Neubau eines EFH mit HV im Nebengebäude

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.992 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Buschfahrer.

  • Liebe Forenmitglieder,
    wir sind im Moment in der frühen Planungsphase für unser EFH (Holzrahmenbauweise, mind. KfW70, 160qm Wohnfläche,Fußbodenheizung, 2 Erw. 2 Kinder)


    Wir sind beide in Häusern mit HV Heizung aufgewachsen und wissen also was da auf uns zukommt. Das bietet natürlich auch den Vorteil, dass Gerätschaften wie Schlepper, Spalter, Motorsägen usw bereits vorhanden sind. Zudem müssten wir nicht alleine Holz machen sondern das ganze wird immer als "Familienaktion" gestemmt. Der eine hilft dem anderen. Zudem ist mein Schwiegervater der Förster am Ort. Wir kommen also relativ günstig, aber nicht kostenlos an Holz.


    Im Moment ist unsere Idee, ein Nebengebäude zu errichten in dem sich die Heizung (HV mit Solarunterstützung) befände. In diesem Nebengebäude soll auch noch eine große Werkstatt entstehen und Stauraum der den nicht vorhandenen Keller des Haupthauses ersetzt.Außderm schließt sich noch ein Carport an. Hauptsinn, dieses Nebengebäudes wäre


    1.) Staub und Dreck der durch HV und Werkstatt entstehen wären "ausgelagert" (wir sind tlw Allergiker)


    2.) wir möchten am liebsten ohne Keller bauen,aus Kostengründen und weil wir dann mehr Eigenleistung
    erbringen könnten. Ein Familienmitglied ist Zimmerermeister und kann die Wände mit Hilfe praktisch selbst fertigen)


    3. ) es wäre alles auf einer Ebene, mit der Ausnahme, dass man natürlich vor die Haustüre müsste um die Heizung zu beschicken


    Im Moment ist nicht geplant ein Backup a la Pellets oder Gas mit anzuschließen, das behalten wir uns mal für das "Alter" vor.


    Nun zu meiner Frage:
    Ist die Heizung in einem Nebengebäude sinnvoll? von der Heizung zum Wasserhahn in der Küche wären es zB 15 m. Ist das zuviel Verlust?


    Gibt es technisch eine Möglichkeit einen Puffer im Haus einzubauen? Noch sind wir ganz am Anfang der Planung, also noch sehr flexibel. Könnte man also zB neben dem Puffer im Nebengbäude noch einen Puffer im Haupthaus einbauen, der von Zeit zu Zeit gefüllt wird? Ist das technisch möglich? Braucht man dann neben diesem "Zweitpuffer" noch weitere Geräte die das Warmwasser im Haus zu verteilen?


    Wenn ihr noch weitere Infos benötigt, sagt bescheid, ich hoffe ich habe erstmal an alles Gedacht.


    Danke für Eure Antworten


    LG conti

  • Hallo Conti,


    herzlich willkommen im Forum.
    Schau dir mal die Anlage von HartlBe an ob so etwas nicht für dich in Frage kommen würde.
    Technisch möglich ist das man die PS aufteilt und dann WW im Hause per Friwa herstellt. Die Fernwärmeleitung gibt es fertig oder du nimmst KG Rohre und Leitungen mit min. 100% Dämmung.
    Die Einsteigerlektüre ist auch empfohlen dies durch zu arbeiten.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Conti,


    hervorragender Zeitpunkt über sinnvolle Integration der Heizungsanlage in das Bauvorhaben nachzudenken.
    Reiner hat Dir schon einen Anhaltspunkt mit der Anlage von HartlBe genannt.


    Es gibt wunderbare Möglichkeiten, den Pufferspeicher in der Diele im Treppenwinkel (da ist eh ein Deckendurchbruch) zu plazieren. Da hast Du vom Boden bis zur Dachspitze viel Höhe (Höhe schichtet gut), und somit großes Puffervolumen in nur einem Puffer zur Verfügung. Schichtleitrohr für Wärmeeintragung und Entnahme bietet ebenfalls viele gute Anschluß-Möglichkeiten (HV, FriWa, Solar, Heizung). Und die Wärmeverluste des Puffers sind im Großen und Ganzen keine Verluste mehr.


    Die Platzierung des HV im Nebengebäude hat ebenfalls Vorteile: Dreck, Rauch, Holzlagerung bleiben aus dem Haus. Die "Verlust"-Wärme des Kessels ist in einer Werkstatt nicht unwillkommen.


    Viele träumerische Planungsstunden wünscht Dir
    Edmund

  • Hallo,


    erstmal danke für eure Antworten. Die Anlage von HartlBe konnt ich mir leider noch nicht ansehen. Anscheidend ist der Link deaktiviert. Ich lande immer auf einer Seite für Hochzeitsfotos. Kann mir jemand helfen?



    Es ist schonmal gut zu wissen, dass wir uns mit der Idee nicht auf dem Holzweg befinden. Ich werde mich mal in den nächsten Tagen etwas intensiver in die Thematik knien.


    Schöne Grüße
    Conti

  • Hallo Conti,
    ich habe WW über einen Boiler, der war halt schon vorhanden. Meine WW-Leitung Vorlauf Rücklauf verläuft mit 100% Isolierung unter dem Flachdach des Anbaues. Das sind 12m außerhalb der Dämmung und weiter 6m bis zur nächsten Zapfstelle. Da funktioniert ohne Probleme. Natürlich verliere ich etwas Energie, doch anders war es nicht machbar. Das selbe mit den Heizleitungen, keine Probleme. Natürlich musst du Fernwärmeleitungen verwenden, wenn du die Leitungen im Erdreich verlegst.
    Dafür habe ich alles,was Dreck machen kann schön draußen. Um eine Zirkulationsleitung für WW kommst du selbstverständlich nicht herum. Meine arbeitet zeitgesteuert , das senkt ein wenig die Verluste.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Conti
    1. Auch ich habe meinen HV im Nebengebäude, aus den Gründen die Du aufgeführt hast. Natürlich gibt es einen kleinen Verlust, aber irgendetwas ist ja immer. Ich vernachlässige Diesen.
    2. Wenn möglich bring den Pufferspeicher im Haus unter, dar durch hast Du weniger Energieverlust
    3. Verwende dann für Warmwasser eine Frischwasserstaion
    4. Im Anhang mal ein Bild vom Solarbayer auf der Seite Sonderspeicher findest Du noch Hinweise auf Energieautarke Häuser.

    Gruß
    Klaus

    Holzvergaser Herlt HV 49 mit Flammtronik
    Solar 20 m² für Warmwasser u. Heizung
    Speicher 7700 L Heizungsregelung Resol
    VA Schornstein d=250 7,5 m incl Zugbegrenzer
    Zu heizen Wohnhaus (1970) 220 m² + Werkhalle 300 m² 5 m hoch + Büro 64 m²
    Video Holzspalter

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