Planung einer neuen Heizungsanlage - Holz Pellets Kombikessel Anlage inkl. Nahwärmenetz - FabiT

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hans.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Im Moment werden die beiden Häuser mit Ölanlagen beheizt


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    380


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Die beiden Häuser stehen mitten in einem kleinen Dörfchen Namens Schwenningen (89443). Höhe über Meer ca. 480 m.


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Haus 1:
    wird/ist Renoviert und hat eine Wohnfläche von 220 qm. U-Wert der Wände ca. 0,35 und U-Wert der obersten Geschossdecke ca. 0,15. Fenster sind neue Internom Fenster 3-fach verglast


    Haus 2:
    Haus ist Baujahr 1990 und wurde zu damaligem Standard errichtet. Wohnfläche sind 160 qm


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Haus 1: kann nicht bestimmt werden da großer Teil der Renovierung im August erst fertig gesellt, Haus 2: ca. 1500 Liter Öl plus zusätzlich Kachelöfenbetrieb


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Beheitzt soll mit Stückholz und Pellets werden.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Mometan habe ich 3 Angebote vorliegen. ETA, Solarfocus und HDG mit jeweils 40 KW Leistung


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Frischwassermodul siehe Anhang


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Insgesamt sollen es 6000 Liter. 5000 Liter in Haus 1 und 1000 in Haus 2 (siehe Anhang)


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Stellfläche ist in den landwirtschaftlichen Nebengebäude genügend vorhanden


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Der Schornsteinfeger wird dann mit in die Planung einbezogen sobald ich mich für einen Hersteller entschieden habe. Ein außenliegender Edelstahlkamin stellt zur not aber auch kein Problem dar. Mometan ist ein Kamin mit einem 110er Edelstahleinsatz vorhanden. Es muss noch ermittelt werden was für eine Größe an Einsatz in den Schornstein passen würde.


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ja, ETA, Solarfocus und HDG


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Wir sind Waldbesitzer und haben ca. 100 Raummeter gelagert


    Weitere Informationen:


    Hallo zusammen,


    Ich bin recht neu hier. Bis jetzt war ich nur als stiller Leser zu gange. Hier erstmal ein rießen Lob an das Forum. Ich habe sehr viele nützliche Informationen, Tipps und Links erhalten.


    Kurz zu mir. Mein Name ist Fabian und ich komme aus einem kleinen Dörfchen welches im südlichen Bereich der Republik liegt. Zur Zeit restauriere ich ein älteres landwirtschaftliches Anwesen und möchte in diesem Zuge natürlich auch gleich die Heizung tauschen. Ca. 50 m Leitungslänge entfernt steht das Haus meiner Elter und die alte Ölheizung zickt schon sehr ordentlich. Daher ist der Plan beide Häuser mit einer Anlage zu heizen.


    Ich hatte bis jetzt drei Vertreter namhafter Heizungsfirmen vor Ort und von allen auch ein Angebot vorliegen. (ETA, Solarfocus und HDG)
    Anschließend habe ich mich sehr intensiv mit derartigen Heizungsanlagen befasst und es hat sich herausgestellt, dass ich mit den ganzen Vorschlägen der Herren nicht wirklich zufrieden bin. Daher habe ich meine Vorstellungen mal in Power Point etwas skizziert und hier in den Anhang gepackt. Ich denke mit diesem Dokument sollte man einen ganz ordentlichen Eindruck erhalten was ich mir so vorstelle.


    Am größten Kopfzerbrechen bereitet mir die Auswahl eines ordenltichen Schichtpuffer Speichers. Hier finde ich leider nur sehr dürftige / zurückhaltende Informationen der ganzen Hersteller im Netz. Wenn hier jemand aus Erfahrungen berichten kann wäre ich sehr dankbar. Zur Auswahl stehen natürlich die Puffer der Hersteller Solarfocus, ETA und HDG. Allerdings bin ich bei meiner Recherche auch über den Oskar, Solarbayer, EFG Sandler und Juratherm gestolpert. Was wäre eurer Meinung nach die beste Wahl für den 5000 Liter Speicher und welche für den 1000 Liter Speicher?


    Und jetzt immer her mit kritischen Meinungen ich möchte meine Anlage ja möglichst Effizient auslegen und lange Spaß daran haben.


    Vielen Dank schonmal für eure Beteiligung und beste Grüße
    Fabi


    Vielen Dank

  • Hallo Fabian,
    herzlich willkommen bei uns im Forum jetzt angemeldet.
    Du hast Dein Vorhaben mit Daten und Bild eingestellt. Es werden sich noch einige Experten hier ihre Meinungen dazu abgeben inkl. Hydraulikplan.
    Mir wäre das Puffer Volumen von 1000 lt für die 160m" zu wenig. Ich würde auf 2000 raten. Im Winter ist der 1000er mit WW Entnahme noch dazu sehr schnell innerhalb von ca. 12 Std leer und dann...Wir sagen immer mind. für 24 Std soll der Puffer ausreichen alles warm zu halten, noch dazu wenn WW (Dusche/Bad etc. ) als Abnehmer dazu kommt.
    Eins kommt noch dazu die geplanten 50 m haben einen Wärmeverlust und wenn die Leitung noch so gut isoliert ist.
    Eine andere Sache Puffer Haus 2 soll wie gezeichnet seine Wärme aus dem Puffer Haus 1 erhalten. Haus 2 sollte direkt vom Kessel mit Haus 1 zusammen gespeist werden. Die beiden sollten parallel laufen auf Grund der Entfernung. Du kannst ein Ventil einbauen falls mal Haus 2 kalt bleiben soll. Ich würde Dir auch raten jedes große Teil mit einem Ventil im Vor- und Rücklauf zu versehen. Wenn Du irgendwo mal eine Reparatur oder Wartung oder was auch müßtest Du alles Wasser ablassen und beim auffüllen alles wieder entlüften. So drehst Du zu baust das Teil aus das neue ein oder reparierst es baust ein > Ventile auf . Ich habe mir sogar angewöhnt wenn es machbar ist den Rücklauf auf aber den Vorlauf Verschraubung noch nicht ganz angezogen und lasse die Luft entweichen (man hört es ja am Geräusch) und dann Dichtung festschrauben und Vorlauf auf. Somit so gut wie keine Luft ins System gebracht.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,
    Jeder Speicher schichtet das Wasser ein. Hier kommt es auf die Verschaltung und den Volumenstrom an. Oskar ist extrem teuer und mir wurde es damals Mal schmackhaft gemacht... Aber hier ist mehr der Name Programm. Mit mehreren Ventilen geht das günstiger. Oder ein Einschichtrohr verwenden.
    Jan

  • @ juergen: Vielen Dank für deine Meinung. Du schreibst, dass die 50 m Fernwärmeleitung Verlust haben werden. Das ist natürlich klar. Aber der Verlust ist doch deutlich geringer wenn ich den Puffer im Haus 2 beispielsweise zweimal am Tag vollständig auflade anstatt ständig warmes Wasser vom Kessel durch die Leitung zu schicken.



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  • Bin ich nicht ganz Deiner Meinung.
    Zweimal aufheizen bedeutet die inzwischen abgekühlte Fernleitung erst wieder erwärmen auf die Solltemp. Denke bitte einmal daran, wenn du WW am Wasserhahn aufdrehst wie lange es dauert bis es richtig voll warm ist zumal wenn der hahn am weitesten entfernt ist.
    Ich habe in unserem 2 stöckigen Haus auch ganz oben Dusche etc.. Aber ich habe eine Umlaufleitung mit eingebaut (dünnes Rohr). Es läuft keine 2 Lt weg ist das Wasser heiß. mitunter drehe ich ganz unten im Keller diesem Umlauf zu wenn wir nicht dort oben sind. Habe es getestet mal ohne Umlauf fast 10 lt bis es heiß kommt Höhenunterschied beträgt 10 m. Wenn 50 m erst wieder vom kalten Wasser was in der Leitung ist die ja in den auf zu wärmenden Puffer fließt heiß geworden sind. Da sind einige Liter kaltes Wasser in den Puffer rein die auch erst wieder zusätzlich heiß werden wollen.
    Mein Rat, den Puffer aufeinmal aufladen 24 Std WW und Heizung raussaugen bis zum nächsten Tag und wieder voll laden.
    Natürlich spielt das Wetter eine Rolle. Hier in Sachsen haben wir über 10° da reichen meine Puffer 2 und mehr Tage bis sie leer sind.
    Das ist meine Erfahrung die ich weitergebe.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    UVR 1611

  • Hallo Fabian,


    willkommen hier im Forum.


    Finde Dein Vorhaben sehr interessant, weil meine Situation ähnlich ist. Auch zwei Häuser über 30m Fernwärmeleitung miteinander verbunden. Bei mir stehen aber alle 3 Puffer + Warmwasserspeicher in einem Haus. Die Ferwärmeleitung ist 4strängig mit Heizungsvor- und -Rücklauf, Warmwasservorlauf und Zirkulation. WW-Zirkulation dabei nur auf Knopfdruck bei Bedarf, was aber auch ein wenig nervig ist, wenn man sich im Winter die Hände doch mal nicht mit eiskaltem Wasser waschen will, muss man erstmal 3 Minuten warten.


    Da meine Pufferspeicher ohnehin mit 3000l zu knapp bemessen sind, ich aber in Haus 1 nicht mehr unter bekomme, habe ich auch schon überlegt, aus der Not eine Tugend zu machen, und in den großen Keller in Haus 2 noch einen 2000l Eimer zu stellen mit daran gekoppelter WW-Bereitung für Haus 2 (Friwa?). Ach, und Solar soll auch noch auf das Dach von Haus 2, wenn das denn mal neu gemacht wird.


    Daher bin ich total gespannt, wie Du Dein Projekt umsetzt. Bitte weiter berichten.


    Danke & Gruss


    Ronny

  • Ich hab jetzt bezüglich Wärmeverlust durch „Dauerbetrieb“ der Fernwärmeleitung oder durch 2 maliges Laden des zweiten Puffers gerechnet.


    Bei einer Duo 25 Fernwärmeleitung hat man bei 50 Meter ca. 24 Liter kaltes Wasser was pro Ladung zusätzlich erwärmt werden muss. Annahme waren 10 Grad kaltes Wasser in der Leitung welches auf 70 Grad erwärmt werden muss. Das bedarf 1,8 KW/h


    Aus dem Datenblatt eines namhaften Herstellers geht hervor, dass selbige Leitung bei 70 Grad Wassertemperatur 6,9 W/m Verlustleistung hat. Bei einer Brenndauer des HV von 6 Stunden gibt das bei 50 Meter 2,07 KWh.


    Einmal am Tag muss das kalte Wasser der Leitung sowieso erwärmt werden (Anheizen HV). Ob ich dann die Leitung kontinuierlich mit laufen lasse während der 6 Stunden oder zu einem späteren Zeltpunkt den Puffer erneut auf einmal füllen lasse kommt wohl ziemlich auf s Gleiche raus. (siehe Rechnungen oben)


    Ich denke hier ist kein großes Einsparpotential möglich. Die Fernwärmeleitung hat einfach ihre Verluste.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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