Wirbelbleche in der Brennkammer

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 15.911 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • hammax schrieb:


    Hammax, am Anfang habe ich auch all solche Sachen getestet. Die Flamme hat auch immer toll ausgesehen bloß der Co war nicht unter die 2.000 ppm zu bekommen. Was noch schlimmer war der Feinstaubaustoß. Ich hatte mir damals eine Vorrichtung gebaut wo ich das dann mit einer Feinwaage wiegen konnte.


    Denke daran die Flamme muß heiß sein und braucht Zeit zum ausbrennen, wenn nur eins davon fehlt geht es in die Hose :(


    Gruß Helmut

  • Hallo Helmut,
    das mit den Brennkammertemperaturen:
    größer 850° damit die Reaktion überhaupt sauber abläuft,
    kleiner 1100° damit NOx nicht überhand nimmt,
    habe ich schon verinnerlicht.


    Die anfallenden Strömungsgeschwindigkeiten versuche ich gerade zu rechnen/schätzen.
    Sie bedingen die erforderliche Länge/Verweilzeit im wirklich heissen Teil der Brennkammer.


    Ich bin zwar nur "normaler" Maschinenbauer, aber berufsbedingt ziemlich aerodynamisch und
    von der Wärmebehandlung belastet. Ich sehe immer die Gasturbinenbrennkammern vor mir
    und was darin alles getrieben wird um auf minimiertem Raum zuerst möglichst effektiv zu verbrennen
    und anschließend die Temperatur soweit runterzukriegen, dass die Turbinenschaufeln nicht davonfliegen.
    Ein Strahlungsschirm um die Flamme kann nicht die schlechteste Lösung sein.
    Dass irgendwo auch Schamotte o.dgl. als Wärmekapazität sein darf, ist auch berücksichtigt.


    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo, hier nochmals:



    Gruß Helmut

  • Hallo,
    und hier die andere, untersuchte Aussage



    also entstehen schon große Mengen unter 1100°C sonst bräuchte man keine massgeblichen Stickoxidmin-
    derung.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Horst!
    Ich denke auch das die Brennkammer für den 25er passt. Ich hatte die Kammer mal größer, aber damals hatte ich Probleme und den Ofen nicht richtig in Gang gebracht. Zu dieser Zeit hatte ich die Loch Düse noch nicht und habe dann die Kammer verkleinert. Dann habe ich die Düse eingebaut und es war super. Jetzt hat die Kammer ca. die größe wie deine. 10 loch düse, seitenwirbulatoren und gedreht,gelochte Bleche in den Röhren und im Moment bin ich ganz zufrieden. Meine Abgastemperatur ist meistens um die 168 Grad bei 90% Primärlüfter.


    Gruß, Christoph

  • HJH schrieb:

    Zitat

    Hallo,


    Wieso das denn?


    mfg
    HJH


    nun, beim Verbrennungsmotor kostet die Abgasrückführung Leistung
    (ich habe das AGR Ventil an meinem Diesel u.a. deswegen stillgelegt)
    http://de.wikipedia.org/wiki/A…_und_Probleml.C3.B6sungen
    Zwar bezieht sich dieser Text anscheinend primär auf Verbrennungsmotoren. Allerdings nehme ich das einfach mal frech allgemein an, warum sollte ein Verbrennungsprozess im Verbrennungsmotor dadurch leistungsreduziert werden und ein Verbrennungsprozess im Holzvergaser nicht?

  • Hallo,


    Durch Rückführung der "kalten" (160°C) Rauchgase in den Verbrennungsprozess läuft die Verbrennung bei niedrigerem O2
    mit niedrigeren Feuerraumtemperaturen ab. Verbrennung läuft dann aber langsamer ab!


    Damit steigt meiner Ansicht nach der Wirkungsgrad.


    Bei Rückführung innerhalb der Feuerung wie in dem angegebenen Fall "oben" soll das den Stickstoffgehalt reduzieren.
    Wird bei Ölbrenner in dieser Art praktiziert. (Muss aber strömungstechnisch "sauber" sein!)


    Habe ich aber bei Messungen an Holzverbrennungen nie so gesehen. Entweder hatte man Stickstoff oder hatte keinen.
    In der Regel war das brennstoffbedingt (Spanplatten) wenn Stickstoff da war.
    Ich bin natürlich auch selten über 1000°C gefahren wegen Standzeit der Mauerung.


    mfg
    HJH

  • ...ich bin gerade am rumrechnen.
    Kann das sein, dass die Verbrennungsgase aus dem Düsensteinschlitz mit 8 - 10 m/s austreten.
    Jetzt wundert's mich nicht mehr, dass es da unten so bollert und brummt.


    edit (eine Woche später)
    mittlerweile bin ich bei Geschwindigkeiten so um die 15m/s angelangt.
    Das sind Reynoldszahlen die gut im turbulenten Bereich liegen.

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Hallo HJH,


    das mit der Abgasrückführung beim Holzvergaser geht mir auch schon länger durch den Kopf.
    Ist ein technischer Aufwand, für den es bisher noch keine praktikable Lösung gibt. - deshalb aber besonders reizvoll;


    Vor allem in der Glutphase wird kalte Luft (mit 21 % Sauerstoff) ins Glutbett geblasen, obwohl der Restsauerstoff schon beträchtlich über 6 % ist.
    Warum nicht anteilig warme Rauchgase mit z.B. 13 % Restsauerstoff ins Glutbett blasen. Steigert auf jeden Fall den Wirkungsgrad bzw. reduziert die Abgasverluste.


    Die Glutphase ist meißt mindest genauso lang, oder länger als die Hauptbrandzeit.


    mfg
    friedrich

  • Hallo Erwin,


    gutber schrieb:

    Zitat

    also entstehen schon große Mengen unter 1100°C

    Das bezieht sich aber nur auf Brennstoffstickoxide. Temperaturen zwischen 800°C bis 1200°C haben keinen signifikanten Einfluß auf die Stickoxidemissionen.


    Thermische Stickoxide entstehen erst ab 1300°C und haben bei der Holzverbrennung keine Bedeutung.


    Nachlesen kann man das bei Nussbaumer :)


    [file name=NOX.pdf size=1443663]http://www.holzvergaser-forum.…ents/legacy/files/NOX.pdf[/file]


    mfg
    Hartmut

  • Hallo Hartmut,


    Danke für den Link ....


    Das ist der Bericht den ich gesucht habe ....
    ist anscheinend dem Festplattenwechsel mit Umstieg auf Linux zum Opfer gefallen wie auch anderes von der Seite


    als ich da mal drin gelesen hab, hatte ich noch nicht den Info- Stand von heute und habe es nicht wirklich verstanden, aber es ist wesentlich ausführlicher geschrieben wie die Ausführung aus der ich zittiert habe


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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