Holz im Keller trocknen

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 13.379 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Hallo Leute,


    wollte in den nächsten Wochen mein Holz für den Winter einlagern und habe "trockenes" Holz bestellt. Nachdem ich bisher immer nur 33er Scheite oder wenige 25er Scheite bekam war ich angenehm überrascht, als ich einen Rückruf vom Lieferant (Forst) bekam, daß jetzt auch 50er möglich sind. Ich hab dann 24 rm bestellt. Aufgeteilt auf 4 Lieferungen a 6 rm. Nachdem das Holz abgeladen war und ich auf dem Lieferschein lesen mußte: "frisch", wurde ich aufgeklärt, daß es sich tatsächlich um frisches Holz handelt :(


    Naja, Buche Eiche gemischt, gespalten, gewünschte 50er Scheite für 55 €. Dachte mir dann trockne ich es im Keller. Ich könnte da ca. 12 rm unterbringen. Da Fußbodenheizung vorhanden ist, die zur Zeit mit Solarthermie gespeist wird wollte ich probieren das Holz so schnell und ohne energiekosten (vielleicht noch ein bisschen Strom für Ventilator) zu trocknen.


    Generelle Frage:
    Glaubt ihr das geht und wenn ja wie schnell trocknet Holz unter solchen Bedingungen (welche Vorlauftemperatur bzw Raumtemperatur ist nötig)?


    Ok das war dann der Plan, als das frische Holz da lag.


    Einen Tage später hatte ich eine Havarie im Keller. Ca. 4000 Liter Wasser haben eine fläche von 130 qm inklusive Heizungskeller geflutet. Dieser ist jetzt (noch) richtig feucht. Bei offener Tür und Fenster mit Ventilator im Einsatz ist die Luftfeuchtigkeit bei 55% und der Boden und der untere Teil der Wände bis zur Feuchtigkeitssperre sichtbar feucht. Die Fußbodenheizung lasse ich zur Zeit mit einer Vorlauftemperatur über Nacht mit ca 27°C laufen. Raumtemperatur geht nie unter 25°C. Ich weiß nicht wie schnell das richtig abtrocknet um auch das Holz wie geplant zu trocknen.


    Der Holzlieferant meinte, daß Holz würde wenn es richtig gestapelt ist bis zum Winter bestimmt trocken sein und zum heizen geeignet sein. Kann ich mir nicht vorstellen. Ich hab das Holz jetzt in der Garage gestapelt.
    Stellt euch vor, Garagentor offen und das gegenüberliegende Fenster offen (gekippt) und das Holz in 2 reihen quer vorm Fenster gestapelt. Von alleine wird das sicher nicht trocken in der Garage...


    Hat jemand eine Idee ob das funktionieren kann?


    Gruß
    Markus

  • Hallo Markus


    Zitat

    Buche Eiche gemischt,

    bei dem Holz ein klares nein..das wird nichts mehr


    ist zu spät..das Holz wird zwar öberflächlich trocken werden...wenn du dann in der Heizsaison


    eines nochmal durchsägst und mit einem Holzfeuchtigkeitsmesser messen würdest hast du noch an der


    Schnittfläche bestimmt 30 % + X Restfeuchte


    Wenn du es trotzdem im Winter verheizen solltest,verteert dein Kessel und zwar da wo du es bestimmt


    nicht willst..(Turbolaturen,Röhren..)


    Da wirst du wohl oder übel noch nachkaufen müssen...


    Gruß Holger

    Gruß


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    Attack 45 Profi mit Lambdasteuerung
    5600 Liter Puffer

  • Hallo,
    schlag dir das gleich mal aus dem Kopf, dass du mit dem Holz diesen Winter komplett durchheizen kannst!!! Staple das Holz an der Frischen Luft (nicht in Keller oder Garge....), so dass der Wind durchziehen kann!!! Am besten wäre es narürlich noch an einer sonnigen stelle. Von oben Regen und Schnee Geschützt, seitlich offen (dsbzgl. ist der Phantasie keine Grenzen gesetzt....).
    Für den Winter, kaufst du dir entweder trockenes Holz, oder eben Hozbriketts.
    Das vorhandene Holz würde ich dann mehr oder weniger guten gewissens frühestens anfang Nächstes Jahr verheizen.
    Bzgl. der Holzfeuche, besorg dir einen Feuchtigkeitsmesser. Die billigen sind zwar auch nicht so aussagekräftig, aber zumindest hast du einen anhaltspunkt.
    Ansonsten, ganz klar:
    Benötigt Hartholz an der frischen Luft 2 Jahre zum trocknen, Weichholz 1 jahr! Danach musst du dich richten! Ausnahmen (Lage, Wind, etc...) gibts immer!

  • Das geht normal nur wenn du an einer sonnigen und windigen Stelle außen, lediglich von oben abgedeckt stapeln kannst
    im Gebäude wird das meistens stockig, das geht erst nach Lagerung im freien


    gogeln hilft auch da Erklärungen zu finden


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Wir lassen unser Holz, was wir verkaufen immer mit Abwärme einer Biogasanlage trocknen. Die fahren mit 70 Grad Lufttemperatur und zusätzlich riesen Luftmengen. Nadelholz ist dann nach ca. 10 - 14 Tagen trocken, Hartholz ( Buche und Eiche ) nach ca. 3-4 Wochen. 24 h am Tag läuft die Trocknung.
    Ich hätte in deinem Keller auch die Befürchtung, dass alles veschimmelt. Holz und Haus.

  • Zitat

    Auch nicht wenn ich den Raum auf über 30 grad heize und gut Lüfte? Die fbh kann ich ja auch noch höher fahren...

    Mach das nicht...du holst dir die Pest ins Haus... bei guter Lüftung
    sucht sich feuchwarme Luft auch andere Wege(ins Haus)und sorgt für Schimmel..und selbst im Holz
    (in der Mitte des Stapels)befürchte ich,daß sich dort Schimmelsporen bilden und sich im ganzen Haus verteilen

    Gruß


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  • Zeit wird es. Vielleicht nochmsl die dickeren Stücke spalten.
    Draußen, abgedeckt im Wind geht es am besten, hab Buche in der Mitte auf 13%
    runterbekommen in einem Sommer. Nur in einer Schicht, nicht zwei reihen nebeneinander.
    Die Luft geht bei einer Reihe besser durch. Regen sollte nicht mehr rannkommen.
    Die Zugigste Ecke im Garten. Am HV nachtrocknen, sonst noch Trockenes zukaufen
    oder wenn nötig bis es trocken genug ist mit Holzbrikett
    Versuchen würde ich es, das Holz läuft nicht weg, kann auch noch nächstes Jahr verheizt werden wenn es nicht klappt.

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo,


    Also ich musste dieses Jahr im Mai nochmal 5RM Buche nachbestellen, da mein Kyrillholz von 2007 aufgebraucht war. Das Holz hatte eine Restfeuchte von 25-35% und ich musste es direkt in Keller räumen, da ich ja nichts mehr hatte.


    Ich habe es im Juli wieder in den Garten gekarrt, denn die Restfeuchte lag dann bei 50% und es bildete sich schöner Schwarzschimmel auf den Holzscheiten. Dabei habe ich gelernt: Holz was nicht wirklich trocken ist, muss draußen bleiben ... Der Gesundheit zuliebe.


    Deswegen muss ich davon abraten, nicht trockenes Holz in den Keller zu räumen. Das Problem ist nicht die Temperatur, sondern die Belüftung bzw. der Luftwechsel, und das bekommst du im Keller nicht hin.


    Viele Grüße
    Sirko

  • Fahre am Montag zum Betriebshof mit meinem Feuchtemesser. Angeblich ist auch trockenes Holz da. Eiche und Birke. Allerdings nur in 33cm. Birke ist wohl nicht so empfehlenswert (Heizwert), oder?

  • Fahre am Montag zum Betriebshof mit meinem Feuchtemesser. Angeblich ist auch trockenes Holz da. Eiche und Birke. Allerdings nur in 33cm. Birke ist wohl nicht so empfehlenswert (Heizwert), oder?


    Wenn du Birke trocken bekommst, ist das OK, besser wie Fichte. Der Preis muß stimmen.
    Grüße Martin

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  • Ich habe hier im Forum mal gehört ( gelesen ), dass Birke in den Ofen und nicht in den HV gehör :unsure:
    Weil es Düsen "fressen" würde wegen der Säure!


    Auch nicht mehr wie Eiche oder Buche. Hab deswegen einen Säureschutzzusatz bis PH4 in den Düsen.
    Ein richtiger Hohlbrand mit weißglühendem Trichter richtet mehr Schaden an, das ist dann wie ein
    Schweißbrenner der arbeitet auch mit Sauerstoffüberschuß.
    Birke brennt leichter aber die Heizkraft ist gut. Beim Heizen immer eine Füllung beim Ofen mit trocknen.
    Grüße Martin

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  • Zitat von "macmaris"

    Was ist ein guter Preis?


    66 € + 7% Märchensteuer. Guter Preis?




    Kommt darauf an wo......
    Bei uns in der gegend:
    Fichte trocken in Meterstücke: 69Euro
    Buche 1 Jahr gelagert Meterstücke: 89 Euro


    War auch mal Billiger.... Aber mal abgesehen davon, ich weiß was es heißt Holz zu machen, deslhalb hinterfrage ich die Preise hier auch nicht. Wenn ich es billiger haben will, muß ich eben wieder selber in den Wald....

  • Mein Nachbar hat vergangenes Jahr komplette Buchenstämme angeliefert bekommen, frisch gefällt.
    Sofort auf Meterszücke gesägt und gespalten. Dieses Frühjahr haben wir nachgemessen. Das Holz hat deutlich unter 20% Feuchte. Es liegt gestapelt auf freiem Feld ohne Abdeckung.
    Wir haben uns gewundert. Gute Belüftung ist das a und o bei der Trocknung.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • es kommt - wie immer - drauf an.
    erstens: wann (in welcher jahreszeit) wurden die stämme gefällt?
    zweitens: wie und wo (am oder im Holz) wurde gemessen?

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zitat

    zweitens: wie und wo (am oder im Holz) wurde gemessen?


    genau das ist der Punkt.! nach einem Jahr sind sie äußerlich auf unter 20 % Restfeuchte
    wenn man aber dann so ein Stück nochmal durchsägt und misst,kommt man an der
    Schnittstelle auf locker 30 % !Buche und Eiche brauchen mind.2 Jahre
    Gruß

    Gruß


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  • Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

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