Scheitholz-/Ölheizung umbauen

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 12.118 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo HV-Heizer.
    Ich stehe kurz vor dem Umbau einer bestehenden Öl-/Scheitholzheizung.


    Angaben zum status quo:
    -Ölkessel ca. 18 kW (witterungsgeführt geregelt mit Standardregelung)
    -Scheitholzkessel 14,9 kW mit nebenstehendem PS 500l (ungeregelt), d.h. im Holzbtrieb wird die VL-Temperatur vom Puffer bestimmt, sie ist also besonders in der Übergangszeit viel zu hoch (i.d.R. 60-85 Grad).
    -WW-Boiler 160l
    -alle 2-3 Stunden muss im Winter nachgelegt werden
    -Überkochgefahr wg. zu geringem Puffervolumen
    -Heizraumhöhe 1,75 m
    -im Nebenraum ist der Fußboden 40 cm tiefer, Raumhöhe 2,15 m


    Ich möchte Folgendes abändern (lassen):
    - natürlich mehr Puffervolumen, angedacht sind 2mal 1000 Liter zusätzlich im Nebenraum
    -SERIELLE Verrohrung (die beiden neuen Puffer 1 u. 2, der alte 500l-Puffer Nr.3)
    -witterungsgeführte Regelung für die gesamte Anlage (z.B. 3-Wege-Mischer zwischen Puffer und Heizkreispumpe), am liebsten die UVR1611, wenn ich die programmiert kriege, ist aber kein Muss. Wenn jemand eine preiswertere Regelung für meine Zwecke kennt, nehme ich natürlich auch die.


    Ziel der ganzen Angelegenheit:
    - Effektivität erhöhen (Holz sparen)
    - nicht mehr alle 2-3 Stunden in den Keller müssen, um etwas Holz nachzulegen (größere Intervalle mit größerer Menge Holz gehen nicht wg. Gefahr des Überkochens), sondern je nach Jahreszeit alle 2 Tage (Sommer für WW) bis 2-3mal tgl. (Winter) den Kessel richtig vollpacken und mit voller Leistung abbrennen lassen
    -nicht mehr so viel aufpassen müssen wg. Überkochen
    -nach Möglichkeit kein Öl mehr verbrauchen (nur noch im Notfall), in der Übergangszeit u. im Sommer war es nämlich in den letzten Jahren immer so gewesen, daß man gesagt hat, es lohnt nicht, den Holzkessel anzuheizen. Dann hat man übers Jahr dann doch 1500 Liter Öl gebraucht trotz Holzheizung
    - das Heizen soll so einfach wie möglich sein (auch Leute mit wenig Ahnung von Heiztechnik sollen die Heizung betreiben können), d.h. gucken, wie warm die Puffer sind, dann den Ofen vollpacken und mit voller Leistung abbrennen lassen


    Ein paar konkrete Ideen mit dabei auftauchenden Fragen habe ich schon:
    -Pufferbeladung mit 3-Wegemischer anstatt 3-Wege-Ventil, wie ich auch schon hier im Forum gelesen habe, sind die Patronen mit fester Temperatureinstellung nicht jedermanns Sache.
    Am liebsten hätte ich eine konstante Temperatur für die Puffereinspeisung (85-90 Grad, ist das zu hoch?), ohne die Gefahr, dass die TAS auslöst (die würde ich am liebsten überflüssig machen, die hat schon mehrmals ausgelöst, bringt aber kaum Kühlleistung. Das manuelle Schließen der Luftzufuhr und Stufe 3 an der Pumpe (25-60) bringen die Kesseltemperatur viel schneller wieder in den grünen Bereich, das nur mal nebenbei)


    1. Mir schwebt eine Regelung vor, die
    a. die Pufferladetemperatur konstant hält (75-90 Grad, je nach Jahreszeit)
    b. den Kessel nicht unter ca. 60-70 Grad fallen läßt
    c. der TAS zuvorkommt
    Kann man so etwas über eine drehzahlgeregelte Pumpenansteuerung (PID-Regelung) erreichen, oder ist es sinnvoller, die Pumpe dann nur ab z.B. 80 Grad Kesseltemperatur aufwärts mit fester Drehzahl laufen zu lassen? Die erste Variante ist mir sympathischer, hält meiner Meinung nach die Temperatur konstanter, oder? Was meinen die Fachleute?


    2. Wie binde ich den Ölkessel ein?
    Die einfachste Variante wäre natürlich, ihn zwischen PS und 3-Wege-Mischer des Heizungskreislaufs zu klemmen, da wäre dann halt nur das Problem, dass der Ölkessel immer die Temperatur hätte, mit der auch die PS geladen werden (Abstrahlverluste). Gibt es da vielleicht eine bessere Lösung ohne allzu großen Regelungsaufwand?


    Ein grob vereinfachtes Verrohrungsschema habe ich im Anhang beigefügt. Über Anregungen, Verbesserungen usw. jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.





    Ich hätte gern ein möglichst komplettes Anlagenschema.
    Traut sich das jemand hier zu? Wäre nett.


    Bis bald
    Sparfuchs70

  • Hallo Simi,
    ich habe einen Laddomaten und damit funktioniert das Laden super.
    Wichtig ist natürlich die witterungsgeführte Heizkreisregelung die ich mie mit einer Esbe-Regelung dürchführte.
    Wie du richtig erkannt hast ist die Puffermenge von großer Bedeutung.
    Meinen Ölkessel habe ich parallel zur Holzheizung verrohrt. Da ich die regelung des Ölkessels für die WW-Bereitung nutze habe in den Brenner einen Ein-Ausschalter gesetzt. Der Öler kann nur manuell gestartet werden. Alles läuft bei mir auf Holz abgestimmt. Durchschleifen durch den Öler kostet kostet.
    Ich denke du bist auf einem guten Weg.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Erst einmal Danke an die Schnellantworter.


    Meine Bedenken gegen den Laddomaten (21-60) sind folgende:
    - Aufgrund des Höhenunterschiedes des Fußbodens von 40 cm von Heizraum und Nebenraum (wo die beiden 1000l-Puffer hinsollen) und der seriellen Verrohrung der Puffer funktioniert die Schwerkraftzirkulation für den Stromausfall wahrscheinlich nicht, ist das richtig?
    - Der Laddomat regelt zwar die Rücklauftemperatur zum FK, aber was ist mit der Vorlauftemperatur? Die schwankt doch wahrscheinlich aufgrund wechselnder Heizleistung (Anfeuerungsphase-volle Leistung-Ausbrennen des Feuers) in einem Bereich von 10-20 K? Oder sehe ich das falsch? Deshalb meine Überlegung, entweder drehzahlgeregelte Pumpe (PID) oder die Pumpe erst ab ca. 80 Grad einzuschalten.


    Witterungsgeführte Regelung für den Heizkreis ist selbstverständlich, das habe ich einfach mal vorausgesetzt. Dazu habe ich keine Fragen. Ich habe Anfang der 90er Heizungsbauer gelernt und bin seit 1995 raus aus dem Beruf. Damals war das alles hier noch kein Thema (Ölpreis -,30 DM)

  • Hallo Sime,
    ob die Schwerkraft funktioniert hängt vom Querschnitt der Rohrleitung und deren Länge ab sowie den eingebauten Armaturen und von der Wandrauhigkeit der Rohre.
    Der Laddomat regelt die Rücklauftemperatur damit natürlich auch die Vorlauftemperatur. Mit einer eingebauten 72er Patrone habe ich 64° Rücklauftemperatur bei 74-76° Vorlauf bei Pumpenstufe 2. Ich bin mit dem laddomaten zufrieden. Man kann natürlich alles noch viel besser, genauer regeln, dabei sollte der Kosten-Nutzenfaktor berücksichtigt werden.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Sime,


    Hier etwas zur "Schichtung" in einem Speicher und Erreichen der Speichertemperatur:


    In einem „normalen“ runden Speicher ohne „Innereien“, 2mtr. hoch, kommt die Schichtung mit mehr oder weniger großem Übergangsbereich automatisch wegen unterschiedlicher „Wichte“ von kaltem zu warmen Wasser.


    Hohe Einströmungen sorgen für größere Verwirbelungen.


    Damit wäre das doch erst einmal die Schichtung geklärt, ist einfache Physik.
    Grundsätzlich wird in einem Speicher oben eingespeist und auch oben entnommen.
    Der Rücklauf geht demnach unten rein.


    Damit hat man immer oben wärmeres Wasser wie unten.
    Will man viel Energie in einem Speicher einlagern sollte die obere Temperatur (Vorlauftemperatur) bei 80°C und die untere (Rücklauftemperatur) bei <30°C liegen.


    Je kleiner die Rücklauftemperatur umso mehr Wärmeenergie geht damit in den Speicher.
    Beim Laden des Speichers geht die untere Temperatur mit z.B. 30°C zum Heizkessel und wird hier erwärmt.


    Bei einer normalen Pumpenauslegung wird man aber bei 30°C Rücklauf im Vorlauf des Kessels keine 80°C erhalten, hier wird sich evtl. 10°K Temperaturerhöhung einstellen.


    Da man aber aus Gründen von Schwitzwasserbildung im Feuerraum des Kessels eine Mindestrücklauftemperatur von ca. 72°C nicht unterschreiten sollte (bei Öl- bzw. Gaskessel liegt diese Temperatur tiefer) muss immer eine sogenannte Rücklaufanhebung eingebaut sein.


    Jetzt stellt sich durch die Rücklaufanhebung bei einem HV, egal mit welcher Rücklauftemperatur man vom Speicher kommt, eine Rücklauftemperatur zum Kessel von 72°C ein.


    Die Höhe der Wasserumlaufmenge im Kesselbereich bestimmt mit der Leistung des HV die sich einstellende Vorlauftemperatur.


    Diese Vorlauftemperatur sollte bei ca. 80°C liegen.


    Durch falsch ausgelegte Verrohrung, falsche Pumpenleistung, falsche Kesselleistung ergeben sich hier natürlich auch ganz andere Vorlauftemperaturen.


    Die nächste Temperaturstufe welche man beachten sollte ist die „Runterregeltemperatur“ des HV.
    Dieser Wert sollte bei ca. 88…89°C liegen.


    Eine weitere Temperaturstufe ist der gesetzlich geforderte Temperaturbegrenzer.
    Dieser liegt so um die 92…94°C und ist ein fest eingestellter, nicht veränderbarer Wert.
    Die auch gesetzlich vorgeschriebene thermische Ablaufsicherung (TAS) öffnet auch bei ca. 92…94°C schließt aber erst wieder bei so 88…89°C.


    Hat man seine Anlage mit diesen Werten eingestellt passiert folgendes:
    Während des normalen Betriebes bleiben Rücklauftemperatur (72°C) und damit auch Vorlauftemperatur (80°C) des Kessels konstant da die Fördermenge der Pumpe und die Leistung des Holzvergasers konstant bleiben..


    Steigt die Rücklauftemperatur des Speichers auf über 72°C, Speicher ist jetzt gefüllt, wird auch die Vorlauftemperatur steigen. Von 80°C bis zur „Runterregeltemperatur“ von 88°C hat man einen Spielraum oder Temperaturpufferbereich wenn man mal zuviel Brennstoff im HV eingefüllt hat


    Ich selbst habe bei mir zusätzlich eine Vorlauftemperaturregelung eingebaut, eine für den HV und eine für den Ölkessel, welche die Vorlauftemperatur aus dem Kessel zusätzlich konstant hält. Damit speichere ich immer Temperaturen mit ca. 80°C unabhängig von der Kesselleistung im Speicher ab.
    Muss man aber nicht unbedingt beim HV so machen.
    Beim Ölkessel, (Brennwerter) ist das was anderes. Die Wärme aus dem Ölkessel wird von mir auch zuerst in den Speicher geladen. Das ist so eingestellt, das ich ca. 1 Ölbrennerstart pro Tag erreiche. Zusätzlich wurde der Speicher mit über 300mm isoliert damit die Standverluste möglichst niedrig bleiben.
    Beim Ölkessel sollte der Rücklauf möglichst kalt in den Kessel einströmen aber auf der Vorlaufseite sollte sich dabei eine einstellbare Vorlauftemperatur, bei mir ca. 68°C, einstellen. Das regele ich über eine regulierbare Wassermenge (elektrisches Drosselventil von 1“).


    Das Ganze etwas vertieft als ZIP Datei zum Runterladen unten als Anhang.


    In meinem Profil sind von meinem Umbau ein paar Bilder hinterlegt.


    Von Spacy etwas über HV:
    http://www.holzvergaser-forum.…um/index.php?thread/29747



    mfg
    HJH

  • Meine lieben HV-Freunde.
    So, jetzt wird es endlich konkret. Viel habe ich in den letzten Wochen gegrübelt, gerechnet, hin- u. herüberlegt, ein Angebot von meinem HB eingeholt, dieses Forum studiert und bin nun zu folgendem Ergebnis gekommen:


    -Verrohrung vom Holzkessel (14,9 kW) zu den Puffern mit Cu 35
    -Rücklaufanhebung mit 1 1/4"-Dreiwegemischer und Grundfos Alpha2 32-60 (die schafft locker 3000l/h auf höchster Stufe, also kein AUTOADAPT-Modus), damit kann ich bis 25 kW fördern, vielleicht geht ja auch die zweithöchste Stufe, muss ich ausprobieren


    -Öler nicht, wie ursprünglich gedacht NACH den Puffern, sondern DAVOR parallel zum FK, und zwar, wie ich in diesem Forum irgendwo gelesen habe, nur an Puffer 1, macht Sinn, denke ich


    -UVR1611 (ist schon geliefert), ist für die jetzige Anlage wahrscheinlich überdimensioniert, aber man weiß ja nie, was in nächster Zeit noch alles kommt (vielleicht brennt ja unser Wald ab :( , dann müssen wir auf Solar umrüsten...)


    -Puffer 2x1000l (wird in Kürze von Alpha Thermotec mit 200l-MAG geliefert mit 90mm-Hartschaum-Isolierung zum Preis der 60er, ist ein Angebot vom Chef als Entschädigung für Lieferverzögerung, ein guter Zug oder?) + 500l-Puffer als Puffer 3 (vorhanden), SERIELLE Verrohrung derselben, ich habe gut 10 m Verrohrung mit relativ wenig Bögen, so um die 10 Stück
    -die beiden 1000er müssen in den Nebenraum, der 40 cm tiefer liegt
    -50l- u. 35l-MAG sind vorhanden, die werden mit eingebaut, zur Info für die, die vielleicht darüber stolpern, dass ich für 2500l Puffervolumen nur ein 200l-MAG bestellt habe


    -1 Heizkreis (12 Heizkörper) mit Grundfos Alpha2 25-60 (vorhanden, die läuft seit über 3 Jahren problemlos, hier natürlich im AUTOADAPT-Modus, meistens mit 8-9 W, auch wenn im Winter das ganze Haus (ca. 110 qm)) beheizt wird
    -1"-Dreiwegemischer
    -das Ganze natürlich witterungsgeführt, aber ohne Raumthermostate (vielleicht später einmal, ging bis jetzt ganz gut ohne)


    -Warmwasser momentan 160l-Boiler, wenn der mal das Zeitliche segnet, kommt eine FRIWA (ist im Moment eine Geldfrage)


    So, das wars schon. So stelle ich mir das Ganze vor. Einen Plan kann ich im Moment leider nicht bringen, weil ich das Ganze hier von unterwegs schreibe und wenig Zeit habe, weil ich im Moment im WWW auf Materialsuche bin. Aber die Fachleute hier werden schon wissen, was ich meine.


    Somit wären wir schon beim nächsten Punkt:
    Woher bekomme ich günstig MATERIAL? Ich meine Cu-Rohr, Lötfittinge, Rotguss, Mischer, Schwarzrohrfittinge, Kugelhähne, Verschraubungen, Schwerkraftbremsen, Isolierung (Rohrschellen habe ich genug). Das wäre jetzt mein dringendstes Problem, weil ich den Krempel noch diese Woche bestellen will, damit ich nächste Woche sofort loslegen kann. Wer kann mir da SCHNELL weiterhelfen?


    Noch ein paar Fragen auf die Schnelle:


    -VERSCHRAUBUNGEN: Wo müssen oder sollten welche eingebaut werden? Konkret gefragt, muss an jedem Pufferein- u. ausgang eine Verschraubung eingebaut sein, und wenn ja, VOR oder NACH einer evtl. vorgesehenen Absperrung?
    -an den Heizkesseln sind welche vorgesehen


    -SCHWERKRAFTBREMSEN o.ä.: Wo baue ich die am sinnvollsten ein, und vor allem was für eine? Ich will auf Nummer sicher gehen und bin gern bereit, für etwas, was sich bewährt hat, auch etwas auszugeben (alles hat natürlich seine Grenzen)


    Ich hoffe, dass ich nichts vergessen habe (Elektrik kommt später, so Mitte o. Ende August, wenn alles fertig verrohrt ist. Hoffentlich haben wir einen schönen Spätsommer, dann habe ich ein bischen mehr Zeit, ich bin nämlich nur jede dritte Woche zu Hause)


    So, jetzt habe ich aber genug Text produziert und warte gespannt auf eure Tips.


    Grüße an alle
    Sime

  • Denke auch dass viele im Urlaub sind :)


    Zu der Schwerkraftbremse: Nach jeder Pumpe kommt eine; wurde hier letztens woanders empfohlen...

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • Ja, so kenne ich das auch. Ich werde es auch so machen. Ich hatte nur deswegen gefragt, weil ich hier im Forum gelesen habe, dass ein elektr. Ventil besser ist.


    Gruß
    Sime

  • Hallo,
    Eine Schwerkraftbremse hat nichts mit einem Ventil zu tun. Schwerkraftbremse (oder Rückschlagventil) verhindert den Durchfluss in eine Richtung. Ein Ventil ist in beide Richtungen geöffnet oder geschlossen.
    mfg
    Helmut


  • Noch ein paar Fragen auf die Schnelle:


    -VERSCHRAUBUNGEN: Wo müssen oder sollten welche eingebaut werden? Konkret gefragt, muss an jedem Pufferein- u. ausgang eine Verschraubung eingebaut sein, und wenn ja, VOR oder NACH einer evtl. vorgesehenen Absperrung?
    -an den Heizkesseln sind welche vorgesehen

    Ob du dein System verschraubst Presst Schweißt Lötest ist dir überlassen. Auch wieviel Absperrungen du vorsiehst.
    Da meistens an den Puffern Gewinde vorhanden sind, bietet sich natürlich eine Verschraubung an.


    -SCHWERKRAFTBREMSEN o.ä.: Wo baue ich die am sinnvollsten ein, und vor allem was für eine? Ich will auf Nummer sicher gehen und bin gern bereit, für etwas, was sich bewährt hat, auch etwas auszugeben (alles hat natürlich seine Grenzen)


    Eine Schwerkraftbremse kommt direkt an jeden Pumpenausgang


    mfg
    Helmut

  • Meine Fragen bezüglich der Schwerkraftbremsen sind aufgetaucht, nachdem ich Folgendes hier im Forum gelesen habe:


    Zitat:
    Bedacht werden muß aber in jedem Fall, daß Schwerkraftzirkulation bei heißem Wasser immer ein Thema ist. Heißwasser kann unter Umständen durchaus auch Schwerkraftbremsen (Rückschlagklappen in Sollflußrichtung) aufdrücken.
    Man sollte in die Vorläufe Thermosyphons einbauen http://www.bosy-online.de/Thermosiphon.htm wobei anzumerken ist, daß diese eigentlich nur der Mikrozirkulation zwischen Rohrmitte und Rohrwandung entgegenwirken und einen möglichen kompletten Schwerkraftkreislauf von Puffer 1 rückwärts in den letzten Puffer nicht zwingend verhindern können.
    Eine 100 % sichere Schwerkraftbremse ist nur ein elektrisches 2 Wege Ventil in der Vorlaufleitung


    Ich denke aber wie ihr, dass die normale Schwerkraftbremse ausreicht, wenn nicht kann man ja immer noch was ändern.


    Kennt nicht jemand günstige Online-Shops? Das Günstigste, was ich bis jetzt gefunden habe, ist Sikoma.


    Gruß
    Sime

  • Hallo,
    wie schon geschrieben ist
    eine normale Schwerkraftbremse, oder ein Rückschlagventil, kann 100% nur entgegen der Fließrichtung eine Fehlzrkulation verhindern.
    Wenn die Fehlzirkulation in Fließrichtung stattfindet, muss man entweder an der Hydraulik etwas ändern, oder ein Ventil einbauen, oder wenns "minima"l ist damit Leben.
    mfg
    Helmut

  • Hallo Sime,


    Betr.: Regelung einer konstanten Vorlauftemperatur an einem Ölkessel zum Laden in einen Speicher.


    Lade Dir diese ZIP Datei einmal runter:


    http://www.holzvergaser-forum.…0/&postID=57523#post57523


    In der Excel Datei auf Blatt "Solar_HV_ÖlHydr" ist rechts unten das Schema aufgezeichnet.
    P4 ist eine Grundfos Energiesparpumpe Alpha
    M4 ist ein Stellantrieb auf einem 1" Schieber. Kein Antrieb mit automat. Rückstellung bei Spannungsausfall!
    Dieser Stellantrieb regelt die Wasser-Durchflussmenge durch den Kessel in Abhängigkeit der Vorlauftemperatur.


    PID Ist ein normaler PID 3-Punkt Schrittregler (z.B. von Jumo) mit einem Pt100 Temperaturfühler im Vorlauf.


    Die Regelung wird immer dann aktiv wenn der Kessel Wärme liefern soll.
    Das regelt bei mir eine Siemens LOGO!
    Das Stellventil M4 ist solange auf Mindesstellung bis die eingestellte Temperatur erreicht wird und öffnet dann.
    Da geht alles nur weil ich in Min Stellung eine kleine Mindest Wassermenge durchlaufen lasse.
    Auch wichtig : Das geht nicht mit einem Heizkessel mit Mindestdurchlaufmenge!
    Ich habe eine Vaillant Edelstahl-Brennwerkessel und da geht das recht gut mit.
    Nach dem Ausschalten des Brenners wird die Restwärme des Ölkessels bis auf Rücklauftemperatur in den Speicher geladen.


    (618)


    mfg
    HJH

  • Hallo an alle,
    na, Urlaub vorbei? Wenn ich aufs Außenthermometer schaue, fällt mir ein Lied ein: "36 Grad..."


    Hier mein endgültiges Hydraulikschema, wie ich es oben beschrieben habe. Ist fast fertig verrohrt. Bald geht es an die Elektrik und die UVR-Programmierung (da brauche ich dringend eure Hilfe).
    Was ich wie regeln möchte, dazu heute abend mehr.


    MfG
    Sime

  • Ach eigentlich kann ich es auch sofort machen, so viele Regelkreise sind es ja nicht:


    -RLA mit ESBE 3-Wege-Mischer 5/4" und Alpha2 32-60 (feste Drehzahl), ich möchte mit 75 Grad beginnen und dann nach Möglichkeit weiter nach oben gehen, bis ich auf ca. 85-90 Grad VL-Temperatur komme
    -zusätzlich soll bei drohender Überhitzung des FK-Kessels der Mischer komplett öffnen und so die Kesseltemperatur mit relativ kaltem Wasser aus Puffer 3 schnell wieder in den grünen Bereich bringen (ich geb nicht viel auf die therm. Ablaufsicherung, die bringt kaum was, habe ich die Erfahrung gemacht, eingebaut ist und bleibt sie natürlich)


    -der Öler soll anspringen, wenn S5 zu wenig Temperatur signalisiert, entweder zu wenig für den Heizkreis-VL oder zu wenig für die WW-Bereitung (60-70 Grad reichen doch für eine WW-Solltemperaturn von 55 Grad, oder?


    -Heizkreis mit ESBE 3-Wegemischer 1" und Grundfos Alpha2 25-60 (witterungsgeführt, kein Raumthermostat, natürlich mit üblichem Tag-/Nacht-Schaltprogramm


    -WW-Bereitung mit 160l-Boiler (Solltemperatur 55 Grad)
    Dazu eine Frage:
    Nehmen wir an, der Heizkreis läuft in der Übergangszeit mit einer Spreizung 50/40 Grad, d.h. in Puffer 3 kommt 40-Grad-Wasser zurück. Wenn das eine Weile so geht, weil man ein paar Stunden nicht heizt, ist Puffer 3 irgendwann vollständig auf 40 Grad abgekühlt und erreicht Puffer 2 und kühlt auch den z.B. zur Hälfte runter. Jezt schaltet die WW-Bereitung ein mit einer Spreizung von 85/65 Grad. Jetzt fließt aber 65-Grad-Wasser in Puffer 3 und bringt mir meinen ganzen Temperaturverlauf (P1 heiß, P2 warm, P3 kalt) durcheinander. Gibt es außer Zonenventilen noch eine andere Möglichkeit, das zu verhindern? Den Boiler-RL an Puffer 2 oder an Puffer 1 unten anschließen? Was sagen die Hydraulikspezialisten dazu? Ist so etwas schlimm, ungünstig, unerwünscht oder vielleicht sogar egal? Wie gesagt, ich bin mit der Verrohrung noch nicht ganz fertig, noch kann ich etwas ändern. Hat irgendjemand eine Idee dazu? Etwa eine PID-Regelung der Boilerladepumpe, um den Boiler-RL soweit wie möglich herunterzukühlen? Deshalb habe ich auch prophylaktisch am Boiler-RL einen Sensor vorgesehen.


    MfG
    Sime

  • Etwa eine PID-Regelung der Boilerladepumpe, um den Boiler-RL soweit wie möglich herunterzukühlen? Deshalb habe ich auch prophylaktisch am Boiler-RL einen Sensor vorgesehen.


    MfG
    Sime


    Die Idee finde ich gar nicht schlecht. Ansonsten kannst du ja auch ein (oder sogar zwei) dreiwegeventil in den RL einbauen und zusätzlich den ersten und zweiten Puffer anschliesen.
    mfg
    Helmut

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