HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.850.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Thema: Zweiter Versuch mit dem grünen Material;


    So geht das, wenn man nichts wegwerfen kann.
    Da noch Restmaterial vorhanden war, wurde nochmal ein zweiter Versuch gestartet.
    Sieht jetzt besser aus. Die Düse kann man jetzt auch optisch akzeptieren.
    Nach fast drei Tagen in der Form konnte entformt werden.
    Offensichtlich kann über die Stahlform kaum Wasser verdunsten - war ohnehin kaum Wasser drin.


    Trotzdem, das Material will mich immer noch ärgern.
    Die beiden Kerne aus Aluminium wollen nicht heraus. - was macht man da?
    Die Stahlkerne und auch der Teflonkern konnten alle entfernt werden.


    Da wären Versuche mit einem anderen Trennmittel erforderlich.
    Zum Glück reicht der grüne Feuerbeton nur noch für maximal eine Düse. Die kommt dann in mein Düsenstein-Museum ;)


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/47IMG_3827.jpg]


    Wenn die Lebensdauer proportional zum Kilopreis ist, dann hält die Düse mindest 5 Jahre. :)


    Die Gießform wurde natürlich wieder verbessert.
    Der Auslauf hat jetzt eine Radius, um den Grat zu vermeiden.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/57IMG_3832.jpg]


    Was ist sonst noch:
    Die Sekundärluftbohrungen haben 8 mm Durchmesser, was jetzt eine Gesamtfläche von 6,0318579 cm² ergibt. :cheer:


    mfg friedrich


  • gibt so ein Tabellenbuch, heist auch Friedrich.
    12x50,27 = 603,24 mm2 6,0324 ja die Nachkommastellen
    bei der Fläche immer etwas anders.
    Aber meinst du das das Gas durch die Grüne Hölle freiwillig
    durchwill?
    Ist ja gut, oder besser wie der erste. Den ersten aber nicht
    in den Gartenweg intregieren, den kann man auch noch retten.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • [quote='friedrich','http://www.holzvergaser-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=48298#post48298']
    Aber meinst du das das Gas durch die Grüne Hölle freiwillig
    durchwill?
    Grüße Martin


    Hallo Martin,
    das ist ja das Problem, das Gas will da nicht durch.
    Auch mit 400 Pa weigert es sich. Da ist selbst der Polenlüfter am Limit.


    Es gibt hier im Forum nur wenige Kessel wo so eine Düse überhaupt betrieben werden kann.


    Ab jetzt werden die Querschnitte wieder größer.
    Wieder etwas gelernt. :)


    mfg friedrich


  • Bin bei 7,5 mm wird alleine größer.
    Du kannst auch die beiden Kerne anwärmen, bei Alu geht das gut.
    Kleine Brennerdüse vielleicht Nr. 2 dann sollte der Beton schon mal nachgeben, anschließend fast einfrieren, dann könnte es klappen.
    raus müßen die.
    viel glück Martin

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  • Thema: Wie läuft eigentlich ein nicht umgebauter Kessel?


    Wir kommen wieder zurück auf die Frage, "Macht Kesseltuning Sinn?"


    Hier einmal die Kurven eines 40 KW Vigas Kessels, bei dem alles Original ist.


    Der Restsauerstoff liegt hier für mindet 1,5 Stunden in einem Bereich zwischen 4 und 7 %.
    Bin überzeugt, daß dieser Kessel die Prüfung besteht.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/496_Loch_D_se.jpg]


    Die Kurven wurden mit der Flammtronik ermittelt, die angeschlossen war, aber nicht aktiv den Kessel beeinflußt hat.


    Natürlich schwankt der Restsauerstoff stärker als mit einer Regelung, aber auch die Brennkammertemperatur ist sehr hoch. (und das mit kleiner, original Brennkammer)
    Die Sekundärluftscheiben waren drei Umdrehungen geöffnet.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    ich bau aber nicht mehr zurück.
    Grüße Martin

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  • Hallo,
    als ich mit den Umbauten angefangen bin habe ich vom Schornsteinfeger immer zur Kontrolle den CO messen lassen. Erst nach dem Umbau bin ich von den 4000 ppm runter um die 1000 ppm Co gekommen. Es mag zwar Glücksmomente/ Abbrände geben wo man dies auch ohne Umbauten messen/ erreichen kann aber das kann es ja wohl nicht sein sich nur auf das Glück zu verlassen :cheer:


    Gruß Helmut

  • Thema: 12 Loch Düse mit 5 cm² Querschnitt;


    Diese Düse hat nur 7,5 mm Bohrungen für die Sekundärluft.
    Das ist nach den bisher gemachten Abbränden eindeutig zu klein.


    1. Betriebszustand - Anheizen und bei wenig Sekundärluft:


    Hier hat man schlechte CO-Werte, da auch bei wenig Sekundärluft eine Vermischung mit dem Holzgas vorteilhaft ist.
    Da die Querschnitte jedoch zu klein sind, ist der Druckverlust zu groß. Es kommt kaum Sekundärluft ins Holzgas.
    Außerdem wird der Saugeffekt (Unterdruck durch die Primärluft) stark reduziert.


    2. Bei voller Ansteuerung des Sekundärgebläses:


    Hier werden brauchbare CO-Werte erreicht.
    Jedoch reagiert der Kessel zu empfindlich. Minimale Änderungen bewirken starke CO-Wert Änderungen.


    Was tun:


    Habe deshalb heute eine 12 Loch Düse mit 9,5 mm Bohrungen eingebaut.
    Gut wenn man tauschen kann. :):)


    P.S. Tip für Martin - mach Deine Bohrungen größer, mindestens auf 9,5 mm;



    mfg friedrich



  • hab doch noch die Probedüse aus Strahlmittel mit schamottezusatz
    drin hat 7,5 mm. muß den Kessel aber gut füllen und die Mitte darf
    nicht ganz freiliegen. Primär 100% ohne Drossel.
    sekund. minimal bis 47% meist wenigen. Liegt woh auch noch an der
    Abdeckung . Abgas 123 - 137 kann an der Brennkammer hinten liegen, zu wenig platz oder vorne zu wenig platz. Kammer hält sich gut.
    82-83° zum puffer. Leistung ist gut. Gieße die Nächste Düse auch 7,5 mm Aufbohren ist ja möglich-
    mfg Martin

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  • Thema: Das Primär-Lambda;


    1. Definition:


    Will einmal kurz erläutern, was ich damit meine.


    Bei der Holzvergasung wird das Holzgas mit der Primärluft gemischt und dann der Düse zugeführt.
    Es kann nun viel Holzgas mit einer bestimmten Menge Primärluft gemischt werden, oder weniger Holzgas mit der gleichen Menge Luft.
    Dadurch ergeben sich unterschiedliche Sauerstoffwerte im Gas.


    Das Primärlambda ändert sich also ständig.
    Man kann das leider nicht so einfach messen. Dazu müßte man das Gas vor den Düse messen.


    2. Drei generelle Betriebszustände:


    2.1 Bei viel Holzgas/Primär-Lambda kleiner Sollwert:


    In der Hauptbrandphase, wenn viel Holzgas vorhanden ist, dann hat man zu wenig Sauerstoff, deshalb muß über das Sekundärluftgebläse zusätzlich Luft eingeblasen werden.
    Das Primärlambda ist also zu klein.


    2.2 Holzgasmenge ergibt Sollwert/Primär-Lambda = Sollwert:


    In diesem Betriebszustand ist das Primärlambda gleich dem gewünschten Sollwert.
    Das Sekundärluftgebläse läuft im Leerlauf.
    Aber auch im Leerlauf wird eine bestimmte Menge Luft eingeblasen, die ausreicht um das Sollwert-Lambda einzuhalten.


    2.3 Bei zu wenig Holzgas/Primär-Lambda größer Sollwert:


    Es steigt der Restsauerstoff über dem Sollwert an.
    Das Sekundärluftgebläse läuft immer noch im Leerlauf und bläst Luft ein, die man eigentlich nicht benötigt.
    Diese Luft kühlt den Kessel herunter.


    In dieser Phase bräuchte man also Luft mit weniger Sauerstoff.


    Woher bekommt man diese Luft?
    Aus den Abgasen, über eine Abgasrückführung hätte man Luft mit wenig Sauerstoff, die auch noch erwärmt ist.


    Klingt einfach, aber ist regelungstechnisch nicht so einfach umzusetzen.


    Man wird ja nochmal träumen dürfen. :cheer:


    3. Auslegung von Düsen:


    Aber auch für die Auslegung von Düsensteinen sind diese drei Betriebszustände interessant.


    Im Betriebszustand 2.1 hat man viel Gebläseleistung zur Verfügung und erzielt eine gute Vermischung.
    Hier sind kleine Sekundärluft Bohrungen zur Optimierung erwünscht.


    Im Betriebszustand 2.2 und 2.3 möchte man auch eine gute Vermischung.
    Da aber hier das Sekundärluftgebläse nur im Leerlauf läuft, ist die Vermischung nicht so gut, wenn man zu kleine Sekundärluft Bohrungen hat.
    Hier sind also größere Bohrungen vorteilhafter, die weniger Druckverlust haben.


    Eine dynamische Düse, die kontinuierlich den Querschnitt ändert wäre also erwünscht.


    Jetzt träume ich schon zum zweiten Mal. :cheer:
    Ich glaub, ich geh dann mal ins Bett.


    mfg friedrich

  • Hallo friedrich
    Zu p.2,3 währe zu sagen:Beim Überschreiten einer O2 von ca 7% geht der Sek.Lüfter auf Aus.Es wird damit keine Luft mehr in die Düse geblasen,die ein unnötiges Abkühlen des Kessels und der Düse bewirkt.Für die Verbrennung wird da keine Sek.Luft mehr benötigt.
    Horst!

  • Hallo friedrich
    Zu p.2,3 währe zu sagen:Beim Überschreiten einer O2 von ca 7% geht der Sek.Lüfter auf Aus.Es wird damit keine Luft mehr in die Düse geblasen,die ein unnötiges Abkühlen des Kessels und der Düse bewirkt.Für die Verbrennung wird da keine Sek.Luft mehr benötigt.
    Horst!


    Hallo Horst,
    wenn das bei Dir so ist, dann hast Du natürlich Recht.


    Bekommst Du das Abschaltsignal vom LC?


    Bei mir läuft der Lüfter durch bis sich der Kessel abschaltet.


    mfg friedrich

  • Hallo friedrich
    Dieses Signal dürfte von der Lambda kommen,es war vom Auslieferugszustand so eingestellt.Die FS übernimmt dieses Signal und setzt es auch so um.Ein Problem darf man aber nicht verschweigen.Beim Anheizen und ungünstigen Witterungsverhältnissen kann es vorkommen,das es aus dem Sek.Lüfter die Abgase rausdrückt.Da aber habe ich vorgesorgt,der Absauglüfter kann ohne die Steuerung zu beeinflussen eingeschaltet werden.Damit hat sich das Problem gelöst.Im normalen Abbrand gibt es überhaupt kein Problem damit,da dürfte die Düsengeometrie von Helmut ihres dazu beitragen.
    Horst!

  • Hallo friedrich
    Dieses Signal dürfte von der Lambda kommen,es war vom Auslieferugszustand so eingestellt.Die FS übernimmt dieses Signal und setzt es auch so um.Ein Problem darf man aber nicht verschweigen.Beim Anheizen und ungünstigen Witterungsverhältnissen kann es vorkommen,das es aus dem Sek.Lüfter die Abgase rausdrückt.Da aber habe ich vorgesorgt,der Absauglüfter kann ohne die Steuerung zu beeinflussen eingeschaltet werden.Damit hat sich das Problem gelöst.
    Horst!


    Hallo Horst,


    Danke Dir, für die Erklärung.


    Soetwas habe ich mir schon gedacht.
    Einmal die Geruchsbelästigung, und das evtl. der Sekundärlüfter zu heiß wird.
    Besonders bei meinen Kunststoffrohren, ist es sicherer, den Lüfter bis Kesselende laufen zu lassen.


    mfg friedrich

  • Friedrich
    Durch diese" Beruhigungskammer" die bei mir eingebaut ist,währe das mit warmen Abgasen auch kein Problem,nur eine wirklich dichte Rückschlagklappe habe ich leider auch nicht.Dadurch kann es zu Geruchsbelästigung kommen,du kannst dir vorstellen,meine Frau hängt im Nebenraum die Wäsche auf,!!!!!!!Auf der Steuerung währe es möglich eine gewisse Grunddrehzahl einzustellen,aber wozu soll ich den Sek.Lüfter laufen lassen,wenn ich ihn nicht mehr benötige.Am besten währe eine gut abdichtende Rückschlagklappe.Leider nicht vorhanden.Darum der Absauglüfter,wenn es Notwendig ist.
    Horst!

  • Hallo, mal eben erklärt :) nach dem Hauptabbrand ist der Schornstein dermaßen warm das ein ordentlicher Unterdruck vorhanden ist und dieser die restlichen Holzgase aus dem Kessel von alleine abzieht, das Sekundärgeläse braucht auch nicht mehr minimal laufen. Erkennen kann man das an der nur wenig geöffneten Klappe der Nebenluftvorrichtung, es wir keine Fremdluft mehr gebraucht um den zu hohen Unterdruck zu reduzieren.


    Entschuldigung das ich das jetzt so schreibe aber über allen stehen die Natur Gesetze und in diesen Fall ist es die Thermik ;)


    Gruß Helmut

  • Hallo,


    Entschuldigung das ich das jetzt so schreibe aber über allen stehen die Natur Gesetze und in diesen Fall ist es die Thermik


    Das ist auch meine Meinung.
    Du schläfst besser wenn Du Dich bei Deinen Überlegungen an die Naturgesetze hältst.


    Ich hatte mal einen Kollegen der fing dann immer so an :
    Dann wollen wir mal genau rechnen, also nehmen wir mal an.....


    mfg
    HJH

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