Ehrliche Antwort zu Vigas Öfen

Es gibt 83 Antworten in diesem Thema, welches 50.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dusi.

  • Zitat

    Vorraussetzung ist natürlich man hat seine Puffer nicht leer gesaugt, d.h. nicht runter gepumpt bis auf rund 30°. Wenn die Puffer noch 40° oder höher haben und mit dieser Temperatur den Kessel anwärmt/vorwärmt, benötigt die RLA


    Meistens ist bei mir zum nächsten Anzünden im VIGAS die Temperatur auf dem gleichen Level wie Puffer unten, etwa zwischen 32 bis 38°.
    Also brauche ich das nicht nachrüsten.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Wenn Du ständig diese Fahrweise hast wird es nicht viel bringen.
    Wer aber dann zur Heizsaison ständig heizt, wird die Puffer je nach Außentemperatur nicht immer so weit herunter fahren. In dem Augenblick würde sich mit der Pufferrestwärme ein "vorwärmen" lohnen.
    Es ist eben ein eigenes Heizverhalten welches man sich im laufe der Zeit zulegt, von dem man sich schwer tut, es zu ändern.

  • Wenn man natürlich seinen Puffer auf knapp über 32 Grad runter fährt, bringt eine Kesselvorwärmung relativ wenig. Er wird dann vielleicht von 20 auf kanpp über 30 Grad erwärmt. Aber man fährt seinen Puffer ja nicht immer so tief runter. Da hat Anton ja schon etwas zu geschrieben.


    Vorteile der Kesselvorwärmung:
    - der Kessel wird geschont, da er schon warm ist
    - der Kessel kommt schneller auf Turen
    - man hat schneller heißes Wasser zur Verfügung, weil er schneller da ist.
    - man schont seine Nachbarn


    Energieverluste oder Gewinne sind bei einer Kesselvorwärmung m.E. zu vernachlässigen. Das was ich bei einer Kesselvorwärmung vorher aus den Puffern ziehe, wird dann ab Start schneller wieder eingespeist. Ohne Kesselvorwärmung ziehe vorher ja nichts aus den Puffern, dafür dauert es aber länger, bis ich die Puffer bediene.


    Grüße

  • Hallo, ich schreibe es hier nochmals unter.


    Ist zwar ein doppel Posting aber zu wichtig:


    ich kann Euch nur eins empfehlen, isoliert den Holzvergaser ordentlich. Er hält so länger die Wärme und kommt sehr rasch auf Betriebstemperatur das bedeutet eine sehr schnelle optimale Verbrennung ohne das es lange raucht.


    Zweitens sind die Abstrahlungsverluste enorm, von Haus aus haben fast alle Holzvergaser eine sehr schlechte Isolierung.


    Thomas Vollmar und Harald Buss haben das bei mir schon miterlebt.


    Gruß Helmut

  • Diese Abstrahlungswärme bzw Verluste sind auch bei unseren Atmos Kessel enorm. Einige User haben Ihren Kessel auf einen Untersatz gestellt um erstens besser die Asche vorne und auch hinten aus der Reinigungsklappe zu holen die genau unter dem Wärmetauscher sitzt.
    Aber was wichtiger ist sie haben den Kessel von unten isoliert. Sie haben auch die Seitenverkleidung ab und eine andere Dämmung angebracht.
    Noch schlimmer ist ja das Kesselhinterteil. Der Wärmetauscher ist total blank. Gut es gehen die Sec/Prim. Luftschächte auch in dem Kasten lang. Wenn der Kessel in Betrieb ist kann man sich dort die Finger verbrennen. Da haben schon einige alle möglichen Versuche unternommen um diesen Teil zu dämmen.
    Der einzigste Vorteil, im Heizraum ist es immer warm.

  • Hallo forum
    hat jemand eine Idee, wie man den Vigas um das Ofenrohr herum Isolieren kann? Ist da "Glaswolle" ausreichend oder wird das zu heiss und die Wolle kokelt vor sich hin?


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Direkt um das Ofenrohr zu isolieren gibt es ja diese fertige runde Isolierung in verschiedenen Durchmesser. Dieses grau wie Steinwolle aussehend gibt es Hitzebeständig bis 450° soviel ich weiß. Vielleicht gibt es dieses "Zeug" auch als flache Ware, um es um das Abgasrohr herum am Kessel an zu bringen. Oder Du schneidest dieses dicke "Iso Rohr" auseinander und versuchst es flach zu drücken!

  • Hallo Helmut,
    kannst Du mir bitte den Link zum großen Bruder des Bildes schicken? Ich kann da leider nichts erkennen.


    mfg
    Thomas

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Hallo Thomas,


    Mineralwolle hält 1000° aus.


    hab mal den Brenner draufgehalten wird rotglühend und nach einiger Zeit schmilzt das Zeug und ist hinterher wie Stein.
    mehr passiert nicht.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallihallo,


    Zitat

    Mineralwolle hält 1000° aus.


    Jain, denn es gibt Produkte, die nicht ohne "ausdünstungen oder verschmelzungen" mit diesen Temperaturen zurechtkommen.
    Bei "Weichbrandschottungen" wird z.B. "1000°C - Steinwolle" verwendet.
    Glaswolle, wie "Isover" soll wohl nicht geeignet sein.
    Empfehlung meinerseits: nimm "Rockwool", ( Steinwolle ), das sollte passen!


    Gruß Jens

  • Jens,


    hast Recht, war von Rockwool, verkauft unter der Bezeichnung Mineralwolle, außen auf der Verpackung aufgedruckt: Temperaturbeständig bis 1000°.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,
    Fassadendämmplatten, sind verdichtet (gepresst) und Feuerfest. Habe die DIN Nummer nicht zur Hand. Mit anderen Eigenschaften ist das Material für diesen Zweck nicht erlaubt und wird auch nicht mit anderen Eigenschaften produziert.


    Gruß Helmut

  • Oder Dämmplatten für Aufdachdämmung, die sind so fest verpresst da kannst du drauf laufen und auch garantiert Feuerfest, hab ich eingebaut auf den Dachsparren natürlich.


    Dürfte nur sehr schwer sein die ums Ofenrohr zu wickeln genau wie die Fassadendämmplatten.
    Für Kesseldämmung aber beide geeignet.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • "Normale" Dämmwolle hat irgendein Kunstharz drin. Bei über 200°C fängt das an zu stinken :S
    Ich würde sowas nehmen: [ebay]300334280582[/ebay]


    Gruß (aus'm Urlaub im hohen Norden B) )
    Peter

  • Hallo,


    zu meiner ursprünglichen Frage "Ehrliche Antwort zu Vigas Öfen" kann ich heute folgendes Fazit geben:
    Habe mich für den Vigas 15KW entschieden. Meinen 800l Puffer in Reihe um einen 1000Liter Puffer erweitert. Das ganze haben wir selber verrohrt,gelötet etc. Zuvor keine Ahnung von den Sachen gehabt, mittlerweile beherrsche ich die Anlage.
    Ich kann nur sagen, der Vigas ist für die Preisklasse Super, meine Entscheidung war die richtige. Bis jetzt keine Probleme gehabt, bin echt glücklich das ich mich so entschieden habe.


    Viele Grüße- Daniel

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Hallo Daniel,


    nicht daß ich daran gezweifelt hätte, aber schön, zu lesen, daß Du zufrieden bist.
    Erfreulich, wenn nicht sogar überraschend, daß Du keine Anfangsprobleme hattest, was eigentlich üblich ist.
    Ging mir beim Auto fahren so, auch beim anfänglichen anheizen, eine HVK ist eben völlig anders, als ein normaler Ofen.
    Habe mir mal gerade noch mal Deinen Thread überflogen:


    ...Solarthermie+15S schrieb:

    Zitat

    Wenn ich mich wieder für einen Holzofen entscheiden würde, kämen aktuell bei mir nur zwei Kessel in die engere Wahl.
    Aufgrund dessen aber, daß ich mit dem Vigas Erfahrungen habe, mit der Alternative aber nicht, würde es wohl wieder der Vigas werden...

    Nachdem ich 6 Monate und 2 Wochen klüger bin, bzw. weitere Erfahrungen sammeln konnte, gibt es imho zum 14,9 er nur eine einzige gute Alternative, den Selbstbau.
    Vermute hier mal, daß mir selbst Erwin (wir haben ja oft das gleiche Ziel, aber unterschiedliche Wege bzw. Meinungen) zustimmen wird, von Helmut weiß ich es. Wie ich ihn kenne, wird er wohl mal wieder der erste hier sein, der einen eigenen Kessel, in den nächsten Jahren, baut. Seiner ist auch schon ein paar Jahre älter als meiner, so schon mal meine Ausrede.:)


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Berthold,


    das hört sich ja an als würden wir die Säbel wetzen.


    Ich bin halt der Meinung das man vieles von verschiedenen Seiten sehen kann.


    ist das so schlimm ? und das gleiche Ziel auf unterschiedlichen Wegen erreichen,
    sieht man ja hier öfter.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    siehst Du, schon wieder haben wir eine unterschiedliche Auffassung :laugh:
    Wenn ich schreibe, das gleiche Ziel, aber undterschiedliche Wege, dann habe ich im Hinterkopf:
    getrennt marschieren, vereint schlagen :)
    Das war doch durchaus ein Erfolgsgeheimnis vieler Armeen, hat natürlich bei Waterloo auf franz. Seite nicht
    so geklappt, aber dafür auf Englischer und Deutscher/Russischer Seite um so besser.
    Kann man sich heute eigentlich gar nicht mehr so richtig vorstellen, daß die Deutschen früher den
    Engländern öfters die Haut in letzter Minute gerettet haben, aber da schweife ich doch weit ab.
    Wollte nur zum Ausdruck bringen, daß Du nicht allem zustimmst, was ich sage, wenn Du also auch vermutlich der Ansicht bist, dann ist wohl etwas dran.


    Persönlich finde ich es gut, wenn nicht alle auf dem gleichen Trampelpfad rumstampfen, sondern verschiedene Wege suchen, die Chance etwas zu übersehen, ist dann nicht so groß.
    Und wenn ich an meinen Versuchen am HVK eines mal wieder gesehen habe, dann, daß nicht alles was nahe liegt, Erfolg bringt, und nicht alles was einleuchtend ist, zum Ziel führt.
    Erstaunlicherweise sind es oft Kleinigkeiten, die den besten Erfolg bringen, während mancher große Aufwand sogar kontraproduktiv sein kann.
    Finde das eigentlich so optimal, Du hast Deinen Weg, Helmut geht den Weg über CO, Feinstaub und Restsauerstoff, ich den Weg über das wiegen vom Holz und den für mich allein selig machenden Wärmemengenzähler, aber im Ergebnis sind wir dann meistens wieder einig, in Sachen was Sinn macht und was nicht.
    Wenn man auf verschiedenen Wegen zu den gleichen Ergebnissen kommt, dann sind die Ergebnisse vermutlich eher richtig, als wenn man nur auf einem einzigen Trampelpfad zu dem Ergebnis kam.


    Grüße
    Berthold

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