Primärlut seitlich bringt einiges

Hallo Sven

Kannst du noch Bilder im eingebauten Zustand hochladen?

Gruß Jürgen

Hallo ich habe beim meinem CHt Sigma zwar schon seitliche Luftleitbleche Original gehabt ,unter denen waren jeweils vier grosse Löcher gebohrt die die Primärluft zur Düse lenkten,diese habe ich rausgeflext und durch Bleche mit jeweils drei Reihen übereinander angeordneten Bohrungen ersetzt und siehe da,bessere Luftverteilung ,keinHohlbrand mehr und ruhiger Abbrand.( siehe Cht Sigma Tuning).
Wurde mir vom CHT Service Techniker empfohlen und hat sich bewährt.
Die Bohrungen sind unterschiedlich im Durchmesser (8 ,10,12 mm).
Ich verbrenne allerdings nur Birke ist hier preiswert zu kaufen ,Eiche oder Buche gibt es nicht.

mit freundlichen Grüssen Andy der alte Schwede

Glaube ich alles...

nur ich hab keine Bleche und wo soll ich welche bekommen?

Erwin

Hallo Sven,
...du hast zu erwähnen vergessen, dass du auch die vertikalen Winkel-Kanäle für die Primärluft hinten im Kessel verschlossen/verstopft hast.
Bei dir kommt somit die gesamte PrimLuft aus der Schrägblechkante.

Soweit habe ich mich damals nicht getraut zu gehen.
http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=61051#post61051
Super dass auch die komplette Basis-Luft-Methode funktioniert.
mfG Max

Hallo,
...in den letzten 3 Abbränden hatte ich 2x Hohlbrand. Warum das jetzt wieder. Nachdenken!

Ich habe jetzt schon mindestens 8 Abbrände lang den Füllraum nicht mehr ausgeräumt.
Die Holzkohlehamsterei zugunsten eines "beschleunigten nächsten Anzündens" führt dazu, dass sich ziemlich viel Asche ringsrum ansammelt. Das ist so ähnlich wie bei einem Vulkankrater, nur der Schlot /Düsenbereich bleibt frei. Auch da muß ich nichts wegräumen, da Svenis Düsenrost hier den Durchgang offen hält. Die größeren Brocken bleiben darauf liegen, die feine Asche wird durchgeblasen.
Aber - die periphere Ascheansammlung verstopft zunehmend meine seitlichen Einblaslöcher und der Füllraum kriegt wieder hauptsächlich die Luft von oben (wie früher) und erinnert sich an seine alten Hohlbranduntugenden.
Bei Svenis totalitärer Lösung würde mich jetzt interessieren, was da bei Aschehalden passiert, da er ja die oberen Luftkanalmündungen verschlossen hat. Reicht die Abdeckleiste um den seitlichen PrimLuftzutritt freizuhalten? Oder konzentriert sich die Zuluftgabe auf wenige Bereiche.
Fazit jedenfalls: Seitliches Einblasen führt durchaus zu einer Verbesserun der Pyrolysequalität, da es offensichtlich raumfüllender agiert.
mfG Max

Blase auch seitlich ein. Allerdings akzuell nur ca die Hälfte der Luft (Bohrungen haben den halben Querschnitt der hinteren Kanäle). Die originalen Kanäle sind mit Winkelblechen halb zu gemacht. Alle Bohrungen haben Gewinde und können somit schnell bei Bedarf verschlossen werden. Werde demnächst auch mal testen ob die Kanäle ganz zu können. Der Querschnitt der Löcher scheint voll zu reichen.

Seit dem Umbau sind die Abbrände kerzengrade.

Gruß Sander

PS. Mein 100er Beitrag. So schnell gehts, denke eine gute Zeit für ein Bierchen

Hallo,
...das mit der seitlichen Einblasung sieht sauber und funktionell aus,
solange der Füllraum leer ist. Wenn sich aber die Asche zu sammeln beginnt,
könnte es doch ein bisschen "eng" werden. Deshalb meine Frage, wie man es
am effizientesten hinkriegen könnte, den Füllraum unten seitlich zu "belüften".

In meinem Bild der Zustand, der zu den beiden Hohlbränden geführt haben dürfte.
Die Asche ist möglichst unberührt belassen. Die Holzkohle, die mindestens bis zur Höhe des Knicks ging, wurde vorsichtig entfernt. Die Düse war unter Holzkohle frei. Bei mir waren nur noch 3 von 8 Einblasstellen offen. Das sind die Spalte zwischen den Terracottakacheln auf der Schräge (Pfeile).

Auch das Problem der durch die Bohrungen runterrieselnden Asche ist nicht ohne. Unter den Schrägblechen ist zwar ziemlich viel Platz, aber irgendwann ist dieser Raum auffüllbar. Dann hilft nur noch Demontieren.
mfG Max

Da kann ich Max nur zustimmen mit dem irgendwann mit Asche zugesetzten Zwischenraum. Bei mir war dort, wo die Bleche unten aufhören und der ausgegossene Boden anfängt auf beiden Seiten ein ungefähr 5 mm großer Ritz. Der war zwar mit Asche zugesetzt, wollte aber ein Blech ausbauen, was mir nicht gelang, trotz Brechstange war das so stramm drin, dass ich es nur anklappen konnte. Und siehe da, dahinter eine Menge Asche. Soweit es ging ausgesaugt, den Ritz mit feuerfestem Silikon verschlossen. Nach der Heizperiode werde ich alles mal mit ordentlich Druckluft reinigen. Hohlbrand nach HKS - Einbau kein Thema mehr, der Ofen ist eine Höllenmaschine geworden, Brennkammer schneeweiß, kann die Leistung der Primärluftkanal drosseln und so dem Abbrandverhalten anpassen. HKS ist die beste Investition gegen Hohlbrand und sorgt für einen ruhigen Schlaf.

Viele Grüße
Micha

hallo Max,

wenn ich das richtig verstanden habe, wird die Primärluft bei dir unter den seitlichen Bohrungen eingeblasen, geführt.
Bei den Saugzüglern kommt die Luft von oben, hinter Vorhangblechen oder Füllraumkeramik(Atmos),
bei mir sind die Bohrungen in der Keramik frei, auch im Füllraum steigt die Asche nicht über die Öffnungen, die wandert dann in den Brennraum.
Wenn du den Abstand hinter den Bohrungen etwas vergrößerst und die Zuluft dorthin "kanalisierst",
kann sich die Primluft "freier" bewegen.

Hohlbrand ist von zwei Vorraussetzungen abhängig :

-A- Die Glut "wandert" der Primluft entgegen, zb über einen "Holzklotz"
(bei großer Lüfterleistung ist das auch bei GS,GSE-Atmossen möglich)

-B- Der Regler(primLuft) "merkt" erst nach dem LambdaCheck daß was "faul" ist,
die sekLuft ist schon "dicht" wenn die AGT "abkackt".

Bei mir muß der LC die 2te Luft nicht mehr dicht machen,
jedenfalls nicht vor der finalen Holzkohlephase.
Seit der Primregler durch die Brennraumtür "fühlt", bleibt die Temperatur dort stabil.
Hohlbrand wird im Ansatz "weggelüftert", mit minimaler zusätzlicher Primluft.

Bevor ich 2012 auf Mantelthermo-Typ-K "umschaltete", habe ich Endrohr-AGT,
Temp. unter den WT-Rohren und die Brennraumtemp. bei den "interessanten Ereignissen"
(Start, Hohlbrand, Ausbrand) beobachtet,
FT-Logs hier im Forum habe ich mit 'nem GeoDreieck auf dem "screen" auf "Time and Temperature" abgeglichen,
nach "analog" und PC-Temp.Beobachtung blieb mir keine Wahl, also möglichst direkt an die "Bühne", Typ-K und gut is...

Gruß Heinrich

Hallo Sveni,
...eigentlich wollte ich ja von dir wissen, ob es dein Lüfter schafft, die ganze Zuluftzeile frei zu blasen oder ob auch bei dir eine bereichsweise "Verstopfung" auftritt, wenn man zuviel Asche drinlässt. Und wie sich das dann auswirkt oder darstellt.
Und so ganz nebenbei wollte ich auch deinen Lösungsweg wieder mal nach oben holen.

Heinrich, ich habe auch keine Hohlbrandproblematik mehr, seit einigen "Maßnahmen". Nur speziell der oben geschilderte Fall bestärkt eben, wie wichtig der Beitrag der Primärluftbeaufschlagung an der richtigen Stelle ist.
mfG Max

Hallo,
...da sich Sveni zu diesem Thema nicht mehr äußern wollte, hier noch ein Nachtrag:

Inzwischen habe ich das "Ausblasverfahren" staubfrei und praktisch erprobt.

Man muss nur einen Staubsauger mit hinreichend Druck und Durchsatz haben.
Ein Deckel der auf die Lüfteröffnung passt mit einer Bohrung oder einem Anschluss für das Staubsaugerrohr. Der Vigas wird eingeschaltet, der Lüfter läuft los und die Kulisse öffnet.
Jetzt hält man den Staubblaser kurze Zeit auf die Lüfteröffnung und schaltet dabei den Vigas wieder aus. Die Kulisse schließt und man merkt dass nichts mehr durchgeht.
Ob man während dieser Prozedur die AHK besser offen oder geschlossen lässt, müsste noch beurteilt werden. Bei mir sind jedenfalls die Spalten zwischen den Kacheln soweit ich das beim Holzkohlefüllstand sehen kann, zur Zufriedenheit frei geblasen.
mfG Max