HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.859.570 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo,


    das mit dem Gegendruck muß man rausfinden ...


    zuviel führt zu massig Verpuffungen ....
    ich hab wieder mehr aufgemacht .... hatte mal halbe Unterlegscheiben


    experimentiere mit verschiedenen Turboś, wenns wieder mit heizen losgeht ...


    der Puffer hat noch einen Rest Sonnenschein


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Zusammen,


    Der Gegendruck nach der Brennkammer hat Einfluß auf die Konstanz der Brennkammer- und Abgastemperatur.
    Habe gestern Abend nochmal eine Brennkammer-Messung gemacht mit den Eigenbau- Turbulatoren, die mehr Gegendruck aufbauen als die Original Teile.


    Die Brennkammertemperatur steigt und die Abgastemperatur fällt bei mehr Gegendruck.


    Werde heute nochmal messen, falls meine Sonde noch mitmacht.
    Nicht die Temp. hat meine Sonde beschädigt, sondern meine eigene Blödheit. (bin am Kabel hängengeblieben und habe die Edelstahlhülse fast abgerissen)


    Meine Meinung:
    Die Flamme muß zwischen zwei "Druckbergen" eingebettet werden.
    Auf der einen Seite ist der Primär- und Sekundärdruck der Gebläse. Auf der anderen Seite ist der Gegendruck der Turbulatoren oder evtl. noch von einem Prellblech u.s.w.
    Muß natürlich sinnvoll abgestimmt sein.


    Wenn man die Abgase mit zu wenig Gegendruck in den Kamin abziehen läßt, sind minimale Schwankungen von Kaminzug und auch Änderungen der Primär- und Sekundärluftleistung stark bei Abgas- und Brennkammertemp. feststellbar.



    mfg
    friedrich

  • Hallo friedrich,


    du bist auf dem richtigen Weg
    für diese selbsterarbeitete Erkenntnis geb ich dir gleich mal einen Karmapunkt!


    langsam arbeitest du die Zusammenhänge raus .. mach weiter so


    tut mir leid um deine Sonde ... falls das ein Trost ist... ich hab auch schon einige Verluste hinnehmen müssen
    das kommt leider immer wieder mal vor ... genauso wie Mißerfolge bei den Versuchen
    leider bringts nicht immer das was man erwartet


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Meine Meinung dazu:


    Druckberge,Druckhöhen sind immer da, sind aber nicht die eigentliche Ursache für eine Auswirkung....


    Man sorgt mit dem Einbau von Turbulatoren auf der einen Seite für Turbulenzen und damit für einen besseren Wärmeübergang.
    Handelt sich aber einen Widerstand ein.
    Dieser Widerstand bewirkt eine geringere Luftmenge und damit erst andere Feuerungsverhältnisse.
    Wenn man die Luftmenge messen würde und danach nachstellt, dann sind die Brennverhältnisse wieder die gleichen wie vorher.


    Durch Änderungen nach der Brennkammer bis zum Austritt des HV (im Wärmeabbauenden Teil) ändert man die Widerstände aber nichts an den Brennverhältnissen weil hier nichts mehr oder nur unzureichend brennt.
    Wenn man hier was ändert benötigt man mehr Druck vom Gebläse um den vorherigen Brenn-Zustand wieder herzustellen.


    Das Feuer lebt von der zugeführten Luftmenge, ändert sich die Luftmenge ändert sich das Brennverhalten.


    Das ist eigentlich klar, ich wollte nur noch einmal darauf hinweisen bevor man hier falsche Schlüsse zieht.


    mfg
    HJH

  • ...mich stört das Wort "Druckberg".


    Unser Ofen ist eine durchströmte BlackBox mit einem internen Brennstoffvorrat.
    Der/die Lüfter bauen einen Eingangsdruck pe auf, der Kaminzug von 10-20Pa bestimmt den
    Enddruck pz (negativ gegenüber dem Umgebungsdruck). Die verfügbare Druckdifferenz im System ist also dp = pe + pz.


    Primärlüfterdruck p1 und Sekundärlüfterdruck p2 unterscheiden sich gerade mal (wenn überhaupt) um den Drosseldruckverlust im Düsenstein.
    Der holzkohlebedeckte Schlitz und die engen Sekundärluftkanäle sind nun mal ziemlich wirksame Drosseln.
    Von da an gibt es nur noch moderate Druckgefälle (sieht man von einigen Tuningmaßnahmen ab).


    Ich suche gerade Lüfterkennlinien, kann aber nur diejenige des Referenz-ebmPabst-Gebläses finden.
    Zu Kotly und Vigas (wer auch immer das baut) habe ich noch nichts.


    In der BlackBox wird das Denk/Rechenmodell komplizierter.
    Volumenänderungen durch:
    temperatur- und pyrolysebedingte Gasausdehnung in der Primärkammer,
    Temperaturerhöhung bei der Sekundärverbrennung,
    Abkühlung der Gase an den WT-Flächen.


    Durchströmter Querschnitt x Geschwindigkeit = Volumenstrom (Volumen/Zeit)


    Die Volumina verhalten sich nach der Verbrennung nur noch zueinander wie ihre absoluten
    Temperaturen (unsere geometrie-/strömungsbedingten Druckänderungen sind für das Volumen vernachlässigbar klein).


    Das komplizierteste an der Bilanz ist wohl die die Auslegung der geometrischen Randbedingungen:
    WT-Flächen und Wärmeabfuhr, Kanalquerschnitte und Durchströmung.


    Wenn man da in einschlägige Publikationen reinschaut, wird einem schwindelig.
    Derzeit sammeln sich auf meiner Festplatte 55MB Literatur. Und die eine Arbeit, die ich suche, habe ich noch gar nicht gefunden.


    Aber erfahrungsbedingt habe ich die Hoffnung, dass sich diese Nuss speziell für unseren Fall auf die eine oder andere Weise knacken und darstellen lässt.


    edit:
    http://bios-bioenergy.at/uploa…ngstechnik-2007-08-01.pdf

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo HJH,


    Danke für den klaren Hinweis ...
    auf den Gedanken hätte ich eigentlich auch kommen müssen um Mißverständnisse zu vermeiden


    Zitat

    Das Feuer lebt von der zugeführten Luftmenge, ändert sich die Luftmenge ändert sich das Brennverhalten.


    Durch erhöhen des Widerstands mit Turbolatoren und die dadurch bedingte geringere Menge Luftdurchsatz ist nach meinen Messungen die Temperatur in der Brennkammer höher wie ohne Turbos und höherem Luftdurchsatz


    Bei der Abgastemperatur ist es genau umgekehrt und belegt die Wirkung des Turbolators
    deshalb schrieb ich schon mal ... ich experimentiere mit verschiedenen Turboś, wenns wieder mit heizen losgeht ...
    mal sehen ob es möglich ist noch einen besseren Punkt zu finden ...


    wenn es den noch gibt bei diesem empfindlichen "Gleichgewicht"


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Zusammen,


    möchte wieder zurückkommen auf die Frage meiner Frau: " Wozu brauchen wir eigentlich eine Brennkammertemperaturmessung?"
    Vor einer Woche war meine Antwort: "Es macht eben Spaß";
    Jetzt ist (nach ca. 10 Messungen) aus dem Spaß Ernst (bzw. Erkenntnisse) geworden.


    Hier eine Kurve, die den Temperaturverlauf mit Eigenbau-Turbulatoren zeigt, mit 86 % Primärluftleistung:
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/19IMG_1991.jpg]


    Hier eine Kurve, die den Temperaturverlauf mit Eigenbau-Turbulatoren zeigt, mit 73 % Primärgebläseleistung:
    (Hinweis: nicht 76 % ist richtig, sondern 73 %)
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/93IMG_1992.jpg]


    1. Turbulatoren:
    Mit Original-Turbulatoren die relativ wenig Druckverlust nach der Brennkammer aufbauen, schwankt die Abgastemp. von 150 °C - 220 °C;
    Auch die Brennkammertemperatur ist unruhiger.


    Mit Eigenbau-Turbulatoren schwankt die Abgastemp. von 150 °C - 170 °C;
    Die Brennkammertemp. ist stabiler und hat weniger Schwankungsbreite.


    1.1 Erkenntnis:
    Durch den Einbau von abgestimmten Turbulatenen wird die Abgastemperatur nicht nur reduziert, sondern auch stabilisiert, d.h. die Schwankungsbreite der Abgastemp. wir um ca. den Faktor zwei kleiner im Vergleich zu den Serienturbulatoren.


    Auch bei einer Veränderung der Luftmenge (Primärluftleistung - Erhöhung von 73 % auf 86 % ) ändert sich die Abgastemperatur nicht. Das heißt Stabilität bei verschiedenen Luftmengen.


    Hinweis. In meinem Kamin ist kein Zugbegrenzer eingebaut. Habe ich auch nicht vor.


    2. Hohlbrand:


    Mit einer Brennkammertemperaturmessung kann ein Hohlbrand sofort erkannt werden.
    Auch der LC signalisiert einen Hohlbrand, aber wesentlich später als die Brennkammertemperatur.
    Das heißt selbst dann, wenn der Restsauerstoff noch bei den eingestellten 6 % liegt, wird durch einen steilen Temperturabfall bereits der Hohlbrand erkannt.


    2.1 Erkenntnis:
    Es gibt keinen Abbrand ohne Hohlbrand. Bei den ca. 10 bisher durchgeführten Abbränden ist es nicht gelungen einen hohlbrandfreien Abbrand zu erreichen. Auch mit verschiedensten Schlichttechniken und Versuchen mit unterschiedlichen Holzgrößen ist es nicht gelungen.
    Das war mir vorher nicht klar.
    Priorität wäre also die Entwicklung einer Vorrichtung, die Hohlbrand vermeidet.


    3. Brennkammertemperatur:


    Eine Steigerung der absoluten Brennkammertemperatur (Vergleich: Serienturbulatoren zu Eigenbau) kann nicht sicher erkannt werden, da jeder Abbrand mit zu vielen Störgrößen behaftet ist.
    Hier müssen weitere Messungen Aufschluß geben.


    4. Zusammenfassung:


    Mit gut abgestimmten Turbulatoren kann das komplette System Kessel/Kamin stabilisiert werden.
    Die Abgasverluste werden minimiert, da die Abgastemp. wesentlich reduziert wird.
    Es kann auf eine Zugbegrenzungsvorrichtung verzichtet werden.
    Auch Änderungen im Bereich der Luftzuführung werden über die Turbulatoren gedämpft. Die Kesselregelung wird weniger gefordert und läuft somit stabiler.
    Der Restsauerstoff schwankt bei konstanter Primärluftmenge nur um +/-0,3 % (bei eingestellten 6 %) unter normalen Abbrandverhältnissen.


    So, das ist mir dazu eingefallen.


    Hallo Erwin,
    es freut mich, daß Du auch Versuche in dieser Richtung machst. Bin gespannt auf Deiner Ergebnisse.
    Kostet alles viel Zeit.


    Hallo HJH,
    Stimme Deiner Erklärungen zu 100 % zu;


    Hallo Hammax,
    interessanter Denkprozeß;
    Befürchte, daß Du mit dem Lesen von zu viel Fachliteratur sehr schnell eine Grenze erreichst, wo Du feststellst, daß der eine Spezialist vom anderen abschreibt. Es kommt immer wieder das Gleiche - ist wie Karusselfahren.


    mfg
    friedrich

  • Hallo Friedrich,
    Du schreibst "Es kann auf eine Zugbegrenzungsvorrichtung verzichtet werden"


    Dann baue dir mal ein Schrägrohrmanometer........


    hier ein Bild von meinen Schrägrohrmanometer. Zum Ablesen dient das Millimeterpapier, aber man braucht schon gute Augen oder eine Lupe so wie ich. Die Lupe dient dann als Messverstärker oder Anzeigeverstärker, wie Du merkst nur High Tech.
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/78k_P1192640.jpg]


    Nach meinen Erfahrungen ist ein funktionierender Zugbegrenzer unbedingt erforderlich.



    Gruß Helmut


    PS: Finde ich toll wie Du alle Abläufe und Daten der verschiedenen Messplätze genau dokumentierst.

  • Hallo Friedrich,


    zum Hohlbrand:
    mit Holzscheiten unvermeidbar und mir persönlich auch wurst, solange der Ofen nicht ausgeht :laugh:
    Da kannst du einschichten, wie du willst.
    Vermeidbar nur mit rieselfähigem Schüttgut.
    nur zu rieselfähig fluppt durch die Düse und dafür wurden dann auch Pelletofen und Hackschnitzelkessel erfunden.
    Mit getrocknetem Gehäckseltem aus dem Garten gehts schon ganz gut, sobald ich etwas Glutbett habe. Ganzen Füllraum damit vollschütten und es brennt sauber ab.

  • ...hallo Friedrich,
    du hast ja auch schon den "neuen" HVS25 mit den schrägen Innenverkleidungen.
    Machen die die Hohlbrandgeschichte schlechter oder besser.
    Ich kann mich an einen Beitrag von hw55 erinnern, in dem er gegen die Teile gewettert hat.

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • hammax schrieb:

    Zitat

    ...hallo Friedrich,
    du hast ja auch schon den "neuen" HVS25 mit den schrägen Innenverkleidungen.
    Machen die die Hohlbrandgeschichte schlechter oder besser.
    Ich kann mich an einen Beitrag von hw55 erinnern, in dem er gegen die Teile gewettert hat.


    Nicht nur dagegen, da war noch mehr ;)


    Gehen wir mal in die Physik, Stichwort "Reibung" siebte oder achte Klasse :) es war noch einfach, nur Grundwissen.


    Wenn die Reibung zu groß ist rutscht es schlecht, Lösung= Reibung verringern. Also rechts und links an der Kesselwand je zwei Flacheisen montieren, aber so das die Scheite an der schmalsten Seite der Flacheisen Berührung haben wegen der geringsten Reibung.


    Das hört sich schon mal gut an, aber was machen wir gegen den Kellergewölbe Effekt. Das ist wenn das Holz sich gegeneinander verklemmt und es dadurch zu einen Gewölbe kommt. Auch das ist einfach :) einfach die Flacheisen oben zum Füllraum enger zusammen stehen lassen. Geometrisch sieht das Füllvolumen dann von vorne wie ein Trapez aus, die schmale Seite natürlich oben. Auf diese Art kann sich das Holz nicht so leicht miteinander verkeilen.


    Viele Dinge sind so einfach man muß bloß darauf kommen :cheer:


    Gruß Helmut

  • Hallo Hammax,


    die Sache mit dem Hohlbrand kann ich nicht fair vergleichen, ob der alte Kessel ohne die schrägen Bleche besser ist.
    Mein Kessel mit den schrägen Blechen hat jedenfalls das Problem.
    Aber auch Peter mit dem Orlan hat das gleiche Problem. Hier nehme ich an, daß da keine Schrägbleche eingebaut sind.
    Ist also offensichlich ein Dauertheme. Daß dies so oft auftritt war mir vor der Brennkammertemp.-Messung nicht bewußt.
    Man lernt eben immer dazu.


    mfg
    friedrich

  • Äste sauber abschneiden ist wichtig ...
    hab das Anfangs auch nicht für Möglich gehalten
    sind hauptsächlich für den Tunnelefekt verantwortlich!
    schön gerades Holz ist gut aber keine Versicherung ...


    meist regelt sich das wieder selbstständig ... wenn ich jeden 5. Abbrand mal nachhelfe ist das viel


    Helmut, das mit den Flacheisen hatten wir vor langem schon mal theoretisiert ... aber ehrlich, ich habs noch nicht getestet und da ich jetzt so selten stochern muß werd ichs wohl auch lassen
    Wie sieht das bei dir aus ? ...
    ich kann mir vorstellen du hattest auch andere Prioritäten


    Ich habe heute auch den HV das erste mal wieder angefeuert ...
    habe festgestellt die Asche vom Frühjahr war noch drinn und was wollte ich im Sommer alles ändern ... nichts ist passiert außer das ich alles auseinandergebaut hatte und jetzt wieder zusammen ...
    doch die Silikondichtung hab ich hergestellt .... die alte Dichtung mußte ich mit einem Stemmeisen rausstemmen so fest war die drin

    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,
    da hast Du recht :dry: gebaut habe ich das noch nicht. Mußte meine ganze Lufttrennung umbauen und dann ging es gleich loß mit der FlammTronik.


    Die FlammTronik ist jetzt fertig bis auf ein paar Kleinigkeiten die sich erst bei den anderen Betreibern herausgestellt haben. Da müssen wir sofort reagieren denn die Diskussion findet hier offen statt und nicht im verborgenen, sprich Geheimratsecken :laugh: Das wird bis Mitte November abgeschlossen sein und dann geht es weiter mit den Can Buss Erweiterungen, aber das drängt dann nicht mehr.


    Ok, was wir jetzt noch machen ist etwas zu genau soll aber auch so sein. Die Aufzeichnungen der Log Daten sind echte Daten und nicht glatt und schön gerechnet.


    Wie Du siehst ruck zuck ist ein halbes Jahr vorbei, die vielen anderen Dinge die ich noch bauen wollte sind auf der Stecke geblieben. Macht nichts, kommt dann halt später dran. Jedenfalls sind wir sehr stolz darauf was wir in nur einen haben Jahr geschaffen haben.


    Gruß Helmut

  • friedrich schrieb:


    Eigentlich habe ich höchst selten dieses Problem. Jedenfalls ausgegangen ist mir der Kessel deswegen noch nicht. Ich renne nicht mehr alle 15 min zum Kessel, ob er noch läuft, sicher geht mir der eine oder andere kleinere Hohlbrand durch die Lappen :lol:
    zwar kann ich auch im Wohnzimmer meine Abgastemperatur auf der UVR 63H anschauen, aber auch das mach ich nur noch gelegentlich.

  • Beim ersten Versuchs-Düsenstein habe ich einmal alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.


    1. Wasserzusatz:


    Habe zu viel Wasser beigemischt - nach Gefühl gearbeitet;
    Man soll nur max. 6 Ltr./100 kg zumischen; (ist sehr wenig)
    Sonst stimmt der Wasser/Zementwert nicht; Außerdem wird der Verguß nicht fest bzw. dauert zu lang;
    Man braucht also tatsächlich eine Waage zu Abwiegen der Komponenten;


    2. Temperatur:


    Habe in der Garage gearbeitet - war zu kalt;
    Auch nach zwei Tagen, war der Zement noch nicht fest;
    Bin dann mit der Gießform in den Heizraum und innerhalb von einem Tag wars hart;


    3. Mischer:


    Hier sollte man einen Zwangsmischer verwenden, den nur Profis haben, die auch wesentlich größere Mengen verarbeiten.
    Mit einem Quirl gehts aber auch;


    4. Schalung:


    Hier hat sich eine Schalung aus Laminatresten bestens bewährt - hat eine sehr glatte Oberfläche - funktioniert auch ohne Trennmittel;
    Der Kern ist aus Stahl gefertigt und lakiert (rot)


    Habe heute die Außenschalung entfernt - ist tatsächlich fest geworden, trotz der ganzen Fehler;


    5. Zement:


    Hier gibt es die verschiedensten Typen - kann man viel testen;
    Auch das Material von Rath war in der engeren Wahl - habe ich dann nicht genommen;
    Mein Zement ist von einem Industrieofenbauer, der teilweise eigene Rezepturen hat.
    Soll bis 1650 °C aushalten - wir werden es sehen;


    Der nächste Verguß wird besser.


    mfg
    friedrich

  • Im Holzgas sind Bestandteile die bestimmten Substanzen im Feuerbeton zu schaffen machen, also diese zerstören den Feuerbeton.

    Die Angabe der Hitzebeständigkeit ist nur was für Dumme, hab ich auch mal dran geglaubt.


    Selbst bedeutende Holzvergaserproduzenten haben das Mittel noch nicht gefunden.


    Ich glaube ich habe es gefunden, es gibt Steine von mir die laufen jetzt schon am Anfang der dritten Saison und sehen immer noch ganz gut aus.


    Gruß Helmut

  • Hallo Zusammen,


    eigentlich läuft mein Kessel sehr gut. Die AK 3000 Steuerung ist vorerst voll aureichend. Die Lufttrennung mit dem Provisorium (Kunststoffrohre) funktioniert so gut, daß daraus jetzt ein Dauerzustand geworden ist.
    Die Rohre verkraften problemlos die Temperaturen.


    Die Geruchsbelästigung konnte auch reduziert werden, indem der Kesselgegendruck vermindert wurde.


    Nachdem jetzt jedoch das benötigte Material (Stahl) vorhanden war, habe ich am letzten Samstag
    mal wieder eine Schweißübung gemacht und einen Versuchs-Düsenstein hergestellt.


    20 Loch - Hybrid Düsenstein:


    Der Düsenstein besteht aus Stahl im oberen Teil, was es erlaubt, feinere Strukturen, geringe Bohrungsabstände und auch kleinere Bohrungen zu realisieren. (deshalb sind 20 möglich - es sind noch mehr machbar)
    Das Unterteil ist aus Feuerbeton gefertigt.
    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/86IMG_2031.jpg]


    Dies ist ein erster Versuch, der Stein geht demnächst in den Kessel.
    Bereits jetzt gibt es viel Verbesserungspotential, so daß der Bau eines weiteren Steins vermutlich kommen wird.


    Ziel:


    Bessere Vermischung;
    Weniger Geruchsbelästigung beim Anheizen durch mehr Sekundärrückstau;
    Erneute Erhöhung des Kesselgegendrucks um mehr Stabilität (weniger Temperaturschwankung) zu erreichen;


    Das Oberteil des Düsensteins wird im zweiten Schritt noch geändert.


    Wozu braucht man das? Wenn der Originalstein defekt geht, daß man Ersatz hat. :laugh:


    mfg
    friedrich

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