Restsauerstoff

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 26.061 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pk.

  • entschuldigt bitte, dass ich so dumm bin,
    aber das ist für meine grauen zellen alles zu undurchsichtig.
    der schornsteinfeger soll das teil prüfen. und dann schaumerma.
    soviel ich weiss sind die messwerte nach der 1. bimschv auf 13 % sauerstoff bezogen. so hohe werte habe ich ja gar nicht. ich bin auch zuversichtlich, dass der co-grenzwert (1 gramm pro kubikmeter) nicht erreicht wird. falls doch, fange ich an, den ofen zu manipulieren. aber nur dann.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    Alter ist keine Krankheit, bin auch kurz vor dem 67.
    Das hat auch nichts mit dumm zu tun.
    Es gibt halt Leute mit unterschiedlicher Begabung, alle wollen es im Winter warm haben.
    Wenn ich dir etwas dazu beihelfen kann versuche ich halt etwas bei zu steuern.


    Du musst nur fragen, ich werde versuchen dir zu antworten.
    Aber ich bin nicht allwissend und mache auch schon einmal Fehler.


    Zusammen stehen wir das durch.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Jetzt habe ich das mit den 13% Sauerstoff fast vergessen.


    Das ist der Bezugswert.
    Für dich ist wichtig das du UNTER diesem Wert bleibst.
    Je tiefer du unter diesem Wert liegst um so besser wird dein Grenzwert gerechnet.
    Aber, siehe vorigen Beitrag, nicht zu tief gehen.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH


  • Jetzt hast du hier einen riesen Text geschrieben, der mindestens in großen Teil falsch ist, bzw. einem Wissensstand vor 50Jahren entspricht. Das ist genau so, wie wenn man sagt, nach der Verdichtung "explodiert" das Benzinluftgemisch und die Explosion drückt den Kolben nach unten.


    CO wird auch bei Raumtemperatur noch oxidiert weil metastabil. Je höher die Temperatur desto mehr CO gibt es erst mal aus dem Boudouard-Gleichgewicht. Das ist erstmal auch die Erklärung warum CO und Staubgehalt (Ruß) korrelieren. Du kannst jeden Kaminkehrer der ein neues Messgerät befragen, die werden dir das bestätigen.
    Weiterhin gibt es aber auch ein Gleichgewicht zwischen 2CO + O <-> CO2 das wiederum auch der jeweiligen Konzentration und Temperatur abhängig ist.
    Es gibt also zu jedem Luftüberschuss eine optimale Verbrennungstemperatur die dem geringsten CO-Anteil liefert. Eine ideale Regelung würde also den Luftüberschuss nach der Verbrennungstemperatur einstellen, wenn das Optimierungsziel der CO-Gehalt ist. Generell ist es aber so das bei unseren Holzvergasern hoher Sauerstoffüberschuss wenig bis keine Rolle spielt und der CO-Anteil erst bei Lambda > 2,5 maßgeblich steigt.


    Da ich zu faul bin das weiter zu erklären, bitte hier lesen und verstehen: Mein Lieblings-Link!

  • zitat kaktus:
    "Generell ist es aber so das bei unseren Holzvergasern hoher Sauerstoffüberschuss wenig bis keine Rolle spielt und der CO-Anteil erst bei Lambda > 2,5 maßgeblich steigt. ..."


    mit verlaub: was ist lambda >2,5?
    verstehe ich das recht: es ist unerheblich, wenn mein holzer zwischendurch ein paar mal auf 9-10 % O2-Restsauerstoff hochfährt statt bei 7 % zu stagnieren?


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • @Kaktus
    Auf dein spätpubertäres Verhalten kann ich verzichten.


    Behalte deine Weisheiten für dich.


    Trotzdem mit freundlichem Gruß
    (Da ich ein alter Mann bin und meine Kräfte nachlassen, muss ich mich mich nicht mehr als testosterongeplagter Gockel hier aufblasen)


    HJH

  • @Kaktus


    da ist doch von Kaminöfen und Gas/ Ölbrenner die Rede
    von HV hab ich nichts gelesen


    gemessen hab ich das was HJHś Beschreibung entspricht...
    und übrigens auch allen Abhandlungen entspricht die ich gelesen habe, das waren einige


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ich verweise an diesem Punkt mal auf das Zitat in meiner Signatur. Ich kenne, mit Verlaub, Menschen die sind viel Älter und haben es eben nicht verlernt etwas neues zu lernen, soll heißen ich bin alt ist für mich keine Ausrede. Aber das nur am Rande. HJH, deine Auslegungshilfe in allen Ehren und insbesondere deine Geduld diesbezüglich, aber es gibt Dinge, wenn man Sie nicht weiß, dann sollte man zumindestens vorher mal lesen und verstehen und dann reden.


    Das PDf geht also nicht um Stückholzfeuerung? Hmmm lesen und verstehen. Selbst wenn es nicht um Stückholzfeuerung gehen würde, die technische Verbrennung, die zugehörigen chemischen Reaktionen, die sich daraus ergebenen Reaktionsgleichgewichte sind stets die selben! Da macht die Chemie keinen Unterschied, außer offenbar in diversen Holzvergasern von irgendwelchen, tut mir leid, Hinterbänklern.


    Was man, würde man verstehen was dort geschrieben steht, könnte man auch sehen das z.B. bei sehr kleinen Flammleistungen der max. Luftüberschuss nicht sehr groß sein darf, weil dann kann es dazu kommen das die Luft die Reaktion stark abkühlt. Bei "sehr großen" Flammleistungen spielt das aber keine Rolle für die Verbrennung geht aber natürlich voll zu Lasten des Abgasverlustes.


    Eine wesentliche Erkenntnis, in meinen Augen zumindest, wäre, das man für jede Brennraumtemperatur einen optimalen Luftüberschuss finden kann und eben nicht das hier immer wieder vorgekaute und mit dem Holzhammer eingebläute 4-6% ist okay Gezeter.

  • zitat kaktus:
    "Generell ist es aber so das bei unseren Holzvergasern hoher Sauerstoffüberschuss wenig bis keine Rolle spielt und der CO-Anteil erst bei Lambda > 2,5 maßgeblich steigt. ..."


    mit verlaub: was ist lambda >2,5?
    verstehe ich das recht: es ist unerheblich, wenn mein holzer zwischendurch ein paar mal auf 9-10 % O2-Restsauerstoff hochfährt statt bei 7 % zu stagnieren?


    piss Tann
    hanibal


    Lambda


    Man kann sich denken, wenn man sehr viel mehr Luft und damit großteils inerten Stickstoff durch die Verbrennung schleift und erwärmen muss, dass der Abgasverlust größer wird. Daher gilt es also ein Optimum zu finden, welches, eben nicht pauschal dort und da liegt sondern von anderen Randbedingungen abhängt.

  • Zitat

    Daher gilt es also ein Optimum zu finden, welches, eben nicht pauschal dort und da liegt sondern von anderen Randbedingungen abhängt.


    soweit richtig ,
    nur hat sich bei uns gezeigt, daß das zwischen 4-6% am leichtesten zu realisieren ist...


    auch wenn du dagegen wetterst, die Werte steigen darunter und darüber proportional an


    Atmos empfiehlt 8%, damit hab ich mangels Hardware keine Erfahrungen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Dich hatte ich ja schon fast vergessen, aber in deinem Beitrag hast du aber auch stachelige Gesellen rumlaufen...



    Zitat

    mit verlaub: was ist lambda >2,5?
    verstehe ich das recht: es ist unerheblich, wenn mein holzer zwischendurch ein paar mal auf 9-10 % O2-Restsauerstoff hochfährt statt bei 7 % zu stagnieren?


    Wenn man genau die theoretisch passende Luft zu einem Teil Brennstoff dazu tun würde spricht man von einem Luftüberschuss von 1.
    Mit diesem Verhältnis brennen aber die Brennstoffe nicht so gut, es sollte immer ein wenig mehr sein.
    Öl und Gas gehen bei großen Brennern bis um 1,1 runter.
    Holzfeuerungen je nach Feuerungsart (Rezi-Zugabe) bis um 1,3,
    normale Holzfeuerungen ohne Rezi auch bis 2,5.
    Hier etwas zum einlesen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Verbrennungsluftverh%C3%A4ltnis


    Man spricht auch von einem stöchiometrischen Verhältnis. (ist nichts unanständiges)
    Oder Lambda.
    Oder Luftüberschuss.
    Würde man die Luftmenge verdoppeln, hat man einen Luftüberschuss von 2 = Lambda 2


    Lambda 2,5 bedeutet damit, du hast die theoretische Luftmenge um das 2,5-fache vergrößert.
    Diese Werte lassen sich dann auch auf einen messbaren O2 Gehalt umrechnen


    mfg
    HJH

  • danke.


    wollte den text im wikipedia-link zum verbrennungsluftverhältnis lesen, habs aber gelassen, weil ichs mangels grundlagenwissen eh nicht kapiere, denn in chemie war bei mir eine 4 schon eine gute note.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.


  • nun meine fragen, die ich schon mal gestellt, aber nicht sachkundig beantwortet bekam: hat der hohe restsauerstoff nachteile, ggf. welche?


    Die Nachteile sind, die Leistung wird geringer, weil der hohe Luftüberschuss natürlich kühlt. Der Vorteil, die Brennkammer wird geschont. Meine hält jetzt schon 14 Jahre und sieht aus als würde sie die nächsten 14 Jahre auch noch schaffen.
    Das ein hoher Sauerstoffüberschuss den CO-Wert erhöht ist natürlich absoluter Blödsinn. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn höherer Sauerstoffüberschuss vorhanden ist, wird die Verbrennung sauberer weil der Kohlenstoff sich mit 2 Sauerstoffatomen verbinden kann, ist der Sauerstoff knapp reicht es öfters nur für ein CO - Kohlenmonoxid. Nicht nur das Kohlenmonoxid giftig ist, die Reaktion ist auch endotherm, d. h. sie benötigt Wärme! Die Reaktion zu CO2 hingegen ist exotherm, es wird Wärme frei, womit wir letztlich unsere Bude heizen.

  • die x-achse = luftüberschusszahl/lambda.
    wie verhält sich diese kennziffer zur prozentualen angabe des O2-restsauerstoffs? (luft ist ja nicht gleich sauerstoff)


    piss Tann
    pk


    nachtrag Waldschrat: was ist das für ein kessel, der jetzt 14 jahre alt ist und noch aussieht wie neu? und mit welchem restsauerstoff wird der gefahren?

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo @Wadschrat,


    Es irrt der Mensch so lang er strebt.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Unter der Feuerrungsleistung verstehe ich die nackte Leistung der Flamme. Wenn die Flammleistung also sehr klein ist, dann wird sich das "maximal" Lambda sicherlich hin zu fett verschieben, weil die Flamme zuviel Energie zum Erwärmen der Luft braucht. Aber wir betreiben jetzt nicht gerade ne Feuerzeugflamme.


    Wie auch schon mal gesagt, ist das nicht trivial, denn die Funktion des Rest CO ist sowohl vom Luftüberschuss als auch von der Brennkammertemperatur (Reaktionsenthalphie) abhängig. Und das Dumme ist jetzt aber, das beide Dinge wiederum vom CO-Gehalt abhängen, was uns, bei analytischer Betrachtung Höchstwahrscheinlich zu einer Differentialgleichung führen würde (kann mich auch täuschen, für meine Kritiker...)

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