HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.845.238 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Thema: 12 Loch-Düse mit den neuen Sekundärluftkernen;


    Nach dem weniger erfolgreichen Abguß mit dem chromaltaltigen Feuerbeton (grüne Düse) mußte ich jetzt mit meinem Standardbeton die neuen Sekundärluftkerne testen.


    Funktioniert alles perfekt.


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    Der Grat unten am Düsen-Austritt, wird nicht entfernt, da man sonst nur das Beton-Gefüge zerstört.
    Für die Zukunft wir hier jedoch an der Form noch etwas geändert, womit der Grat entfällt.


    Außerdem wird überlegt, eine Nut (an der Unterseite) mit einzugießen, die es ermöglicht eine Dichtschnur einzulegen.
    Für den Heizer, der die Düsen trocken einbauen möchte.


    Dann gehts weiter mit Versuchen zu den Keramikeinsätzen im Sekundärluftkanal. :blink:


    Schönen Feiertag


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,


    Zitat

    Erkenntnis:


    Neu ist, daß man auch mit geringer Sekundärluft gute CO-Werte erreichen kann;


    mfg friedrich


    Das ist nicht neu ...... habe ich schon letzten Winter in den Raum gestellt ...
    Reaktionen blieben aber aus
    Mein Sekundärgebläse ist aus einer Gastherme von 1998 ... kaum Druck und geschätzt 60m³ Luftdurchsatz
    CO bei 150ppm mehrmals gemessen
    Düse ist Helmuts 10 Loch Prototyp -- wo ich die Sec- Löcher auf 12mm aufgebohrt habe



    dadurch, das Holz so unterschiedlich ist, ist sowieso jeder Abbrand völlig anders,
    die Holzscheite verbrennen auch ungleichmäßig und das Nachrutschen der Scheite beim Verbrennen, verändert stetig den Luftfluß auch noch zusätzlich... fortschreitend bis zum Ausbrand


    Alles nicht so einfach wie mancher glauben mag ... oder glauben machen will


    Noch bringt die Solaranlage den Puffer auf über 90°... könnte ruhig noch 4 Wochen so weitergehen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Thema: Auslegung Sekundärluftgebläse;


    1. Iststand:


    Bisher ist an meine Kessel ein Gebläse Typ G2E 108-AA01-56 verbaut.


    Leistungsaufnahme: 30 Watt;


    Sekundärluftdruck: 155 Pa - ergibt nach Lüfterkennlinie 90 m³/h (bei voller Ansteuerung)


    Düsenstein: 8 Loch Düse mit 9 cm² Querschnitt;


    Dieses Gebläse reicht in der Regel aus.
    Jedoch während der Hauptbrandphase kann es passieren, daß für einige Minuten der Restsauerstoffwert nicht erreicht wird.


    Deshalb einmal der theoretische Ansatz, ein stärkeres Gebläse anzubauen.



    2. Kotly WPA06 - entspr. R2E 120-AR77-05:


    Leistungsaufnahme: 80 Watt;


    Bei 155 Pa Gegendruck fördert dieses Gebläse 225 m³/h - also wesentlich zuviel;


    Bei angenommenen 90 m³/h schafft das Gebläse 390 Pa; Das ist mehr als das doppelte;


    3. Konsequenz:


    Um nun das Kotly Gebläse effektiv einzubinden, muß die Möglichkeit der Druckerhöhung sinnvoll umgesetzt werden.
    Es soll mehr Luftgeschwindigkeit in den Sekundärluftbohrungen erzeugt werden.
    Das bedeutet mehr kinetische Energie in die Luft einbringen,um die Vermischung mit dem Holzgas zu verbessern.


    Letztlich müssen nun die Düsenstein-Sekundärluftbohrungen soweit verkleinert werden, daß die oben genannten 390 Pa Gegendruck erreicht werden.
    Vielleicht funktionieren die oben gezeigten Keramikösen, die nur 6,2 mm Bohrungsdurchmesser haben?



    Der völlig ineffektive und energievernichtende Weg wäre es mit einer Drosselblende den Gegendruck zu erzeugen.
    Oder man ist damit zufrieden, daß dieses Gebläse ständig nur mit ca. 20 % läuft.
    In diesem Fall würde ich allerdings nicht umbauen, da der Stromverbrauch zu hoch ist.


    Generell ist dieses Gebläse für einen 25 KW Kessel absolut überdimensionert.
    Sinn macht es nur, wenn eine speziell abgestimmte Düse gebaut wird, die den höheren Stromverbrauch in besseren Wirkungsgrad umsetzt.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich


    mein Kessel ist noch nicht umgebaut. Habe aber hier alles rumliegen für die Luftrennung. Ich wollte so im Mai umbauen habe aber dann hier gelesen das es für die Flammtronik eine Drehzahlreglung gebaut wird und habe mich dann entschloßen zu warten bis es sie zu kaufen gibt. Was mir jetzt noch fehlt ist halt so eine Wunderdüse. :woohoo:



    MFG Kasawumbu

  • Hallo Kasawumbu,


    Dann hast Du ja noch etwas Zeit, wenn Du nach der Heizperiode im Mai mit dem Umbau beginnst.


    Bis zu diesem Zeitpunkt, sind wir beide etwas schlauer geworden.
    Warten wir mal ab, denn auch Wunder dauern etwas länger. :):)
    Also nichts überstürzen.


    mfg friedrich

  • Thema: Auslegung Sekundärluftgebläse;


    Der völlig ineffektive und energievernichtende Weg wäre es mit einer Drosselblende den Gegendruck zu erzeugen.
    Oder man ist damit zufrieden, daß dieses Gebläse ständig nur mit ca. 20 % läuft.
    In diesem Fall würde ich allerdings nicht umbauen, da der Stromverbrauch zu hoch ist.


    mfg friedrich


    ganz so schlimm ist es mit dem Strom nicht. Mit mehr Gegendruck drehen die Gebläse etwas leer, die Leistungsaufnahme sinkt.


    Am Frequenzumrichter ( da haben die Gebläse etwas weniger Leistung als am Netzstrom bei 50 hz)
    ist der Unterschied pro Gebläse (bei 2 parallel montierten Sekundärluftgebläsen)
    Zwischen frei ausblasend = 0,3 A / ca 70 Watt pro Gebläse bei 2480 rpm
    und
    eingebaut in einem Kessel mit 10 Lochdüse = hoher Gegendruck = 0,24 A = ca 55 Watt bei 3200 rpm
    = ca 20 % weniger Stromverbrauch


    Ich habe jetzt dank neuem Multimeter auch die Möglichkeit, den Strom präzise bei einem einzelnen WPA06 zu messen. Aber ich habe nur noch ein altes ausgebranntes, welches mit neuen Lagern restauriert wurde. Das dreht schwerer als ein fabrikneues. Von den Resulaten am FU her müßte der Strom eigentlich etwas mehr sinken, als er es tut, wenn das Gebläse zugehalten wird:
    Stromquelle: Steckdose @ 228 Volt
    frei blasend: 0,32 A = 72,7 Watt bei 2520 rpm (fabrikneues: 2650 rpm)
    eine oder beide Öffnungen verschlossen: 2,99 A = 68,17 Watt bei 2850 rpm (fabrikneues: 3400 rpm)

  • Hallo Peter,


    Danke für Deine Ergänzungen zum Stromverbrauch.
    Soweit schon klar, trotzdem das ist mehr als das Doppelte meines bisherigen Gebläses.


    Eigentlich wollte ich doch mit Holz heizen und nicht mit Strom. :)


    Aber jetzt mal etwas anderes.
    Du hast zwei Sekundärluftgebläse angebaut. Elektrich parallel am Umrichter.
    Aber lufttechnisch auch parallel oder in Reihe?


    Kannst mal ein Bild reinsetzen. Interessiert mich.


    Bin noch am überlegen evtl. statt dem 80 Watt Kotly mit 2 x 30 Watt Gebläsen zu arbeiten.
    Der Vorteil wäre dann, daß beide Gebläse nur für wenige Minuten laufen müssen, wenn maximal Holzgas verhanden ist.
    Die meiste Zeit könnte dann mit einem 30 Watt Gebläse gefahren werden, was vom Stromverbrauch her günstiger wäre.


    Allerding muß man dann die beiden 30 Watt Gebläse in Reihe schalten, um den Druck zu erhöhen.
    Hier sind dann jedoch entspr. Überlegungen bezüglich Rückschlagklappen u.s.w. erforderlich. grübel, grübel....


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,


    ich machs immer so, wies am einfachsten ist - beide Lüfter ans Frontblech gezimmert mit einer geringen Grunddrehzahl und schon immer ohne Rückschlagklappen. Hatte zwischendrin kurz mal Rückschlagklappen drin, aber die hatten mir natürlich etwas Lüfterleistung gemopst, da flogen sie wieder raus


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/2sekluefter.jpg]



    Solange das Gebläse jetzt nicht extrem überdimensioniert ist, wirst du jegliche Umbauten und in Reihe schalten kostenmäßig wohl nie wieder reinbekommen. Ob das WPA06 jetzt gedrosselt läuft (da braucht es ja auch wenig/er Strom) oder ein 30 Watt Gebläse mit Volllast kann sich von der Ersparnis her in meinen Augen niemals rechnen. Schon gar nicht bei 10 Stunden Laufzeit am Tag zu 180 Tagen im Jahr. Eine Energiesparpumpe in der RLA rechnet sich auch nicht in absehbarer Zeit.


    Einzigst aus Spaß an der Freude wäre es interessant, ob parallel wie bei mir oder in Reihe mehr bringt.

  • Hallo Friedrich,


    ich machs immer so, wies am einfachsten ist - beide Lüfter ans Frontblech gezimmert mit einer geringen Grunddrehzahl und schon immer ohne Rückschlagklappen. Hatte zwischendrin kurz mal Rückschlagklappen drin, aber die hatten mir natürlich etwas Lüfterleistung gemopst, da flogen sie wieder raus


    Einzigst aus Spaß an der Freude wäre es interessant, ob parallel wie bei mir oder in Reihe mehr bringt.


    Hallo Peter,


    Danke Dir, der Bi-Turbo sieht ja wild aus und das Ganze ohne Rückschlagklappen - ich sag immer: "no risk no fun"; :) gefällt mir, ehrlich;


    Hast Du jetzt 2 x Kotly - oder wie, für Sekundär?


    Zur Lüfterschaltung:


    Bei Reihenschaltung der Gebläse erhöhst Du den Druck; (Pa)
    Bie Parallelschaltung erhöhst du die Fördermenge; (m³/h)


    mfg friedrich

  • genau, 2x WPA06 für Sekundär.


    Auch mit 2 Lüftern parallel kommt fast dramatisch mehr Luft aus den Sekundärluftdüsen
    eine Schande ist, daß ich es immer noch nicht geschafft habe, das Kabelprovisorium der Sekundärlüfter mal ordentlich - naja betriebssicher - zu machen :blush:
    Heute kann ich endlich wieder heizen. Habe noch zuviel Holz von letztem Jahr über :whistle:

  • genau, 2x WPA06 für Sekundär.


    Auch mit 2 Lüftern parallel kommt fast dramatisch mehr Luft aus den Sekundärluftdüsen
    :whistle:


    Hallo Peter,
    Deine Sekundärlüfter haben mich fast eins schlaflose Nacht gekostet. ;)
    Mir ist immer noch nicht klar, warum Du soviel Sekundärluft brauchst.
    Aber vermutlich hast Du eine "Wunderdüse" mit sehr kleinen Bohrungen im Kessel.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,
    die Düse entspricht der genau der Geometrie meiner Düse für den Vigas Kessel mit den einen Unterschied daß der Düsenschlitz die gleiche Länge des Originals hat. Hätte ich vielleicht etwas kleiner bauen können aber so war es gewünscht und ist im Grunde genommen ein Prototyp für diesen Orlan Holzvergaser. Irgendwo fängt man immer an bis es dann endlich zum Optimum kommt.


    Peter könnte versuchen die Ansaugöffnung des Primärgebläses etwas zu verkleinern was natürlich die Leistung des Kessels etwas verringert. Das sind alles Dinge die er selbst herausfinden muß. Was das für ein Aufwand ist brauche ich dir nicht erklären denn Du weißt auch von nichts kommt nichts ;)


    Gruß Helmut

  • Hallo Friedrich,
    die Düse entspricht der genau der Geometrie meiner Düse für den Vigas Kessel mit den einen Unterschied daß der Düsenschlitz die gleiche Länge des Originals hat. Hätte ich vielleicht etwas kleiner bauen können aber so war es gewünscht und ist im Grunde genommen ein Prototyp für diesen Orlan Holzvergaser. Irgendwo fängt man immer an bis es dann endlich zum Optimum kommt.


    Gruß Helmut


    Hallo Helmut,


    so ungefähr hatte ich mir das auch gedacht, ich wußte, daß der Peter eine Prototypendüse von Dir hat.
    Für den ersten Versuch doch nicht schlecht geworden.


    mfg friedrich

  • Hallo Helmut,


    deine Düse ist prima. Hält und heizt :)
    Dass die bei anderen/dir viel weniger Sekundärluftdruck braucht ist allerdings schon verwunderlich.
    Mit dem trichterförmigen Einlauf ist der Schlitz genauso lang wie bei der Original Orlan Super D 40 kw Düse,
    nur der reine Schlitz an sich ist etwas kürzer als der originale Schlitz, aber nicht viel. Ich glaube aber, etwas länger als bei einer Vigas Düse.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Duesealtund10Loch.jpg]


    Ich habe keine Drosselblende vor dem Primärlüfter, der ist voll offen und darf 100 % beim Start, da startet der Ofen besser. Die Sekundärluft packt es ja schließlich B)
    1-2 Stunden nach Kesselstart läuft der Primärlüfter dann die meiste Zeit mit den eingestellten 25 % Mindestdrehzahl (Sekundärluft hierbei um die 50 % ) und hat dabei dann vermutlich mindestens seine Nennleistung, denn das Holz ist nach etwas weniger (ca 5,5 Stunden) als der Werksangabe zur Brenndauer ( 6 Stunden) weg.

  • Hallo Peter,


    An der Düse kann es kaum liegen, daß Du soviel Sekundärluft brauchst.


    Es muß an der Luftzuführung vor der Düse liegen.


    Blos mal ein paar Ideen:


    Sind die Zuluftbohrungen auf gleicher Höhe wie die Sekundärlufttaschen in der Düse?
    Oder gibt es hier einen Versatz, so daß evtl. der Querschnitt abgedeckt wird.
    Wieviele Zuluftkanäle hat Dein Kessel?


    P.S.
    Ich mach mir da eine Schablone aus einem etwas stärkeren Papier und übertrage die Kesselzuluftbohrungen auf den Düsenstein.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich


    Die beiden Orlan Sekundärluftrohre sind genau wie beim Vigas angeordnet.
    Die über das Kesselblech vorne herausstehenden Rohrenden hatte ich abgeflext, Erfolg geringst, ca 0,2 % Rest O2 mehr bei einem WPA06 für die Sekundärluft.


    Die Sekundärluftrohre haben drei Löcher pro Seite zur Düse und zwar so, daß ich meinen kleinen Finger grad mit ordentlich drücken reinstecken konnte damals = ca 12 bis 13 mm Querschnitt pro Loch. Löcher waren alle frei.
    In die Sekundärluftrohre hatte ich auch mal in Papier gehüllten Vermiculitkleber eingeführt. Bis zum im Feuerbeton endenden hinteren Rohrende geschoben und dann festgestampft, um etwaige Risse oder Spalten dort (Falschluft) zu verschließen. Hat auch nix gebracht.


    Seitdem tuts die Kraft der zwei Herzen am Blech :laugh:

  • Hallo Spacy,


    Die herausstehenden Rohrenden vorne sind kein Thema.


    Die Zuluftbohrungen am Kesselboden (3 pro Seite) sind beim Vigas so ca. 18 mm, wenn die bei Dir etwas kleiner sind, dann könnte das evtl. ein Grund für etwas mehr erforderliche Gebläseleistung sein.


    Aber trotzdem, meiner Meinung nach begründet das nicht, daß Du eine Sekundärluftmenge benötigst, die für einen 100 KW Kessel ausreicht. Da muß noch ein anderer Fehler vorliegen.


    Ich meinte speziell den Höhenversatz der Sekundärluftbohrungen zwischen Düse und Kessel.
    Kann es sein, daß da die Mittigkeit nicht stimmt?


    Hast Du geprüft, ob nicht ein Teil der Sekundärluft in den Primärkreis geht.
    Du hast immer so extrem hohe Brennkammertemperaturen.
    Das würde auch erklären, warum Du immer mehr Sekundärluft brauchst, wenn ein Teil davon in den Primärkreis geht und die Kesselleistung erhöht.


    Nur so ein paar Ideen. Du mußt finden, woran es liegt.


    Du solltest versuchen, daß der Kessel wieder mit einem Herz läuft, bevor er einen Herzinfarkt bekommt. :unsure:


    mfg friedrich

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