Warum regelt man die Luftmenge nicht primär via Zug statt via Gebläse?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Stockholm.

  • Man kann ja die Luftmenge die durch den Kessel strömt auf zwei verschiedene Weisen regeln: Man kann ihn, wenn er zu gross ist, drosseln, indem man den Schornsteinzug z.B. per Schrittmotor und Drosselklappe reduziert. In dem Fall ist das Gebläse aus. Weil der Schrittmotor im eingeschwungenen Zustand nicht ständig angesteuert werden muss kostet diese Art der Regelung sehr wenig elektrische Energie.
    Falls die Luftmenge zu gering ist, kann man die Drosselklappe schrittweise öffnen, der Zug nimmt zu und die Luftmenge auch, bis die Luftmenge wieder den Sollwert erreicht hat.
    Wenn die Drosselklappe ganz offen ist und die Luftmenge immer noch zu gering ist, wird in gewohnter Weise der Lüfter angeschmissen und es wird geregelt wie üblich.


    Vorteil wäre halt, dass man keinen ständig laufenden lüfter hat sondern so weit wie möglich mit dem Zug regelt, der eh da ist, und auf diese Weise Verschleiss und Kosten reduziert.

  • Hallo Stockholm,


    Was hast du vor?


    Willst du die Steuerung oder sogar die Regelung selbst bauen?


    Da fällt mir nur noch ein "DET GET DIR NAUT" (Das wird nichts, oder hast du das schon öfters gemacht?)


    mfg
    HJH

  • Man kann ja die Luftmenge die durch den Kessel strömt auf zwei verschiedene Weisen regeln: Man kann ihn, wenn er zu gross ist, drosseln, indem man den Schornsteinzug z.B. per Schrittmotor und Drosselklappe reduziert. In dem Fall ist das Gebläse aus. Weil der Schrittmotor im eingeschwungenen Zustand nicht ständig angesteuert werden muss kostet diese Art der Regelung sehr wenig elektrische Energie.
    Falls die Luftmenge zu gering ist, kann man die Drosselklappe schrittweise öffnen, der Zug nimmt zu und die Luftmenge auch, bis die Luftmenge wieder den Sollwert erreicht hat.
    Wenn die Drosselklappe ganz offen ist und die Luftmenge immer noch zu gering ist, wird in gewohnter Weise der Lüfter angeschmissen und es wird geregelt wie üblich.


    Vorteil wäre halt, dass man keinen ständig laufenden lüfter hat sondern so weit wie möglich mit dem Zug regelt, der eh da ist, und auf diese Weise Verschleiss und Kosten reduziert.

    Ohne Gebläse hat man nur den Luststrom, der durch den Unterdruck im Kamin erzeugt wird. In aller Regel reicht der für eine Sturzbrandvergasung oder einen unteren Abbrand generall nicht aus. Im Anheizfall schon gar nicht.
    Auch in den wenigen Fällen, wo das ginge, müßte man mit der gefahr leben, dass jeder Windstoß kurzzeitig die Flamme abreißen liese. Ist nicht so gut.
    Also ohne Glebläse wird es in aller Regel nicht gehen.

  • Ich bau gerade neu und würde den Schornstein so bauen dass dessen Zug reicht.


    Es gibt ja Holzvergaser mit Naturzug (mit dem Walltherm habe ich mich beschäftigt), und deren Nutzer haben nicht über Windstösse geklagt. Vielleicht ist das ein virtuelles Problem? Real-Live Erfahrungen dazu wüden mich interessieren.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!