Sinnvolle Integration HV im Neubau

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  • Hallo


    Bin gerade in der „Findungsphase“ für mein EFH.
    Da es auf meinen Grundstück keinen Gasanschluss gibt und ich keine Wärmepumpen mag bin ich auf der Suche nach einen alternativen Heizsystem auf Euer Interessantes HV Forum gestoßen.


    Geplant sind ca 170qm, auf Keller wird verzichtet. Optimale Südausrichtung zwecks Solarthermie ist auch möglich. Der energetische Standard soll so werden dass wir auf eine Heizlast von 6 bis 8 kw kommen. Was ich bisher so gelesen habe sollte das realistisch sein?


    Genauere Werte wird dann natürlich erst die Heizlastrechnung ergeben.


    Hat jemand von Euch Erfahrungen mit einem HV in einem „ähnlichen“ Gebäude?
    Auf was sollte man grundsätzlich achten? Grundriss zb,......
    Wie sollte man grundsätzlich bei der Planung eines solchen Systems vorgehen?




    DANKE


    Ps.: Bin aus Plz 85xxx vielleicht kennt jemand einen kompetenten Heizungsbauer in der Region den man weiterempfehlen kann

  • Aufjedenfall würde ich räumlich so planen, das man einen großen Puffer stellen kann. Evtl. über 2 Etagen. Platz zum guten isolieren lassen.
    HV so stellen, das immer leicht mit Holz erreichbar.


    Ohne Keller macht es natürlich komplizierter.


    Bei mir käme eine unterkellerte Garage ans Haus. Der Puffer würde vom Keller in die Garage ragen.
    Der HV stände im Keller der Garage. Eine Ausparung in der mitte der Garage, würde als PKW-Grube dienen
    und gleichzeitig zum Holz nach unten befördern dienen.



    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Gute Idee.
    Da hast du auch gleich 2,5m mehr Schornstein, dann ist der Zug immer gut.
    Die Garage etwas länger und den Puffer in einem Stück, 3000 l dann brauchst du auch nur alle zwei Tage Heizen. Möglichst kurzen Weg zum Bad und Küche. Wand u. Fussbodenheizung,
    bei Neubau kein Probl. Das gibt niedrige Rücklauftemperatur und nutzt den Puffer besser aus.
    Als Puffer nur ohne Einbauten, und rundherum viel Platz zum isolieren lassen,das macht man selbst.
    Für die 170 m2 dürfte mit heutiger Bauweise und Isolierund 25 KW ja reichen, in den
    gehen 50 cm Scheite rein, drauf achten. Den Keller wird man irgendwann vermissen.
    Garage dafür größer, Platz für Werkzeug usw braucht man später immer.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo
    Danke erstmal für die Tipps.
    Grosse Garage ist jedenfalls geplant, auch hinsichtlich Kellerersatz.
    Den Puffer wolle ich jedenfalls direkt im Haus haben und somit in der Termischen Hülle. Ausserdem werden die ganzen Verrohrungen auch kürzer oder?


    Ich dachte aber an einen Technikraum von ca 15qm, wo dann Heizung, Puffer, Wama usw... steht oder meint ihr ist das zu knapp bemessen und keine gute idee??
    Wenn der HV ebenerdig steht, ist auch die Schlepperei leichter zu ertragen ;)
    Wie ist ist es eigentlich mit der Geräuschentwicklung??
    Wie gesagt momentan kann ich noch alles in erwägung ziehen.


    Danke für die Unterstützung

  • 15 Quadratmeter ist entschieden zu wenig.


    Geräusche des Gebläses sind schon sehr störend, jedenfalls nicht unerheblich.

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Also ich höre meinen HV nicht. Aber ein Gebläse läuft zumindest. Sollte man bedenken.
    Technikraum in erster Etage, bedenken, Holz und Asche dann durch den Wohnflur rein und raus, schätze ich mal.


    Pufferspeicher raussuchen und Durchmesser + 40-60cm(Dämmung) im Durchmesser draufrechnen.
    Gewünschtes Puffervolumen = Anzahl Puffer. 3000L wäre schon anzustreben.


    Zitat

    Ausserdem werden die ganzen Verrohrungen auch kürzer oder?


    Der Technikraum zur Verteilung wäre bei mir dann im Haus im Keller, genau hinter der Wand zur Garage.


    Vorallem hätte das Loch im Garagenboden den Vorteil, HV mal austauschen, wunderbar machbar.


    Evtl. in der Aussenwand zum Technikraum einen Sturz einziehen (2m) und Ausmauern. Dann kann egal
    was in Zukunft mal kommt, Alles rein geschafft werden. Egal wie groß es mal wird.


    Viele scheitern heutzutage, gerade bei älteren Häusern, an der Zugänglichkeit zum Aufstellraum.



    Garage etwas länger, HV in die Garage, Puffer im Gebäude an der anderen Wandseite. Schornstein in der Aussenwand vom Haus hochezogen. Vielleicht ne Idee?!? Spart Platz im Technikraum. Dreck bleibt draußen und HV ist gut zugänglich.

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Das mit den Dreck ist echt ein Argument aber wie viel Wärme geht dann wohl verlohren wenn der HV in der Garage steht?


    Wie gross sollte denn der Technikraum sein??
    2x1500L Speicher haben doch höchstens 4m^2 und der HV mit 25kw wird auch nicht so gross sein??


    Wie gross ist denn bei Euch der Platzbedarf für das Heizequipment.


    Sorry für die "dummen" fragen, leider kenn ich absolut keinen der so eine Anlage hat. Und die Heizungsbauer hier scheinen es momentan auch nicht nötig zu haben irgendwelche Referenzen rauszugeben.

  • Hallo,
    ein "Technikraum" mit 15m² wäre mir auch zu klein.
    Überlege selbst. Was soll alles in den Raum? Wie stellst du das alles?
    Die Puffer sind das kleinste Problem, die kann man in die Ecke schieben. Aber wenn du schon neu baust, nimm einen großen Puffer. Um auf die höhe zu kommen (nehmen wir mal an 3000L) benötigst du ca. 3m Raumhöhe. Wenn die Raumhöhe nicht gegeben ist, könntest du den Technikraum evtl. auch etwas tiefer wie den Wohnraum setzen (ein oder zwei Treppenstufen). Da du ja ohne Keller baust, wird der Boden im Wohnraum wahrscheinlich sowieso etwas höher. Also könnte man Z.B. Technikraum mit angefügter Garage Ebenerdig machen.


    Wenn ich jetzt mal von einem 3000L Puffer ausgehe, benötgt der ca. 2m² Platz. Der HV benötigt ca. nochmals 2m² wenn du alle Abstände einhältst. Dann bist du jetzt schon mal auf 4m².
    Eine Waschmaschine solll ja auch noch rein. Evtl noch ein trockener? Wohin kommt der Sicherungskasten? Evtl. benötigst du noch etwas Lagerplatz.......Wäscheleine oder Wäscheständer? Die Wäsche trocknet im Winter sehr gut im Heizraum...........
    Eine Türe geht in den Wohnraum, eine in die Garage oder gleich nach draußen, dort wo das Holz gelagert wird. Breite Türen, damit man Platz hat! Evtl. noch ein Fenster?


    15m² sind sehr schnell voll. Überlege dir gut wie du die nutzt

  • Danke für die vielen tipps.
    Wie gesagt da ich noch in der Planungsphase bin ist noch alles möglich ;)
    ist ein 3000L Puffer denn viel besser wie 2x1500??? Werd meinen Planer mal wegen der versetzen Raumhöhe fragen.


    Reinpassen sollte jedenfalls als was Technik ist.


    -HV
    -Speicher
    -Waschmaschine
    -Sicherungskasten
    -Wäscheleine oder Wäscheständer


    Lagerraum hab ich seperat im Og geplant + Garage
    Da er sowieso direkt an die Garage grenz ist das mit der Tür echt ein guter Tipp
    Ist halt die Frage wie viel Platz man sinnvollwerweise investieren sollte


    Danke


    vg

  • Hallo!


    Ich bin gerade beim Bau eines 160 QM Hauses. Habe einen Keller und in diesen einen 5000 Liter Puffer stehen. Im Heizraum Wurde der Keller dafür extra in einem Bereich von 2x2 Meter um 80 cm vertieft dort hat der Baukran den Puffer gleich hineingehoben. Es steht auch schon ein 25 KW Ofen drinnen hat auch gleich der Kran erledigt. Wenn du die Möglichkeit hast, plane gleich einen Puffer statt mehrere. ICh habe am Grundstück exakt nach süden 30 QM Solar errichtet 48 Grad aufgeständert.


    Laut Energieausweis benötigt das Haus in Zukunft 6500 KwH Heizleistung (Sehr gute Dämmung)+ Warmwasser geschätzt 2000 KwH


    MFG-Andy

  • Hallo Peter!


    Nein der Aufwand zum Nutzen war eingentlich gering mit der Vertiefung-beim Neubau kein Problem. Der 25 KW Ofen füllt den Puffer mit einem Abbrand ca. zur Hälfte, das ist auch Sinnvoll denn wenn die Sonne scheint brauche ich den unteren Teil um Sonnenenenergie einzuschichten! Beim Neubau werde ich mit einem Vorlauf von ca. 30 Grad in den Fußboden fahren können, somit wird auch im Winter die Solaranlage einen Teil zur Heizung beitragen. Rein rechnerisch wird der Solare Deckungsgrad mindestens bei 50% liegen. Ich sende dir gerne Infos zu.


    MFG-Andy

  • Danke für die vielen tipps.
    Wie gesagt da ich noch in der Planungsphase bin ist noch alles möglich ;)
    ist ein 3000L Puffer denn viel besser wie 2x1500???


    Ein großer Speicher ist immer sinnvoller wie mehrere kleinere.
    Die Oberfläche ist kleiner, er kann besser be - und enladen werden, ist im Endeffekt kostengünstiger, weniger verrohrung, leichter zu Dämmen.........


    Dir muss aber klar sein, dass ein großer Speicher nicht durch eine Normale Tür passt. Also entweder sehr große Türen, oder eben wie Andy sagt, vorher einbauen.
    Ein Puffer mit 3000L hat ca. einen Umfang von 1,3m. Also müßte für den Einbau danach schon eine doppelte Türe rein.

  • Hallo,


    wir haben das bei einem guten Freund im Neubau ohne Keller so gemacht:


    Ebenerdiger Heizraum im Ergeschoss innerhalb der thermischen Hülle,
    zugänglich durch eine normale Zimmertür von innen,
    durch eine zweiflüglige Terassentür von außen.
    So kam der 3000L Puffer und der Kessel rein und so kann man bequem das Holz mit Hubwagen/Schubkarren o.ä. reinfahren.
    Im Bereich des Puffers ist der Fussboden etwas vertieft, so kann man auch bei normaler Raumhöhe einen großen Puffer unterbringen.


    MFG Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Hallo,


    und außerdem kann ich mich nur anschließen,
    am besten Puffer und Kessel in der Rohbauphase mit dem Kran reinhieven lassen.
    Aber beides nach dem Aufstellen gut einpacken als Schutz gegen Schmutz und Beschädigungen.
    Handwerker sind nicht zimperlich.


    Jochen

    Orligno 300 25KW, Atmos P14, 3000L Puffer, 20m² Röhrenkollektoren, UVR 1611, Oventrop XZ-30 Friwa, ausschließlich Wandheizung, beheizte Fläche momentan 150m², Altbau von 1949, Sanierung auf KFW55. Sanierung läuft. Heizungsanlage inzwischen auch.

  • Hier ein paar Bilder zum Puffer den ich im Keller integriert habe. Wenn du keinen Keller hast ist die Vertiefung eben in der Bodenplatte.
    Der 5000er Puffer hat 1,6 Meter Durchmesser und Höhe knapp 3 Meter darum habe ich 2x2 Meter vertieft da bleiben locker 20 cm zum Isolieren. Nun bin ich beim Aufbauen der Installation.


    MFG-Andy

  • Hallo Peter,


    ich heize ebenfalls einen Neubau mit einem Holzvergaser. Wir haben eine Heizlast von 6 KW. Also alles sehr ähnlich wie bei dir.
    Das mit der "sau teuren" Solarthermie würde ich mir ganz genau überlegen! Wir haben es gelassen und ich habe es bis jetzt nicht bereut. Letzten Sommer habe ich, damit wir warmes Wasser haben, alle 11 Tage geheizt. Eine Füllung im 25 KW HV von Solarbayer. Damit ist der 2500 ltr. Pufferspeicher nicht ganz voll, da wir um 20 Grad Rücklauftemperatur in den Puffer fahren. Also eine Spreizung von über 50 Grad! Holzverbrauch im Sommer waren um 1,5 RM. Im Übrigen. Im ganzen haben wir in 12 Monaten 12 RM Holz verbraucht. Laut dem Forum, haben die anderen diesen Winter gut 20% mehr Holz verbraucht als die Winter davor. Das heißt: In einem " normalen " Winter um 10RM. Incl. WW im Sommer. Im Winter heize ich alle 2 - 3 Tage. Je nach Wetter.
    Genau 12 Monate wohnen wir jetzt in unserem Haus. Solarthermie könnte man nach wie vor nachrüsten. Das wiederum von vorn herein zu installieren, da wüsste und wusste ich was wesentlich besseres mit meinem Geld anzufangen.
    Wenn du noch mehr wissen willst gerne eine PN und dann am Telefon. Ich habe alles selber installiert. Meine also ungefähr bescheid zu wissen. ;)


    VG
    Marco

  • Hallo,
    dass eine Solarthermie anlage oder auch eine Photovoltaikanlage sich "eigentlich" niemlas rechnent, sollte jedem klar sein der rechnen kann. Nur so einfach darf man die Sache auch nicht sehen.
    Ich für meinen Teil freu mich über jeden Tag wo die Sonne uns die Puffer aufheizt. Und wir haben nur 6m².


    Aber mal anderstherum gerechnet. Du sagst 1,5m Holz für WW im Jahr. Wenn man das Holz bei uns Ofenefertig und trocken kauft, sind es zur Zeit 70Euro für den Meter Fichte. Wären wir bei 105Euro im Jahr.
    Überlegt man sich eine Langlebige Solarthermie anlage selbst aufzubauen, kommt man bei 6m² auf ca. 1000Euro. Heißt also die Anlage hätte sich in 10 Jahren abbezahlt.
    Um so einfacher die Anlage ist, um so weniger Wartung benötigt sie und um so länger läuft sie. Die Frage ist, Was sollte kaputt gehen? Macht man es richtig, bindet man sie Heizungunterstützend ein, auch wenn es heißt das bringt nichts bei der Größe.


    Was wird benötigt?
    Mit Internen WT oder Solarspeicher:
    Kollektor, Kollektorhalterung, dementsprechende Leitung natürlich gedämmt (Wellrohr, Kupfer.... was man eben wil), Ausdehnungsgefäß, "Pumpengruppe" für Solaranlage, Solarflüssiglkeit (oder eben Drain back system).


    Mit externen WT kommt nochmals eine Pumpe und ein WT dazu. Evtl. noch dementsprechende Ventile...... je nach belieben....


    Die Regelung habe ich mit Absicht weggelassen, da es einfache Solarregelungen schon unter 50 Euro gibt, bzw. das immer die frage ist was will man? Wenn man bei der Planung der Heizung Solar schon mit drin ist, nimmt man am besten gelich eine Steuerung die Heizung und Solar kann.


    Das Holz wird teurer, die Sonne schreibt mir in Zehn Jahren immernoch keine Rechnung (hoffe ich doch).

  • Da geb ich dem Helmi voll recht! :)


    Und bei einem neuen Haus ist die Solaruterstützung der Heizung sehr effizient! Da kannst du nochmals a paar Meter Holz wegrechnen. Dann kommt bei uns in Österreich noch die Solarförderung dazu bei mir sind das € 3.800,-- Nicht zu vergessen der Wohlfühlkomfort in der Übergangszeit mit den Räumen die mit Solarüberschuss temperiert werden.


    Ausserdem 12 RM Holz im Neubau ist der so groß? Wenn ich Buchenholz rechnen, laut Brennwerttabelle 2100 Kwh wären das 25200 kwh - Heizwert ca. 23000 kwh oder umgerechnet 2300 Liter ÖL???

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