Solarbayer HVS 40 LC - Fragen zur Steuerung/Regelung

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 25.391 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,


    Wie kann ich bei beiden Kessel eine GLEICHE maxiamle Vorlauftemperatur erzielen, wenn beide Kessel unterschiedliche Leistungen haben. Das geht physikalisch nicht.

    selbstverständlich geht das. Der 40kW Kessel hat eine wesentlich größere Wärmetauscherfläche. Kesselleistung hat nicht nur was mit Temperatur zu tun.


    Zitat

    Laut Aussage von SB soll das gehen und die haben nur einen Rohrquerschnitt von 35 mm CU bei 60 kW. Da liege ich mit meinen 42 mm Stahl bei 40 kW doch sehr gut.

    Welchen Querschnitt hast Du den nun? In einem anderen Beitrag schreibst Du von 1 1/4" Rohr, das hat keine 42 mm Innendurchmesser.

  • Hallo,



    gutber:


    Laut deinen Angaben hat dein Kessel 15,3 kW.

    Deine Annahme ist nicht richtig. Die Durchflussmenge von 600 l/h bezieht sich auf den Pufferkreislauf. Dort ist delta T größer, Puffer unten 35°C, Puffer oben 80°C = 45 K, das ergibt, wie Erwin auch geschrieben hat, bei 600 l/h ca. 30 kW Ladeleistung.

  • Hallo,
    Lievia schrieb:

    Zitat

    Wie kann ich bei beiden Kessel eine GLEICHE maxiamle Vorlauftemperatur erzielen, wenn beide Kessel unterschiedliche Leistungen haben. Das geht physikalisch nicht.


    natürlich geht das,
    beim 25er Kessel gehen angenommen 500L mit 80° in den Puffer, gemischt durch den Ladomat oder ein anderes Gerät
    beim 40er Kessel sind das dann z.B. 900L mit 80° durch die dann andere Einstellung des Ventils


    jetzt nagel mich nicht auf die Zahlen fest, es geht nur ums Funktions-Prinzip
    ich glaube du hast ein Problem dir das vorzustellen!


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Du hast 2 Kessel.
    1x 17 kW mit Gas, 1x 40kW mit Holz.
    HV geht direkt mit P1 in den Speicher und dann mit P2 zur Heizung.
    P2 holt direkt aus dem Gaskessel die Wärme bei entsprechender Umschaltung.


    Die V.-Temperatur des HV stellt sich nach der momentanen Leistung HV, der Pumpenfördermenge und der Rücklauftemperatur der RLA ein.


    Der Gasbrenner fährt auf seine eingestellte Temperatur, tackted halt.


    Wo ist jetzt das Problem?


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • HB53: Du hast Recht. Ich habe 1 1/4" und somit 36 mm Innendurchmesser. Ein Cu 35x1,5 hat somit 32 mm. Mein Fehler. Ich habe die 42 vom Außendurchmesser im Kopf gehabt.


    Ich habe nicht gelesen, dass die 600 l/min zum Puffer gehen. Ich habe nur vom kleinen Kreis zwischen RLA und HV gesprochen. Dort benötigt man bei 40 kW und einem Delta T von 8 K = mindestens 4,3 m³/h. Bei 25 kW und einem delta T von 8 K sind es dann nur noch 2,7 m³/h.


    Die Abzuführende Leistung kann ich nur mit drei Dingen beeinflussen.


    Q_Punkt = Volumenstrom * spezifische Wärmekapazität * Temperaturdifferenz (VL-RL[zwischen RLA und HV])

    spezifische Wärmekapazität bestimmt das Medium = Wasser. Dieser Wert ist allgemein 4,18 kJ/kg*K.


    Die einzigen Variablen in dieser Formel sind die Temperaturdifferenz und der Volumenstrom.


    Ich habe bei meinem Beispiel gesagt, dass die Bedingungen gleich sein sollen. Also die Vorlauf und Rücklauftemperatur sind gleich. Beim 40 kW Kessel und beim 25 kW Kessel ist das delta T gleich. DIES IST EINE ANNAHME - da Solarbayer für meinen 40 kW Kessel 80 °C Vorlauftemperatur angibt und für den 25 kW Kessel ebenfalls.


    Somit soll für beide ein delta T von 8 K gelten. Die RLA mischt ja auf 72 °C und die gehen in den Kessel und dann kommen 80 °C wieder raus. Nur ist die Geschwindigkeit, wie schnell das Wasser so aufgeheizt wird bei beiden Kesseln unterschiedlich. Und jetzt kommen wir zum Volumenstrom.


    Dieser muss die 40 kJ/s bzw. 25 kJ/s abführen.


    Beide Kessel haben den identischen Laddomaten verbaut. Wieso sollte nun der Volumenstrom anders sein, wenn genau die gleiche Pumpe verbaut ist.


    Weil aus meiner Sicht die Volumenströme (aufgrund der gleich verbauten Pumpen) annähernd gleich sind, wird sich die Vorlauftemperatur beim 40 kW Kessel nicht auf die gleiche Temperatur wie beim 25 kW Kessel einstellen. Jetzt klar worauf ich hinaus wollte?


    HJH: Richtig. Bei dem Ganzen ging es mir um die übliche Vorlauftemperatur eines 40 kW Kessels mit einer RLA-Temperatur von 72°C. Welche Pumpe in der RLA verbaut wurde und ob bei anderen Nutzern das Gebläse ständig mit 100 % läuft.


    Ich schließe den Beitrag hiermit von meiner Seite.


    Hier vielleicht noch etwas interessantes, was ich bei meinem letzten Besuch eines Besitzers eines HVS 25 E gesehen habe.


    Dieser Nutzer betreibt den Kessel wie eine Gas-/Ölheizung.


    Der Puffer hatte von oben bis unten schon knapp 80 °C und der Kessel wurde trotzdem kurz vorher befüllt. Natürlich ging der Kessel bei 90 °C VL in den Notbetrieb. So nannte SB den Zustand, wenn das Gebläse abgeschaltet wird.
    Damit der Kessel dann nicht nach einiger Zeit wieder angeht um kurz danach wieder auszugehen, schaltete er den Kessel über die Steuerung einfach aus. Am nächsten Morgen würde er dann einfach wieder den Kessel einschalten und ein wenig Holz nachlegen. Wahnsinn. So hätte ich den Kessel nie betrieben.
    Das interessante war, es war keine Rauchfahne zu sehen. Hätte gedacht der Kessel qualmt dann richtig.


    Danke an alle, die mir beim Verständis meines neuen HVS 40 LC geholfen haben.


  • Würde jetzt den Kessel nicht unbedingt kurz vorher nochmals volllegen, mache aber den Kessel oft früher aus um etwas mehr Holzkohle zu haben. Oder wenn ich sehe, dass die Wärme nicht mehr abgenommen werden kann ( Heizung Nachaschaltung etc...) Am nächsten Tag Holzkohle kurz oben mit Gasbrenner anfachen, Holz drauf, und der Kessel rauscht gemütlich weiter. Wenn natürlich noch Glut zu sehen ist, geht es auch ohne Gasbrenner.
    Geht natürlich nur ohne Gasbrenner wenn man den Kessel innerhalb von wenigen Stunden wieder anmachen muss. Z.B. bei -20°.
    Ansonsten würde ich mir mal gedanken machen, ob der Pufferspeicher nicht zu klein ist.


    Warum sollte der Kessel dann qualmen?

  • Hallo,


    Wenn du etwas schreibst und etwas für dich behältst kann ich auf der Gegenseite nur noch raten.
    Erst bei deinem letzten Schreiben kommt zu Tage was du meinst.


    Da hast du natürlich recht. Bei dieser Anordnung wird immer eine unterschiedliche Temperatur rauskommen.
    Kann man in etwa in den Griff bekommen in dem man den Kessel mit der niedrigen Temperatur etwas im Durchfluss drosselt.


    Mit freundlichen Grüßen
    HJH

  • Hallo,


    ich wollte mich noch mal melden, dass ich jetzt anstelle der Wilo RP25/100 eine Magna 25/60 verbaut habe.


    Der Kessel erreicht jetzt im Durchschnitt eine maximale Vorlauftemperatur von 85°C bei einer RLA-Temperatur von im Schnitt 70 °C.


    Also HVS 40 LC mit 1 1/4" Rohr, Grundfos Magna 25/60, ESBE Mischer VTC 511 mit KVs =9.


    Rohrlänge:


    3 m Rohr + 3 Bögen für RLA (kurze Verbindung zwischen VL über RLA zum RL)
    3,5 m Rohr VL direkt vom HV zur RLA
    3,2 m Rohr RL direkt vom Puffer zur RLA



    So hauts hin.

  • Hallo,


    Dann ist ja gut.


    Willst du noch weiter runter mit der Vorlauftemperatur dann kannst du einmal die Rücklauftemperatur runter setzen, hat aber den Nachteil das du schneller/öfter durch den Taupunkt fährst, oder du erhöhst noch einmal den Wasserdurchfluss durch eine noch größere Pumpe.


    mfg
    HJH

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