Zum Beitrag von Kaninchen über die von Tesla angekündigten Batteriespeicher:
(Warum auch immer ist hier nun ein neuer Thread entstanden)
Bin immer wieder beeindruckt, wie einige amerikanische Supergeschäftsleute (Tesla und Apple wurden hier ja schon genannt) etwas so verpacken, dass sie es teurer verkaufen können als sonst auf dem Markt verfügbare Technologie, die aber obwohl günstiger, kaum nachgefragt wird, da falsches Markenzeichen.
Toll natürlich, dass sie es dann auch noch als günstiger verkaufen, obwohl teurer, einfach durch passenden Wechsel des Bezugssystems. Wäre als würde Fiat sagen, unser Fiat 500 ist billiger als der Mercedes 500, stimmt ja schließlich.
Schon Microsoft schaffte es früher den Aktienkurs zu erhöhen, indem man eine Absicht auf zukünftige Lieferung in einem halben Jahr (was sich dann reglemäßig verzögerte - aber zum Ausgleich mit Kinderkrankheiten ausgeliefert wurde) veröffentlichte, obwohl Linux z.B. diese Extras bereits hatte, und das kostenlos.
Gut finde ich allerdings, dass nun dank Tesla die Presse über Speicher intensiv berichtet, viele Leute dachten ja bisher, sie sitzen ohne Sonne dann am Abend im Dunkeln (bzw. PV-Anlagenbesitzer sind Nassauer, die billigen Nachtstrom bei Nacht aus dem Netz beziehen und tagsüber teuren Tagstrom einspeisen), dies, obwohl sie im Fernsehen sehen, dass z.B. in Afrika derzeit viele Mini-PV-Anlagen gebaut werden, gerade weil die Leute in der Nacht nicht auf Petroleumfunzeln angewiesen sein wollen.
In der Praxis zumindest in D sehe ich jedoch das Problem, dass der eigenverbrauchte Strom bei einer heute gebauten PV-Anlage auch noch versteuert und mit einer Abgabe belegt wird. Womit sich die Wirtschaftlichkeit natürlich entsprechend reduziert.
Das ist, als ob man für selbstproduziertes Gemüse, wenn man es selbst verbraucht, Abgaben bezahlen müßte, oder für selbst erbrachte Haushaltsleistungen wie bügeln, waschen, kochen, etc. auch noch Abgaben zahlen müßte.
Mal sehen, wann das eingeführt wird - den Mindestlohn hierfür hat man ja nun festgelegt - da ist es doch nun notwendig hierfür auch Sozialabgaben wie Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung, Krankenversicherung abzuführen.
Schon weil sonst die Ehefrau, die sich um das Baby kümmert, hierfür sonst später, mangels bezahlter Beiträge zur RV, keine Rente hierfür erhält.
Spätestens in einigen Jahren, wenn die Baby-Boomer in Rente gehen, die Leistungen für Pensionen weiter explodieren und die Rentenversicherung dank vieler Ansprüche und weniger Beitragszahler sich jährlich vergrößernde Verluste schreibt, gleiches gilt für die gesetzliche Krankenversicherung, bietet sich das wohl für unsere Politiker als Lösung an.
Grüße
Pflaume