für Fachwerkhausverhältnisse (überall EnEV-konform außer an einer Wand, wo mir Trockenheit wichtiger ist). Eine weitere Partei hat sich komplett von innen mit Porotonsteinen eingemauert, was ich sehr kritisch sehe, aber wohl zumindest in halbwegs passabler Dämmung resultiert. Die dritte Partei wiederum hat sich rundum mit Leichtlehminnenschalen eingepackt, was wohl doch eine eher veraltete Dämmtechnik ist und ich meine auch, dass der "Leicht"lehm deutlich zu fett geworden ist und daher noch schlechter dämmt. Aber was will man machen; jede weitere Dämmung würde an dieser Stelle wohl in einem Feuchteproblem resultieren.

    Wegen b.) ich bin nur neugierig, aber was würde denn genau passieren wenn man eine Wandheizung zu heiß heizt? Dazu konnte ich aufrichtig keine Informationen finden. Ist das nur ein Komfortproblem (unangenehm heiße Wände), oder nimmt die Wandheizung Schaden dadurch?

    Wegen c.) , das war nur eine sehr unfachkundige Idee wie ich vielleicht unterschiedlich heißes Wasser für unterschiedliche Heizkreise realisieren könnte, in der Annahme Mischer seien keine gute Lösung. Aber ich glaube was der etahackheizer da vorgeschlagen hat, ist genau das Richtige für mich.
    Brauchwasser würde ich wohl mittels Wärmetauscher auch aus dem Pufferspeicher entnehmen ("Hygiene-Kombispeicher") und/oder mittels einer Brauchwasserwärmepumpe. Ein Badeofen steht notfalls auch noch zur Verfügung.

    Hallo zusammen,


    ich stehe vor der Herausforderung ein altes Fachwerkhaus mit drei (verwandten) Parteien zentral zu beheizen mittels eines (25kw) wasserführenden Kamineinsatzes. Dabei hat jede Partei auch noch eigene Kaminöfen, um nach Belieben nach zu heizen, d.h. es geht vor allem darum im Winter eine Grundwärme zu erzeugen, und in der Übergangszeit nur noch einen Ofen befeuern zu müssen (den wasserführenden). Jede Wohnung hat circa 90qm. Außerdem steht noch eine 40kw Gastherme zur Verfügung, die aber eher nur ausnahmsweise zum Einsatz kommen soll.


    Eine der Wohnungen ist nun schon komplett mit Konvektionsheizkörpern ausgestattet, die anderen beiden noch gar nicht und möchten stattdessen auch lieber Wandheizungen installieren.


    Nun habe ich folgende (Anfänger-)Fragen:


    1. Der wasserführende Ofen soll einen 1000l Pufferspeicher aufheizen. Wie nun aber kann ich damit am effizientesten einen Hochtemperatur- und zwei Niedertemperatur-Heizkreise bedienen? Am nähesten läge ja den Pufferspeicher schön hoch zu heizen, damit dann direkt den Konvektionsheizkreis zu bedienen, und den Vorlauf der anderen beiden mittels eines Mischers herunter zu regeln auf Niedertemperatur. Aber ich lese, dass das recht ineffizient sei. Folgende "Lösungen" fielen mir sonst ein:


    a) Auch den Konvektionsheizkreis niedertemperaturig zu betreiben. Könnte ja gehen, wenn man statt besonders heiß zu heizen einfach länger und durchgehender heizt und bei Bedarf ja den wohnungseigenen Kamin hinzu nimmt, oder? Aber ist es sinnvoll einen Pufferspeicher mittels Holz auf "nur" 40-50 Grad zu erwärmen? Näher läge ja wahrscheinlich ihn einmal richtig schön komplett hoch zu heizen, um den Kamin dann erstmal wieder eine Weile ausgehen lassen zu können, oder? Könnte man das aber vielleicht auch mit einem noch größeren Pufferspeicher kompensieren?


    b) Andersherum der Gedanke die Wandheizungen auch mit höherer Temperatur zu betreiben (was eben gerade aus dem Pufferspeicher kommt). Wo wäre denn dabei das Problem. Würden dann einfach die Wände zu "heiß" (könnte man doch dann "runterdrehen"?) oder nimmt die Wandheizung dadurch aktiv Schaden?


    c) Die nächste Idee wäre zwei Pufferspeicher zu haben, bei dem zunächst einer ordentlich aufgeheizt wird und direkt die Konvektionsheizkörper speist, und der zweite wiederum sich mittels Wärmetauscher Wärme aus dem ersten abnimmt um auch die gewünschte Niedertemperatur bereit zu stellen und zu halten. Alternativ ließe sich das vielleicht auch in einem Schichtenspeicher realisieren? Bei dieser Variante bräuchte es aber natürlich eine entsprechende automatische Regelung.


    2. Die zweite Frage ist, wie ihr mir raten würdet die Gastherme am besten ein zu binden. Sollte sie einfach bei Bedarf mit den Pufferspeicher heizen (z.B. an besonders kalten Tagen, und/oder nachts). Oder sollte sie lieber in den Vorlauf zwischen Pufferspeicher und Heizkreise integriert werden, um den Vorlauf auf Temperatur bringen zu können solange der Pufferspeicher noch nicht ausreichend erwärmt ist?