Hilfe bei Hydraulikplan... möglichst simpel

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 4.550 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Nachdem jetzt endgültig der Ölkessel samt Tank rausgeflogen ist haben wir nun Platz für ausreichend Puffer für unsere Holzheizung.
    Jetzt suche ich nach einem möglichst einfachen Hydraulikplan mit möglichst wenig (elektrischem, elektronischem) Schnickschnack und hoffe da kann mir jemand helfen oder hat eine ähnliche Anlage!?


    Zum Bestand: Holzkessel inkl. Rücklaufanhebung und Ladepumpe, Brauchwasserspeicher 300l mit zwei WT, kleine Solarranlage für Brauchwasser im Sommer (ohne Puffer direkt in den Brauchwasserspeicher) und natürlich einen Heizkreis mit ein paar Heizkörpern.


    Was mir nun vorschwebt ist eine Anlage mit Sommer und Winterbetrieb


    Sommerbetrieb: Solar in Brauchwasserspeicher, wenn lange keine Sonne scheint, dann den Holzkessel mal dazu (300l WW reichen bei uns etwa eine Woche).


    Winterbetrieb: Holzkessel vorrangig in Heizkreis, dann in Brauchwasserspeicher (über WT), den Überschuß dann in den Puffer. (Solar fällt bei uns in den Bergen im Winter komplett aus)


    Ich hoffe das ist verständlich (und auch sinnvoll so) und wie schon in der Überschrift geschrieben mag ich lieber etwas weniger (Elektronik, Pumpen, Rohre... etc.) als zuviel.


    Wäre super wenn da jemand eine Idee hätte...


    Einen Installateur habe ich in der Familie, aber der hat in der Schule immer gefehlt wenn Hydraulik dran war ;)


    Gruß, Martin

  • Hallo,


    Für mich hört sich das so an :
    Ich will 4 Wochen in der Wüste spazieren gehen aber keinen Ballast
    (Wasser, Essen usw. ) mitnehmen.
    Was ist zu tun?


    (10)


    mfg
    HJH

  • Essen und trinken möchte ich schon, egal wo ;)


    Ist wohl falsch rüber gekommen mir der "einfachen Ausführung". Ich meinte damit, daß ich auf Luxus wie aufwändige Steuerung und Automatisierung verzichten kann. Es geht nicht darum Geld zu sparen sondern die Technik eben auf das NOTWENDIGE zu beschränken und das darf dann ruhig Qualität haben und auch etwas mehr kosten. Auf Automatisierung zu Lasten der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit kann ich persönlich aber gerne verzichten, das meinte ich damit.


    Ich kann auch mal einen Regler von Hand bedienen wenn mir zu warm oder zu kalt ist und meine Frau und Kinder können das auch ;)


    Gruß, Martin

  • Hallo Martin,
    Deine Aussage "Holzkessel" klingt zunächst nach nichtHV.
    Ich habe auch mal mit einem Holzkessel (WolfFFS14) angefangen und ihn dann
    nach 2 Lehrjahren durch einen HV ersetzt. Schade um das Geld für ersteren.
    Auch habe ich zunächst möglichst einfach und modular umbaufähig zu bauen begonnen.
    Das liegt hauptsächlich daran, dass man anfangs wenig Ahnung hat und geneigt ist,
    auf das zu hören, was die anderen so erzählen.
    Dieser Zustand gibt sich aber bald und die Angelegenheit kann richtig interessant werden.
    Nach nunmehr 3 HV-Jahren muss ich wieder mal für eine Gebäudereweiterung Heizkreise ändern und dazubauen,
    und bin froh, mein Zeug 1"-5/4" verschraubt ausgeführt zu haben und eine modifizierbare
    Heizungsregelung (UVR1611) zu verwenden.
    Wie du mit 300l WW eine Woche auskommst ist mir allerdings ein Rätsel - meine 4köpfige Familie
    verputzt die solar erwärmten 300l oft binnen Tagesfrist.
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2


  • Ist wohl falsch rüber gekommen mir der "einfachen Ausführung". Ich meinte damit, daß ich auf Luxus wie aufwändige Steuerung und Automatisierung verzichten kann. Es geht nicht darum Geld zu sparen sondern die Technik eben auf das NOTWENDIGE zu beschränken und das darf dann ruhig Qualität haben und auch etwas mehr kosten. Auf Automatisierung zu Lasten der Zuverlässigkeit und Haltbarkeit kann ich persönlich aber gerne verzichten, das meinte ich damit.


    Ich kann auch mal einen Regler von Hand bedienen wenn mir zu warm oder zu kalt ist und meine Frau und Kinder können das auch ;)


    Gruß, Martin


    Hallo,
    dann würde ich dir einen Grundofen mit Wassertasche und eine Schwerkraftheizung empfehlen. Läuft immer von selbst ohne Strom.
    WW ist noch eine andere Geschichte, kann aber auch eingebunden werden.
    Da kann dein Instalateur mal zeigen was er drauf hat!
    mfg
    Helmut

  • Hallo,
    dann würde ich dir einen Grundofen mit Wassertasche und eine Schwerkraftheizung empfehlen. Läuft immer von selbst ohne Strom.
    WW ist noch eine andere Geschichte, kann aber auch eingebunden werden.
    Da kann dein Instalateur mal zeigen was er drauf hat!
    mfg
    Helmut


    Das wäre dann wieder das andere "Extrem", sicher nicht uninteressant aber etwas Strom darf die Anlage schon brauchen, das tut sie jetzt ja auch ;) . Die bestehende, funktionierende Anlage soll weitgehend genutzt werden es geht darum mehr zu puffern, nicht nur wie bisher über die 300l WW.


    Im Prinzip so wie hier: http://www.holzvergaser-forum.…um/index.php?thread/23021


    nur, daß bei mir der kleine "Puffer" eben der Brauchwasserspeicher mit WT ist.

  • Hallo,
    das hat nichts mit "extrem" zu tun. Entweder hast du eine Heizung die keinen Strom benötigt, oder eben eine die Strom benötigt. Eine Regelung benötigt man sowieso. Warum sollte man irgendwelche Hähne von Hand umstellen, wenn die Regelung das im richtigen Moment von alleine macht?
    Aber mal abgesehen davon, wieviel Puffer hast du den?
    mfg
    Helmut

  • Klar braucht man eine Regelung, die hab ich ja auch, aber es gibt da ja Regelungen, da steigt selbst der Heizungsbauer nur noch durch wenn er nebenbei Informatik studiert hat.
    Ein Bekannter hat sich erst (eine sündteure) Anlage bauen lassen, Pellet, Stückholz und Solar da ist soviel Elektronik und Regelung verbaut da wird einem schwindelig. Und wenn man die Verkabelung im Keller betrachtet könnte man meinen er heizt elektrisch :laugh:


    Mir reicht aber eine einfache Regelung, keine zig Schaltzeiten pro Tag, Woche, Monat und von Winter auf Sommer kann ich auch von Hand umstellen. Ich geh ja auch in paarmal pro Tag in den Keller um zu heizen.


    Puffer hab ich mom. 1000l soll aber modular bleiben da der Wohnraum in ein paar Jahren erweitert wird. Da kommt dann auch ein HV statt dem jetzt atmosphärischen Kessel.

  • Hallo Martin,
    einfach,ja aber trotzdem richtig.
    Kurze Erklärung zur Hydraulik HV zum Puffer.
    Oberer Ausgang Holzvergaser auf 1.Puffer oben anschließen.Microblasenabscheider wäre hier sinnvoll.
    Vom 1.Puffer unten auf den nächsten Puffer oben gehen u.s.w.
    Vom letzten Puffer unten gehst du über die Rücklaufanhebung zum unteren Anschluß an den HV. Bypass zwischen Vorlauf und Rücklauf über Rücklaufanhebung.(Kugelhähne oder Schieber nicht vergessen)
    WW würde ich ganz oben mittig vom 1.Puffer abnehmen.Mittels Pumpe (temperaturgeregelt) in den WW-Boiler pumpen.Das Rücklaufwasser aus dem Boiler würde ich vor dem Mischer in den Heizkreisrücklauf schicken, so kannst du diese Energie noch zum heizen nutzen.Denn die Rücklauftemperatur aus dem Boiler beträgt 45-60°.


    Richtig du gehst so erst in die Puffer und nicht in den Hauskreislauf der Heizung. So ist es richtig, denn: Sobald dein HV beginnt zu laden wird das Heizwasser ja in die Puffer gedrückt und du kannst es auch sofort mit deiner Heizkreispumpe in deinen Heizkreis pumpen. Dadurch hast du keine Heizungsverzögerung aber einen sauberen störungsfreien Betrieb.


    Einen witterungsgeführten Regler auf einem Mischventil möchte ich dir in deinem Heizkreis dringend empfehlen.


    So habe ich meine Anlage verschaltet und es ist einfach und störunanfällig. Das Heizungswasser kann so nicht mal hier und mal dort hin gehen sondern nur den vorgegebenen Weg nehmen.


    Viel Glück bei deiner Aktion


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Ralf,


    danke das hilft mir schon mal weiter. Für den Winterbetrieb kann ich mir das gut so vorstellen. Im Sommerbetrieb wenn die Heizkreispumpe und Ladepumpe vom Kessel steht (was ja sinnvoll ist) könnte ich immer noch über die Boilerladepumpe in den Puffer laden, falls es dem (solargespeisten) Boiler mal zu warm wird? oder denke ich da falsch?


    Danke und Gruß, Martin

  • Klar braucht man eine Regelung, die hab ich ja auch, aber es gibt da ja Regelungen, da steigt selbst der Heizungsbauer nur noch durch wenn er nebenbei Informatik studiert hat.
    Ein Bekannter hat sich erst (eine sündteure) Anlage bauen lassen, Pellet, Stückholz und Solar da ist soviel Elektronik und Regelung verbaut da wird einem schwindelig. Und wenn man die Verkabelung im Keller betrachtet könnte man meinen er heizt elektrisch :laugh:


    Mir reicht aber eine einfache Regelung, keine zig Schaltzeiten pro Tag, Woche, Monat und von Winter auf Sommer kann ich auch von Hand umstellen. Ich geh ja auch in paarmal pro Tag in den Keller um zu heizen.


    Und für Leute die nicht Informatik studiert haben, gibts die UVR1611. Die macht alles was man will (wenn man will), aber überschaubar.


    [quote="woody" post=40415Puffer hab ich mom. 1000l soll aber modular bleiben da der Wohnraum in ein paar Jahren erweitert wird. Da kommt dann auch ein HV statt dem jetzt atmosphärischen Kessel.[/quote]



    Bei 1000l Puffer und einem naturzugkessel wird dir auch nichts anderes übrig bleiben wie den Winter im Keller zum Nachlegen zu verbringen.



    Die Geschichte mit dem Grundofen ist aber wirklich ne Feine sache. Hat ein guter Freund von mir. Für die kalte Jahreszeit der Grundofen (selbstgebauter Lehmofen), für die Überganszeit und Sommer, Solar und einen Wassergeführten Küchenherd auf dem zugleich gekocht wird.
    Einziger Hacken ist, man benötigt ein sehr großes Wohnzimmer damit so ein Grundofen zu geltung kommt und auch Spaß macht. Unsere Räume sind leider zu klein für so etwas, sonst hätte ich mioch sofort an die Arbeit gemacht und auch einen Lehmgrundofen gebaut.


    mfg
    Helmut

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