Wirkungsgrad P14 und mein Pelletverbrauch

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 27.388 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von flugzeug2.

  • Gust die 3,1 kWh/kg sind doch nicht nachvollziebar das ist ein Wirkungsgrad unter 65% das der Wert nicht passt ist doch klar bei 180° AGtemp könnte der Wert nurnoch mit O² Mangel erreicht werden.


    Dann gibt der Heizungsbauer 82% an also müssten 17% nicht durch den Rauchfang sondern abgestrahlt werden selbst wenn der P14 aus 10kW läuft sind das 1,7kW die den Heizungsraum erwärmen!


    Wenn der P14 richtig eingestellt ist hat er ein Wirkungsgrad von 85% soll meinetwegen ein Ölkessel 90% haben.


    Hast du immer noch €81,- für 882kWh in ÖL und €55,- in Pellets.


    Aber wie gesagt ich kenne keinen der nicht so ziemlich genau auf die halben Heizkosten gekommen ist wenn er von Öl auf Pellets umgestiegen ist.

  • Michi,


    ja, das Beispiel von Pelletto mag etwas extrem sein, aber m.M.n. durchaus realistisch, es gibt sicher einige solcher Anlagen mit relativ schlecht eingestelltem Brenner (und mangelnder Kesselwärmedämmung).


    Aber nehmen wir mal die Zahlen aus dem Beispiel des Threaderöffners, Peter, und rechnen auf die gleiche Art:


    235 kg * 4,8 kWh/kg = 1128 kWh.
    Anzeige WMZ: 803 kWh;
    803 / 1128 = 0,712, also 71,2 % Wirkungsgrad.
    Kann die Kesselabwärme nicht genutzt werden, wären das also 28,8 % Verlust.


    4,8 kWh/kg x 0,712 = 3,42 kWh/kg Ertrag aus 4,8 kWh/kg


    Umgerechnet auf das Beispiel von vorher mit dem Ölkessel:
    980 kWh kosten 81 €.
    980 kWh aus 100 ltr. Öl * 0,9 (90% Wirkungsgrad) = 882 kWh was der Ölkessel in den Puffer schiebt.
    Um diese 882 kWh mit Pellets in Peter´s Kessel (3,42 kWh/kg eff.) zu erzeugen; sind
    882 kWh / 3,42 kWh/kg = 257,9 kg Pellets notwendig.
    257,9 kg x 0,265 €/kg = 68,34 €
    Macht, bezogen auf 100 ltr. Öl glatte 12,66 € Ersparnis aus...


    Anmerkung noch zum Heizwert und Restfeuchte Holzpellets:
    Die Angaben für den Heizwert der Pellets sind in der Regel auf „atro“ bezogen. Rechnet man die Restfeuchte mit 6- 8 % ein, so erklärt das einen Anteil am relativ geringen Wirkungsgrad.
    Im vorangegangenen Beispiel „Peter“ wären das dann nach Abzug der Restfeuchte ca. 4,3 kWh/kg statt 4,8 kWh/kg.
    235 * 4,3 kWh/kg= 1010,5 kWh/kg (nach Abzug Restfeuchte)
    Anzeige WMZ: 803 kWh;
    803 / 1010,5 = 0,795, also 79,5 % Wirkungsgrad.


    Ich will keinesfalls die Pelletanlagen schlecht rechnen, ich möchte nur allzu optimistische Erwartungen dämpfen.
    Eine gut eingestellte Pellettanlage wird den von dir angegebenen Wirkungsgrad erreichen, aber ich glaube nicht, daß die Anlagen in der Praxis wirklich bei allen so gut eingestellt sind oder eingestellt werden können....


    Gruß Gust

  • Jo, hier wird jetzt die ganze Zeit mit einem hochgerechneten Wirkungsgrad für Pellets und einem angenommenen Wirkungsgrad für Heizöl gerechnet.
    Diese Rechnung kann so nicht aufgehen, denn auch die meisten aller Ölkessel laufen nicht optimal und generieren Abstrahlverluste vom Kessel bis zum Speicher.


    Wenn jetzt jemand mit einem ebenso wie für die Pellets errechneten Wirkungsgrad für seinen Öler um die Ecke kommt, kann man gern das Rechnen wieder aufnehmen.


    Im Moment rechnet man aber, als hätte man einen gemessenen Spritverbrauch für einen Diesel und würde die Prospektangabe für einen Benziner gegenrechnen...

    Don't blink!

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    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,


    ich sehe das nicht so, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche. Ich habe nämlich nichts anderes gemacht, als den Öl-kessel vom 1000 Liter-Speicher weg und den Atmos genau so wieder dran gebaut. Der Wärmezähler sitzt am Ausgang des Systems an der selben Stelle. Aus meiner Sicht sind die Berechnungen von Gust genau richtig.
    Es ist sicher noch einiges mit Dämmung zu erreichen. Für mich stellt sich aber auch die Frage, stimmen die Angaben der Pelletshersteller mit 5kWh/kg überhaupt.

  • Du hast also vorher auch den Wirkungsgrad des Ölers genau berechnet?

    Don't blink!

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  • hubschrauber,


    5,3 kWh/kg ist für Weichholz der oberste Wert bei 0% Restfeuchte. Und Holz- Pellets werden nun mal aus [lexicon]Holz[/lexicon] gemacht.
    Oder diese Tabelle wäre komplett falsch?: http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Graf-heizwert-je-kg.gif
    Würden die 5,3 kWh/kg bei 6-8% Restfeuchte erreicht werden, so müßte das Eingangsprodukt mehr als 5,3 kWh/kg haben....


    855
    Wie würdest du denn unterschiedliche Heizsysteme in deren Wirtschaftlichkeit vergleichen?
    Jeder Kessel, gleich welchem Betriebsstoff, generiert Abstrahlverluste.
    Die Abstahlverluste von Holz- und Pelletkessel sind in Regel höher, da die internen Temperaturen (Kesseltemperaturen) meist höher sind als die von modulierenden Öl- und Gaskesseln.
    Klar habe ich jetzt keinen mit dem Wärmemengenzähler und Ölzähler ermittelten Wert für einen Ölkessel zur Hand; aber für einen guten Ölkessel und Brenner sind meine Annahmen garantiert nicht so weit von der Praxis entfernt.
    Der Rechenweg ist bekannt, also kann jeder gerne seine persönlichen Lieblingszahlen einsetzen.


    Gruß Gust

  • Ich denke einfach, man sollte von gleichen Grundannahmen ausgehen, sonst ist jede noch so genaue rechnerei einfach sinnlos...


    Mein ehemaliger Ölkessel hatte auch unbekannte Verluste, die den Wirkungsgrad in den Keller gehauen haben - trotz regelmässiger Wartung und Reinigung.
    Zuletzt wurden 14% abgasverlust gemessen...


    So kann man 90% Wirkungsgrad auch nur bei sehr gut gewarteten und gut gepflegten ölern annehmen.
    Auch hat modernste brennwerttechnik noch so ihre Nachteile...
    Wenn die düse auch nur ein paar hundertstel zu viel abgenutzt ist, kann der Brenner schon in Störung gehen (mein Nachbar weiss ein Lied davon zu singen).
    Das diese normalerweise sehr effektiv laufen, will ich hier nicht in Abrede stellen, aber wir alle haben uns eigentlich ja was dabei gedacht, eben keinen brennwertkessel hinzustellen.

    Don't blink!

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  • Gasbrennwert sollte eigentlich problemlos funktionieren. Jedenfalls bei allen meinen Bekannten gibt es selten oder nie Probleme mit deren Gasbrennwertern. Wie es mit den Ölbrennwertern aussieht, weiß ich nicht, aber die scheinen mir doch empfindlicher zu sein.


    Und was den Wirkungsgrad angeht, ist mein alter Ölkessel (Viessmann Vitola et, Bj. 1977) wohl schlechter gewesen als der Atmos jetzt, der nicht der Brüller ist.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • @ Pelletino,


    die 3,1 kWh pro Kg die du angegeben hast ist die Abgabeleistung an den Puffer. Wenn also dein CO/O² Wert im Rahmen ist MUSS dein Kessel den Rest durch Abgas und Strahlungsverluste "anbauen".


    Da deine AG temp 180° beträgt müssten die Strahlungsverluste sehr hoch sein was eher nicht möglich ist. Also leibt der Schluss das deine CO/O² Werte nicht passen.


    Die 5,3kW von den Wunderpellets haben mich auch schon gewundert, auch wenn Öl draufgesprüht wird kommt mir der Wert recht hoch vor.

  • Nachtrag zu den 5,3 KWh/kg:


    6,5% Feuchte also etwa 4,8 kWh/kg fehlen also 0,5kWh wenn man nun Sonnenblumenöl mit 8kWh/l annimmt braucht man also 0,0625l / kg Pellets... 62,5 l / Tonne.


    Erscheint mir etwas viel aber möglich

  • Da sind die 5,3 kWh/kg dann unter Laborbedingungen erreichbar. :prost: Mein Hersteller gibt 5 kWh an.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • aber wir alle haben uns eigentlich ja was dabei gedacht, eben keinen brennwertkessel hinzustellen.

    Gas und Öl nicht aber wenn ich dürfte wie ich wollte hätte ich meinen Pelletkessel schon auf Brennwert umgebaut.

  • Hallo zusammen,


    Ich habe eben auch mal eine Bunkerbegehung gemacht. Habe gut 2, 5m^3 pellets verbraucht bisher. Vorher hatten wir eine Gasheizung Bj 92 und unser Vormieter hatte einen Gasverbrauch von 800-950m^3 was ja ungefähr 5, 4t Pellets entspricht. Dafür das wir auch mit Warmwasser die Wäsche waschen bin ich mit der Investition in die neue Heizung bisher sehr zufrieden!


    Gruß
    Utti

  • Hallo zusammen,


    Ich habe eben auch mal eine Bunkerbegehung gemacht. Habe gut 2, 5m^3 pellets verbraucht bisher. Vorher hatten wir eine Gasheizung Bj 92 und unser Vormieter hatte einen Gasverbrauch von 800-950m^3 was ja ungefähr 5, 4t Pellets entspricht. Dafür das wir auch mit Warmwasser die Wäsche waschen bin ich mit der Investition in die neue Heizung bisher sehr zufrieden!


    Gruß
    Utti


    Da liegt offensichtlich ein Rechenfehler vor; da man pro m³ Erdgas mit ca. 10 kWh rechnet. Wären also ca. 9500 kWh, was der Vormieter verbrauchte.
    Gehe ich bei Pellets von ca. 4,7 kWh/kg aus, wären das dann auf Pellets umgerechnet: 9500 kWh / 4,7 kWh/kg = 2021,3 kg.


    Gruß Gust

  • Hallo gust,


    Erdgas gibt es bei uns nicht. Hier kann man nur Tanks kaufen/mieten und Flüssiggas (propan?) beziehen. Die Formel zur Umrechnung bei Flüssiggas hatte ich irgendwo im www gefunden.... 30kwh/m^3

  • Hallo gust,


    Erdgas gibt es bei uns nicht. Hier kann man nur Tanks kaufen/mieten und Flüssiggas (propan?) beziehen. Die Formel zur Umrechnung bei Flüssiggas hatte ich irgendwo im www gefunden.... 30kwh/m^3


    Stimmt, Flüssiggas gibt es ja auch noch....

  • Hi,


    ich bin neu hier und auf der Suche nach einem Pelletlessel mit besserem Wirkungsgrad.
    Aktuell habe ich einen Atmos D20P und komme so im Durchschitt der letzten 4 Jahre auf 70 % Wirkungsgrad, das ist mir zu wenig.
    Ich habe Wärmemengenzähler eingebaut und kann das dadurch relativ genau ausrechnen.


    Genau such ich jemanden mit einem Supermodernen Kessel, also mit Lambdasonde, ordentlicher Dämmung und Integrierter Regelung.


    Hat jemand dazu auch noch Wärmemengenzähler verbaut wo man den Wirkungsgrad ausrechnen kann das wäre super.



    mfg

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