Beiträge von hammax

    ...schau mal Beitrag #16677
    http://www.holzvergaser-forum.…9/&postID=36127#post36127
    an, da ist ein Bild von dem Zeugs.
    Das wurde mal bei uns in der Firma weggeschmissen und ich hab's bekommen.


    Es ist eine beidseitig mit Glasfasergitter armierte, körnige und sehr leichte Struktur.
    Ich dachte zunächst es sei eine Isolation für höhere Temperaturen und habe schon vor ein paar Jahren versucht ein Ofenrohr damit zu dämmen.
    Fehlanzeige, der Glasschaum (vermute ich) ist mit Kunstharz gebunden, wird bei höheren Temperaturen dunkelbraun/schwarz und gast aus.
    Er behält seine Struktur bei und entflammt nicht.
    Unter 100° ist er jedenfalls stabil und geruchsfrei.
    Fussbodenheizungen werden meines Wissens auch mit Glasschaum isoliert.

    ...bei meinem nächsten (6.) Abbrand kriege ich hoffentlich ein sauberes Winsol-Log,
    in dem die Belimo-Reaktionen meines AK3000L aufgezeichnet sind.
    Vielleicht lassen sich daraus Rückschlüsse für UVR usw. ziehen.
    Du hast ne Mail von mir.

    ... wo hast du denn diese Info her.
    Den I2C-Bus traue ich der AK am allerwenigsten zu, dann hätte sie andere Sensoren als PT1000.
    Aber wenn einer was über die Schnittstelle der AK weiß, wäre es schon interessant.
    Sind das RJ11-Stecker ?

    ...auf der Abdeckung über dem Putzdeckel messe ich bei mir ca. 45°, ebenso im Bereich der Rauchkammer auf der Rückseite.
    Diese Stellen habe ich mir mit meinen KH-gebundenen Glasschaumplatten nicht zu isolieren getraut, die stinken nämlich bestialisch, wenn sie richtig heiß werden.
    Alle wasserführenden Flächen sind mit Al-Folie und 12mm Glasschaumplatten unter der Standardisolation gedämmt.
    Die Aussenwände liegen im Betrieb bei ca. 22°. Nur im Bereich der Türen leitet die Blechverkleidung etwas Wärme um die Ecke.
    Der Kesselboden hat ca. 85°. Hier habe ich unter die Steinwollematte auch eine Al-umwickelte Glasschaumplatte eingelegt.


    Also ich sähe keine Veranlassung, meinen Kessel weiter einzuhausen.


    ...um weiter zur Untersuchung der AK3000LC-Steuerung beitragen zu können,
    habe ich jetzt mal ein Rückführpoti (Sensor 8) der UVR an die Belimoachse angeschlossen.
    Das ist nur eine provisorische Inputlösung.
    Das Signal kommt per Skalierung in Winkelgraden an.
    Der Vollausschlag des Belimo liegt bei 54° (Winkelmesser an der Fadenscheibe).
    Die Luftreglerkulisse ist im CAD vorhanden.


    Winsol-Logs folgen irgendwann.


    Was mir zu meinem "Glück" noch fehlt, ist eine Möglichkeit das Lambda-Sonden-Signal (LSM11) abzuzapfen.
    Natürlich ohne die AK-Steuerung abzuschiessen oder zu stören.
    (Ich liebäugle nach wie vor mit der FT, aber das muß ja nicht gleich sein!!)

    ...heute 3. Abbrand 3/4 Kesselfüllung.


    Alle 6 WT-Röhren mit Stanzstreifenturbulatoren ausgestattet.
    Zunächst sah es gar nicht gut aus λ > 1.7 , ich dachte schon der Lüfter schafft's nicht.
    Ein Blick in den Feuerraum zeigte mir, dass wohl meine Knüppel noch ein wenig zuviel
    Restfeuchte haben mussten. Umgerührt und trockenes Balkenholz nachgelegt.
    Dann kam λ auf 1,4 runter und die Abgastemperatur stieg auf mittlere 170°.


    Der 2. Tagesordnungspunkt war die Messung der Abgastemperatur vor dem Eintritt in die WT-
    Röhren. Dazu habe ich das UVR-eigene Thermoelement THEL in meine hintere Kesselbodenbohrung
    gesteckt. Das THEL ist allerdings nur bis 600° spezifiziert.

    >edit:
    Beim Anfeuern kamen 70° . Ich habe die dann im Kopf nochmal mit 10 multipliziert und war
    in der Hektik der Meinung es seien 700°.
    Die UVR1611 zeigt die TE-Temperatur in 1/10° an - Wahrscheinlich eine interne Formatbedingung.
    Deshalb zog ich die Sonde schleunigst wieder raus und beschränkte mich den restlichen
    Abbrand darauf den örtlichen Temperaturverlauf in der Kesselbodenisolation in 5mm-Schritten
    zu messen. Als ich dann wieder über der Schamotteplattebebene angelangt war, hatte ich Ausbrand
    und (nur noch) 33.3 -> 333°.
    bevor ich den T-Verlauf in der Isolation "veröffentliche" möchte ich ihn lieber nochmal messen.


    Ein nachträglicher Blick auf Winsol hat die Sache wieder zurechtgerückt.
    >edit Ende


    Jedenfalls komme ich durch den Kesselboden mit Thermoelementen wohin ich will.


    Was mir noch aufgefallen ist, die Regelung ist ziemlich "hakelig" programmiert. Als nächstes
    baue ich mir zur Kontrolle einen Rückführpoti (habe ich noch vom Stückholzkessel) an die
    Belimoachse.

    ...ich habe heute alle 6 WT-Rohre mit meinen Stanzstreifen bestückt.
    Abgastemperatur:
    edit:
    PT1000-Fühler kurz: 150 - 175°.
    TE THEL Kernstrom: 190 - 210°


    Der Lüfter schafft's also noch.
    Über Wirkungsgradverbesserungen kann ich mangels geeigneter Logverfahren noch nichts berichten.

    ...heute abend ein 2. Abbrand, wieder nur halbe Kesselfüllung = rechteckige schwarze 40ltr Mörtelwanne.


    Bedienung ist eigentlich einfach - mit meinem Stückholzkessel hatte ich da mehr "Gschiß".
    Demnächst lasse ich das mal meine Frau testen.


    Kaminzugregler in der Putztüre eingesetzt, knapp unter 20Pa.


    LSM11-Sonde
    Keine O2-Anzeige


    Lambda-Werte:
    in der Normalphase λ = 1,4 ±0,15
    ausserhalb ±0,15 reagiert der Belimo (hier Servo genannt)


    Wenn der Ausbrand kommt steigt λ bis zur Anzeige λ>2,2
    Der Lüfter dreht auf ca. 90% (was am Brummen hörbar ist)
    und der Servo bleibt bei ca.45%.


    Ich habe mir die Belimo-Achse durch die Haube verlängert und werde darauf mal eine verkleinerte
    Luftregelkulisse stecken, um zu sehen, wie die jeweils zu den Öffnungen steht.


    Mein Haus hat einen zweizügigen 9m Schiedel-Kamin IDmr.20cm.
    Das Rauchrohr bullert recht vernehmlich in den Kamin.
    Ein Saugzuggebläse scheint mir nicht erforderlich zu sein.
    Der neue Ofen stinkt natürlich nach Farbe.
    Die Aussenisolierung (modifiziert s.o. ) ist ok, wird nicht mal handwarm .


    Fazit: Ich glaube, diesen Kessel kann man auch einem empfehlen, der dezidiert nicht vor hat zu Basteln.


    Ach ja, an der schrägen Innenverkleidung sehe ich keinen Fehler, sie schafft einen Vorwärm- und Luftpuffer.
    Wie sich die 2.Stahlschicht (mit Luftspalt) auf den Wärmedurchgang an die wasserführende Seite auswirkt, wäre noch zu untersuchen.

    ...das Problem ist das niedrige Temperaturniveau unserer Abgase.
    Schau mal die Erdwärmefuzzis an, die müssen für sowas einen Ammoniakkreislauf benutzen.
    Das Turboladerprinzip geht auch nicht, weil wir zu wenig Druck haben.

    ...ER brennt!
    Heute vormittag war der KKMeister da und hat ihn besichtigt, verdatet und freigegeben.
    Und nach einer UVR-Umprogrammierung habe ich mich rangetraut.


    Zugegeben, seit wir vor ca. 21 Jahren die erste Ariane5-Booster-Büchse aus dem Härteofen gefahren haben, war ich ncht mehr so aufgeregt.


    Abgastemperaturen um die 140-190° ohne Turbulatoren. (es ist allerdings noch die kurze PT1000-Sonde drin)
    Mit dem Lambda-Wert 1,4 kann ich noch gar nichts anfangen.
    RTA ESBE-Mischer mit CAN-I/O44 Modul funktioniert (hatte ich zuvor aber schon im Wasserkocher getestet).
    Aus dem bisher unbenützten Kamin kam anfangs sogar Kondensat - ich dachte schon an "Brennwertheizung" (Spässle!).


    Und das schönste - es kommt kaum noch Rauch aus dem Schornstein. Ein weisses Fähnchen, sieht aus wie bei Nachbars Ölheizung.
    Endlich weiß ich auch was Hohlbrand ist.


    Die einzigen Wermutstropfen, ich habe mit den 1300€ LC-Aufpreis 2 FT's in den Wind geschossen, für marginale Elektronik und einen 24V-Belimo zu 65€
    und ich kann das Ding nicht mit meiner UVR kommunizieren lassen -> Winsol.
    Ich werd's überwinden.

    ...mich stört das Wort "Druckberg".


    Unser Ofen ist eine durchströmte BlackBox mit einem internen Brennstoffvorrat.
    Der/die Lüfter bauen einen Eingangsdruck pe auf, der Kaminzug von 10-20Pa bestimmt den
    Enddruck pz (negativ gegenüber dem Umgebungsdruck). Die verfügbare Druckdifferenz im System ist also dp = pe + pz.


    Primärlüfterdruck p1 und Sekundärlüfterdruck p2 unterscheiden sich gerade mal (wenn überhaupt) um den Drosseldruckverlust im Düsenstein.
    Der holzkohlebedeckte Schlitz und die engen Sekundärluftkanäle sind nun mal ziemlich wirksame Drosseln.
    Von da an gibt es nur noch moderate Druckgefälle (sieht man von einigen Tuningmaßnahmen ab).


    Ich suche gerade Lüfterkennlinien, kann aber nur diejenige des Referenz-ebmPabst-Gebläses finden.
    Zu Kotly und Vigas (wer auch immer das baut) habe ich noch nichts.


    In der BlackBox wird das Denk/Rechenmodell komplizierter.
    Volumenänderungen durch:
    temperatur- und pyrolysebedingte Gasausdehnung in der Primärkammer,
    Temperaturerhöhung bei der Sekundärverbrennung,
    Abkühlung der Gase an den WT-Flächen.


    Durchströmter Querschnitt x Geschwindigkeit = Volumenstrom (Volumen/Zeit)


    Die Volumina verhalten sich nach der Verbrennung nur noch zueinander wie ihre absoluten
    Temperaturen (unsere geometrie-/strömungsbedingten Druckänderungen sind für das Volumen vernachlässigbar klein).


    Das komplizierteste an der Bilanz ist wohl die die Auslegung der geometrischen Randbedingungen:
    WT-Flächen und Wärmeabfuhr, Kanalquerschnitte und Durchströmung.


    Wenn man da in einschlägige Publikationen reinschaut, wird einem schwindelig.
    Derzeit sammeln sich auf meiner Festplatte 55MB Literatur. Und die eine Arbeit, die ich suche, habe ich noch gar nicht gefunden.


    Aber erfahrungsbedingt habe ich die Hoffnung, dass sich diese Nuss speziell für unseren Fall auf die eine oder andere Weise knacken und darstellen lässt.


    edit:
    http://bios-bioenergy.at/uploa…ngstechnik-2007-08-01.pdf

    ...Stanzstreifen-Turbulatoren

    Heute habe ich angefangen meine Turbulatoren herzurichten.
    Lassen sich einseitig im Schraubstock eingespannt ohne viel Kraftaufwand verdrillen.
    Links und rechts, sogar eine progressive Schraube ist möglich.
    Richten auch kein Problem.
    Sie stehen mit dem unteren, geraden Ende auf dem Kesselboden und lassen sich leicht drehen.
    VA-Material unbekannter Herkunft, 43mm breit und 2,4mm dick.
    Mal sehen...

    ...hallo friedrich
    steht dein Kessel auf einem Podest?
    Wenn ja kannst du die Bohrungen mit einer Akkubohrmaschine einfach von innen setzen.
    Das Blech ist höchstens 4mm dick.
    Brennkammer raus, Schamotte raus, Steinwollematte raus.
    Man kommt mit den Armen gerade bis hinter. Ich habe mir bei dem Manöver eine Rippe angeknackst.


    Was hast du denn mit deiner Düse vor - ich bin auch am Grübeln.
    Das Material ist der springende Punkt.
    Ich würde sogar bis zum Wachsausschmelzverfahren gehen.
    Schau mal in meine Galerie 2.Seite.

    ... ich mag noch nicht anheizen,
    da die ToDoListe noch ein halbe Seite lang ist,
    weil ich den Kaminkehrer noch informieren muß
    und weil ich die Innenverkleidung (Primärluftführung) noch nicht vermessen habe.


    BTW ich habe in den Kesselboden vorne und hinten mittig zwei 4,5er Bohrungen gesetzt und mit Al-Klebeband abgedeckt. Da kann ich dann später von untenThermoelemente durch die Schamotteplattenlücke stecken. Die Temperaturgänge interessieren mich "brennend".

    ...die Kiste steht und ist seit 2 Tagen unter Strom. Im Prinzip könnte ich 15 Tage nach Lieferung anheizen.
    Heute musste ich schon feststellen, dass wir den Fri 10/09/31 haben!!
    Muss ich jetzt bei jedem Monat mit nur 30/28 Tagen die Zeit editieren?
    Niemand ist perfekt und die Programmierer wollen wohl auch noch was zu tun haben.


    Apropos Software:
    Derzeitiger Softwarestand:


    Info AK 3000D
    Mon AK 3000D:..............Sw AK 3000D:
    6ERS V4.49 AK...............AK 3000 V1.21
    10/07/27 11:01..............10/06/10 13:56


    Info AK 3000L
    Mon AK 3000L.................Sw AK 3000L
    5ERS V4.41 LMB..............Lambda V1.10
    10/06/23 14:58...............10/06/27 15:00


    Vielleicht werden wir irgendwann durch irgendwelche Publikationen über diese kryptischen Aussagen noch einmal erleuchtet.
    Und vielleicht kommt auch die Schnittstelle und gar eine Spezifikation hierzu.


    OK ich bin "UVR-verwöhnt".
    Bezüglich UVR: Die halten sich in letzter Zeit dermaßen bedeckt. Entweder sie leiden noch an der Wirtschaftskrise oder (was ich sehr hoffe) sie brüten den UVR1611-Nachfolger aus.
    Gar nicht auszudenken - mehr als 16 Eingänge und rechnen könnte sie vielleicht auch noch.

    ...was hast du denn für einen Leitungswasserdruck?
    In den Technischen Daten steht, dass max. 4 bar in der TAS zulässig sind.


    Ich hatte an meinem Stückholzkessel beide Varianten.
    Zuerst trocken, da hat das Geblubbere genervt.
    Dann unter Druck wie in der Einbauanleitung angegeben. Da ist aber ständig das ungute Gefühl : Was passiert, wenn die TAS ein Leck zum Kessel kriegt. OK es gibt noch das Sicherheitsventil.
    Beim nächsten Umbau mache ich es wieder "trocken", versuche die Sache aber durch einen umgedrehten Siphon "nass" zu halten.
    Den HV fahre ich sowieso nass/trocken.

    ... die Vigasianer haben aufgrund einer von mir nicht nachvollziehbaren Erkenntnis zwischen dem Kesselkörper und der steinwolleisolierten Aussenhaut einen mindestens 10mm breiten Luftspalt gelassen. Da die Aussenhaut nach oben hin gedeckelt ist, werden da keine allzugroßen Konvektionsverluste entstehen.


    Mein Keller ist aber nahe am Grundwasser gebaut und neigt vor allem im Frühsommer zu Taupunktunterschreitungen, was alle dort befindlichen Metallteile zu heftigen Schweißausbrüchen veranlasst. Das sollte der zu dieser Zeit nicht mehr betriebene Kessel aber tunlichst vermeiden.
    Ich könnte den Spalt mit Stein/Glaswolle auffüllen. 12mm Schaumglasplatten aus meinem Fundus haben mich zu einer etwas anderen Isolation verleitet. Ob die was taugt wird sich noch herausstellen.


    Im Zuge der Elektrik- und Sensorikauslagerung musste ich den Kessel ohnehin strippen und bei der Gelegenheit habe ich ihn dann auch vermessen und in's CAD geklopft.


    Auf das Kesselblech lege ich Putzarmierungsgitter (Glasfaser, 12mm Maschenweite, ca. 0,7mm dick) als Abstandshalter.
    Darauf kommt 0,1mm Al-Folie als Dampfsperre und Strahlungsreflektor.
    Dann folgen 12mm Glasschaumplatte.
    All das wird durch die Steinwollematte in der Aussenverkleidung angepresst.

    ...ich versuche gerade das Innenleben des Kessels zu verstehen, d.h. ich mache ihn in CAD.
    Weil wenn er dann mal russig und verascht ist , krieche ich da nicht mehr so gerne rein.


    1. Lichtblick: meine in einem anderen Thread vorgeschlagenen Turbulatorstanzstreifen passen haargenau in die WT-Röhren. Ich habe das Zeug meterweise rumliegen. Ist was für die Turbulator-Experimentatoren.


    2. Die Primärluftführungsbleche (Innenverkleidung) habe ich mal auf einer Seite abgeschraubt. Die sind entgegen anderslautender Aussage nicht verschweißt. Nur der "Betonboden" ist dagegengegossen und ein wenig Silikon draufgeschmiert. Dahinter ist der blanke Stahl - nix Silberspray. Werd ich wohl mit Auspufflack nachbehandeln.


    3. Ich habe schon wiederholt Probleme gehabt, Bilder in einen Thread zu laden. Ersatzweise stelle ich sie in die Galerie.


    4. Ofenrohr ist dran. Als nächstes muß ich die Elektrik auslagern. Dann kommt die Verrohrung.


    5. ESBE-Mischer 5/4" über UVR1611-CAN-IO44-Modul (Thomas' Empfehlung -> danke).