Vergleich der Original- Vigas- Steuerung (ohne LC) mit der FT

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 34.163 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HK11.

  • Moin Heiko,


    vielleicht hilft es, wenn du dich mit "Farmer3S" in Verbindung setzt, der hat nämlich einen umgebauten 40er laufen und neulich Weichholz verfeuert.


    Ansonsten könnte ich auch regelmäßig :sick: , da mich mein noch nicht umgebauter 40er ebenfalls massiv ärgert. Die erste halbe Stunde ist immer alles gut, er faucht mit langer Flamme in die Brennkammer und bringt ordentlich Leistung. Dann kommt regelmäßig der erste Hohlbrand, egal, ob ich vorher ein fettes Glutbett erzeuge, oder nicht. Es ist so, dass sich das Holz auf den schrägen Blechen scheinbar nicht so leicht zum glühen überreden lässt, die Luft nimmt den leichtesten Weg durch die Mitte. Ich habe ihn neulich mal so bis Ende "brennen" lassen (meine Nachbarn sind glücklicherweise von der schmerzfreien Sorte) und es gab einen Riesenglutberg mit Riesenloch in der Mitte.


    Mir sagt das folgendes:


    - Die schrägen Bleche werde ich durch durch Blechsegmente ersetzen. Dabei wird der Füllraum begradigt bzw. gleich leicht nach oben verjüngt.


    - Primärluft wird nur noch durch Bohrungen gemäß Franks Hoval Agrolyt eingeblasen - Guckst du hier.


    - Wenn das nix bringt, hänge ich mir nen Fernseher in den Heizraum und verbinge die Abende mit dem Schürhaken :sick:


    - Ich bin froh, dass ich mich nicht gleich ins Umbaugetümmel gestürtzt habe (war ein Tipp von einigen erfahrenen Umbauern hier).


    Jörn (Farmer3S) hat gezeigt, dass man auch den 40er Vigas vernünftig zum kesseln kriegt, der 40er Orlan scheint mir im Nachhinein betrachtet aber die bessere Wahl zu sein :pinch:



    Wünsche dir baldigen Erfolg!


    Gruß
    Gerrit

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
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  • Nabend,


    ich versteh nicht warum euer 40er nicht will. Mein Umbau kann man ja in meiner Gallerie sehen. Ich habe Sekundär(Polen Lüfter) immer voll auf, da ist kein Blech drauf oder drin, die Rückschlagklappe ist die Origiinal Vigas klappe. Am Primärgebläse(Polen Lüfter) ist das dazu gehörige Blech angebaut. Die Rückschlagklappe ist die vom Polenlüfter ohen Muttern, die Einstellung dauerte aber, man kann das Kontergeweicht ja auf der Welle verdrehen. Die Öffnung des Abdeckblechs senkrecht gemessen beträgt bei Esche, Buche Eiche 16mm. Bei Weichholz welches Nico ausreichend mitgebracht hatte war ich hier auf ich ca 9mm runter gegangen, damit er nicht zur Rakete wird. Mir war das Holz zu leicht und HW55 sagt mal zu mir bei Nadelholz weniger. Also gemacht und das lief, später hab ich die Blende aber zum testen wieder Richtung normal gestellt, ging auch. Bei der nächsten Kesselfüllung(tage später) mit Pappel hab ich gleich mit 16mm angefangen und das ging auch nur war der Start rasanter und geräuschvoller. Hohlbrand gabe es bei dem Holz leider immer, aber erst nach ca. 2 std. Das Holz war aber auch kurz gesägt also Vorne lang und hinten quer gestappelt.


    Zum anheizen, ich hab da eine andere Methode. Kohle will ich eigentlich gar nicht die pack ich raus zum grillen oder leg sie ganz nach außen. Ich nehmen kurzes 25cm Holz in 2x2cm Stücken die ich mit Abstand bis 1cm quer auf die Düse packe, jetzt nehm ich langes Holz(48cm) 3x3cm und lege 2 Stücke auf die Düse mit Spalt dazwischen in den Spalt kommen 3 Holzwolleanzünder die ich vorher ein wenig aufrupf(brennt besser an). So nun kommt kleines Holz 4-7 cm darüber und daneben so ca.10-15cm hoch. Dann kommt die normale größe Holz 10-15cm, hierbei packe ich das dünnere Ende bei dreieckigen Stücken immer Richtung Kesselwand. Richtung Kesselwand, also nach aussen, packe ich auch immer das kleinere Holz da es hier nun mal am kältesten in der Vergaserkammer ist. So packe ich den Kessel bis oben voll mit einem Berg in der Mitte als Abschluss.


    So nun kommt was sicher anders ist als bei vielen, ich nehm eine 2 seitige Zeitung und mach einen ganz lockeren Docht, zünd ihn an(Kesseltür oben ist ganz zu AHK ist offen). Nun zünden meine Anzünder das kann man sehen und hören wenn die Zeitung durch ist, wenn mir dann die Hellgkeit ausreicht die von der Flamme kommt(ca.1min) starte ich den Anheizbetrieb der FT Primär 46% Sek.11% warte noch 10-30sec.und beobachte den Flammenschein und schließe die untere Tür. Jetzt warte ich bis der O²Gehalt auf 17,5% runtergeht und schließe ganz sachte die AHK. Und schwupps er läuft, manchmal geht der O² Gehalt danach ein wenig hoch aber er brennt(kein spielen mit der AHK). Jetzt dauert es in der Regel 17-20 min bis er eine Kesseltemp. von 70°C erreicht hat. Und er läuft dann so bis zu 4 1/2 Std. durch ohne murren.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
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    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Hallo Jörn,
    schön, daß es bei Dir so gut läuft.
    Du hast den HVS- E. Der ist anscheinend deutlich besser! Schon allein die eingehängte Brennkammer erleichtert das Basteln enorm. Ich hätte noch etwas mit dem Kauf warten sollen und den LC kaufen. Dann hätte ich gar nicht gebastelt. Aber das ist hinterher immrer leicht zu sagen, gilt also nicht!


    Daß Du die Polen- Rückschlagklappe noch drin hast, wundert mich. Die war doch überhaupt nicht dicht. Ich habe eine neue gebastelt. Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Gruß Heiko

  • Nabend,


    ich versteh nicht warum euer 40er nicht will. Mein Umbau kann man ja in meiner Gallerie sehen. Ich habe Sekundär(Polen Lüfter) immer voll auf, da ist kein Blech drauf oder drin, die Rückschlagklappe ist die Origiinal Vigas klappe. Am Primärgebläse(Polen Lüfter) ist das dazu gehörige Blech angebaut.


    Hallo Jörn,


    ich habe vielleicht etwas übertrieben - mein Kessel läuft (wenn er denn richtig brennt) gut. Es ist nur diese Hohlbrennerei mit Fichtenholz, die nervt - dreimal pro Abbrand nachstochern zu müssen war irgendwie nicht wirklich mein Ziel beim Einbau eines Holzvergasers. Heute habe ich ihn mal mit Brike gefüttert, da läuft er auch ohne Hohlbrand durch. Dummerweise habe ich aber fast nur Fichtenholz zur Verfügung.


    Zukünftig werde ich das Holz etwas größer lassen, die Rundlinge rutschen besser als die rauhen Scheite. Mal sehen :whistle:


    Gruß
    Gerrit

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  • Zitat

    Daß Du die Polen- Rückschlagklappe noch drin hast, wundert mich. Die war doch überhaupt nicht dicht. Ich habe eine neue gebastelt. Oder habe ich da was falsch verstanden?


    Hallo Heiko,


    sicher hast Du recht das sie nicht ganz dicht ist, aber muss sie am Primärgebläse so dicht sein, das läuft doch eh immer. Wichtig ist doch das sie als Rückschlagklappe funktioniert. Und das sie sich leicht öffnet, ich hatte mir dazu ein Strich auf die Welle gemacht um zu sehen wie die Klappe steht und dann das Gewicht auf dieser Welle verdreht, dabei dann verschiedene Drehzahlen ausprobiert, gerade im unteren Drehzahlbereich muss sie leicht gehen. Zuerst hatte ich auch die Muttern noch drauf, aber das war im unteren Drehzahlbereich zu schwer, wenn ich die leichtgängig justiert hatte schloß sie nicht wenn das Gebläse aus war. Also Muttern runter und ohne probiert.


    Gruß Jörn

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  • Hallo Jörn,
    wenn alles läuft, braucht man die Klappe NIE.
    Wenn man aber Rückschläge hat - wie ich und viele andere hier - muß sie dicht sein. Es gibt hier im Forum auch ein nicht so schönes Bild von einem abgerauchten Gebläse.


    Leider ist es (bei mir) nicht immer so, daß das Laufen des Primärgebläses allein schon eine Versicherung dafür wäre, daß die Luft nur in die vorgesehene Richtung läuft.


    Nebenbei gibt es noch den Effekt: Wenn das Feuer aus ist, zieht der Kamin Luft durch den Ofen und kühlt diesen aus. Eine dicht schließende Klappe mindert diesen Effekt.


    @ Hobbele:
    Weichholz ist (bei mir) eigentlich kein Problem, es darf nur nicht zu dünn sein (etwa ab 30 cm Umfang geht's gut).
    Das mit der Gerbsäure wird m. E. überbewertet. Das ist doch auch nur eine organische Verbindung, die verbrennt.
    Habe jahrelang Eiche geheizt ohne neg. Effekte wie "Glanzruß" - von dem viele unken, wenn es um Eiche geht.


    Gruß
    Heiko

  • Ärgert mich dass ich das erst bemerkt habe nachdem ich jetzt 40 m3 Buche gekauft habe


    Dann verkauf doch die Buche wieder, dürfte ja noch bißchen was bringen.


    Oder säge und spalte sie vorher, dann kannst Du sie teurer verkaufen... B)

  • [quote='Timm','http://www.holzvergaser-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=55614#post55614']


    Aber das mit dem verkaufen hab ich mir auch schon überlegt, hier liegen an den Tanken Raschelsäcke mit 6 Scheiten Buche für 12.- Euro rum. Ergibt gefühlte 1.000.- Euro auf den Festmeter. Da braucht man doch nichts anderes mehr arbeiten, oder?


    Gruß
    Stefan


    Kauft das wirklich jemand? Kaminholz (Birke) könnte man ja noch nachvollziehen.


    mfg
    Helmut

  • Wer weiß?
    Würde es da noch liegen wenn es jemand kaufen würde? :unsure:


    Gruß
    Stefan


    Hallo


    diese Anfeuerstücke gehen wie warme Semmeln
    Kenne jemanden der sich vor jahren einen Spaltautomat mit Absackvorrichtung zugelegt hat
    Macht damit ca. 10000 solcher einheiten pro Jahr


    Grüsse Jürgen



  • Hallo Stefan,


    deinen Rat befolgend habe ich tatsächlich die ersten "hohlbrandfreien" Abbrände mit Fichte erlebt - danke für den Tip! :woohoo:


    Heute habe ich mir den Luxus einer Birkenfüllung gegeben. Bisher habe ich mich immer gefragt, warum hier Abgasbremsen, Turbos und sonstwas gebaut werden, schließlich kommt mein Kessel mit Fichte (allerdings schon 3 Jahre alt) kaum über 150°C. Als ich eben gerade jedoch zum Kessel ging....oerha! 185°C AGT, in der Brennkammer ein Inferno, die Schamottesteine glühen hellorange und der Kessel riecht, als wenn sich gerade die Lacke ihrer letzten Lösungsmittelbestandteile entledigen :blink: Dabei ist die Birke sehr grob gespalten und sicherlich über 8 Jahre alt. Überflüssig zu sagen - von Hohlbrand keine Spur. Laubholzheizer müssen echt glückliche Leute sein!


    Besten Dank nochmal für den Tip - dieses Forum ist echt klasse!


    Gruß
    Gerrit

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  • Hallo!


    Gestern Abend hatte ich eine neue Idee, was die Ursache für meine verlöschende Flamme, "Rückschläge" oder "schwallweises Verbrennen" sein könnte. Ich rätsele ja schon seit Monaten und beobachte in dem Zusammenhang immer das "sauuuug"- Geräusch. In der Vergangenheit hielt ich es für einen Joukowski- Druckstoß, da ich keine andere Erklärung fand.


    Ursache bzw. Voraussetzung für das Phänomen war immer zuviel Gas (Es trat auf, wenn man Kleinholz oder Bretter verbrannte.).


    Gestern hatte ich folgende Voraussetzung: Querschnittsverengung aus Stahl in der Düse (so dachte ich das Zuviel an Gas zu regulieren und mit dem glühenden Stahl die Flamme neu zu zünden) und hoher Aschestand in der oberen Brennkammer. Die Düse muß soweit zu gewesen sein, daß ich trotz 740° in der unteren Brennkammer manchmal eine AGT < 110° hatte, die trotz voller Lüfterdrehzahl kaum über 130° stieg. (Vermutlich ging zuwenig Gas durch die Düse.)


    Im Betrieb bekam ich die gewohnten Ärgernisse ("sauuug", "schwallweises Verbrennen", Flamme geht aus, Rückschläge), obwohl Primär mit 98% und Sekundär mit 58% lief! Das hatten wir vorher immer für unmöglich gehalten. Daher zielten in der Vergangenheit viele Tips darauf ab, in der oberen Brennkammer einen "konstanten Überdruck" zu halten. So sollte ein "Flammrückschlag" o. ä. vermieden werden. Eine Überlegung war z. B. gewesen, daß die Flamme von unten durch die Düse nach oben schlüge.


    Durch die o. g. Besonderheiten bei diesem Abbrand konnte ich gestern zum ersten Mal sicher feststellen, daß das "sauuug" genau gleichzeitig mit einem Schließen der Nebenzugklappe im Ofenrohr auftrat (Zeichen für Überdruck). Mit der Hand konnte ich (wg. hoher Prim- Drehzahl) fühlen, daß das Geräusch, das sich wie ein starkes Lufteinziehen anhört, genau das Gegenteil ist - nämlich ein Wenigereinziehen von Primärluft!


    Die Folgerung aus den Beobachtungen:
    Eine Explosion in der oberen Brennkammer! Durch den Überdruck eine Explosion (oder Verpuffung) in der o. Brennkammer erklärt sich nämlich:
    1. Anheizklappe fliegt manchmal auf,
    2. Nebenluftklappe schließt,
    3. Rückschlagklappe schließt gleichzeitig (daraufhin ändert sich das Lüftergeräusch, da die Luftströmung plötzlich ändert).
    4. "schwallweises Verbrennen"


    Weitere Phänomene:
    5. Gelegentlich Rauchringe über dem Schornsteinkopf,
    6. Wenn die Brennkammer nur 1/3 oder halb gefüllt war, gab es weniger Probleme,
    7. mit dicht gepacktem Holz geht es auch etwas besser.


    In der oberen Brennkammer wird das Holz (nach etwa einer Stunde! - wie von mehreren Heizern beobachtet) so heiß, daß es ausgast und in der einströmenden heißen Luft von alleine zündet! Das tritt natürlich durch 20 cm mehr Höhe vor allem im 40 kW- Ofen auf.
    Wenn ich dickes (bei manchen Leuten auch nasses) Holz heize, gibt es keinen Ärger, da das langsamer ausgast.
    Das Ziel ist also: Nur in der unteren Zone über der Glut vergasen und nicht im ganzen Raum; dann das entstehende Gas gleich verbrennen!



    Alle Spekulationen über Resonanzen im Abgasstrom waren Unsinn... Die ganzen Verengungen und Abgasbremsen, zweite Nebenluftklappe etc... alles umsonst gewesen.




    Diese Überlegung erklärt vielleicht auch, warum manche Hersteller Löcher in den unteren Bereich der Primärluftrohre (in der Brennkammer) gemacht haben. Je weiter die Luft durch das Rohr steigt, desto heißer wird sie. Wenn die (aufgeheizte) Luft nur unten ins Holz strömt, wird auch weniger Gas erzeugt, als wenn sie durch den ganzen Stapel zieht. In diese Richtung denke ich jetzt, einzig es fehlt eine Methode der "Umstellung auf anderes Holz". Ich müßte wahlweise unten oder oben die Luft einleiten können, je nach Holzart. Eine Möglichkeit, die Luft je nach Holzart zu Kühlen, könnte auch gehen, ist aber natürlich idiotisch...



    Ich denke, das ist die Erklärung und somit der erste Schritt! Jetzt brauch ich nur eine Lösung. Dicke Buche heizen wäre z. B. die einfachste, nächsliegende (leider aber auch teuerste).


    LG
    Heiko

  • Genau das habe ich auch bei mir beobachtet.
    Habe einen 40er Saugzugkessel.


    Anfangs immer Probleme mit zuviel rauchgas.
    Ich habe das Problem ganz einfach beheben können.
    bei feinem Holz passe ich die max-Lüfterleistung an.


    feines Holz bis ca. 12 cm begrenze ich den Lüfter auf max 6% Leistung. {Der Lüfter läuft auf 100% hoch(tatsächlich 6%) regelt mit erreichen der eingestellten Rauchgastemperatur runter}
    grobes Holz bis 20cm gespalten begrenze ich den Lüfter auf max. 8% Leistung.


    Ergebnis: Nur die ersten 5 Minuten ganz wenig Rauch am Schornstein zu beobachten, nach 5 Minuten kein sichtbarer Rauch mehr.
    Nicht eine Verpuffung.
    Flamme brennt gleichmäßig durch.


    Abgastemperaturen gehen bis ca. 190 Grad max. während des Abbrandes sinkt langsam die Abgastemperatur bis auf ca. 160 Grad. Wenn ich stoche geht die Abgastemperatur natürlich wieder gegen 190 Grad. Ich habe meine Abgastemperatur auf 180 Grad mittlerweile begrenzt.


    Das Problem war wirklich nur zuviel Rauchgas.


    Die Lösung war die richtige Anpassung der Lüfterleistung.


    Kein größerer Lüfter, ein geregelter Lüfter.
    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Hobbele,
    das mit der Ausbreitung der Luft ist natürlich richtig. Ich hatte allerdings auch folgende Idee: In dem Vierkantrohr an der Rückwand erwärmt sich die Primärluft; wenn sie früher (weiter unten) rauskann, wird sie weniger warm.


    Ein zu großes Glutbett habe ich nicht. Den Ärger kann man auch ohne Glutbett haben...



    Hallo Ralf,
    danke für Deinen Beitrag! Ich dachte bisher, Saugzugkessel hätten das Problem gar nicht!!
    Einserseits scheint mir das eine völlig andere Baustelle zu sein, andererseits kann man gerade deshalb vielleicht entscheidende Erkenntnisse gewinnen!


    Was - bitte - ist "feines Holz bis 12 cm"? Länge, Dicke, Umfang?


    Geregelte Lüfter hab ich ja... das macht die FT und ihr can-bus.


    Verstehe ich das richtig: Du hast einen Saug- Lüfter im Abgasrohr sitzen und der läuft mit 6 bzw. 8%? Wenn Du ihn zu schnell laufen läßt, gibt es zuviel Gas?


    Das wirft - auf meinen Kessel übertragen - einen völlig neuen Gedanken auf: Wenn ich zuviel Gas habe (das in der oberen Kammer explodiert), warum geht das nicht (rechtzeitig) durch die Düse? Ist die zu klein? Der 50er Kessel hat ja zwei Düsen!



    Vielleicht hänge ich ja ein Saugzuggebläse an meinen Kessel? Dann laß ich den Sekundärlüfter drin und schalte den Saugi statt Primärlüfter...
    Wieviel kost'n das wohl?



    Ich komme mir vor wie ein Quantenphysiker, der in theoretischen Überlegungen versucht, ein Teilchen zu fassen und zu begreifen, das er nicht sehen kann!


    LG
    Heiko

  • Hohle den Fred hier nochmal hoch, wie ist das denn ausgegangen?
    Heiko????


    Hab mir Alles durchgelesen, steht verdammt viel Input drin, hat mich wieder weitergebracht.....


    Übrigens sagt meine Frau mittlerweile "Liest Du wieder bei Vergaserbook" :laugh:


    Grüße Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Hallo Burn,
    offenbar ist das Forum softwareseitig überarbeitet worden...
    Da wurde dann auch einiges gelöscht...
    am nervigsten ist im Moment: Die Seite bleibt nicht stehen, wenn ich ganz nach unten gehe, sondern springt immer wieder hoch!


    Aber nun zu Deiner Frage:
    Ich bin immer noch am umbauen, beobachten, planen, aber schon ziemlich durch. Vieles, das ich baute, habe ich wieder verworfen, da ich die falschen Schlüsse gezogen hatte! Zum aktuellen Stand meine Ofenbilder ansehen - soweit sie noch da sind - da sieht man fast alles...


    Grundproblem ist folgendes:
    Wenn man kleines Holz reintut oder Holz, das sich im Ofen nicht dicht stapelt, sondern überall Lufträume hat, dann erhitzt sich der ganze Stapel auf einmal (das dauert nach dem Anheizen ziemlich genau 40 - 60 min) und gibt zuviel Gas frei! Wenn man das dann nicht volle Pulle verbrennt, gibt's Ärger: Die Primärluft entzündes das Gas in der oberen Brennkammer (Füllraum), es gibt eine Verpuffung und die haut die Flamme aus!! Dann gibt's QUALM!! Meist so lange, bis alles vergast ist, und nur noch Glut bleibt. Meist geht es nach einer Weile wieder mal kurz (5-10 min.) an, wenn Prim. steigt; man kann auch am Ofen stehen und manupulieren - hab ich viele Stunden gemacht!!


    Laut Herstelller ist das Verbrennen von Brettern sowieso unmöglich. (Die hatten wohl den gleichen Ärger!)


    Meine momentane Lösung ist folgende:
    Vorsichtiges, gemischtes Befüllen des Ofens, sobald man kleines (kurz und/oder dünn) Holz hat. D. h.: Vom kritischen Holz (Fi/Ta, Bretter, Latten etc.) nur wenig reintun (1/3 befüllen) oder max. 50% davon unter dickes Holz mischen. Man kann die Bretter auch solgfältig dicht bei dicht auf die Glut einschichten (aber nicht beim Anheizen! nur beim Nachlegen!) - dann brennen sie langsam von unten her ab. Einige andere Leute nageln Bretter zu dicken Packen zusammen (mit Druckluftnaglern), dann geht's gut. Das finde ich aber Verschwendung, obwohl es eine zielführende Lösung ist.


    Dickes/ Waldholz und Briketts sind kein Problem, nur Dünnes/ Bretter!


    Ich habe vor einem Jahr über eine Stunde am Telefon mit Spikisveni diskutiert, der mit seinem 40er den gleichen Ärger hatte wie ich. Sein 25er war problemlos!!
    Wir haben Düsendurchmesser, Geometrien und Glühstäbe durchgesprochen, aber das ist alles nicht die Ursache / Lösung gewesen!



    Im Moment fahre ich Primär (Originallüfter) mit einer 60mm- Blende und Sekundär (Polenlüfter) mit 30mm. Keine Verengungen mehr im Luftweg, normale Rückschlagklappen, volle Querschnitte, Orig.- Turbulatoren (testweise, für Brikett nehme ich weiter die selbstgebauten, die stärker verengen). Ich habe zwei Nebenluftklappen (als Folge der langen Fehlersuche), eine unten im Kamin und eine im Ofenrohr. Die letzere benutze ich momentan ausschließlich.


    Nächstes Projekt:
    Laddomat durch Heimeier- Thermostatventil ersetzen und eine stärkere Kesselpumpe einbauen. Der Laddomat schwankt so stark, daß er anscheinend die Verbrennung beeinflußt. Außerdem ist das Wasser am Anfang (etwa 100 min.) trotz 72°- Patrone zu kalt.


    Wenn das fertig ist, setze ich noch ein oder zwei Protokolle hier in den Thread.


    Gruß
    Heiko

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