Solarbayer HVS 40 LC - Fragen zur Steuerung/Regelung

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 25.389 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo und vielen Dank für die Rückmeldungen.


    Gerrit: Ja ich heize noch mit 35 cm Holzscheiten und sie sind relativ klein würde ich behaupten. Kantenlänge maximal 8 cm.


    @Erwin: Ich bin bereit den Lüfter modulieren zu lassen aber laut Aussage des Herstellers läuft der Kessel nur bei 100 % Gebläseleistung optimal. Daher meine Fragen hier.


    HJH: Ich messe außen am Rohr Temperaturen zwischen 68 und 72°C direkt hinter der Pumpe. Die Patrone soll auf 70°C mischen und hat eine Toleranz von +/- 5K. Ich habe keinen Laddomat verbaut. Ich habe einen VTC 511 von ESBE mit einem Kvs Wert von 9 verbaut.


    Danke für die Dokumentation! Ich gucke Sie mir gleich mal an.


    Hier meine Messungen von gestern.




  • Zitat

    @Erwin: Ich bin bereit den Lüfter modulieren zu lassen aber laut Aussage des Herstellers läuft der Kessel nur bei 100 % Gebläseleistung optimal. Daher meine Fragen hier.


    das ist Mist, was der Kerl dir erzählt,
    dann steigt der Restsauerstoff weil nicht mehr alles verbrannt werden kann (Verpuffungen, Bollern) und der CO Wert wird immer schlechter...
    ganz abgesehen von Verschleiß durch die hohen Temperaturen
    warum glaubt man dem Heizi auch wenn viele keine Ahnung von HVs haben?


    hab ich gestern schon mal geschrieben... siehe meine und andere Messungen
    die Chemie ist nicht zu ändern nur die Bauart oder Steuerung


    ich habe auch schon X mal die Dampflock im Keller gehabt und der Zugregler flog durch den ganzen Heizraum, ich weiß wovon ich rede
    m.M.:
    du jagst einen Fehler der keiner ist, sondern durch die Konstruktion bedingt ist
    bei deinem Fühlerort hast du bis 100° unterschied zum Kernstrom
    bei mir im Rohr sind das unter 20°, vorher wie bei dir


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • @Erwin: Ich bin bereit den Lüfter modulieren zu lassen aber laut Aussage des Herstellers läuft der Kessel nur bei 100 % Gebläseleistung optimal. Daher meine Fragen hier.


    So gut wie du dich bereits auskennst (das ist ernst gemeint) solltest du wissen, dass diese Aussage des "Herstellers" völliger Quatsch ist.
    Lass den Lüfter modulieren... Dazu kann er das ja...


    Sobald meine AGT sich einem bestimmten Wert annähert, moduliert der Lüfter und das ist auch gut so...
    So halte ich während eines Abbrandes sehr lange ~160°C AGT bei Lambda 1,3.
    Am Ende des Abbrandes sinkt natürlich die AGT und steigt der Lambdawert an (da helfen auch 100% Gebläse nicht ;) )

  • Ok, danke für die Antworten.


    Dann habe ich zwei Punkte.


    1. Kann ich dann wieder meine Alpha 2 Pumpe 25-60 gegen die jetzt verbaute WILO RP 25-100r ersetzen oder sollte ich das lieber so lassen?


    2. Zur Erstmessung soll der Kessel mit 100 % Gebläseleistung laufen. Ist die Aussage vom Hersteller. Zur Not soll ich die AG Maximaltemperatur hoch setzen. Muss das wirklich?


    Ich wäre schon froh, wenn Frage 2 mit NEIN beantwortet wird. Bei Frage 1 ist das nur eine Frage der Kosten. 35 Euro pro Jahr Mehrkosten sind schnell mal eine neue Effizienzpumpe mit 8 m Förderhöhe.


  • 2. Zur Erstmessung soll der Kessel mit 100 % Gebläseleistung laufen. Ist die Aussage vom Hersteller. Zur Not soll ich die AG Maximaltemperatur hoch setzen. Muss das wirklich?


    Ähm.... NEIN ;)


    Ich würde echt mal wissen, mit wem du da telefoniert hast.
    So eine Flachzange ans Servicetelefon zu setzen... tststs...

  • Hallo,


    Noch einmal zu deiner Pumpe.


    Du musst bei 40 kW Leistung und einem deltaT von 12°K ca. 2916Ltr./h fördern.
    Das ergibt bei einer Verrohrung von 2" eine Durchflussgeschwindigkeit von 0,59m/s.


    Hast du die Verrohrung kleiner gemacht, dann wird die Geschwindigkeit größer und damit auch der Druckverlust den deine Pumpe überwinden muss.


    Du musst erst einmal dahin kommen das die Leistungsabgabe des HV in etwa konstant ist.
    Dabei bleibt auch die Rauchgastemperatur auf einem Niveau.
    Korrigiert wird damit die Leistung des HV nur mit der Primärluft.


    Die Sekundärluft wird zum besseren Ausbrand der Nachverbrennung benötigt und durch den O2 Gehalt des Rauchgases bestimmt.


    Hänge dich bitte nicht an die Aussage "100% Primärluft" auf.
    Die Frage für dich sollte sein "was ist 100%".


    Bei diesen Kesseln hast du bei 100% Leistung eine Rauchgastemperatur von 160...200°C.
    Die für diese Abgastemperatur notwendige Primärluft entspricht der Aussage 100%.
    100% Primärluft sind damit nicht mit 100% Klappenöffnung bzw. Drehzahl zu verwechseln.


    Bedenke auch bitte das die Vorgänge langsam ablaufen und das der Brennstoff Holz kein Brennstoff nach DIN ist!


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Danke Euch Beiden. Ich werde mich jetzt nicht mehr an den 100 % Gebläseleistung = 100 % Kesselleistung festhalten.


    Ich habe nur ein Gebläse und die Primär- und Sekundärluft wird nur über die Kulisse aufgeteilt. Stimmt das?


    Folgendes ist mir beim Reinigen aufgefallen:





    Dies ist ein Bild von der unteren Brennkammer. Hier strömt Luft von oben nach unten und hält den Bereich frei von Asche. Ist dies in Ordnung?


    Ich habe an Solarbayer die Diagramme, Fotos und einen Hydraulikplan mit den verbauten Komponenten verschickt. Der Kollege hatte mir das auch mit den 100% Gebläse erzählt. Zu den Fotos mit schlecht ausgeführten Nähten und den undichten Stellen hat er sich überhaupt nicht geäußert.


    Hier die Antwort auf meine Anfrage an Solarbayer:

    ... laut Lieferschein ist lediglich ein HVS 40 LC über uns gekauft worden, weitere systemrelevante Komponenten sind offensichtlich Fremdprodukte, diesbezüglich kann hier keine Aussage getroffen werden.
    Die Hydraulik entspricht nicht unseren Vorgaben, somit ist auch hier eine Aussage zur Betriebsweise der Anlage von uns nicht möglich.
    In diesem Fall ist der richtige Ansprechpartner Ihr Systemplaner/Heizungsbauer/Lieferant.

    Mit freundlichen Grüßen / kind regards

    Arthur Kraus
    Technik / Verkauf

  • Die Hydraulik sieht wie folgt aus:


    3,5 m vom Puffer zum HV und 3,5 m vom HV zum Puffer. 3 m bilden den kurzen Weg über die RLA. Alles in 1 1/4" Rohr. Innendurchmesser 42 mm.


    Insgesamt ca. 10 m Rohr.



  • Hallo,


    Da war die Fa.SB aber sehr diplomatisch in der Beantwortung deiner Fragen.


    Deine Hydraulik ist nicht gerade ideal.
    Hier sollte dein Ansatz sein.
    In meinem Profil findest du evtl. Anregungen.


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Zitat

    Zu den Fotos mit schlecht ausgeführten Nähten und den undichten Stellen hat er sich überhaupt nicht geäußert.


    was hast du bei deinem Anschreiben für einen Text formuliert?


    mit den Undichtigkeiten hat die Antwort ja garnichts zu tun...


    so kenne ich SB , nur das es bei mir um die Steuerung ging


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!



  • Mich würde auch mal interessieren, was Z2 für eine Funktion hat.


    Wie wird der Wärmetauscher im WW-Boiler durchströmt? Ich sehe da keine Pumpe.
    Geht das über Z3 und die Heizungspumpe?
    (die WW-Anbindung ist mit dem Z3 genauso eigenartig, wie das Z2 :side: )


  • scheiß Zeiteinstellung, von wegen Beitrag 1 Std editierbar...


    mit den Undichtigkeiten hat die Hydraulik auch garnichts zu tun...
    das sind Produktionsfehler!
    und mit dem Fehler besteht keiner eine Messung


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Also ich verwende insgesamt 3 Pumpen.


    Pumpe 1 Rücklaufanhebung und gleichzeitig Ladepumpe für den Puffer.


    Pumpe 2 und Pumpe 3 (nicht dargestellt) versorgen das Haus mit Wärme. Pumpe 2 ist für die obere Etage (Gussheizkörper) und Pumpe 3 für die untere Etage (Fußbodenheizung)


    Die Kesselpumpe pumpt das Wasser über die RLA in den Kessel. Die Menge, die zugemischt wird, steht am Vorlauf zum Puffer/Haus zur Verfügung. An dem T-Stück kann sich das Haus das Wasser abnehmen, was es braucht. Gibt der Kessel keine Wärme ab, ziehen die Hauspumpen die Wärme aus dem Puffer.


    Funktion Zonenventil: AB nach B stromlos offen; AB nach A stromführend offen; Ventil fährt stromlos in Position AB - B zurück.


    Zonenventil 1: Hat die Funktion entweder mit Gas oder mit Holz/Puffer zu heizen. Wird nur umgeschaltet, wenn der Puffer und der HV kalt sind.


    Zonenventil 2: Hat die Funktion bei Stromausfall die direkte Verbindung zwischen Puffer und HV herzustellen. (Schwerkraftprinzip). Also nur im Notfall.


    Zonenventil 3: Hat die Funktion warmes Wasser zu machen. Schaltet den Weg über WW um, wenn Speicher kalt wird. Das Wasser, was da durchgeht, geht dann weiter ins Haus. Ich gehe mit 80°C in den WW Speicher und komme dann immer noch mit mind. 60°C raus. Zumal ich danach auf 60 °C Vorlauf heruntermische bevor ich in die Heizkörper gehe bzw. in die Fußbodenheizung mit maximal 40°C.


    @Sundancer: Ja, das geht über die Heizungspumpe und ZV 3.


    gutber: Ich habe eine recht lange e-Mail geschrieben. Er hat sich zu den Punkten nicht geäußert. Am Telefon hat er mir heute gesagt, dass dies keine Einfluss auf die Verbrennung haben soll. Die Messung sollte auch kein Problem sein. Sagt er...


    Helmi: Es gibt Heizung. Das Wasser läuft, bevor es ins Haus geht, nur durch den Speicher und kühlt sich ein wenig ab.


    HJH: Ich gucke mir mal deine Hydraulikpläne an. Danke.



  • Heißt also ohne Heizung kein WW? Und wie funzt das dann wenn der Mischer der Heizung dicht macht weil die VL Temp erreicht ist?

  • Helmi:


    Ich mache vorwiegend mit dem Durchlauferhitzer Warmwasser. Das ist schon seit 1982 so. Im Sommer will ich keine Heizung laufen lassen. Wenn ich heize wird das Wasser vorgewärmt. Der Durchlauferhitzer ist elektronisch und erkennt, ob das Wasser warm oder kalt ist. Die fehlende Wärme wird einfach zugeheizt. Ist das Wasser schon warm, bleibt er einfach aus. So einfach.


    Der gesamte Vorlauf geht dann durch den WW-Speicher. Slebst wenn die Mischer von der Fußbodenheizung und von den Gußheizkörpern langsam zu macht, ein wenig Wasser geht da immer noch durch.


    Die Kombination aus Heizungs WW und Durchlauferhizter WW ist für mich am praktischten.


    Paul

  • Ich habe mit Solarbayer telefoniert und man sagte mir dort, dass mit dem Laddomat 21 die Vorlauftemperatur nicht über 85 °C gehen sollte. Im Normalfall beträgt die Vorlauftemperatur 79-80°C.


    Das kommt mir von den Nutzern eines 25kW Kessels bekannt vor.


    Jetzt soll mit mal einer die Physik erklären.


    Aufgabe: Ich habe einen 40 kW und einen 25 kW Kessel. Beide haben jeweils einen Laddomat 21 mit einer 72°C Patrone und die Pumpe läuft bei beiden jeweils auf Stufe III. Beide sind natürlich identisch hydraulisch angeschlossen.


    DER EINZIGE UNTERSCHIED LIEGT IN DER LEISTUNG.


    FRAGE: Wie kann es sein, dass beide Kessel eine maximale Vorlauftemperatur von 78 - 80 °C haben sollen? Ich fühle mich irgendwie von SB verarscht.


    Mehr Leistung bei identischen Bedingungen hat zur Folge, dass die Vorlauftemperatur beim HV mit mehr Leistung auch höher ist. Wer kann helfen?

  • Jetzt begreife ich die Welt nicht mehr.
    Du hast gesagt das du keinen Laddomat hast, redest aber jetzt wieder von einem Laddomat.


    Ich habe dir doch Unterlagen über den Laddomat gegeben, warum liest du die nicht.
    Da steht doch das bei steigender Leistung sich der Temperatur Punkt verschiebt.


    Physikalisch gesehen ist der Laddomat ein reiner P-Regler.
    Ein P-Regler hat aber, abweichend von seinem Arbeitspunkt, eine bleibende Regelabweichung.
    Auch ist der Druckverlust bei deiner Leistung recht hoch.
    Zudem hast du einen "sparsamen" Rohrquerschnitt gewählt, das ergibt zusätzlichen
    Druckverlust.
    Das Alles bringt mich zu der Aussage über 30kW keinen Laddomat.


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Richtig HJH,


    ich habe keinen Laddomat. Diese Frage war auch eher provokativ gemeint, da mich Solarbayer langsam verärgert.


    Wie kann ich bei beiden Kessel eine GLEICHE maxiamle Vorlauftemperatur erzielen, wenn beide Kessel unterschiedliche Leistungen haben. Das geht physikalisch nicht. Laut Aussage von SB soll das gehen und die haben nur einen Rohrquerschnitt von 35 mm CU bei 60 kW. Da liege ich mit meinen 42 mm Stahl bei 40 kW doch sehr gut.

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