Ein neuer Nordbrandenburger!

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.694 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vergaser.

  • Hallo zusammen,


    ich bin zwar neu hier im Forum aber bereits ein alter Holzvergaserheizer! Bereis 1998, als der Ölpreis noch bei 30 Pf/Liter war hatte ich mir einen Künzel HVB 45 mit 50 kw Heizleistung und 2000 l Puffer einbauen lassen. Anfangs war ich sehr zufrieden mit dem Kessel, ich kannte ja keinen anderen! Mein Heizungsinstallateur hatte in der Nähe mehrere Künzel installiert, die inzwischen alle, manche schon nach 5 Jahren, "durchgebrannt" sind. So wusste ich, was auf mich zukommt und ich konnte mich auf Messen, auf Ausstellungen und im Netz intensiv informieren. Im März war es dann so weit mein Kessel war über Nacht löchrig wie ein Schweizer Käse...
    Meine Wahl fiel auf den HDG Euro 50 von Bavaria in Massing. Dieser Kessel überzeugte mich mit der soliden Technik, der Bedienung und letztendlich mit durchweg guten Kritiken im Internet. Ich hatte mir auch einen Kessel in Betrieb angeschaut, was meine Kaufentscheidung nochmals bekräftigte.
    Letzte Woche war es dann so weit, die neue Anlage mit 3000 l Puffer wurde angeheizt! Die Kessel trennen Welten, von der einfachen Bedienung bis hin zur problemlosen Reinigung.
    Nun kann man sagen es sind 12 Jahr vergangen, der Künzel wurde weiterentwickelt..... Ich bin der Meinung ist nicht, der neue Künzel ist bis auf wenig Änderungen baugleich mit dem alten.
    Demnächst stelle ich noch einige Bilder ein und berichte von ersten "Heizerfahrungen".


    Parlower

  • Moin Parlower,


    12 Jahre ist ja nicht so viel für einen Kessel der ja auch damals nicht gerade günstig war. Gab es eine Ursache für das löchrige ableben? Hast Du viel Teer gehabt im Kessel und der Anlage? Bei 50 KW und 2000l müsste er ja oft sein Gebläse abgestellt haben oder ist die Heizlast so groß?


    Ich frag halt gern... :)


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Parlower
    Du bist mit Sicherheit nach so langer HV-Zeit kein Anfänger,es währe gut zu wissen, wo diese Kessel durchgerostet oder durchgebrannt sind.Wie wurden die Kessel in der Standzeit behandelt?Türen zum austrocknen offen?Nur so kann man eventuell draufkommen,wie und wo man vorbeugen kann.Mit deiner Erfahrung kann vieles verhindert werden.
    Gruß Horst!

  • Hallo zusammen,


    hatte Teer ohne Ende aber immer darauf geachtet, dass der Kessel unter Vollast läuft. Allerdings war der Künzel noch ohne Lambdasteuerung. Durchgerostet ist er im Frontbereich, unter der Fülltür. In den Heizpausen war die Füllraumtür nicht offen, es war im Kessel auch nicht feucht. Ich vermute, dass der ständige Teerbelag Hauptursache für die Löcher ist. Beim stöbern bin ich auf den Heizer50 gestoßen, der meinen jetzigen Kessel seit 12 Jahren ohne jegliche Probleme in Betrieb hat. Ich hoffe es ergeht mir ebenso.
    Noch ein Wor zum Künzel, die Säuberung der Brennkammer ist eine Zumutung, weil man mit dem Kopf immer im Kessel steckt und so manchen Atemzug Abgase konsumiert hat, ganz zu schweigen von der Verschmutzung, die man sich selbst beigebracht hat!
    Wäre vor 12 Jahren das www. wie heute, hätte ich mir mit Sicherheit keinen Künzel angeschafft!
    Noch ne Frage, wie kann man sein Standort in der Karte plazieren? (Ich wohne in Parlow, Gemeide Friedrichswalde im Norden Brandenburgs)


    Gruß Parlower

  • hallo,


    eine Geschichte, wie ich sie sehr oft erleben mußte (als Verkäufer), gerade aber auch die Biturbo-Kessel sind am schnellsten
    geplatzt, da die Puffervolumen noch kleiner ausgelegt wurden, es sollte von der Drehzahlregulierung gemeistert werden,
    so stand es in den alten Unterlagen, heute nicht mehr.


    Interssant ist ,daß ich gerade gestern den Vertreter der Firma HDG zum Gespräch hatte,
    würde mich echt interessieren wie der Kessel läuft.


    Mal noch ein Tip zu den Gebläsen (Druckluft) von Künzel, wir bieten unseren Kunden eine regelmäßige Instandsetzung
    mit komplettzerlegung und Reinigung an, unhd der Ofen brennt sofort besser, da die Luftmenge auch wiieder stimmt.
    Gerade die Druckgebläse haben mit Teer und Verschmutzung echte Probleme.


    ! KÜNZEL Reinigung ein Erlebnis



    Grüsse aus dem Elbe Elster Kreis

  • Meine eigene Erfahrung zur Kessellebensdauer:


    Habe seit 30 Jahren einen Kessel (Mittelmann + Stephan) betrieben.
    Der Kessel wurde ohne Kesselrücklaufanhebung betrieben. Also Heizungsvorlauf direkt am Kesselvorlauf angeschlossen.
    Nach 30 Jahren ist dann im unteren Bereich (des Rostes) Wasser ausgetreten.


    Der Kessel hatte nur eine Blechdicke von ca. 6 mm.


    Worauf ich besonders geachtet haben. Es wurde kein Kunststoff (also keine Fußbodenheizungsrohre aus z.B. VPE..) im Heizungkreis verbaut. Also: Nur Stahl und Kupfer.


    Durch Kunststoff diffundiert Sauerstoff, auch wenn die neueren Kunststoffrohre ein Sauerstoffbremse aus Alufolie, oder wie auch immer haben.
    Mit Metall in einigen Millimeter Dicke kein Vergleich.


    Dies ist meiner Meinung nach der Hauptgrund, weshalb mein Kessel so lange gehalten hat.

  • Selbst wenn diffusions offnes Kuststoffrohr verbaut ist, kann man das Problem mit einer Systemtrennung beheben.


    Vielleicht hat der ein oder andere im HTD das Thema von Hahneko gelesen,der war alles andere als zufrieden mit seinem Künzel.


    MfG


    Stormy

  • Hallo Parlower
    genau so ein teil haben wir jetzt auch vor dem schuppen stehen
    durchgegammelt, wo die zündpatrone durchstößt
    bj 96 bt 31

  • Hallo Vergaser,


    ich habe alle noch zu gebrauchenden Ersatzteile verschenkt, glaube aber, dass das Gebläse noch am kaputten Ofen dran ist. Ich schaue heute Abend nach und melde mich dann!


    Gruß Parlower (ein kleines Dorf in Nordbrandenburg)

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