Vergleich der Original- Vigas- Steuerung (ohne LC) mit der FT

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 34.337 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HK11.

  • Hallo.
    Den Zugregler hab ich natürlich.
    Ist ganz zu Anfang auf dem Bild zu sehen, auf dem die Temp. Fühler drauf sind.
    Ja, ich weiß, er ist nicht im Rohr.
    Das warf nämlich das Problem auf, daß der Absauglüfter dann witzlos geworden wäre.
    Ich hätte die Nebenzugvorrichtung im Rohr mit Servomotor oder E-Magnet ausstatten müssen, das alles mit dem Absauglüfter koppeln... war mir zu viel Arbeit und eine ständige potenzielle Fehlerquelle.



    @ Friedrich:
    Ja, es sind zöllige Verschraubungen.
    Die Originalrohre sind 5/4", da hab ich 3/2" draufgeschweißt, dann paßte die Zollverschraubung. Ist ja nur ein kurzer Engpaß.
    Ich hab selber 10x drüber nachgedacht, aber man nimmt halt, was man hat.
    Daß der Hinweis kommt, war mir auch klar.
    Da ich aber die besten Abbrandergebnisse bisher mit fast geschlossener PrimLuftklappe hatte, würde ich vermuten, daß durch diese enge Stelle immer noch mehr als genug Luft geht. Anders gesagt: Ich hatte bisher nie den Eindruck, es sei zu wenig Primärluft vorhanden.
    Ich nehme ja hohe AGT in Kauf, damit die Lüfterdrehzahl hoch bleiben kann. Da hohe AGT entstehen, wird auch genug Gas gebildet, also ist die Primluft ausreichend, oder?



    Sollte da vielleicht noch ein anderer Effekt wirksam sein? Geht es nicht bloß um die Luftmenge?
    Es hieß doch bisher: "Der Lüfter ist zu stark!"



    Anders gefragt: "Was macht denn die Querschnittsverengung, wenn doch reichlich Luft durchgeht??"
    Nach meinem Verständnis wird es in dem Bereich schneller strömen, dann geht es ins 5/4"- Rohr und danach ins noch größere Vierkantrohr. Da kann sich die Luft wieder beruhigen.



    Zu den Turbus:
    Ich hatte auch schon lange die Originalturbus drin, bis die Meinung aufkam, mehr Widerstand im Abgasstrom sei besser.
    Kann die wieder reinmachen. Aber ich muß sagen:
    Ich hab eigentlich keinen Unterschied gemerkt! Wie gesagt: Der Kamin zieht (laut Hersteller) 36,9 Pa. Da kann man schon mal einen Widerstand mehr einbauen...


    Bevor ich die Scheiben wieder durchflexe, nehme ich lieber erstmal die anderen...
    Andererseits ist das nicht aussagefähig, solange ich kein reproduzierbares Ergebnis vorweisen kann.
    Daran arbeite ich gerade. Es ist mal gut, mal schlecht, die Gründe leider nicht erkennbar (für mich).



    Zu den "Rückzündungen":
    Die sind im Laufe der Umbaumaßnahmen immer schwächer geworden, auch seltener.
    Jetzt ist es in der Regel das "sauug", das die Flamme löscht. Mit "sauug" meine ich das Geräusch, das entsteht, wenn man die Lippen schürzt, als ob man "o" sagen will und dann stattdessen schnell und heftig Luft holt. Dies Geräusch kommt aus meinen Lüftern. Der Ofen holt tief Luft und dann ist die Flamme aus.


    @ Hobbele:

    Zitat

    Geschwindigkeit des Holzgases in der Düse unter die 14 m/s senkt.


    Langsam komm ich nicht mehr mit: Vorhin wollten wir nicht über 14m/s sein, jetzt wollen wir nicht drunter sein?


    MfG
    Heiko

  • Hallo Heiko,


    @ Friedrich:
    Ja, es sind zöllige Verschraubungen.
    Die Originalrohre sind 5/4", da hab ich 3/2" draufgeschweißt, dann paßte die Zollverschraubung. Ist ja nur ein kurzer Engpaß.
    Ich hab selber 10x drüber nachgedacht, aber man nimmt halt, was man hat.
    Daß der Hinweis kommt, war mir auch klar.
    Da ich aber die besten Abbrandergebnisse bisher mit fast geschlossener PrimLuftklappe hatte, würde ich vermuten, daß durch diese enge Stelle immer noch mehr als genug Luft geht. Anders gesagt: Ich hatte bisher nie den Eindruck, es sei zu wenig Primärluft vorhanden.
    Ich nehme ja hohe AGT in Kauf, damit die Lüfterdrehzahl hoch bleiben kann. Da hohe AGT entstehen, wird auch genug Gas gebildet, also ist die Primluft ausreichend, oder?


    Das stimmt, wenn Du die Primärluft möglichst konstant hältst.
    Also nicht ständig rauf und runter fährst. Du mußt die "Spitzen" wegbekommen.
    Wenn Du primärseitig Spitzen hast, dann hast Du die auch sekundärseitig, so wie es aussieht


    Sollte da vielleicht noch ein anderer Effekt wirksam sein? Geht es nicht bloß um die Luftmenge?
    Es hieß doch bisher: "Der Lüfter ist zu stark!"



    Anders gefragt: "Was macht denn die Querschnittsverengung, wenn doch reichlich Luft durchgeht??"
    Nach meinem Verständnis wird es in dem Bereich schneller strömen, dann geht es ins 5/4"- Rohr und danach ins noch größere Vierkantrohr. Da kann sich die Luft wieder beruhigen.



    Bei Durchflußänderung sind die Querschnittsveränderungen Gift für die Regelung, da Du die Linearität aus dem Gleichgewicht bringst- meine Vermutung;
    Aber Du kannst doch die Primärluft mit der FT auch konstant fahren, dann kannst Du das testen.


    mfg friedrich

  • Hallo Heiko,


    die Scheiben abschneiden und nur um ca. 35% stehen lassen, dann geht es vermutlich
    Später kannst du dann weiter verkleinern, oder wieder vergößern
    Meine sind noch kleiner, von den Scheiben ist wenig übrig


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Freunde,


    erst mal zu den "Turbos":
    Das von mir eingestellte Bild ist nicht das Original, sondern ein Prototyp. Im Ofen waren Turbulatoten mit kleineren Scheiben, die ziemlich genau 1/3 des Querschnitts verschließen. Das habe ich ziemlich am Anfang des Threads beschrieben (pdf: FT-Abbrand 4).
    Ich habe sie gestern wieder gegen die Originalen getauscht. Konnte gefühlsmäßig (und von den Aussetzern her) keinen Unterschied feststellen. Die folgenden zwei logs zeigen aber genau die Unterschiede. Ich würde sagen, die Eigenbauten fordern die Lüfter mehr - und genau das war ja meine Absicht! Ich wollte die Flamme "an die Lüfter hängen" und vom Kamin "abhängen". Leider ging es nicht so aus, wie gehofft, die Flamme geht immer noch aus.
    Die Eigenbauten haben natürlich mehr Widerstand. Ob das Holz spart, muß ich wiegen.



    Zum Zugregler:
    Z4 von Upmann. Ich habe zwei widersprüchliche Beschreibungen dafür. Er ist auf jeden Fall auf geringsten Zug eingestellt (10 oder 10 Pa), ständig etwa 1 cm offen und schlägt leicht aus, auch recht weit mitunter, ein paar Zehntelsekunden versetzt (verzögert) zur Akton/ Reaktion im Ofen.




    Ich habe die letzten drei Abbrände immer nur mal kurz (ca. je 1/2 Std.) Ärger gehabt, ansonsten lief's "prima" (soll heißen: Für meine Verhältnisse prima - wenn's immer so wäre, tät's mir schon reichen.)


    Ich hab die "schlechten Stellen" mit roten Blöcken gekennzeichnet.


    Also:
    #15:


    FT15a-besser.png
    Prim min 36%
    Prim max 90%
    O2 5%
    AGT 170°


    nur halb gefüllt, brennt gut an


    046 check: Flamme wackelig, aber brennt.
    050 Blick oben rein: Ok, in 15 min. nachlegen
    051 Zeitkonstante von 13 auf 8 Sek. gestellt
    076 halbvoll nachgefüllt, 10cm Glut
    094 prim. klappe noch stärker reduziert ~ 2% Öffnung
    122 ok
    149 halbvoll nachgefüllt, 5cm Glut und ein paar dicke halbverbrannte Stücke
    190 Zeitkonstante von 8 auf 5 Sek. gestellt
    192 kurz oben reingucken (1 Sek.) - daraufhin fallt prim ab, Flamme kurz aus etc - fängt sich aber bei Prim-Anstieg sofort wieder
    212 halbvoll nachgefüllt
    251 KT fällt? --> stochern - brennt an
    253 aus
    254 an
    255 prim min --> 40%
    zu dicht eingelegt??
    knall und peng und sauug und Ärger

    wär ja auch zu schön gewesen...

    prim min = 45%
    260 Loch gestochert - an aus an
    262 brennt stark
    264 sauuug - und aus: Alles im freien Fall...


    geht nicht an
    aus
    qualm
    puff - schwächliche Zündversuche... Schwächstes Hüsteln...


    269 schwaches, flackerndes Brennen
    272 sauug-Attacken - geht aber wieder an
    281 kurz oben reingucken (1 Sek.): weitgehend ausgegast
    286 nachlegen (halb)
    291 als sek runterkommt, geht das Flackern los (brennt noch überwiegend)
    45% prim ==> AGT 182° bei KesselT = 85°
    295 aus - an
    364 AGT => 150°


    #16:
    FT16a-besser.png


    Original- Turbulatoren eingebaut


    Prim min = 40%
    Prim max = 90%
    O2 = 5%
    AGT = 160°



    Anheizen mit wenig Holz soll Glutbett bilden


    001 Anheizklappe zu spät geschlossen
    013 nachlegen - halbvoll
    017 Prim min = 34%
    Flamme geht durch Einstellung aus, kommt aber wieder
    064 und aus
    065 prim hoch, F. startet
    067 und aus
    068 Prim min = 40%
    nachguck - weggeh
    098 nachlegen - halbvoll
    153 nachguck - recht ok, noch nicht alles entgast, noch ziemlich voll
    Flamme intermittierend - leichte Puffs und Knalle - nicht mehr >700°, aber noch >600° - sauug-Attacken - hin&her - insgesamt: naja, geht so
    163 stochern: anscheinend nicht viel Glut unten
    sauuug! Falmme will nicht. Jetzt isse richtig aus.
    zappel & hampel - wird nix!


    194 genug Glut, genug Gas - Flamme ist aus - Ar...!
    stocher
    198 ok
    242 nachlegen - halbvoll
    320 nachlegen - halbvoll
    321 Prim min = 34%
    405 das ist doch wieder Sch...
    sauug und klapp und peng und sauug aus und an und aus

    stochern

    "Ausbrand erkannt bei" --> 130°
    und gut nacht



    Der folgende Abbrand (heute) ist ähnlich. Alles läuft prima, dann plötzlich - aus heiterem Himmel eine halbe Stunde Ärger und hinterher läuft's wieder toll!


    Bild folgt


    Gruß
    Heiko

  • und #17:
    Hier wurde die neue Software 2.88 aufgespielt. Ging problemlos (sehr erfreulich!)


    Prim wie bisher mit Klappe stark reduziert


    P 15
    I 0,8
    D 4
    AGT 160
    Prim min 34%
    Rückn. 50
    ZeitK 5 ( - hier werden einige schelten, denke ich. Ich habe die Zeit immer weiter verringert und dabei gemerkt, daß die Steuerung das "Flamme aus" schneller mitkriegt, da dadurch ja die AGT sinkt. Ist - wie alles - experimentell, bis es keine Aussetzer mehr gibt.)



    057 nachlegen 3/4 voll - vorn und hinten Platz gelassen; unten ca. 5cm Glut, + ca. 8cm halbverbranntes Holz


    100 da ist sie wieder, die Sch....
    110 stochern
    puff - will nicht
    112 AHKlappe auf und zu bringt Start der Flamme
    113 da geht er ab! Rücknahme startet
    115 JAWOLL! SAUUG UND AUS!! Sch...
    AHK bedienen, probieren - geht
    an aus an aus sauug an aus an aus sauug knall an aus an aus sauug
    117 usw.
    128 an aus an aus sauug an aus an aus sauug knall an aus an aus sauug
    an aus an aus sauug an aus an aus sauug knall an aus an aus sauug
    stochern

    138 geht wieder - (weil kaum noch Gas da ist!! Hehe... Das ist der Moment, wo er sich dann in jedem Fall wieder beruhigt.)


    144 nachlegen
    226 nachlegen
    232 alles ok.
    285 stochern
    ca. 327 Glut zurechtlegen



    FT17a.png


    FlammTronikAbb15-LOG24.TXT


    FlammTronikABB16-LOG2.TXT


    FlammTronikABB17-LOG12.TXT



    Wie an den zwei Tagen zuvor: Es brennt eine ganze Weile, und dann auf einmal ist der Ärger da! Warum? Es ging doch vorher und hinterher auch?


    Gruß
    Heiko

  • Hallo Heiko


    ich hatte die selben probleme wie du mit meinem 40Kw kessel ich habe
    alles versucht nicht´s hat etwas gebracht bei mir war es vermutlich
    der schornstein - denn ich habe jetzt wieder einen 25Kw und alles
    ist in ordnung.


    bitte lese dir das hir mal durch .und dann schreib mal wieder etwas.
    http://www.holzvergaser-forum.…5/&postID=49841#post49841


    mfg sven
    der zur zeit die leistung vom 40kw gut gebrauchen könnte,
    denn leider habe ich den fast neuen kessel einfach zu voreilig verkauft. :(

  • Moin Heiko,


    ich hab ja auch den 40er, aber das Modell ohne Probleme. :whistle: (Ironiemodus aus)


    Sag mal Dein Schornstein hat ja nach Deinen Angaben ordentlich Zug, was hast Du für eine Nebenluftvorrichtung verbaut? Wie steht die wenn der HV brennt, ist die ganz offen, schwingt sie? Hast Du schon mal den Reinigungsverschluß vom Schornstein aufgemacht wenn er brennt? Nicht ganz offen stehen lassen sondern die Tür 1-2cm offen lassen. Wenn der zu stark zieht dann öffnet er auch Deine leichtgängigen Rückschlagklappen und die FT kann da nicht viel bei helfen.


    Bei Deinen Turbulatoren mit den ganzen Scheiben könntest Du auch durch biegen etwas bewirken, die Turbulatoren sind zwar eine Art Bremsen, aber der Widerstand entsteht durch das verwirbeln der Abgase nicht dadurch das man es nur verengt. Sinn soll sein den sich bildenden Kernstrom in der Mitte der Wärmetauscherrohre wieder an die WTfläche nach außen zu bekommen, durch diese Verwirbeln entsteht dann automatisch ein Widerstand aber mit gesteigerter Energieabgabe.


    Mein Primärgebläse von Kotly ist mit dem Kotlyblech auf 16mm reduziert, funktioniert bei Esche, Eiche, Buche. Sekundär ist ganz offen, hab allerdings die 10 Lochdüse.


    Was ich mir total abgewöhnt habe ist das öffnen der Füll oder Brennraumtür, es bringt nur alles durcheinander und beginnt evtl.zu schwingen. 3/4 Füllung brennt besser und ruhiger als 1/2 gefüllt.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • So da bin ich mal wieder, war zwei Wochen krank. Das Thermoelement wurde auch getauscht (Wackelkontakt).


    Im Prinzip unveränderter Stand, mal geht's ein paar Stunden, dann wieder eine Stunde nicht (= Qualm).
    Habe lauter Logs und Kommentare dazu gesammlt, aber mittlerweile finde ich die wenig interessant, denn in dieser Eigenschaft sind sie einerseits gleich, andererseits völlig uneinheitlich, so daß man keine Gesetzmäßigkeit herausfindet.



    @ Hobbele (Fenster geöffnet):
    Leider finde ich das log nicht aussagefähig, denn zufällig ist ab dem Zeitpunkt "Fenster geöffnet" anscheinend auch die AGT erreicht, wo der Kessel sowieso abgeregelt hätte.


    Das mit der Rücknahme hab ich eingestellt, aber keinen Erfolg gemerkt.
    Was hülfe, wäre eine Einstellung, wo der Primärlüfter schnell hochgeht (das brauche ich, damit auf die verlöschte Flamme schnell reagiert wird!) und dann langsam wieder runtergeht (weil bei schnellem Runterfahren oft die Flamme wieder abreißt)! Wenn dadurch für 10 min die Soll-AGT überschritten wird, ist das nicht schlimm. Aber ich glaube, das geht nicht. (?)
    Die anderen Einstellungen muß ich noch testen, wegen o. g. Effekt habe ich die ZeitK auf 5 sek.



    @ Jörn,
    Upmann Z4, seit ein paar Tagen zusätzlich den Z5 im Abgasrohr vor dem Absauggebläse (bringt die erwarteten Qualmwolken beim Öffnen).
    Die schwingen unregelmäßig, sind immer einige mm weit offen. Ganz öffnen der Reinigungsklappe oder der Z.B. (auch nur ein paar cm habe ich schon öfter versucht, ohne Effekt.
    Das mit den Rückschlagklappen ist klar, habe ich schon vorher beschrieben und sie deshalb beschwert.


    An den Turbulatoren finde ich kein Problem, ich habe ja schon meine gegen die originalen getauscht gehabt ohne einen positiven Effekt. Mit meinen Scheibenturbus müssen die Lüfter mehr ran und die AGT sinkt. Das ist ja ein Zeichen für bessere Wärmeausnutzung. Das mit der Verwirbelung ist mir klar. Neue Turbus zu basteln ist ein Späßchen; da mach ich zehn verschiedene, wenn's sein muß. Aber es gibt keine Hinweise, daß das was hülfe. Ich habe ja nur die zwei Faktoren Verwirbelung (bringt bessere Energieausnutzung) und Bremsen (Abgas strömt langsamer).


    Zitat

    Mein Primärgebläse von Kotly ist mit dem Kotlyblech auf 16mm reduziert, funktioniert bei Esche, Eiche, Buche. Sekundär ist ganz offen, hab allerdings die 10 Lochdüse.


    Mit Hartholz hatte ich kaum Proleme, der Ärger ist das kleinstückige Nadelholz!
    Mit den Blenden experimentiere ich noch, habe aber welche (Sek. mit 44mm- Blende und Prim mit 35mm- Blende).
    Die 10- Lochdüse ist meine allerletzte Hoffnung, habe Helmut schon mehrmals angeschrieben und leider keine Rückmeldung erhalten.


    Das Öffnen der Brennraumtür lasse ich natürlich sein, sobald ich sicher weiß, wie und vor allem daß alles läuft. Is ja sonst Zeitverschwendung.



    Meine letzte Hoffnung war der Zugbegrenzer im Ofenrohr.
    Durch den zweiten Zugbegrenzer ist der Kessel wieder etwas ruhiger und "sanfter" geworden, die Lüfter müssen mehr arbeiten. Das Problem persistiert aber:


    Meine Analyse ist mittlerweile so: Es handelt sich um einen Joukowsky- Druckstoß. Es findet eine "Verpuffung" (oder so was - das kann so leise sein, daß man nichts hört!) statt, was zu einem Druckanstieg führt. In diesem Moment gehen die Zugregler in Schließstellung (gut sichtbar) und am Lüfter geht anscheinend weniger Luft durch (mit der Hand gefühlt, nicht ganz eindeutig), was das Geräusch verursacht (mein "sauug"- Geräusch). Kurz darauf entsteht ein Unterdruck (weil die Druckwelle den Schornstein nach oben verläßt), der die Flamme abreißt und die Zugbegrenzerklappe(n) weit öffnet.


    Ich zitiere von http://www.sbz-online.de/SBZ-2…MTcyOCZNSUQ9MTAxOTAy.html



    "Auftreten von Druckstößen in Abgasanlagen:


    Grundsätzlich tritt der Joukowski-Stoß häufiger bei flüssigen Medien auf, da sie im Vergleich zu Gasen über ein deutlich geringeres Kompressionsmodul verfügen. In Abgasanlagen wurden bislang drei verschiedene Szenarien beobachtet:
    1. Der Joukowski-Stoß kann durch eine plötzliche Druckerhöhung (z.B. Verpuffung) mit anschließender Druckerniedrigung einhergehen.
    2. Der Druckstoß folgt auf eine zu abrupte Abschaltung des Brenners. Ursache könnte z. B. ein technischer Defekt oder auch ein simpler Stromausfall sein.
    3. Auch durch extrem schnelles Schließen der Zuluftklappen des Brenners kann der Joukowski-Stoß verursacht werden."


    Bei mir handelt es sich wohl um den ersten Fall. Es wurden auch schon Rauchringe über dem Schornstein gesehen.


    Wenn alles durchglüht ist, tritt er nicht auf. Wenn viel Gas im Angebot ist, verstärkt. Es gibt zwei Varianten: 1. Flamme für ein paar min. aus, dann ein paar min. an, etwa 1/2 Std. wechselnd; 2. Flamme eine halbe oder ganze Stunde lang aus und Nebel in der ganzen Nachbarschaft.


    Werde die nächsten Tage den Kesselbetrieb für die neue Hardware einstellen müssen.


    Hier mal ein Log vom 14.2.12:
    FT23-2012Feb14.png


    FlammTronikLOG23.TXT

  • Hier das Log von gestern:



    FT-Abbrand26.2.12.pdf


    Und hier der Kommentag zum Abbrand:
    **********************************
    AGT auf 164° (Anfangs 130°, nach eine Weile korrigiert)
    Holz=Obstbaum (gemischte Stärken, aber ziemlich krumm = lose gefüllt) mit etw. Brettern gemischt


    Sek min Start runtergesetzt
    (weil der Start jetzt viel länger dauert und der Kessel sehr schlecht auf Temperatur kommt)


    O2 von 4,5 auf 5,5%


    075 Ärger. Starke Gas- und wenig Glutbildung


    prim min -->25%
    080 sek-Blende ab
    081 aus
    Blende drauf - flackert, geht wieder unregelmäßig
    083 aus an auus an
    Blende lockern
    085 prim min --> 20
    aus
    086 sek. Blende ab
    089 Flamme juckelt
    095 stochern - kaum Glut, alles vergast lustig
    097 brennt stabil bei 5% O2
    098 aus - an- sauug - aus -an - sauug -a su an - etc
    100 sauug - aus! ARSCH!!!
    ARSCH!!! Jetzt zünd doch!!!
    sauug
    102 zündet
    106 nachlegen - ich geh Abendessen.


    150 da bin ich wieder.
    Was ist denn das?? So ein Arschloch! Da hat der eine halbe Stunde gequalmt!!
    Und seit 10 min. geht's wieder.


    Ich bin's echt bald leid!


    185 nachgucken/ nachlegen brennt ja ok.
    189 stochern
    231 stochern
    321 brennt so; immer wieder mal leichtes sauug, brennt aber weiter. ZeitK --> 15 s
    323 stochern
    brennt - sauug - aus - an - sauug - aus
    370 stochern
    AN PUFF AUS an etc
    427 AGT --> 130°
    *********************************
    So sieht's grade aus.


    Schöne Woche.

  • Zitat

    Es findet eine "Verpuffung" (oder so was - das kann so leise sein, daß man nichts hört!) statt, was zu einem Druckanstieg führt. In diesem Moment gehen die Zugregler in Schließstellung (gut sichtbar) und am Lüfter geht anscheinend weniger Luft durch (mit der Hand gefühlt, nicht ganz eindeutig), was das Geräusch verursacht (mein "sauug"- Geräusch).....der Ärger ist das kleinstückige Nadelholz!


    Das gleiche habe ich mit Nadelholz, Pappel, und vor allem mit zu dünnem Holz
    das kannst du nur zu 25% beimischen, sonst gibts oft diese Verpuffung die nur durch ein leichtes Zischen und das leise zuklappen der Rückschlagklappen wahrnehmbar ist, oder du hast die berüchtigte Dampflok im Keller


    ich vermute du hast zu viel Fläche weggenommen mit deinen Bremsen und Turbos
    vermutlich (wenig Glut) auch möglich ... zuviel Luft oder die Glut erstickt
    eines kann ich dir versichern...
    das wird mit der 10-Loch-D. nicht besser sondern schlimmer
    das mußt du vorher im Griff haben


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Eine weitere Möglichkeit wäre noch testweise ein Stück Rundstahl (D ca. 10 mm) längs über die Düse zu legen.
    Aus Baustahl hält das sicher keine 5 Abbrände, aber wenn da was richtig glühendes liegt könnte dir das die Flamme wieder zünden.


    Der Unical hat sowas glaub serienmäßig.


    Gruß
    Stefan


    Hallo,
    hat er. Nennt sich Flammstabilisierende Glühstäbe.
    mfg
    Helmut

  • Hallo.
    Hier die Berichte der vergangenen Niederschläge, die Niederschläge der vergangenen Mißerfolge, die niederschlagenden Ergebnisse der erfolglosen Heizversuche.


    29.2.12:
    Fichtebretter
    Nachbrennerdüse
    Sek-Blende 44mm halb zugeklebt


    AGT 166°
    Rest-O2 = 5%
    "Peters langsame PIDs"


    Start: Nebenluftkl. geschlossen
    Reichlich Kohle vorhanden (~5cm)


    009 Sek voll geöffnet - Flamme geht aus
    010 wieder halb geschlossen - geht an
    Rücknahme startet
    011 flackert - aus - an -aus
    Nebenluftkl. (neu) auf
    ständig SAUUUG-ÄRGER
    015 prim min = 35
    016 sek nur 1/3 zugeklebt
    SUPERSCHEISSE: Die Flamme will nicht angehen, bevor ich überhaupt mal auf Betriebstemperatur bin!
    020 klapp - klapp - flamm an - aus - an - aus im halbsekundentakt
    zweite NLKlappe aufgemacht
    025 stochern. Qualm ohne Ende. An . Aus.
    030 brennt mal länger als 1 sek. Rest O2 auf 3%
    starkes Bullern hörbar
    034 flackert
    035 scheinbar mehr aus als an - flackert extrem, schlägt zurück AUS - an - aus - an
    AUS - an - aus - an - was für ein Gezuppel!
    prim min --> 40%
    038 jetzt hat er annähernd Sollwerte und hört sich stetiger an - bis: SAUUG + aus!!!
    042 an + aus im Zweisekundentakt
    043 neue NLKlappe zu --> keine Änderung!
    stößt und schlägt und pufft und sauugt und brennt und brennt nicht
    050 brennt gleichmäßig ungleichmäßig!
    Ich geh mal Essen


    071 nachlegen Obstb. + Bretter halb + halb
    084 Sek-bl- 1/2 zugeklebt
    099 brennt sehr gut
    199 AGT --> 160°
    200 AGT ist < Soll und Prim fällt trotzdem!? Wahrscheinlich, weil Kessel auf 88,7° ist?
    Das muß von der hohen KammerT kommen, und die kommt vom niedrigen O2 und dem Nachbrenner...?
    207 dickere Apfelstücke nachlegen
    prim min --> 30
    211 AGT --> 150°
    geh schlafen


    FTLOG2012-02-29.TXT


    ============================


    Ich hatte vor einer Woche eine geschlagene Stunde mit Sven (spikisveni) telefoniert und wir haben unsere Gedanken und Erfahrungen zum 40er Kessel ausgetauscht. (Vielen Dank Sven!) Hier das Ergebnis der Überlegungen:


    Gasbremse in die Düse gebaut: 3/4"- Rohr längs über der Düse, zwei Eisen leicht schräg nach unten mit einer Traverse etwa 3 cm unter Düsenunterkante. So wird der Querschnitt verengt und weniger Gas gelangt in die Brennkammer. Die Traverse dient als "Glühstab" und soll die Flamme wieder zünden können.


    Ziel der Maßnahme war:
    1. In der oberen Brennkammer soll ständig ein Überdruck herrschen. Dazu muß die Düse verengt werden. (Bei Flammrückschlägen oder Fehlzündungen (Joukowski) kommt es dort oben zu einem Unterdruck.)
    2. Der HV40 unterscheidet sich vom problemlosen 25er nur durch seine 25 cm größere Höhe. Die schlägt in Brennraum und WT-Rohren zu Buche. In den WT-Rohren könnte es zu Schwingungs (Resonanz-)- Phänomenen führen, im Brennraum führt die größere Höhe zu mehr Gasproduktion! Dieses Gas muß zurückgehalten und bedarfsgerecht dosiert werden. Wenn die Düse ein offenes Scheunentor ist, kann der Lüfter nicht dosieren!


    Der zweite Unterschied ist das 4 cm kleinere Abgasrohr beim 25er.
    Da Sven mit seinem 40er Kessel genau den gleichen Ärger hatte wie ich, er aber 10 m 160er Schornstein und ich 10 m 200er Schornstein, konnte es auch nicht daran liegen! Reduzierungen von 200 auf 160 hat Sven probiert, auch alle Arten von Düsen.



    Die tiefen Kammertemperaturen sind wie immer die Zeiten, in denen die Flamme aus ist und nur vergast wird!


    FT2012-03-03.png




    WT-Rohre gereinigt (war viel drin). Zweiten Abgasfühler ausgebaut. Sek- Öffnung ca. 7 cm².
    Nachbrenner wieder weg.


    AGT = 160°
    O2 = 4,5%
    Rücknahme Gas/O2 = 4%
    Holz = Bretter mit etwas Apfelbaum; hinterher nur Bretter (Fi).
    Zugbegr. im Rohr geschlossen.


    Brennt sehr ruhig und stetig an. Flamme ging nur nach 1 min mal aus, konnte mit kurzem Öffnen der AHK wieder gestartet werden.


    011 vorbildlicher Start, sehr ruhig, stetig, viel besser als die letzten Male.
    014 super
    015 DA! Temp.- Einbruch! Das Brenngeräusch ändert sich aber kaum und die Flamme kommt wieder.
    026 man möchte fast von "Schnurren" sprechen!!
    032 Sek-Öffnung stark verkleinert (ca. 10% vom 44er Loch) - AGT scheint wieder hochzukommen.
    036 jetzt kommt endlich Prim. hoch!
    042 AGT kommt nicht höher. --> Pimblende ab.
    045 Aha! AGT steigt.
    AGT erreicht. Prim fällt --> Flamme aus -

    Und schon sind wieder alle Zicken da!!

    046 Sek 100% --> sek.Bl. wieder halb geöffnet
    055 Qualm- Arsch! Prim.- Blende wieder drauf.
    059 sek 1/3
    062 stochern - nix - prim ganz zu --> brennt fast 1 min nur mit sek-Luft.
    065 prim.min -->24%
    066 sek 1/2geöffnet
    072 boller und sauuug und aus und an uznd aus
    077 2. Zugbegr. auf
    082 brennt sehr, sehr unregelmäßig, aber brennt
    095 nun geht's - wahrscheinlich ist nur noch Glut da...
    103 fliegender Wechsel auf 44 mm- Prim.- Blende
    105 nachlegen: ca 10 cm Glut, relativ gut durch; darauf 1/4 Füllung Bretter
    die Rücknahme haut die Flamme ab - aber sie kommt wieder...


    156 unregelmäßig, klapp, sauug, aber brennt so
    160 nachlegen (mit absaug. - Kleinholz + Klötzchen) - es war noch nicht alles vergast, knapp halbvoll gewesen;
    165 sieht gut aus - bin weg
    brennt die ersten 15 min laut und vibrierend, dann auf einmal ganz ruhig und unregelmäßig


    187 AGT -->156°
    189 sauug - aus - zündet aber gleich wieder


    214 Der Arsch! Da waren sie wieder, die Einbrüche! ...
    217 zu heiß - prim geht runter -
    231 AGT ist so buckelig: ZK --> 5 sek
    238 zu heiß - senke AGT --> 152°
    einen Pappkarton verbrannt
    248 jetzt ist der Lüfter richtig aus! AGT --> 150°? - nein, schnellere PID: 15 - 0,8 - 4
    252 nachlegen - 1/4 Bretter (prim verstopft + absaug.)
    260 ok. bin weg


    375 AGT --> 156° Der Kessel wird einfach nicht mehr so heiß wie zu Beginn des Brandes (als er frisch gereinigt war)! Offenbar schon die erste Ascheschicht.
    alles ok - bin weg.
    **************


    Bei 45 min habe ich hier auch endlich die Wirkung der Blenden verstanden: Die Blenden wirken wie eine Leine am Hund, der dauernd zieht! Das konnte man im log sehr schön sehen.


    ===================
    5. März:
    Bretter.
    Neue Blenden: Prim 44 mm


    029 Sek von mittlerer (31mm) auf kleinste Blende (28mm) gestellt


    060 heftige Rückschläge + sauuug
    prim max --> 80% , dann --> 85%
    063 brennt unreglmäßig, etwas ruhiger, manchmal heftige Rückschläge + sauuug
    066 prim max --> 80% + AGT = 180° - mal sehen
    SAAUUUUGG und kein Ende damit! Knall - wuff.
    Jetzt isser richtig aus.
    Arsch.
    071 Flammen in Intervallen von 2 Sek. aber keine Schläge mehr (brennt weich an und aus, kleine Pause - Wiederholung), regelmäßig
    079 dito - bin weg


    097 Bretter + dann Apfelbaum auf gutes Glutbett
    098 zündet
    Rückn. löst bei 86 sek auf - ist auf 90 eingestellt
    AGT 180 ist zu hoch. --> 166° eingestellt
    Sek- Rückn --> 95%


    127 stochern + nachlegen
    prim max --> 99% + AGT = 156°
    geh ins Bett



    [attach]C:\fakepath\FT LOG 2012-03-05.TXT[/attach]


    ========


    Und so weiter... Die neuesten Logs zeigen auch keine Besserung.


    Ich hab jetzt verschiedene Blenden, dazu ein Blech über der Düse, die Luftmengen sind ungefähr im gewünschten Rahmen, es wurde alles ausprobiert (außer gr. Brennkammer und anderen Düsen - aber davon ist keine Besserung zu erwarten, wie mir schon geschrieben wurde!).


    Ich glaub, ich geb's auf!


    Der Ofen kann einfach nur dickes Holz verbrennen und basta! Traurig, aber wahr. Vielleicht nur ein blödes Modell? Der 16er und der 25er scheinen ja besser zu sein!



    Heiko

  • Hallo.
    Hier die Berichte der vergangenen Niederschläge, die Niederschläge der vergangenen Mißerfolge, die niederschlagenden Ergebnisse der erfolglosen Heizversuche.


    29.2.12:
    Fichtebretter
    Nachbrennerdüse
    Sek-Blende 44mm halb zugeklebt


    AGT 166°
    Rest-O2 = 5%
    "Peters langsame PIDs"


    Start: Nebenluftkl. geschlossen
    Reichlich Kohle vorhanden (~5cm)


    009 Sek voll geöffnet - Flamme geht aus
    010 wieder halb geschlossen - geht an
    Rücknahme startet
    011 flackert - aus - an -aus
    Nebenluftkl. (neu) auf
    ständig SAUUUG-ÄRGER
    015 prim min = 35
    016 sek nur 1/3 zugeklebt
    SUPERSCHEISSE: Die Flamme will nicht angehen, bevor ich überhaupt mal auf Betriebstemperatur bin!
    020 klapp - klapp - flamm an - aus - an - aus im halbsekundentakt
    zweite NLKlappe aufgemacht
    025 stochern. Qualm ohne Ende. An . Aus.
    030 brennt mal länger als 1 sek. Rest O2 auf 3%
    starkes Bullern hörbar
    034 flackert
    035 scheinbar mehr aus als an - flackert extrem, schlägt zurück AUS - an - aus - an
    AUS - an - aus - an - was für ein Gezuppel!
    prim min --> 40%
    038 jetzt hat er annähernd Sollwerte und hört sich stetiger an - bis: SAUUG + aus!!!
    042 an + aus im Zweisekundentakt
    043 neue NLKlappe zu --> keine Änderung!
    stößt und schlägt und pufft und sauugt und brennt und brennt nicht
    050 brennt gleichmäßig ungleichmäßig!
    Ich geh mal Essen


    071 nachlegen Obstb. + Bretter halb + halb
    084 Sek-bl- 1/2 zugeklebt
    099 brennt sehr gut
    199 AGT --> 160°
    200 AGT ist < Soll und Prim fällt trotzdem!? Wahrscheinlich, weil Kessel auf 88,7° ist?
    Das muß von der hohen KammerT kommen, und die kommt vom niedrigen O2 und dem Nachbrenner...?
    207 dickere Apfelstücke nachlegen
    prim min --> 30
    211 AGT --> 150°
    geh schlafen


    FTLOG2012-02-29.TXT


    ============================


    Ich hatte vor einer Woche eine geschlagene Stunde mit Sven (spikisveni) telefoniert und wir haben unsere Gedanken und Erfahrungen zum 40er Kessel ausgetauscht. (Vielen Dank Sven!) Hier das Ergebnis der Überlegungen:


    Gasbremse in die Düse gebaut: 3/4"- Rohr längs über der Düse, zwei Eisen leicht schräg nach unten mit einer Traverse etwa 3 cm unter Düsenunterkante. So wird der Querschnitt verengt und weniger Gas gelangt in die Brennkammer. Die Traverse dient als "Glühstab" und soll die Flamme wieder zünden können.


    Ziel der Maßnahme war:
    1. In der oberen Brennkammer soll ständig ein Überdruck herrschen. Dazu muß die Düse verengt werden. (Bei Flammrückschlägen oder Fehlzündungen (Joukowski) kommt es dort oben zu einem Unterdruck.)
    2. Der HV40 unterscheidet sich vom problemlosen 25er nur durch seine 25 cm größere Höhe. Die schlägt in Brennraum und WT-Rohren zu Buche. In den WT-Rohren könnte es zu Schwingungs (Resonanz-)- Phänomenen führen, im Brennraum führt die größere Höhe zu mehr Gasproduktion! Dieses Gas muß zurückgehalten und bedarfsgerecht dosiert werden. Wenn die Düse ein offenes Scheunentor ist, kann der Lüfter nicht dosieren!


    Der zweite Unterschied ist das 4 cm kleinere Abgasrohr beim 25er.
    Da Sven mit seinem 40er Kessel genau den gleichen Ärger hatte wie ich, er aber 10 m 160er Schornstein und ich 10 m 200er Schornstein, konnte es auch nicht daran liegen! Reduzierungen von 200 auf 160 hat Sven probiert, auch alle Arten von Düsen.



    Die tiefen Kammertemperaturen sind wie immer die Zeiten, in denen die Flamme aus ist und nur vergast wird!


    FT2012-03-03.png




    WT-Rohre gereinigt (war viel drin). Zweiten Abgasfühler ausgebaut. Sek- Öffnung ca. 7 cm².
    Nachbrenner wieder weg.


    AGT = 160°
    O2 = 4,5%
    Rücknahme Gas/O2 = 4%
    Holz = Bretter mit etwas Apfelbaum; hinterher nur Bretter (Fi).
    Zugbegr. im Rohr geschlossen.


    Brennt sehr ruhig und stetig an. Flamme ging nur nach 1 min mal aus, konnte mit kurzem Öffnen der AHK wieder gestartet werden.


    011 vorbildlicher Start, sehr ruhig, stetig, viel besser als die letzten Male.
    014 super
    015 DA! Temp.- Einbruch! Das Brenngeräusch ändert sich aber kaum und die Flamme kommt wieder.
    026 man möchte fast von "Schnurren" sprechen!!
    032 Sek-Öffnung stark verkleinert (ca. 10% vom 44er Loch) - AGT scheint wieder hochzukommen.
    036 jetzt kommt endlich Prim. hoch!
    042 AGT kommt nicht höher. --> Pimblende ab.
    045 Aha! AGT steigt.
    AGT erreicht. Prim fällt --> Flamme aus -

    Und schon sind wieder alle Zicken da!!

    046 Sek 100% --> sek.Bl. wieder halb geöffnet
    055 Qualm- Arsch! Prim.- Blende wieder drauf.
    059 sek 1/3
    062 stochern - nix - prim ganz zu --> brennt fast 1 min nur mit sek-Luft.
    065 prim.min -->24%
    066 sek 1/2geöffnet
    072 boller und sauuug und aus und an uznd aus
    077 2. Zugbegr. auf
    082 brennt sehr, sehr unregelmäßig, aber brennt
    095 nun geht's - wahrscheinlich ist nur noch Glut da...
    103 fliegender Wechsel auf 44 mm- Prim.- Blende
    105 nachlegen: ca 10 cm Glut, relativ gut durch; darauf 1/4 Füllung Bretter
    die Rücknahme haut die Flamme ab - aber sie kommt wieder...


    156 unregelmäßig, klapp, sauug, aber brennt so
    160 nachlegen (mit absaug. - Kleinholz + Klötzchen) - es war noch nicht alles vergast, knapp halbvoll gewesen;
    165 sieht gut aus - bin weg
    brennt die ersten 15 min laut und vibrierend, dann auf einmal ganz ruhig und unregelmäßig


    187 AGT -->156°
    189 sauug - aus - zündet aber gleich wieder


    214 Der Arsch! Da waren sie wieder, die Einbrüche! ...
    217 zu heiß - prim geht runter -
    231 AGT ist so buckelig: ZK --> 5 sek
    238 zu heiß - senke AGT --> 152°
    einen Pappkarton verbrannt
    248 jetzt ist der Lüfter richtig aus! AGT --> 150°? - nein, schnellere PID: 15 - 0,8 - 4
    252 nachlegen - 1/4 Bretter (prim verstopft + absaug.)
    260 ok. bin weg


    375 AGT --> 156° Der Kessel wird einfach nicht mehr so heiß wie zu Beginn des Brandes (als er frisch gereinigt war)! Offenbar schon die erste Ascheschicht.
    alles ok - bin weg.
    **************


    Bei 45 min habe ich hier auch endlich die Wirkung der Blenden verstanden: Die Blenden wirken wie eine Leine am Hund, der dauernd zieht! Das konnte man im log sehr schön sehen.


    ===================
    5. März:
    Bretter.
    Neue Blenden: Prim 44 mm


    029 Sek von mittlerer (31mm) auf kleinste Blende (28mm) gestellt


    060 heftige Rückschläge + sauuug
    prim max --> 80% , dann --> 85%
    063 brennt unreglmäßig, etwas ruhiger, manchmal heftige Rückschläge + sauuug
    066 prim max --> 80% + AGT = 180° - mal sehen
    SAAUUUUGG und kein Ende damit! Knall - wuff.
    Jetzt isser richtig aus.
    Arsch.
    071 Flammen in Intervallen von 2 Sek. aber keine Schläge mehr (brennt weich an und aus, kleine Pause - Wiederholung), regelmäßig
    079 dito - bin weg


    097 Bretter + dann Apfelbaum auf gutes Glutbett
    098 zündet
    Rückn. löst bei 86 sek auf - ist auf 90 eingestellt
    AGT 180 ist zu hoch. --> 166° eingestellt
    Sek- Rückn --> 95%


    127 stochern + nachlegen
    prim max --> 99% + AGT = 156°
    geh ins Bett



    FTLOG2012-03-05.TXT


    ========


    Und so weiter... Die neuesten Logs zeigen auch keine Besserung.


    Ich hab jetzt verschiedene Blenden, dazu ein Blech über der Düse, die Luftmengen sind ungefähr im gewünschten Rahmen, es wurde alles ausprobiert (außer gr. Brennkammer und anderen Düsen - aber davon ist keine Besserung zu erwarten, wie mir schon geschrieben wurde!).


    Ich glaub, ich geb's auf!


    Der Ofen kann einfach nur dickes Holz verbrennen und basta! Traurig, aber wahr. Vielleicht nur ein blödes Modell? Der 16er und der 25er scheinen ja besser zu sein!



    Heiko

  • Hallo Heiko,
    zur Bedienung:
    du kannst auf ändern drücken, die nicht gefundene Datei berichtigen oder Nachträge vornehmen und erneut absenden, es muß nicht der komplette Post nochmal losgeschickt werden...


    ich würde versuchen das ganze erstmal mit dickerem Holz in den Griff zu bekommen! dann kannst du vorsichtig mehr Kleinzeugs beigeben, langsam steigern
    wenn ich meinen 14,9/25er mit Knüppeln/Bretter fülle, ist entweder im Heizraum Motoradrennen mit halb oder Vollgas oder die Dampflok ist auf durchfahrt, dann vibriert der ganze Kessel
    das einzige, er geht selten aus und wenn, finde ich die Zugregelklappe auf der anderen Seite des Heizraumes,
    es erfordert dann eine Menge Überwindung im Heizraum zu bleiben,
    der Fluchtgedanke wird übermächtig


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Heiko,


    wie von Erwin vorgeschlagen, würde auch ich auf jeden Fall gröberes Holz mit dazu nehmen.


    Wenn dein Laddomat aus mir unerklärlichen Gründen die Wärme nicht wegschafft, solltest Du dieses Problem vorweg beheben. Der Kessel lässt sich nur unter Vollast vernünftig einstellen.


    Laut deinem Log bricht die Brennraumtemperatur immer dann ein, wenn Primär abregelt.
    Dies gilt es als erstes in den Griff zu bekommen. Eine dauerhaft brennende Flamme ist viel wichtiger als eine niedrige Traum-AGT!


    Zunächst AGT-Soll oder AGT-min erhöhen. Und zwar Stück für Stück so weit hoch, bis die Flamme an bleibt.
    Gleichzeitig musst Du wegen der starken Schwankungen die AGT-Zeitkonstante und den D-Anteil gegen das Überschwingen erhöhen.
    Beim P-Anteil kannst du mit 6 anfangen.


    Das mit den Einstellungen ist so eine Sache - Jeder hat Andere !!! Eben angepasst an seine Anlage. Bei meinen Einstellungen würde sich so Mancher die Haare raufen: AGT P=6, D=15, Konst. 12s.
    Tatsächlich sollte man nur eine Richtung empfehlen, keine definitiven Werte! Es gibt viel Spielraum zwischen deinen ersten und "Peters langsamen" Einstellungen. Welche Werte zu Deiner Anlage passen wird sich erst nach und nach herausstellen.


    Wenn die Flamme dann mal durchgehend brennt kannst du überprüfen, ob der Restsauerstoff ruhig geregeld wird.
    Wenn auch dort ein deutliches Schwanken zu beobachten ist kannst Du auch da die Werte entsprechend anpassen.
    Aber erst dann!


    Viel später solltest Du dir Gedanken machen, die Turbulatoren anzupassen: wenig Querschnittsverengung - viel Wirbel.
    (Es sei denn, deine jetzigen Turbulatoren machen das Loch zu. Dann gleich rausschmeißen)


    Da ich auch Scheitholz und Restbestände an groben Hackschnitzeln hatte, kenne ich die Probleme.
    Alles gut gemeinte Rumdoktern im Minutentakt kann nicht zum Erfolg führen (meine Erfahrung :( )


    So habe ich jedenfalls meine "Kleinholzfeuerei" gemeistert, und Du schaffst das sicher auch noch. ;)



    Gruß Christoph

  • Hallo Heiko


    ich heize viel mit Palettenholz und hatte ähnliche Probleme wie du, habe die Schrägbleche von Solarbayer nachgebaut. das hat nur die Sache nur etwas verbessert, das Grundproblem ist das sich kein Glutbett bildet, habe jetzt rechts und links jeweils 2 Schamottsteine 250x125x30mm im Vergasungsraum, lasse auch 2-3cm Asche auf dem Boden liegen und habe 2 Schamottsteine L-förmig als Düsenschutz zugeschnitten oben auf der Düse liegen, auf der FT ist die Version 2.88 mit den PID Werten der Werkseinstellung, Anzünden 5min 50%, Prim. min. 40%, Abgassoll 170 Grad, wichtig ist der Pri. min. Wert wenn ich den bei mir auf 35% ändere habe ich das gleiche Problem das der Kessel nach erreichen des Heizbetriebes zu weit abregelt und die Flamme ausgeht, da nehm ich lieber in Kauf das die AGT bis auf 180 Grad steigt, nach Aussage von Friedrich regelt die AK3000 bei eingestellten 160 auch erst bei 180 den Lüfter runter


    Gruß Willi

  • Aha...


    Hallo Erwin.
    Danke für den Tip. Ich hatte den post ein paarmal korrigiert und irgendwann wurden die Anhänge nicht mehr gefunden...



    Daß Du mit dem kleineren Ofen die gleichen Probleme hast, zeigt, daß meine Annahme falsch war. Danke für den Hinweis.


    Ich optimiere jetzt den Kessel für dickes Holz und poste dann ein log und einen (vielleicht) abschließenden Kommentar.


    Tschö


    Heiko

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