Ausdehnungsgefäß selber bauen?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 6.603 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ESBG.

  • Hallo bei der Sommerhitze,


    ich beschäftige mich schon eine Weile mit einem 1000Liter Plastiktank, einem 20Liter Hauswasserwerk und einem konstanten Pufferspeicherdruck (1,8Bar bei mind. 6000Liter). Ich habe zurzeit 600Liter Ausdehnungsgefäß dran und der Druck am Ofenmanometer schwankt 30°C=1Bar und 85°C=2,3Bar.
    Mein Gedanke bei diesem Projekt ist es, den Druck im Puffer bzw. der Heizungsanlage konstant bei 1,8 bar zu halten, ohne eine elektronische Steuerung (nur in Ausnahme).
    Ich habe auf Sensorshop24 eine Differenzsteuerung (10Volt Regelspg.) gefunden und würde diese an einem ESBE 3 Wegeventil mit 10Volt Mischeransteuerung betreiben.
    Das Heizungssystem ist geschlossen und im Plastiktank, würde ich den Luftaustauch mit ein bischen Silikonöl unterbinden. Das heist, Überdruckschlauch vom Puffer und Saugschlauch des Hauswasserwerk´s von oben in den 1000Liter Plastiktank hängen.
    Über Eure Vorschläge bin ich schon gespannt.

    Herlt HV 49 mit Flammtronic, Drehzahlmodul & Temp.modul umgebaut
    6000Liter Pufferspeicher mit 1000Liter Ausdehnungsgefäß an 3 Häuser, zurzeit ca. 500m² beheizte Wohnfläche
    Primär&Sekundär mit Belimo geregelt
    Esbe 3 Wegemischer mit Motor
    FrischWasserStation von Baxi mit Regelung von Techn.Alternative

  • Hier mal auf die schnelle, weil schon spät. ... ;)


    Wieso 1000L Tank?Ich habs zusätzlich zu meinen ADG´s.


    Ich habe bei mir am laufen 200l KunststoffFass. Elektronischer Drucksensor.
    Bei größer 1,9bar , über Ventil in Fassboden ablassen (Kupferrohr 8mm beeinandergequetscht), und
    kleiner 1,6bar über Membranpumpe zuführen. Problem ist, ich habe diese Druckschwankungen bisher
    selten, bis nie erreicht(nur durch spielen und testen). Funktioniert TOP.


    Probleme ist hier noch der Lufteintrag.


    Bei mir hängt es (extra) über eine sehr lange Leitung, hinter dem ADG. Direkt hinter der Pumpeneinspeisung,
    geht ein sehr grosses(durchmesser) Rohr nach oben zum Entlüften.
    Ohne Regulung, kannst Du es nur am höchsten Punkt anbringen. Problem hier. 1000L = 1000kg.

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Aber die "Mischer" Variante verstehe ich noch nicht ganz.


    Hier geht nur,


    zuviel Druck = Ventil auf


    zuwenig Druck = Pumpe an


    die Hysterese muss stimmen, um nicht ständig beides zu haben.



    Oder über einen Regler , aber Du wolltest ja ohne wenig Elektronik.

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  • Was hast du vor??


    Man benötigt mindestens ein 150 Ltr Ausdehnungsgefäß pro 1000ltr. Wassermenge.


    Das ist ein Sicherheitsteil, nichts mit Selbstbau!


    Man sollte nicht alles selbst machen wollen.


    MfG
    HJH

  • Das ADG ist definitiv KEIN Sicherheitsbauteil!


    Denn es kann bei einem defekt desselben weder einen unzulässigen Druckanstieg verhindern noch in irgendeiner weise ablassen.


    Dafür ist ein "bauartgeprüftes Sicherheitsventil" zuständig (welches an der Ablaufseite natürlich NICHT mit einem Pfropfen verschlossen werden darf -wie schon des öfteren angetroffen weil es tropfte!!!!!)


    Ein einfacher Ausdehnungsautomat besteht grundsätzlich aus einer (kleinen) Pumpe welche im Idealfall maximal 2,5 Bar schaffen sollte und einem Magnetventil sowie 2 guten Druckschaltern und einem drucklosen Behälter (alter 1000 L Öltank aus Kunststoff).


    Ein Druckschalter steuert die Nachspeisepumpe (z.B bei 1,5 Bar EIN und bei 1,7 Bar AUS)


    Der zweite Druckschalter steuert das Magnetventil (z.B bei 1,8 Bar EIN und bei 1,6 Bar AUS)


    Im Anlagenkreis MUSS trotzdem ein ADG mit etwa 50 L verbaut sein, sonst ist es ein klick-klack System!


    Die oben genannten Anlagendrücke sind Systemspezifisch festzulegen und nicht absolut und überall zutreffend, bei meiner Anlage sind es z.B 1,2 und 1,4 Bar für die Druckschalter.


    Die Druckschalter müssen eine sehr gute Qualität sein und einen Arbeitsbereich von maximal 4 Bar mit getrennter Aus /Ein Einstellung versehen sein.
    Ein normaler Hauswasserwerkdruckschalter ist dafür absolut ungeeignet, da zu ungenau, ich habe welche von Sauter genommen, der Preis dafür ist aber auch heavy!


    Bitte auch einmal die Suchfunktion bemühen über "Anlagendruckhaltung" ich habe es schon einmal genau beschrieben wie man sowas ausführt.


    MfG


    Hannes / ESBG

  • Hallo,


    Ich möchte nicht bestreiten das du evtl. sogar recht hast, wegen der Aussage "Sicherheitsteil".


    Lies dir hier einmal durch was die Firma Reflex in der Konformitätserklärung für ihre Druckhaltung alles an Normen und Zulassungen aufzählt welche man Einhalten muss. (Seite 24)


    http://reflex.de/fileadmin/use…27de_9117074_servitec.pdf


    Ob auch eine selbst gebaute Anlagendruckhaltung nach diesen Normen gebaut wird ist erst einmal sehr zweifelhaft für mich, deshalb der Einwand von mir.


    Seit 1995 gilt in Europa die Maschinenrichtlinie, seit dieser Zeit ist vieles anders.


    mfg
    HJH

  • Danke für die Vor- und Nachteile einer solchen Anlage,


    ich werde mich wohl für das System mit den Magnetventilen entscheiden. Das mit dem 3Wegemischer scheint mir ohne eine Steuerung nicht so einfach zu realisiern.
    Die 1000Liter Ausdehnungsgefäß wird bei uns benötigt, weil die Heizungsanlage erweitert wurde (mit 200m² Fußbodenheizung) und evtl. noch erweitert wird (4000Liter Puffer & 270m² mit Heizkörpern). Die hohen Druckunterschiede zw. warmen und kalten Puffer, treten im Winter auf, wo die Heizkörper(Guss mit viel Wasser zusammen vielleicht 1000L) auf 65°C Vorlauf erwärmt werden.
    Die jetzigen Ausdehnungsgefäße 3x200Liter bleiben drinnen und werden bei einem defekt auch ersetzt.
    Der HV und Puffer mit ADG sind der tiefste Punkt in der Heizungsanlage, wo auch das neue Druckerhaltungssystem installiert werden soll.
    Nun zum Thema selbst, ich habe mit meinem Heizungsbauer schon gesprochen und dieser hilft mir auch beim zusammenbauen und anschließen. Nun will brauche ich nur noch das richtige Material (Pumpe,Magnetventil,Druckschalter) und alles was noch so benötigt wird. Die Auswahl ist ja so riesig und ich will keinen Schund kaufen. Die komplette Anlage soll nicht mehr wie 1000Euro kosten. Über Bilder und techn. Daten eurer Anlagen, als Denkanstoss werde ich dankbar.


    MfG Denny

    Herlt HV 49 mit Flammtronic, Drehzahlmodul & Temp.modul umgebaut
    6000Liter Pufferspeicher mit 1000Liter Ausdehnungsgefäß an 3 Häuser, zurzeit ca. 500m² beheizte Wohnfläche
    Primär&Sekundär mit Belimo geregelt
    Esbe 3 Wegemischer mit Motor
    FrischWasserStation von Baxi mit Regelung von Techn.Alternative

  • Hallo dreamer!
    Ich betreibe seit jahren 2 dynamische Druckhalteanlagen an 2 verschiedenen Systemen, einmal an einem 63.000,0 L Puffer und einmal an einem 5.000,0 L Puffersystem und bin damit sehr zufrieden.
    Schreib mir eine kurze mail unter office ät esbg.at und ich schicke Dir einige Unterlagen!


    Grüße, Hannes / ESBG

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