Hallo Friedrich,
was genau ist das Problem beim Aufbohren/Auffräsen der Sekundärlöcher?
MfG helhof
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Hallo Friedrich,
was genau ist das Problem beim Aufbohren/Auffräsen der Sekundärlöcher?
MfG helhof
Hallo Helhof,
Ein Betonbohrer hat eine meiselförmige Schneide und ist mehr zum Schlagbohren gebaut.
Wenn man nun eine vorgegossene Bohrung aufbohrt, werden die Kanten sehr ungleichmäßig, zerfranzt bzw. aufgerissen.
Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Durchtritt des Bohreres in den Primärluftkanal, der Beton an den Kanten ausplatzt.
Alles nicht befriedigend. Also lieber vernüftige Kerne in die Form einsetzen.
mfg
friedrich
Wie bereits angedeutet soll eine neue 8 Loch Düse mit verändertem Primärluftkanal und verlängertem Diffusor hergestellt werden.
Die Düse wurde letzten Samstag gegossen und gestern ausgeschalt.
Der Kern ist noch nicht herausgedrückt. Ist immer am gefährlichsten.
Die Düsen werden über ein abgestimmtes Temperaturprogramm getempert, was mindest eine Woche dauert;
[Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/imghost/images/57IMG_2147.jpg]
Die Qualität wird immer besser. Es ist jetzt der 5. Düsen-Abguß. - langsam stellt sich "Erfahrung" ein;
Außerdem wurde die Form jedesmal optimiert.
Mein Feuerbeton geht nun zu Ende. Habe jetzt etwa 50 kg (2 Säcke) verarbeitet.
Dieses Jahr werde ich wohl kein neues Material mehr beschaffen.
mfg
friedrich
Hallo,
leg die Düse wie sie ist in das Backrohr und erhitze sie ein paar Stunden auf 150 Grad, das lässt das Holz schrumpfen und dann gehts leichter raus. Dabei wird auch die Düse auf ihr Dasein im Kessel gut vorbereitet.
Hallo Helhof,
gute Idee, das mit dem Backofen, so ähnlich kann man das machen, wenn die Frau gerade keine Plätzchen bäckt.
Dieses Mal wurde der Kern erstmals mit einer Alufolie beschichtet - mal schaun wies damit geht?
mfg
friedrich
Zitatgute Idee, das mit dem Backofen
Scheiß Idee, da trocknet der Beton zu schnell und wird nicht so fest
Gruß Erwin
Scheiß Idee, da trocknet der Beton zu schnell und wird nicht so fest
Gruß Erwin
Im Backofen bei 150 Grad trocknet er zu schnell? :woohoo: Und was ist im Heizkessel bei 1000 Grad? Da trocknet er dann langsam?
Noch nie was davon gehört dass Schamotte und Feuerbeton langsam gleichmäßig ausgeheizt werden soll? Was im HV beim Betrieb so gut wie UNMÖGLICH ist. Naja...
ZitatMein Feuerbeton geht nun zu Ende.
Also kein Schamott und der soll trocken in den HV ...
die meisten sind hydraulisch abbindend und das ist langsam austrocknen oder täusch ich mich da?
ZitatUnd was ist im Heizkessel bei 1000 Grad?
wenn da noch Wasser drin ist platzt er
Gruß Erwin
Ja, das mit dem tempern des Feuerbetons ist ähnlich interessant bzw. komplex, wie auch das mischen, verdichten, der Formenbau....
Allgemein kann man sagen, daß das Aufheizen langsam erfolgen muß (ca. 15 bis 20 °C/Stunde) hängt ab von der Wanddicke des Bauteils.
Man geht im ersten Schritt bis z.B. 250 °C und legt dann eine Haltezeit von etwa 8 Stunden ein.
Dann geht es weiter mit ähnlichem Ablauf bis ca. 600 °C;
Also alles nicht ganz ohne, wenns gut sein soll.
Ein zu spätes Trocknen des Düsensteins führt zum Abblättern (Karbonisierung) des Betons.
Alles in Allem kann ich gut nachvollziehen, daß ein Düsenstein, den man für etwa 130 Euro kaufen kann als recht günstig zu bewerten ist.
Meine Düsensteine kommen wesentlich teurer.
Auch deshalb weil ich ständig Fehler mache, aber nur deshalb (wegen den vielen Fehlern) lerne ich auch sehr schnell und viel in kurzer Zeit.
mfg
friedrich
Alles anzeigenJa, das mit dem tempern des Feuerbetons ist ähnlich interessant bzw. komplex, wie auch das mischen, verdichten, der Formenbau....
Allgemein kann man sagen, daß das Aufheizen langsam erfolgen muß (ca. 15 bis 20 °C/Stunde) hängt ab von der Wanddicke des Bauteils.
Man geht im ersten Schritt bis z.B. 250 °C und legt dann eine Haltezeit von etwa 8 Stunden ein.
Dann geht es weiter mit ähnlichem Ablauf bis ca. 600 °C;
Also alles nicht ganz ohne, wenns gut sein soll.
Ein zu spätes Trocknen des Düsensteins führt zum Abblättern (Karbonisierung) des Betons.
Alles in Allem kann ich gut nachvollziehen, daß ein Düsenstein, den man für etwa 130 Euro kaufen kann als recht günstig zu bewerten ist.
Meine Düsensteine kommen wesentlich teurer.
Auch deshalb weil ich ständig Fehler mache, aber nur deshalb (wegen den vielen Fehlern) lerne ich auch sehr schnell und viel in kurzer Zeit.
mfg
friedrich
Hallo Friedrich
Kannst du zu dem Material ein Datenblatt bekommen, da müßte
etwas zur verarbeitung un Trocknungszeite drinnen stehen.
Einen großen Raf. Ofen haben wir mit 2° steigend/h getrocknet.
Grüße Martin
Alles in Allem kann ich gut nachvollziehen, daß ein Düsenstein, den man für etwa 130 Euro kaufen kann als recht günstig zu bewerten ist.
Meine Düsensteine kommen wesentlich teurer.
Auch deshalb weil ich ständig Fehler mache, aber nur deshalb (wegen den vielen Fehlern) lerne ich auch sehr schnell und viel in kurzer Zeit.
mfg
friedrich
Das sind keine 130,- €, da gehen noch ab wie Verpackung, Porto, Mehrwertsteuer usw. also netto mach das 101,- € und davon werden noch die Formkosten, Feuerbeton, Stahlnadel usw. bezahlt.
Friedrich das hast Du aber schön geschrieben und gibt so manchen hier zu denken. Der Düsenstein wird aber nicht teurer werden, höchstens wenn der Feuerbeton im Preis steigt.
Gruß Helmut
Hallo Helmut,
Du "schenkst" die Steine wirklich her. - Bist eben steinreich:(
Wußte nicht, daß Du Stahlnadeln reinmachst. - Wieder ein Geheimnis verraten;
mfg
friedrich
mein "erster" Vitolig Stein ... sieht passabel aus. der allererste wurde zu schnell entformt und ging dabei kaputt
die Oberfläche war aber etwas feiner, ist mir etwas besser gelungen
ich habe die obere Vertiefung im Vergleich zu Vigas etwas geändert, der Vitolig-Originalstein hat gar keine Vertiefung.
Jetzt ist schon gebacken auf 250C, die nächsten Temps wird er in Brennkammer noch erleben...oder auch nicht :blink:
was ich nur sagen kann : viel Arbeit , viel Dreck vom Geld her abgesehen .. und was mich noch zu schaffen macht
ist das Trennmittel der Form. Die Form ist aus einfaches Multiplex, leider ohne Beschichtung.
Beim ersten Guß, habe ich einfaches Silikonöl besprüht, reicht aber nicht aus
Beim zweiten mal habe ich die innere Seite der Form mit Paraffin gebügelt (jedes Teil einzeln) :woohoo: UND noch mit Fett
gestrichen... der Beton interessiert sich aber nicht wirklich für all diese Maßnahmen, er klebt
immer wieder fest wo er mal eben Lust hat.
Bin mal gespannt ob der überhaupt passt :laugh:
p.s. obwohl der Stein nach 2 Tage schon trocken aussah, hat er beim Backen 180ml Wasser verdunstet (von insgesamt 300)
hallo Ciprian,
Glückwunsch, sieht gut aus.
Hast du den Feuerbeton von thermo fb benutzt und die Orlanski Schlitzabmessungen beibehalten?
Die Betonbauer nehmen als Schalung "Betoplan", eine andere Bezeichnung für beschichtete Multiplexplatten.
Das Schalöl wird normalerweise verdünnt aufgesprüht, unverdünnt sollte die Kleberei ein Ende haben.
Hallo Helmut,
Du "schenkst" die Steine wirklich her. - Bist eben steinreich:(
Wußte nicht, daß Du Stahlnadeln reinmachst. - Wieder ein Geheimnis verraten;
mfg
friedrich
Hallo Friedrich,
die Stahlnadeln sind kein Geheimnis, aber aus was für einen Material diese sind ist ein Geheimnis :whistle: eins von vielen
Gruß Helmut
Alles anzeigenmein "erster" Vitolig Stein ... sieht passabel aus. der allererste wurde zu schnell entformt und ging dabei kaputt
die Oberfläche war aber etwas feiner, ist mir etwas besser gelungen
ich habe die obere Vertiefung im Vergleich zu Vigas etwas geändert, der Vitolig-Originalstein hat gar keine Vertiefung.
Jetzt ist schon gebacken auf 250C, die nächsten Temps wird er in Brennkammer noch erleben...oder auch nicht :blink:
was ich nur sagen kann : viel Arbeit , viel Dreck vom Geld her abgesehen .. und was mich noch zu schaffen macht
ist das Trennmittel der Form. Die Form ist aus einfaches Multiplex, leider ohne Beschichtung.
Hallo Ciprian,
für den zweiten Versuch ein super Ergebnis, was willst Du mehr?
Laß den Stein in Ruhe trocknen;
Hast Du die Sekundärluftbohrungen mit einem Schleifer entgratet,- konischer Einlauf;
mfg
friedrich
ich hab' noch eins zuerst wollte ich 48Std bis zum Entformen warten ...:-) .. bin ziemlich ungeduldig, ich weiss ... 18SStd Neugier haben gereicht
aaaber es sieht noch besser aus als der Stein zuvor :woohoo: und ich weiss jetzt warum das Trennmittel immer wieder seine Rolle nich erfüllen könnte
...Stämpfen...lieber nicht, beim Stämpfen wird das Trenmittel "weggeschliffen" ... jezt ging die Schalung fast von alleine runter
bis auf das innere Klotz, das muss immer noch sauber und gleichmässig herausgepresst werden
Am 27.12 werde ich herausfinden ob der Stein passt oder nicht, ansonsten alles wieder von vorn :silly:
Ich wünsche Euch alle "Frohe Weihnachten" und Guten Rutsch ins Neue Jahr !
Gruss
Ciprian
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Hallo Friedrich,
die Stahlnadeln sind kein Geheimnis, aber aus was für einen Material diese sind ist ein Geheimnis :whistle: eins von vielen
Gruß Helmut[/quote]
Hallo Helmut,
wenn man Stahlnadeln nimmt, bzw. welche benötigt, dann würde ich 3 % zugeben und das
Material 1.4843 nehmen. (im ersten Schritt)
oder auch 1.4841, oder 1.4821
0,4 mm Durchm. 12,5 mm lang, es gibt gerade und gewinkelte Versionen....
kann man viel testen....
Aber bis jetzt halten meine Düsensteine auch ohne Nadeln, obwohl die Oberfläche bzw. der Verguß noch verbesserungsfähig sind. (Thema Außenrüttler)
mfg
friedrich
1. Neuer Düsenstein entformt:
Habe heute mal wieder einen Düsenstein entformt. Es ist der sechste.
Sieht ganz gut aus. Aber ohne Rütteltisch bekommt man die Lunker nicht komplett weg.
Trotzdem der Stein wird bestimmt eine brauchbare Lebensdauer haben.
Der Primärluftkanal wurde bei dieser Düse verlängert und schmaler ausgeführt.
Die Ergebnisse mit geänderten Querschnitten interessieren mich momentan mehr, als die Lebensdauer der Düsen.
Leider kann ich momentan keine neuen Düsen testen, da ich nebenbei noch heizen muß.
Habe mindestens zwei unterschiedliche Düsen-Varianten zum Versuch auf Lager stehen.
2. Stahlfasern im Düsenbeton:
Evtl. bekomme ich eine Mustermenge an Stahlfasern (Edelstahl) in einer Sonderkonfektion.
Vielleicht wird eine neue Düse mit Stahlfasern und evtl. auch mit Mikrofasern gefertigt.
Habe ja sonst nichts zu tun.
Ach ja, einen Rütteltisch wollte ich auch noch bauen??
Im Frühjahr kommt dann noch eine neue Brennkammer, dann ist alles fertig??
mfg
friedrich
Düsensteinwechsel: (8 Loch Düse)
Habe erneut den Düsenstein Nr. 2 (nach ca. 4 Wochen Laufzeit) gegen den Stein Nr. 6 getauscht.
Einbau:
Damit nicht ständig beim Steinwechsel der Feuerbeton herausgestemmt werden muß, werden die
Steine nicht mehr eingemauert, sondern nur eingelegt und mit Asche bedeckt.
Das ist zwar nicht absolut optimal, aber der Wechsel geht schnell und umkompliziert.
Bisher konnte ich noch keine nennenswerten Nachteile feststellen.
Stein Nr. 2:
Hat einen breiten Primärluftkanal und einen kleinen Diffusorwinkel:
Ergebnis:
Ist sehr gutmütig, nach kurzer Zeit wird der Restsauerstoffwert von 6% erreicht. - gilt für Kiefernholz;
Stein Nr. 6:
Hat einen schmäleren und längeren Primärluftkanal und einen steileren Diffusorwinkel;
Ergebnis:
Bei Eichenholz ist das Anheizverhalten nicht befriedigend.
Es dauert bis zu einer Stunde, bis sich ein brauchbarer Restsauerstoffwert einstellt.
Eichenholz gast offensichtlich wesentlich langsamer als Kiefer und das Gas ist zäher.
Muß diesen Stein noch mit Kiefernholz testen.
Insgesamt kann man sagen, daß eine minimaler Winkeländerung im Primärluftkanal eine deutliche
Veränderung des Anheizverhaltens bedeutet.
Man könnte nun also Sonderdüsensteine fertigen, die auf unterschiedlichste Holzarten abgestimmt sind. grübel... grübel... - Eigentlich wollte ich nur heizen.
mfg
friedrich
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