Grüße aus der Eifel

Hallo Fabian,
kurze Erklärung:
Heizungswasser wird im HV erwärmt und über den Vorlauf (oben am HV) in den ersten Puffer oben gedrückt.
Vom ersten Puffer unten wird das erwärmte Wasser in den 2. Puffer oben gedrückt.
Vom 2. Puffer unten wird das erwärmte Wasser in den 3. Puffer oben gedrückt.

Vom 3. Puffer unten wird das kühle Wasser zum HV Rücklauf (unten am HV) gedrückt.

Damit ist der Kreislauf zwischen HV und Puffer geschlossen. Das Wasser,dass aus dem letzten Puffer in den Rücklauf des HV kommt ist leider zu kalt, es entsteht Kondensation das Kesselmaterial wird angegriffen.
Aus diesem Grunde muss dieses Wasser mit Wasser aus dem Vorlauf gemischt werden. Zu diesem Zweck nutzt man häufig den Laddomat. (Rücklaufanhebung) Dieser wird nahe des HV zwischen Vorlauf und Rücklauf des HV eingebaut. Der Laddomat besitzt eine Ladepumpe, die den Kreislauf zwischen HV und Puffer dynamisch macht.

Dazu benötigst du noch ein Ausgleichsgefäß von min. 300 Litern, welches am Rücklauf angeschlossen wird. Es empfielt sich meist den Rücklauf des Heizkreises zu nehmen, da dort die Temperaturen durchweg die Niedrigsten sein sollten.

Heizkreis:
Der Heizkreisvorlauf wird am 1. Puffer oben (da wo auch der Vorlauf des HV angeschlossen ist) möglichst an einem eigenen Anschluss angeschlossen.
Der Heizkreisrücklauf wird am letzten Puffer unten (da wo auch der Rücklauf zum HV angeschlossen ist) möglichst an einem eigenen Anschluss angeschlossen.

Es empfielt sich, ist sogar vorgeschrieben einen witterungsgeführten Mischer zwischen Vor und Rücklauf des Heizkreises einzubauen.

Wenn du WW mit dem HV machen möchtest nimmst du oben am 1. Puffer ganz obendrauf in der Puffermitte dieses Wasser ab.
Zurück gehst du am besten in den Rücklauf des Heizkreises kurz vor den Mischer. Damit erreichst du, dass das noch relativ warme Wasser aus der WW-Bereitung ,bei laufender Heizung, nicht sofort in die Puffer gedrückt wird sondern ein Großteil über den Mischer in den Heizkreisvorlauf geht.

Ich habe den Anschluss an den bestehenden Heizkreis der Ölheizung folgendermaßen verwirklicht.
Bei mir blieb der Ölkessel drin und muss von Hand eingeschaltet werden. Die Warmwasserbereitung wird weiterhin über die Regelelung des Ölkessels geregelt. Der Brenner des Ölkessels ist über einen zusätzlichen Schalten abgeschaltet. lediglich die ladepumpe läuft an und speist den Boiler mit Heizwasser.

Am Vorlauf des Ölkessels habe ich einen Schieber, direkt am Kessel eingesetzt. In die Vorlaufleitung habe ich ein T-Stück gesetzt woran über einen Mischer (ESBE) die Vorlaufleitung von Puffer 1, angeschlossen ist.
In den Rücklauf habe ich keinen Schieber gesetzt, wegen des Druckes im Öler, der sich temperaturbedingt ändert und somit von den bestehenden Sicherheitseinrichtungen und dem Systemdruck kontrolliert bleibt. In den Rücklauf des Ölers ein T-Stück, daran der Rücklauf zu Puffer 3 unten und gleichzeitig über T-Stück zum Mischer.

Auch meinen Warmwasserboiler habe ich behalten. Ich habe ein T-Stück unterhalb der Ladepumpe eingesetzt und bin von dort aus auf den ersten Puffer oben auf dem Klöppelboden liegenden Anschluss gegangen. Den Rücklauf aus dem Boiler habe in den Heizkreisrücklauf unmittelbar unter den Mischer gesetzt.

Du siehst alles kein Hexenwerk, wenn man die Funktionsweise versteht.

Du kannst deinen bestehenden Heizkreis weiter verwenden, ebenso die Pumpen.

Die Verrohrung HV würde ich in min. 35mm auslegen. Den Heizkreis würde ich so wie den Bestehenden auslegen.

Möglichst nicht mit Schiebern oder Kugelhähnen geizen (keine Ventile nehmen wegen hohen Widerstandes). Auch eine Verschraubung hier und da ist hilfreich, wenn etwas geändert werden sollte oder ein Schaden auftritt.

Ich habe aus Kostengründen C-Stahlrohr genommen und verpresst. In der Montage ist C-Stahlrohr wie Kupferroht, es gibt Pressstücke.

Ich wünsche dir viel Erfolg.

Grüße aus dem Hexenland (so wird das hier genannt)

Ralf

Hallo Fabian,
das Heiße Wasser für die Heizung wird aus dem 1. Pufferspeicher oben entnommen, da, wo der Vorlauf des HV reingeht.
Die Pumpe des Pufferkreislaufes (ev. im Laddomat) lädt alle Puffer der reihe nach auf. Das heiße Wasser aus dem HV geht also vom HV in den 1.Puffer dann in den 2. dann in den 3. und zurück zum HV. Das sollte ein eigenständiger Kreislauf sein.

Frage: die Heizkörper haben wir vorlauf vom letzten genommen und rücklauf in den ersten , ist dies so richtig? Nein!!!!!!!!!!

Das Heizungswasser wird aus dem 1. Puffer oben entnommen und geht durch die Heizkörper, kommt zurück in den letzten Puffer unten. Damit ist auch sichergestellt, dass du schnell Heizungswasser bekommst.

Ich habe es mir so vorgestellt dass sobald der erste seine Temperatur erreicht hat springt die Umwälzpumpe an und wärmt den zweiten, sobald der die Temperatur erreicht hat springt die zweite pumpe und erwärmt den dritten speicher, und erst dann werden die Heizkörper erwärmt, ist dies soweit richtig gedacht??

Du hast doch nur eine Pumpe im Pufferkreislauf!
Diese Pumpe sitzt im Laddomat hinter dem Holzvergaser. Oder hinter dem Mischer der Rücklaufanhebung. Diese Pumpe wälzt dein Wasser des Pufferkreislaufes um un erwärmt alle Puffer der Reihe nach.
Betrachte deine Puffer energetisch als einen einzigen Puffer. Dann siehst du, dass da nur eine Pumpe hingehört.

setze auf jeden Puffer einen Schnellentlüfter.

Ralf

Hallo Fabian,
bei 30 KW sollte die 28er Leitung ausreichen.

Ralf

Fabian,
es spielt für die Pumpe keine Rolle wieviel Volumen dein Puffer hat. Die im Laddomat befindliche Pumpe reicht für den Pufferkreislauf.

Mit weiteren Pumpen im Pufferkreis würdest du die gesamte Hydraulik stören.

Ralf

Hallo

Habe den Laddomat am 60 kw Kessel und dazu 7000l Puffer
Was soll ich sagen
Es funktioniert

Grüsse Jürgen