Mein neuer Steinkohle / Pelletkessel ist da

Es gibt 240 Antworten in diesem Thema, welches 143.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Moin Roberto,
    Ja ich erinnere mich an unser Telefonat.
    Hast Du schon eine Entscheidung hinsichtlich Kauf getroffen?
    http://www.multinet-shop.de/ko…ut...ra-dual-g-25-/-35-kw
    Dieser Kessel erscheint mir recht interessant. Er ist zwar vom Grundaufbau gleich
    aber die Keramikplatten sind Interessant. Es kann sein, dass sie als Katalysator wirken.
    Sehr gut ist auf alle Fälle die Steuerung Ecomax 800. Ich bin schon seit einiger Zeit mit der Überlegung beschäftigt ob ich meine Regelung wechseln soll. Ist natürlich eine Preisfrage und die Ecomax ist nicht gerade billig.
    Wie Du sicherlich gelesen hast habe ich jetzt meine Kesselparameter mit Hilfe des Lambdascheck eingestellt.
    Alles noch in Handarbeit und über eine Tabelle. Aber was solls. Auf alle Fälle habe ich so, für mich optimale Einstellungen erreicht.
    Eine Messung erfolgt im Herbst. Bin mal gespannt.
    Im Moment bin ich dabei die Daten des LC über ein Raspberry PI darzustellen. Der PI ist vorhanden und läuft auch schon. Nun warte ich noch auf ein Bauteil, damit ich den LC verbinden kann. ich bin schon gespannt was da rauskommt. Wenn das gelingt, könnte die nächste Überlegung sein die Luftklappe zu steuern. Aber das ist erst ein Gedanke.
    Grüße aus dem sonnigen Norden
    Michael

  • Habe eben erst das Zertifikat des Marcus-Kessels gesehen.
    Wenn ich richtig gelesen habe ist ein 28KW Kessel geprüft worden.
    Die Werte sind auf alle Fälle topp.
    Da der MK baugleich mit meinem Kessel ist sehe ich hinsichtlich der kommenden Messung keine Probleme.
    Notfalls kann man ja überlegen einen Kat zu installieren.
    Dafür ist es aber interessant eine Brennraumtemperatur zu haben.


    Frage: wo sollte die sitzen


    Da viele Mitglieder hier lesen bitte ich um Hilfe und um Meinungen.


    Gruß Michael

  • Hallo


    Ich bin noch auf der Suche bzw.am Infos einholen.


    Ich hatte ein Gespräch mit der Ebay Händler der auch deinen Elektromet verkauft.


    Laut der Polnischen Zertifikate schafft der Kessel nicht die Bimsch 2.
    Zumindest bei den die ich hier liegen habe.Scheinbar gibts auch Messunterschiede in sachen O2% zwischen Polen und Deutschland???


    aber wenn der Markus Kessel so gute werte bringt,sollte es dem Elektromet nicht schwerer fallen.Deine Werte sind doch genauso klasse.


    Der Ebay Händler sagte das nun ein neuer Elektromet Steinkohlekessel mit gleicher Bauart und Bimsch2 Zulassung auf den Markt kommt.
    Leider hatte er noch keine Bezeichnung oder ähnliches,ich werde ihn morgen nochmal anrufen.


    Vielleicht hat der auch schon ne andere Regelung oder eine Schamott Auskleidung ab Werk?


    Hier noch paar weitere Themen:


    http://www.holzvergaser-forum.…ce-ue-zeichen-pn-en-303-5


    http://www.holzvergaser-forum.…-variant-versionen-preise


    LG

  • Moin Roberto,


    Zitat

    Laut der Polnischen Zertifikate schafft der Kessel nicht die Bimsch 2.
    Zumindest bei den die ich hier liegen habe.Scheinbar gibts auch Messunterschiede in sachen O2% zwischen Polen und Deutschland???


    Ich mache mir darüber im Moment keine Gedanken, da ja Bestandsschutz besteht. Ich glaube so heißt das.


    Außerdem habe ich mal gelesen, dass Kessel mit senkrechten Zügen bessere Abgaswerte haben sollen
    wie K. mit Horizontalen.


    Habe mir mal Deine Bilder angesehen. Zwei Sachen erscheinen mir Interessant.
    Zum Einen sind unter Anderem Keramik oder Schamotteeinbauten z.B. als Deflektoren verarbeitet.
    Sollen die als Katalysatoren wirken?? Nachfrage könnte eine Erklärung bringen.


    Der zweite Punkt, der Interessant ist, sind die drehbaren Retorten. Wie erfolgt die Abdichtung des
    Retortentellers zum Mischerkasten. Oder liegt der drehbare Teller nur auf dem Retortenteller auf? In einem Beitrag über den Marcuskessel wird auf diese Abdichtung hingewiesen und ich habe auch dokumentiert wie ich das bewerkstelligt habe.


    Könntest Du bei dem nächsten Besuch in Polen mal ein paar Detailaufnahmen machen?
    Interessant sind auch die Kesselhandbücher. Es könnten Schnittzeichnungen enthalten sein.


    http://www.holzvergaser-forum.…-variant-versionen-preise


    Diese drehbare Retorte: wie ist die Mechanik gelöst. Geschieht die Übertragung über die Förderschnecke?
    Wenn ja, wie wurde die Abdichtung realisiert.


    Gruß Michael

  • Wilhel schieb: "Ich mache mir darüber im Moment keine Gedanken, da ja Bestandsschutz besteht. Ich glaube so heißt das."


    Leider ist das mit dem "Bestandsschutz" so eine Sache.


    Wenn der Kessel noch keine Feuerstättenschau und der damit verbundenen Genehmigung durch den Schorni besitzt, gelten die Werte der BIMSCH ab 2015. Insbesondere werden beim Einsatz von Steinkohle die Feinstaubwerte interessant. Alles andere schafft der Kessel immer. 20 mg/m³ Feinstaub sind für Steinkohlekessel kaum oder nur sehr grenzwertig zu realisieren. Der 25 KW Elektromet ist unter "Labaorbedingungen" nicht unter 60 mg/m³ zu betreiben. Unter Laborbedingung bedeutet u. a., dass man Brennstoffe benutzt, welche die geringsten Emissionswerte versprechen. Denn die Emissionswerte des Kessels werden zu über 90% vom Brennstoff bestimmt. Also wird der Einsatz von Anthrazit (gewaschen und getrocknet) mit ca. 10 % flüchtigen Stoffen zum Einsatz kommen. Verwendet man dagegen Gas- oder Flammkohle wird mit 30-40 % flüchhtigen Stoffen zu rechnen sein. Also damit auch sehr erhöhten Feinstaubwerten bei ca. 100 mg/m³.


    Es verbliebe dann, um den Kessel überhaupt betreiben zu dürfen, nur der Einsatz von Holzpellet. B)

  • Moin Peter,


    Bestandsschutz steht wie gesagt. Feurstättenschau war ja nach Installation gewesen. Auch hatte ich vorher nachgefragt und angekündigt so ein Teil zu installieren. Nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger wird das Papier nachgereicht. Also keine Panik.


    Zitat

    Der 25 KW Elektromet ist unter "Labaorbedingungen" nicht unter 60 mg/m³ zu betreiben.


    Wo hast Du das Wissen her?


    Die Herstellererklärung für meinen Kessel Baujahr 2011 sagt 37-69 mg/m³.


    Der Ma..K.. ist baugleich. Warum schafft der, wie im Video gezeigt die Werte? Für Herrn D.. ist der Elektromet ein Dorn im Auge, da nach seiner Meinung Selbiger nachgebaut ist und somit Konkurrenz.
    Wie gesagt im Herbst werde ich meine Messergebnisse einstellen. Bis dahin ist das Thema Abgasmessung für mich abgeschlossen.
    Ich verstehe nicht warum jetzt auf einmal der Kessel schlecht geredet wird. Gibt es neue Alternativen?
    Gruß Michael

  • Hallo Michael,


    zunächst wünsche ich Dir einen sonnigen Tag in Meck-Pom. Das macht die Sache schon viel einfacher, da Dir die Sonne Deinen Kesselbetrieb erspart. Eine positive Nachricht für uns alle, denn der Frühling hält Einzug. :laugh:


    Nicht ganz positiv ist die Nachricht zum Elektromet. Du schreibst:


    „Bestandsschutz steht wie gesagt. Feurstättenschau war ja nach Installation gewesen. Auch hatte ich vorher nachgefragt und angekündigt so ein Teil zu installieren. Nach Rücksprache mit dem Schornsteinfeger wird das Papier nachgereicht. Also keine Panik.“


    Wenn noch kein Feuerstättenbescheid vom BSM vorliegt, ist die Genehmigung zum Betrieb bisher nicht erteilt und auszuführende Messungen nicht durchgeführt. Ein „Bestandsrecht“ wäre deshalb auszuschließen, da der Bestand der genehmigungspflichtigen Anlage nicht vorhanden ist. Auf was sollte ein Bestand abzielen? B)


    Zum Zertifikat des Elektromet 25 KW.




    Die letzte Abnahme des Elektromet mit 25 KW erfolgte in Polen am 22.12.2009, also vor über 5 Jahren. Der Feinstaub wird bei der Messung unter Laborbedingungen bei 55 mg/m³ +/- 8 %, also bei 59,4 mg/m³ angeben. Das bei einem nur labormäßig zu erreichenden Wirkungsgrad von 93,6 %. Jeder von uns weiß, dass selbst bei Nutzung von bester gewaschener und getrockneter Anthrazitsteinkohle mit flüchtigen Bestandteilen unter 10 % kaum ein Wirkungsgrad von 93 % erreichbar ist. Klassifiziert wird der Kessel Elektromet bei mindestens garantiertem Wirkungsgrad vom 79 % mit unter 150 mg/m³ Feinstaub. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Du bei der Messung zwischen 60 und 150 mg/m³ liegen wirst. Bei der Nutzung von Gas- oder Flammkohle aus Polen sind das sicher über 100 mg/m³. Wo Du bei CO liegst, ist aus dem Zertifikat zu ersehen. Leider auch nicht in 2015 mit genehmigungsfähigen Werten.


    Dazu würde ich in jedem Falle den deutschen Verkäufer fordern. Der Verkäufer wäre aber auch zur Aufstellberechtigung des Elektromet in Deutschland zu hören. Der Elektromet besitzt eine solche leider nicht. Die Händler in Deutschland sichern sich meist über den Satz ab: „Bitte stimmen Sie die Genehmigung der Aufstellung mit Ihrem Schornsteinfegermeister ab“. Damit versuchen sie aus der Haftung zu gelangen.


    Z. B. beim CE Zeichen handelt es sich ausweislich des Zertifikats um ein EU weit einheitliches Prüfzeichen. Dieses Prüfzeichen ist aber wertlos, wenn dem Festbrennstoffkessel eine nicht harmonisierte Norm zu Grunde liegt. Genau das ist bei Festbrennstoffkesseln nach PN-EN 303 – 5:2002 der Fall.


    Auf Grund dieser uneinheitlichen Norm (EN 303 – 5), muss der Kessel nach jeweiligen nationalen Normen, also nach deutschen Richtlinien, geprüft werden. Werden alle Prüfungen (Einzelprüfung ist unzureichend) positiv bestanden, wird durch ein Prüfinstitut (z. B. TÜV) ein Prüfzeugnis mit Zulassungsnummer oder ein Verwendbarkeitsnachweis ausgestellt. Erst dann darf der Kessel auch das gesetzlich vorgeschriebene Prüfzeichen, das Ü – Zeichen, führen.


    Ein solches besitzt der Elektromet leider nicht. Wie der BSM damit die Aufstellung im Feuerstättenbescheid handhaben wird, bleibt deshalb, neben den Schadstoffwerten offen.


    Deine Frage, bezüglich der Alternativen:


    Ja, es gibt diese. Es existieren eine Reihe von Festbrennstoffkesseln die eine deutsche Zulassung besitzen und auch die aktuellen Werte der BIMSCH einhalten, wenn die geeigneten Brennstoffe Verwendung finden. Dabei ist oft eine umfangreiche Recherche erforderlich, da auf Kessel der Kesselklasse 4 zurückgegriffen werden sollte. In keinem Falle auf Kessel, die in Polen oder Tschechien als sog. Baumarktprodukte vertrieben werden.

  • Hallo Michael,
    hier noch eine Ergänzung in Sachen Abgaswerte zum Kessel. Ich hatte dem Problem der vollständigen Verbrennung immer verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt. Eine solche ist u. a. zu erreichen, wenn hohe Verbrennungstemperaturen vorherrschen. Abgastemperaturen sofort hinter dem Kessel bei 100 Grad Celsius deuten auf extrem niedrige Abgastemperaturen hin. Bei niedrigen Abgastemperaturen wird der Abbrand unvollständig vollzogen und insbesondere die CO und Feinstaubwerte werden dann über denen liegen, welche im Zertifikat des Kesselherstellers ausgeworfen sind.





    An diesem Flammenbild lässt sich erahnen, was gemeint ist: Die Röte der Flammenspitzen indiziert die viel zu geringe Verbrennungstemperatur.
    Viele Kesselhersteller für Festbrennstoffe sind deshalb dazu übergegangen, Vermiculite bzw. Skaramol im Feuerungsraum einzusetzen, dass die Verbrennungstemperatur schnell steigt und hoch genug für eine vollständige Verbrennung bleibt. Wenn ich mich nicht irre, hast Du Deinen Kessel damit nachgerüstet.
    Die „Dämmung“ des Feuerungsraumes mit Vermiculite allein reicht aber nicht aus. Um eine möglichst saubere Verbrennung zu erreichen, müssen die Verbrennungsgase vollständig oxidieren. Um dies zu erreichen, müssen sie gut durchgemischt und ausreichend gelagert werden.
    Die optimale Temperatur, je nach Brennstoffeinsatz ist dann entscheidend bei der Senkung der umweltschädlichen Abgasmengen. Um das zu erreichen, ist die Menge der Verbrennungsluft während der Verbrennungsphase wichtig. Zu viel Luft senkt den Wirkungsgrad durch die Kühlung des Feuerraums ab. Zu wenig Luft dagegen sorgt für Sauerstoffmangel und führt so zu einer unvollständigen Verbrennung sowie zu vermehrten Abgaswerten.
    Steinkohle verbrennt je nach Heizwert und Luftverhältnissen mit einer Temperatur zwischen 1400 °C und 2200 °C, siehe Grafik unten:




    Du müsstest jetz VOR der Vorstellung zur Abgasmessung auch noch schauen, ob Du im Feuerungsraum mindestens 1800 Grad erreichst, um auf erklägliche CO- und Feinstaubwerte zu kommen. Sonst lohnt es sich nach diesseitiger Auffassung nicht 80 Euro für eine wiederolende Messung zu "investieren".


    Peter

  • Moin,


    Hier noch ein Hinweis zu den Kesslen nach harmonisierter Norm 303-5:2012.


    Seit 06.2012 ist die zutreffende DIN für Festbrennstoffkessel (EU 303-5) nach EU Recht harmonisiert, siehe http://www.eu-richtlinien-online.de, harmonisierte Normen, Ziffer 12.

    Damit gilt der Anschein der Zulässigkeit für alle Produkte aus dem EU – Gebiet, welche nach dieser EU – Norm zuzulassen sind. Nach Urteil der 10. Kammer des EuGH vom 16.10.2014 ist es der BRD untersagt, weiterhin Handelhemmnisse für Produkte, welche in den EU-Mitgliedstaaten mit dem CE Zeichen versehen wurden und einer harmonisierten Norm unterliegen, durch sog. Bauregellisten bzw. einem zusätzlichen Ü-Zeichen aufzubauen.


    Demnach dürfen alle automatischen Kessel, welche im EU-Ausland produziert wurden und die EU Norm 303-5:2012 eines EU- Landes tragen in Deutschland aufgestellt werden. Die BSM dürfen bei Vorhandensein der Norm 303-5:2012 auf dem automatischen Festbrennstoffkessel die Aufstellung nicht aus Gründen der EU-Norm versagen oder weitere Genehmigungen zur EU Norm fordern.


    Michael, da hat Dich der deutsche Händler veräppelt. B)


    Etwas anderes ist natürlich die Einhaltung der BIMSCH. Aber auch hier ist das Problem wie folgt:


    Ausschlaggebend für die Einhaltung der BIMSCH am automatischen Festbrennstoffkessel ist die Wahl des Brennstoffs. Wird z. B. Steinkohle verwendet, sollte darauf geachtet werden, dass Brennstoffe zum Einsatz gelangen, die der Einhaltung der BIMSCH auch genügen. Die heutigen modernen Kessel selbst haben da nur noch Abweichungen im Promillebereich. Allles andere macht der Brennstoff selbst aus.

  • Moin, moin,


    Zitat

    Michael, da hat Dich der deutsche Händler veräppelt


    Verstehe ich nicht.


    Gruß Michael

  • OK,


    ich denke Du meinst das Zitat. Richtig?


    Dann war das so zu verstehen:


    Mit der Lieferung Deines Kessels, welcher zu einem Zeitpunkt produziert wurde, in welchem noch nicht die hormonisierte EU - Norn vorhanden war (das Zertifikat weist die PL 303-5:2002 aus) musste Dir mitgeteilt werden, dass der so gelieferte Kessel in Deutschland nicht aufgestellt und nicht betrieben werden darf. Der bloße Hinweis, dass der BSM vorher gefrag werden sollte reicht nicht aus. Auch der mündliche Hinweis des BSM reicht auch nicht. Vakant ist bereits, ob die Verkäufer (in Polen und Deutschland) den Kessel überhaupt als Festbrennstoffkessel zum Zwecke der Aufstellung und des Betriebes in Deutschland als automatischen Kessel verkaufen durften. :dry:


    Der BSM hat nach der hier vertetenen Auffassung auch kein Ermessensspielraum. Andererseit ist Baurecht anzuwenden und danach wir es eine schwierige Sache für den Eigentümer.


    Gruß


    Peter

  • Michael, hier noch ein Nachtrag.


    Nach der Bauordnung der Länder sind Feuerungsanlagen Bestandteil des Gebäudes, deren Komponenten als Bauprodukte das nationale Ü-Zeichen (Übereinstimmungszeichen) oder die europäische hormonierte CE-Kennzeichnung als Verwendbarkeitsnachweis tragen müssen. Sofern das CE-Zeichen noch nicht als hormonisierte Norm gilt, kann als Eignungsnachweis neben dem CE-Kennzeichen auch ein Ü-Zeichen gelten.


    Bauordnung:
    (1) Bauprodukte dürfen für die Errichtung baulicher Anlagen nur verwendet werden, wenn sie für den Verwendungszweck
    1. von den nach Absatz 2 bekanntgemachten technischen Regeln nicht oder nicht wesentlich abweichen (geregelte Bauprodukte) oder nach Absatz 3 zulässig sind und wenn sie auf Grund des Übereinstimmungsnachweises nach § 22 das Übereinstimmungszeichen (Ü-Zeichen) tragen oder
    2. nach den Vorschriften
    a) der Verordnung (EU) Nr. 305/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2011 zur Festlegung harmonisierter Bedingungen für die Vermarktung von Bauprodukten und zur Aufhebung der Richtlinie 89/106/EWG des Rates (EU-Bauproduktenverordnung) (ABI. L 88 vom 4. April 2011, S. 5, ber. ABl. L 103 vom 12. April 2013, S. 10),
    b) anderer unmittelbar geltender Vorschriften der Europäischen Union oder
    c) zur Umsetzung von Richtlinien der Europäischen Union, soweit diese die Grundanforderungen an Bauwerke nach Anhang I der EU-Bauproduktenverordnung berücksichtigen,
    in den Verkehr gebracht und gehandelt werden dürfen, insbesondere die CE-Kennzeichnung (Artikel 8 und 9 der EU-Bauproduktenverordnung) tragen und dieses Zeichen die nach Absatz 7 Nummer 1 festgelegten Leistungsstufen oder -klassen ausweist oder die Leistung des Bauprodukts angibt.


    Einstellung von Arbeiten
    (1) Werden Anlagen im Widerspruch zu öffentlich-rechtlichen Vorschriften errichtet oder abgebrochen, so kann die Baurechtsbehörde die Einstellung der Arbeiten anordnen. Dies gilt insbesondere, wenn
    1. die Ausführung eines Vorhabens entgegen § 59 begonnen wurde,
    2. das Vorhaben ohne die erforderlichen Bauabnahmen (§ 67) oder Nachweise (§ 66 Abs. 2 und 4) oder über die Teilbaugenehmigung (§ 61) hinaus fortgesetzt wurde,
    3. bei der Ausführung eines Vorhabens
    a) von der erteilten Baugenehmigung oder Zustimmung,
    b) im Kenntnisgabeverfahren von den eingereichten Bauvorlagen
    abgewichen wird, es sei denn die Abweichung ist nach § 50 verfahrensfrei,
    4. Bauprodukte verwendet werden, die entgegen § 17 Abs. 1 kein CE-Zeichen oder Ü-Zeichen tragen oder unberechtigt damit gekennzeichnet sind.


    Leider, so isses B)


    Da würde ich schon mal bei den Händlern Nachfrage halten, ob und inwieweit bereits der Kaufvertrag problematisch war.


    Peter

  • Moin,


    Mag ja alles richtig sein, was da so steht.
    Ich verstehe nur nicht - soll das eine Kampagne gegen meinen Kessel sein?
    Was denkst Du wie viel Kessel dieser Art bzw. noch älteren Baujahres (in Deutschland gekauft) dazu kommen
    noch die Teile, die direkt in Polen erworben wurden, gibt es wohl.
    Sollen die dann alle demontiert werden?
    Vergiss es!!!


    Ich nehme es erst mal leicht und trinke einen Scharlachberg. :laugh: :laugh:
    Gruß Michael

  • Na - da hat wohl jemand vor oder gar beim schreiben schon etwas zu tief ins Glas geschaut, oder? B)


    Da fällt mir lieber nix zu ein, denn wir sind hier in der Öffentlichkeit und Deine Landkreisverwaltung, der BSM und noch ganz andere lesen hier u. U. mit. Wie kann man denn in der Öffentlichkeit über einen nicht zulassungsfähigen Kessel berichten und noch einen drauf setzen, in dem man mit Bild und Text für die ganze Welt unterlegt, wie unzulässige konstruktive Änderungen diese Sache noch verschlimmern. Das will ich mal lieber nicht weiter ausführen... Für mich ist das nicht nur unseriös.


    Das mal ganz abgesehen von der bestehenden Gesetzeslage, welche nicht aus Tollerei erlassen wurde. Passiert da was.... Da hilft zum Schluss auch kein betrinken mehr. :dry:

  • Moin, moin,
    Hier ein neues Update für meinen Kessel.
    Vorab eine kurze Info zu der vergangenen Heizperiode.
    Sie ist ohne Probleme zu meiner vollsten Zufriedenheit gelaufen. Den Verbrauch werde ich zum Ende 2015
    in die schon gezeigten Tabelle einfügen. Ich erfasse immer die verbrauchte Menge vom 01.01-31.12..
    Die Reinigung brachte keine Schäden zum Vorschein. Auch gab es keinerlei Teerablagerungen oder klebenden Ruß.
    Der Ruß wurde mit einem Flachpinsel abgefegt und mit dem Sauger entfernt.
    Die Wärmetauscherrohre sind dank der Reinigungsmechanik fast ohne Ablagerung. Die Verlagerung des Hebels nach vorn hat sich bewährt,
    denn er wurde regelmäßig betätigt. Später soll hier ein Antrieb seine Arbeit verrichten.
    Das Schauglas brachte nicht so den erhofften Erfolg. Das hängt meiner Meinung nach damit zusammen,
    dass das Gebläse die Verbrennungsluft in den Verbrennungsraum drückt und dadurch Rußpartikel das Glas nach einiger Zeit undurchsichtig machen.
    Ich denke, wenn das Saugzuggebläse installiert ist wird sich der Zustand ändern.
    Dieses Update beinhaltet die bevorstehende Installation der Brennraumtemperatur.
    Ursprünglich:Wo Brennraumtemperatur installieren
    wurden hier schon einige Fragen angesprochen.
    Die Installation möchte ich aber etwas ändern und dazu die folgenden Bilder.

    Hier ist die obere Reinigungsöffnung zusehen. Der Zollstock dient nur zur Markierung der Position für das nächste Bild.

    Rechts neben dem Zollstock ist die Decke des Brennraumes abgeschrägt. Das Blech wo der Zollstock durchgesteckt wurde läuft horizontal.
    Das heißt die rechte Ecke -Schräge bildet zum darüber liegenden horizontalen Blech einen Vorsprung. Dort möchte ich den Fühler platzieren.

    Wo hier der Zollstock steht soll die Bohrung für den Fühler eingebracht werden.
    Hierzu später Frage 1.

    Das ist der Deckel der Reinigungsöffnung von der Innenseite her gesehen. Der Bohrer markiert die Stelle, an der der Fühler durchgesteckt werden soll.
    Dazu möchte ich eine Klemmringverschraubung in den Oberseite ( jetzt unten) montieren
    und den Fühler durch den Deckel und anschließend durch das horizontale Blech Bild 3 in den Brennraum führen.
    Damit erreiche ich , dass das Kabel nicht der Wärme des Innenraumes ausgesetzt wird.
    Nun zu der Frage Fühlerstärke ist 6 mm. Wenn ich die Bohrung in dem horizontalen Blech 7mm mache ist das zu groß oder OK.
    Die Bohrung wird ja nicht weiter abgedichtet und setzt sich sicherlich schnell mit Ruß zu, so das sie dann dicht ist. Wie ist es aber mit der Ausdehnung Blech / Fühler.
    Reicht da 1mm.


    Ein schönes Wochenende wünscht Michael

  • Moin, moin,
    Nun weiter mit den Veränderungen die für diese Heizperiode anstehen.
    In Betracht gezogen habe ich ja schon länger die Installation eines Saugzuggebläses. Der zugehörige
    Ventilator liegt ja schon einige Zeit bereit. Bezogen wurde er damals über K..y.c.m.
    Das Problem hinsichtlich Einbau besteht darin, das der vorhandene Wärmetauscher eine vorgegebene Länge hat, der Eingang in die Esse nicht verändert werden soll und der Kessel an seinem Platz verbleibt. Ursprünglich wollte ich ein rechteckiges Gehäuse bauen, bei dem die Anschlüsse übereinander liegen. Diese Überlegung wurde verworfen, da ich mit der Einbaulänge des Wärmetauschers nicht hin kam.
    Ich habe mich dann für eine schneckenförmige Gehäuseform entschieden. Dadurch konnte ich etwas mehr
    Platz gewinnen.
    Für das Ventilatorgehäuse habe ich mir eine Pappschablone gefertigt und damit getestet ob der Einbau möglich ist. Nach einigen Veränderungen stand dann die Größe fest.
    Anfang der Woche habe ich dann den Auftrag erteilt nach dieser Schablone die Teile aus 2 mm Stahlblech
    zu lasern. Am Freitag waren sie Fertig. Das Ergebnis war sehr gut und ich habe mir eine Menge Arbeit gespart.

    Am Wochenende habe ich begonnen daraus das Gebläse zu fertigen. Als Schweißverfahren habe ich WIG gewählt, da hiermit ein geringer Wärmeeintrag erreicht wird und somit Verwerfungen ausgeschlossen sind.
    Vor 35 Jahren hatte ich mal gelernt WIG zu schweißen. Auch nach so langer Zeit ist es schon erstaunlich
    wie gut ich noch damit zurecht komme. Auch wenn die Nähte nicht mehr so professional aussehen,
    ich bin für den Anfang zufrieden. Bilder folgen wenn fertig.
    Zwischenzeitlich stand noch das Problem in Bezug Drehzahlregelung des Ventilators an. Auf der Suche im Internet "Drehzahlregelung 230V Motor mit Kondensator" bin ich immer wieder auf Beiträge gestoßen,
    in denen mitgeteilt wurde, dass es nicht oder nur mit erheblichem Aufwand (Frequenzumformer)möglich ist dies Motoren zu regeln. Ich habe für meinen Test einen Drehzahlregler TYP NS 4033 mit LNS Regelung eingesetzt. Dieses Teil lag schon viele Jahre bei mir ungenutzt verstaubt in einer Ecke.
    Die Parameter des Motors 230V, 68W. Ergeben 0,3A.

    Der Motor dreht hier sehr langsam und lief 24 Stunden ohne Probleme. Die Motortemperatur wurde mit einem Infrarotthermometer hinsichtlich möglicher Überhitzung kontrolliert. Gemessene Temperatur zwischen 25° und 33°. Damit sollte es meiner Meinung nach möglich sein diesen Motor mit einem Drehzahlregler für z.B. Ventilatoren zu regeln.
    Ein schönes Wochenende Wünscht Michael

  • Moin, moin,
    Heute nun weiter mit dem Bericht bezüglich Modifizierung Für die Heizperiode 2015/16.
    Vergangene Woche war der Schornsteinfeger hinsichtlich Messung bei uns. Da mein Stammmeister nicht über das nötige Gerät verfügt , hat er mir einen Anderen vermittelt.
    Es ist ein Meister der sehr viel Feststoffkessel in seinem Bezirk hat und somit auch über die Technik verfügt. Wir haben abgesprochen wie die Messung abläuft
    und wo ich die Bohrung für die Messsonde platzieren soll. Da schon alles sehr beengt ist gibt es nur eine Möglichkeit gleich hinter dem Wärmetauscher.
    Das erfordert aber, dass ich noch die Nebenluftvorrichtung versetzen muss. Der neue Platz wird die Reinigungöffnung im Bogen vor dem Eingang in den Schornstein werden.
    Die alte Öffnung werde ich wieder verschließen.
    In der vergangenen Zeit habe ich das Gebläse gefertigt. Das stellte sich komplizierter dar wie ich eigentlich gedacht hatte. Nachdem das Gehäuse geheftet war und
    es das erste Mal auf dem Kesselstutzen platziert wurde sah ich wie kompliziert es wird die Druckseite zu gestalten. Ich habe mich dann entschieden die vorhandenen beweglichen
    Bogenteile zu verwenden. Vormals eingebrachte Öffnungen wurden wieder verschlossen. Ich kann nicht mehr sagen wie oft ich das Teil angepasst habe bis es endlich soweit war,


    dass das komplette Ofenrohr zur Probe zusammengeschraubt werden konnte.


    Hier sind die Stutzen für die Lambdasonde sowie für zwei Rauchgastemperaturen zu sehen. Aus Platzgründen wurde das Bogenteil mit der Reinigungsöffnung
    direkt mit dem Gebläse verschweißt. Danach kommt das anschließende Bogenteil. Dieses wurde auf 2 cm eingekürzt und daran dann der Stutzen für den Eingang
    in das Ofenrohr geschweißt. Da das unterschiedliche Durchmesser sind und reichlich Luft zwischen den Teilen war ist die Naht gewaltig ausgefallen.


    So soll das Teil dann am Kessel montiert werden.


    Das ist die Ventilatorseite. Das ganze Teil ist natürlich auch nicht ganz leicht. Selbst durch das Eigengewicht senkte es sich aufgeschoben auf den Rauchgasstutzen des Kessels ab.
    Deshalb habe ich mich entschieden es durch eine Unterstützung abzufangen.
    Vorher war es noch erforderlich eine Aussparung in die Wand zu bringen, damit der Ventilator eingesetzt werden konnte.
    holzheizer-forum.de/attachment/11080/holzheizer-forum.de/attachment/11080/Wie gesagt die vorhandene Gegebenheit wollte ich nicht verändern.

    So sieht das ganze Teil letztendlich an seinem Bestimmungsort aus.


    Wie zu sehen ist habe ich auf die Konsole noch ein gerundetes Blech als Führung geschweißt. Das hat den Vorteil, dass das Gebläse horizontal gedreht werden kann ohne das es seine Achse verändert.
    Anschließend erfolgte ein 24 Stunden Probelauf auf minimalster Drehzahl wobei die Motortemperatur konstant blieb.


    Gruß Michael

  • Moin, moin,
    Im vergangenen Jahr hatte ich den Brennraum mit Schamottesteinen ausgekleidet. Dieses Vorhaben hat sich von der Sache her als sinnvoll erwiesen.
    Leider hat sich gezeigt, dass die Verbindungsstellen nicht sehr haltbar waren. Für die Ausmauerung habe ich handelsüblichen Schamottemörtel verwendet
    und bin genau nach der Verarbeitungsrichlinie gegangen. Ich hatte schon beim Mauern kein gutes Gefühl, was sich auch jetzt bestätigte.
    Alle Fugen waren nach einer Heizperiode nicht mehr fest. Der Mörtel war regelrecht bröselig, obwohl die Schamotteplatten vor dem vermörteln gewässert wurden.
    Die Platten wurden komplett entfernt. Der Zustand Selbiger war sehr gut. Nach dem reinigen der Kesselwände ( Auch hier alles i.O.) wurden die Platten wieder eingesetzt.
    Diesmal habe ich einen Schamottekleber aus der Kartusche verwendet. Der erste Eindruck war für mich sehr zufriedenstellend. Nur die Trockkenzeit (48 Stunden)
    ist etwas lang wenn die Zeit knapp ist. Die Platten sind nach dem verkleben super fest und es ist kein Vergleich zu dem Mörtel.

    Zur Stabilisierung der Platten habe ich an die oben aufliegenden Winkel links und rechts noch jeweils zwei Laschen angeheftet.
    Vor der Renovierung des Brennraumes wurde, so wie schon angekündigt das Thermoelement für die Brannraumtemperaturmessung installier.
    Die Markierungen zeigen die Stelle, an der der Fühler sitzt. Er befindet sich geschützt hinter der Schräge.




    So sieht die Platzierung bei geschlossener Reinigungsluke aus. Für Wartungsarbeiten wird vor dem entfernen des Deckels das Element nach oben raus gezogen.
    Dann kann der Deckel problemlos demontiert werden.


    Ein schönes Wochenende wünscht
    Michael

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