Hallo HV-Heizer.
Ich stehe kurz vor dem Umbau einer bestehenden Öl-/Scheitholzheizung.
Angaben zum status quo:
-Ölkessel ca. 18 kW (witterungsgeführt geregelt mit Standardregelung)
-Scheitholzkessel 14,9 kW mit nebenstehendem PS 500l (ungeregelt), d.h. im Holzbtrieb wird die VL-Temperatur vom Puffer bestimmt, sie ist also besonders in der Übergangszeit viel zu hoch (i.d.R. 60-85 Grad).
-WW-Boiler 160l
-alle 2-3 Stunden muss im Winter nachgelegt werden
-Überkochgefahr wg. zu geringem Puffervolumen
-Heizraumhöhe 1,75 m
-im Nebenraum ist der Fußboden 40 cm tiefer, Raumhöhe 2,15 m
Ich möchte Folgendes abändern (lassen):
- natürlich mehr Puffervolumen, angedacht sind 2mal 1000 Liter zusätzlich im Nebenraum
-SERIELLE Verrohrung (die beiden neuen Puffer 1 u. 2, der alte 500l-Puffer Nr.3)
-witterungsgeführte Regelung für die gesamte Anlage (z.B. 3-Wege-Mischer zwischen Puffer und Heizkreispumpe), am liebsten die UVR1611, wenn ich die programmiert kriege, ist aber kein Muss. Wenn jemand eine preiswertere Regelung für meine Zwecke kennt, nehme ich natürlich auch die.
Ziel der ganzen Angelegenheit:
- Effektivität erhöhen (Holz sparen)
- nicht mehr alle 2-3 Stunden in den Keller müssen, um etwas Holz nachzulegen (größere Intervalle mit größerer Menge Holz gehen nicht wg. Gefahr des Überkochens), sondern je nach Jahreszeit alle 2 Tage (Sommer für WW) bis 2-3mal tgl. (Winter) den Kessel richtig vollpacken und mit voller Leistung abbrennen lassen
-nicht mehr so viel aufpassen müssen wg. Überkochen
-nach Möglichkeit kein Öl mehr verbrauchen (nur noch im Notfall), in der Übergangszeit u. im Sommer war es nämlich in den letzten Jahren immer so gewesen, daß man gesagt hat, es lohnt nicht, den Holzkessel anzuheizen. Dann hat man übers Jahr dann doch 1500 Liter Öl gebraucht trotz Holzheizung
- das Heizen soll so einfach wie möglich sein (auch Leute mit wenig Ahnung von Heiztechnik sollen die Heizung betreiben können), d.h. gucken, wie warm die Puffer sind, dann den Ofen vollpacken und mit voller Leistung abbrennen lassen
Ein paar konkrete Ideen mit dabei auftauchenden Fragen habe ich schon:
-Pufferbeladung mit 3-Wegemischer anstatt 3-Wege-Ventil, wie ich auch schon hier im Forum gelesen habe, sind die Patronen mit fester Temperatureinstellung nicht jedermanns Sache.
Am liebsten hätte ich eine konstante Temperatur für die Puffereinspeisung (85-90 Grad, ist das zu hoch?), ohne die Gefahr, dass die TAS auslöst (die würde ich am liebsten überflüssig machen, die hat schon mehrmals ausgelöst, bringt aber kaum Kühlleistung. Das manuelle Schließen der Luftzufuhr und Stufe 3 an der Pumpe (25-60) bringen die Kesseltemperatur viel schneller wieder in den grünen Bereich, das nur mal nebenbei)
1. Mir schwebt eine Regelung vor, die
a. die Pufferladetemperatur konstant hält (75-90 Grad, je nach Jahreszeit)
b. den Kessel nicht unter ca. 60-70 Grad fallen läßt
c. der TAS zuvorkommt
Kann man so etwas über eine drehzahlgeregelte Pumpenansteuerung (PID-Regelung) erreichen, oder ist es sinnvoller, die Pumpe dann nur ab z.B. 80 Grad Kesseltemperatur aufwärts mit fester Drehzahl laufen zu lassen? Die erste Variante ist mir sympathischer, hält meiner Meinung nach die Temperatur konstanter, oder? Was meinen die Fachleute?
2. Wie binde ich den Ölkessel ein?
Die einfachste Variante wäre natürlich, ihn zwischen PS und 3-Wege-Mischer des Heizungskreislaufs zu klemmen, da wäre dann halt nur das Problem, dass der Ölkessel immer die Temperatur hätte, mit der auch die PS geladen werden (Abstrahlverluste). Gibt es da vielleicht eine bessere Lösung ohne allzu großen Regelungsaufwand?
Ein grob vereinfachtes Verrohrungsschema habe ich im Anhang beigefügt. Über Anregungen, Verbesserungen usw. jeglicher Art wäre ich sehr dankbar.
Ich hätte gern ein möglichst komplettes Anlagenschema.
Traut sich das jemand hier zu? Wäre nett.
Bis bald
Sparfuchs70