Heizung selber installieren

Strom ist natürlich die teuerste Alternative.
Aber zur Solarthermie:
Nehmen wir einmal Fälle aus der Praxis:

Gestern habe ich nach erreichen von 76° abgezapft, insgesamt 42 kwh. Höchststand war um 14 Uhr bei 79°, um dann mehr oder weniger kontinuierlich bis 19 Uhr auf meine Mindesteinspeisetemperatur, also 50 °, zu fallen.

Heute waren es 30 kwh
Höchststand war bei 65° um 14.20 und 16.30 Uhr, dazwischen war eine Delle, da die WW-Bereitung bis knapp 16 Uhr mehr Energie verbrauchte, als hinzukam.
Danach Abfall der Temperatur bis auf Mindesteinspeisetemperatur gegen 18.30

Wie willst Du nun mit Deiner Anlage in diesem Fall die anfallende Energie optimal für WW und für die Heizung unterbringen?
Mir fällt da im Augenblick nichts sinnvolles ein, liegt vielleicht aber daran, daß ich sehr müde bin.

Gute Nacht
Berthold

denk doch mal über eine Brauchwasserwärmepumpe nach

die kannst du in die Anlage mit einbinden und im Winter sie mit Holz beheizen

und du bekommst sie schon recht günstig

gruß lars

Sofern ich richtig informiert bin, ist das Verhältnis einer Wärmepumpe bestenfalls 1:4, sprich aus ein kwh Strom werden 4 kwh Wärme. Bis vor einer Woche waren, bei meinen Strombezugskosten, damit Öl und Strom gleich teuer, sieht man mal von Anschaffungs- Abschreibungs- und Wartungskosten ab.
Damit leider uninteressant, auch wenn ich hin und wieder Peter beneide, der sich so eine Wärmepumpe eingebaut hat, um damit im Winter die Temperatur der Solaranlage auf ein brauchbares Niveau, d.h. bei bedecktem Himmel aktuell, von 30-40°, auf die nötigen 50° aufwärts anzuheben.
Da wäre eine Fußbodenheizung sicher sinnvolle, aber dafür ist es bei mir leider zu spät.

Die Planung einer Heizungsanlage ist leider eine sehr zeitaufwendige Sache, sofern sie für einen selbst ist, schließlich muß man später mit jedem Fehler, oder Nachlässigkeit, jahrzehntelang herumärgern.
Schon deshalb, weil man selbst weiß, man hätte es besser machen können.
Wenn ein HB einem eine Anlage einbaut, dann geht man als Laie davon aus, das müsse so sein, und da könne man leider nichts machen. Schließlich unterstellt man als Laie, daß ein Heizungsbauer, als Fachmann, eine bestmögliche Anlage geplant und erstellt hat.
Die Bretter vor dem Kopf fallen dann erst, wenn man sich näher mit der Materie vertraut macht.

Grüße
Berthold

hier mal ein Link um sich die Kostenvergleich mal anzeigen zu lassen Wärmepumpe gegenüber Solar

http://rechner.ochsner.de/bwr/bwvgl_solar.html

Solar funktioniert auch nicht ohne Strom gg

hunter-ktm schrieb:

Zitat

hier mal ein Link um sich die Kostenvergleich mal anzeigen zu lassen Wärmepumpe gegenüber Solar

Habe mir das kurz angeschaut, aber Du hast Dich sicherlich damit auseinandergesetzt und kannst mir das schneller berechnen?
Mein Verbrauchspreis liegt, habe gerade nachgeschaut, bei 18,4 Cent im letzten Jahr, Grundkosten können wir weglassen, die fallen sowieso an.
Mein am 3.4. neu eingebauter WMZ zeigte vorgestern 9276 kwh an.
Kosten für den Betrieb fallen nicht an, da die Solarpumpe und die Förderpumpe, incl. UVR, etwas weniger Strom benötigen, als die Heizkreispumpe, die ansonsten läuft.

Grüße
Berthold

versteh ich das jetzt richtig deine Solaranlage hat nur 1 kwh benötigt im ganzen Jahr

Gruß Lars

Ps.mit Solar brauch ich mich nicht zu beschäftigen Giebel liegt im Süden und im Südwest sind 30m Tannen von Nachtbar und das ganze leigt dann auch noch oberhaqlb von mir

hunter-ktm schrieb:

Zitat

versteh ich das jetzt richtig deine Solaranlage hat nur 1 kwh benötigt im ganzen Jahr

Nein, natürlich nicht.
Anschlußwert meiner Heizkreispumpe, verbaut von meinem HB vor einem Dutzend Jahren: 125 W
Anschlußwert meiner Ladepumpe (die auch locker die HK-Pumpe ersetzt, wenn die Steuerung, wie gerade jetzt, statt den Puffer zu laden, die Heizung füttert) und meiner Solarpumpe zusammen: 70 W
So gesehen hat meine Solaranlage Strom gespart

Gemeint war natürlich, ich bezahle je verbrauchte kwh an meinen Stromversorger, unabhängig von der Zählermiete etc., 18,4 Cent.
Die eingespeiste kwh-Menge der Solaranlage, muß nun vermutlich durch den (angenommenen) Wirkungsgrad der Wärmepumpe geteilt werden, und der dann verbrauchte Strom der WP, mit meinen Arbeitsstromkosten multipliziert. So zumindest habe ich Deinen Link verstanden.
Heraus kämen dann die Gestehungskosten, der von mir eingespeisten Energie, hätte ich sie anstelle mit Solar, mit einer WP produziert.
Oder habe ich den Link falsch interpretiert?

Ja, das mit der Richtung ist so eine Sache. Bei mir ist der Giebel leider auch Richtung Süden.
Habe Südwest genommen, obwohl ich da ein Stromkabel habe, Teilverschattung durch Gebäude von Okt- einschließlich März. Dachte, Nachmittags ist besser, da wärmer, daher Südwest.
Zwischenzeitlich habe ich festgestellt, Südost hätte mehr gebracht, da bei den Röhren die Umgebungstemperatur keine große Rolle spielt.

Grüße
Berthold

hab wohl ganz übersehen das du Strom produzierst dachte du hättest nur Solarthermik

kann aber auch sein das ich gerade mal wieder voll augf der Leitung stehe und ganz viel Solar für den Kopf brauche gg

Gruß Lars

@ Lars
Nein, aktuell habe ich nur auf meiner Südwestseite ein paar Solarkollektoren.
Ich meinte das so: wenn meine alte Heizkreispumpe einen höheren Anschlußwert hat, als meine Solar- und Ladepumpe zusammen, und letztere, sofern in Betrieb, erstere ersetzen, so verbrauche ich, wenn die Solaranlage in Betrieb ist, weniger Strom, als wenn, wie jetzt in der Nacht, die Solaranlage aus ist.

@ Guenny
Gilt Dein interessanter Strompreis, sofern brutto, auch für geringere Strommengen, z.B. 1200 kwh/Jahr?

Grüße
Berthold