ETA SH: Verbrennung - feuchtes Holz

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 19.214 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ETA-Franke.

  • Hallo allerseits, ich würde mal fast vermuten dass es hier um ein nicht speziell ETA Thema geht aber ich poste mal hier rein weil ich sonst nicht sicher bin wohin damit.


    Hab ein interessantes Phänomen beobachtet beim letzten Abbrand und bin mir da jetzt nicht so sicher. Bisher immer fleissig selbstgeschlägerte Eiche verputzt im Ofen....im Füllraum die Wände schzwar angebrannt optisch, aber nichts auffallendes....Holz war im ersten Winter gefällt worden, dann im Sommer geschlichtet, einen Winter einen weiteren Sommer getrockner und jetzt verheizt....


    Dachte mir beim letzten mal, ich nehme ein einziges Scheitholz vom letzten Jahr, sprich Winter 12/13 gefällt im Sommer sägesäge und gelagert und jetzt verbrannt....speziell weil im Handbuch von ETA auch steht dass diese Art von Holz auch schon gut verbrennt und was Restfeuchte anlangt nicht so schlimm ist.....


    OK, auf jeden fall geb ich dieses eine Holz ganz oben drauf damit es ja gut im Ofen trocknet und erst am Ende drankommt.....nach dem Abbrand geöffnet die Fülltüre.....und das siieht plötzlich ganz anders aus an der Innenseite der Türe und an den Wänden.....pechschwarz und optisch sag ich mal wie wenn eine Farbe (schwarz) nach Jahren abblättert, so richtig flächige Teile....wahnsinn.


    Ich kanns irgendwie nicht glauben dass ein Scheitholz diese Wirkung hatte, weil klar es ist feuchter als das länger gelagerte, aber doch gut unter Dach gelegen und von Sonne bestrahlt....


    Hätt ich mir nicht gedacht....ist das eher zu vermeiden, kanns überhaupt von dem einen Scheit sein...


    Freue mich auf Rückmeldungen. Norbert

  • Hallo,
    klar kann es sein dass diese Auswirkung von dem einen Scheit Holz kommt. Deshalb sollte man ja auch Hartholz mindestens 2 Jahre Lagern wenn es im freien ist (Ausnahmen bestätigen die Regel). Am besten Sonnig, an einem zugigem Ort (Freistehend) und von oben Regengeschützt.
    Und klar, es ist immer zu vermeiden Nasses Holz zu verheizen, da es nicht gut für den Ofen/ Kamin und vor allem nicht soviel Leistung bringt.
    Beim HV macht dies insofern nichts aus, da der ja dementsprechende Brennraumtemparaturen hat und immer mit Luftzufuhr Arbeitet. Aber die Leistung ist dann trotzdem schlechter....
    Also Grundsätzlich: Immer trockenes Holz verbrennen!

  • Hallo!
    klar ist mir bekannt dass nasses Holz "pfui" für den Ofen ist, nur selbst ETA sagt im Handbuch dass Holz im Winter geschlägert und übern Sommer getrocknet nicht den schlechtesten Brennwert hat.


    Will das ja auch nicht ausreizen, und lieber sauber getrocknetes 2jähriges Holz nutzen. mich hats nur schockiert dass im Brennraum ein einziges Scheitholz mit doch einigem an Trocknung so einen Saustall hinterlaasse kann im Füllraum.....und deshalb auch der Beitrag weil ich mal fragen wollte ob diese Lackartige Schickt um Brennraum überall und an den Türen davon kommt weils mir bisher so nie passiert ist....

  • Hallo!
    klar ist mir bekannt dass nasses Holz "pfui" für den Ofen ist, nur selbst ETA sagt im Handbuch dass Holz im Winter geschlägert und übern Sommer getrocknet nicht den schlechtesten Brennwert hat.


    Mit Fichte kann man das ja auch machen. Und "nicht den schlechtesten", heißt "auf jeden Fall schlechter"...


    Will das ja auch nicht ausreizen, und lieber sauber getrocknetes 2jähriges Holz nutzen. mich hats nur schockiert dass im Brennraum ein einziges Scheitholz mit doch einigem an Trocknung so einen Saustall hinterlaasse kann im Füllraum.....und deshalb auch der Beitrag weil ich mal fragen wollte ob diese Lackartige Schickt um Brennraum überall und an den Türen davon kommt weils mir bisher so nie passiert ist....


    Was jetzt??? Hast du die Sauerei jetzt im Füllraum, oder im Brennraum? Im Füllraum ist sie egal, dort brennt sie wieder weg. Im Brennraum sollte dies aber nicht passieren!!! Da muss das Holz dann schon fast frisch aus dem Fluss geholt werden. Und selbst bei einem Scheit wäre dann das nicht der Fall. Im Brennraum sollte nur feine hellgraue Asche an den Wänden etc... zu sehen sein (Und natürlich das gröbere was durch die Düse fällt).

  • sorry, natürlich Füllraum war gemeint. Brennraum hab ich bis jetzt seit dem Experiment nicht geleer't - deshalb dazu noch keine erfahrungswerte. nachdem aber selbst der füllraum schon etwas "wilder" aussieht - spar ich mir das lieber mit "Mischen" und hoffe dass ich mit meinen 10RM durch den Winter komme, die hälfte ist schon durch den Rauchfang raus....

  • Hallo


    Besorge dir einen Holzfeuchtemesser, nimm die beiden Holzsorten und Spalte ein paar stücke.
    Dann an den frischen Flächen messen.
    Somit siehst du den Unterschied in der Restfeuchte.


    Gruß Jürgen

  • Hallo


    Besorge dir einen Holzfeuchtemesser, nimm die beiden Holzsorten und Spalte ein paar stücke.
    Dann an den frischen Flächen messen.
    Somit siehst du den Unterschied in der Restfeuchte.


    Gruß Jürgen



    Genau so macht man das :cheer: wie Jürgen sagt !


    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


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    Kessel & Anlage kann besichtigt / vorgeführt werden, kein Problem! Einfach melden!

  • ETA sagt wenn brennholz bis spätestens im janua geschlagen und gespalten wird, trocken, luftig aufgesetzt das es im oktober 20% restfeuchte hat.


    also kannst du es ab 20% restfeuchte verbrennen.


    machs wie jürgen sagt. sägen, spalten messen....


    nix anderes sagt eta, dann brauchst keine versuche zu starten!!!


    das mit den 9 monaten hab ich auch hier irgendwo schon in der anleitung gelesen! wie gesagt, wichtig ist unter 20% restfeuchte zu sein. wenn ich es noch richtig im kopf habe steigt der heizwert nur um 5% bei abnahme der restfecuhte bis auf 10%. deshalb schlagen sie das vor

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Frohe Weihnachten allerseits
    Also ich denke das die Jungs und Mädels in Straubing sich hinreichend mit der Materie auseinander gesetzt haben.
    Die sagen wie bei den Kindern das Holz ist nach 9 Monaten gar.


    Broschüre


    Mike

    40Kw HVS-E/LC
    5000L Puffer
    2x500L ADG
    2xUVR1611


  • Die sagen wie bei den Kindern das Holz ist nach 9 Monaten gar.


    Unter optimalen Bediengungen!!! Holz im Dezember geschlagen, von unten und oben trocken, immer Sonnig und Luftig gelagert. Wohl dem, der sich einen Holzlagerschuppen auf einer Freifläche hinstellen kann, der von unten trocken ist und überall ans Holz noch genügend Luft hinkommt, dass dies nach 9 Monaten trocken ist.
    Wie schon mal geschrieben, Ausnahmen bestätigen die Regel.


    Nur Dumm, dass es z.B Leute gibt die an einem Bach Wohnen und auch noch den Wald recht nahe haben..........


    Aber das können die Jungs aus Straubing ja nicht wissen ;)


    Außerdem heißt es mindestens 9 Monate!

  • na bumm, mal einen halben tag nicht reingeguckt und schon so viel rückmeldungen. das freut mich.


    Geb euch natürlich recht, feuchtemessgerät mit Spalten und Messen bringt die Wahrheit. Hab nur mit dem Klassiker an Feuchtemessgerät bisher echt sinnlose Erfahrungen gemacht. Hab von Burg-Wächter vom Baumarkt ein 20€ Gerät und abhängig davon wie man "AUFDRÜCKT" beim Messen hat man sehr starke Schwankungsbreite von 10% bis 20% ist alles dabue gewesen....deshalb hab ich darauf eher begonnen zu verzichten und mich an die 2 Jahre gehalten.


    Ach ja, mein Lagerplatz ist von 2 Seiten offen und die restlichen beiden sind jeweils von Mauern umgeben....viel viel Sonne....aber eben kein perfekter Luftdurchzug....also mässig optimal günstig.

  • hat sich mal jemand die mühe gemacht und sein holz (unter optimalen bedingungen privat getrocknet) gemessen?
    wieviel restfeuchte hatte es denn dann?


    ich halte mich auch an die 2 jahre regel, aber bin trotzdem neugierig.

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Wie kann ich denn die Restfeuchte zuverlässig und unabhängig von den Eigenheiten eines Feuchtemessgerätes bestimmen?


    Ich hab eine kleine Waage, bis 300g, Auflösung 0.1g, und würde so vorgehen:


    - einen Scheit hobeln, bis ich etwa 100g an Spänen zusammenhabe.
    - 100g abwiegen
    - bei höherer Temperatur trocknen
    - nochmal wiegen
    - der Gewichtsverlust entspricht der Holzfeuchte in %


    Soweit sogut. Nur:


    - Verliert das Holz beim Hobeln schon Feuchte?
    - Wie lange muss ich trocknen? Oder öfter mal wiegen, bis kein Gewichtsverlust mehr messbar?
    - Bei welcher Temperatur muss ich trocken? Reicht es, die Späne in einer Blechschale einen Tag auf den HV zu stellen? Sind 140°C im Miniofen (weniger kann der nicht) schon zu viel?
    - Bezieht sich die Feuchte auf den Trockenzustand? Dann müsste man noch ein bißchen rumrechnen.

  • ...oder man investiert einmal in ein Holzfeuchtemessgerät das nicht nur 9,99 € kostet.


    Solche "Schätzinstrumente" hatte ich einige und bin jetzt beim "Trotec BM20" gelandet.
    Dies hat bei Holzfeuchte eine Messgenauigkeit von ±1%, kostet aber knapp 40,- €.


    Dafür bekommt man recht zuverlässige Messwerte...
    --> Trotec BM20


    hier bei Amazon...


    Holzscheit oder -stück aufspalten und an der frischen Fläche messen!


    Gruß Yves


    PS: Wiederholmessungen mit dem BM20 an unterschiedlichen Holzstücken zeigen auch plausible (wiederholbare) Werte, was bei den Billigdingern nie zuverlässig funktioniert hat.

  • Wie ihr seht sind uns die "Straubinger", dank ihrer Technik immer einen Schritt vorraus und erzählen uns, wann das gelagerte Holz vor unserer Türe trocken ist ;)


    An manchen Dingen sollte man einfach nicht zu Arg "rütteln". Und jeder der schon längere Zeit mit Holz Heizt, weiß auch ohne Messgerät wann das Brennholz trocken ist.
    Das nach 9 Monaten Holz Ofenfertig trocknen kann, dem will ich gar nicht wiedersprechen und das weiß auch jeder der erfahrung damit hat. Habe selbst schon oft Frisch gefälltes Holz vom Winter im darauffolgendem Herbst verbrannt. Und es war trocken..... Aber eben nicht immer.......
    Deshalb gilt eben als Faustregel -> 1 Jahr Weichholz, 2 Jahre Hartholz

  • Zitat

    Genauigkeit Holzfeuchte: ca. ± 1 %


    Das kann schon deswegen nicht gehen, weil eine Feuchtemessung über Widerstand extrem vom Leitwert des Holzes, und dieser vom Salzgehalt bzw. den eingelagerten Mineralien abhängt. Damit ist eine Genauigkeit von 1% für die gebräuchlichen Holzarten von Kiefer bis Eiche nicht machbar. Glaub ich nicht...


    Richtig gute Feuchtemessgeräte messen deswegen entweder dielektrisch, bestimmen also die Feuchte über die Dielektrizitätskonstante in einem Kondensator, oder haben einen Wahlschalter für die Holzart. Die sind dann aber so teuer, dass ich es dann doch nicht so genau wissen will.


    Zitat

    Für die Holzfeuchtemessung ist im Gerät eine Kalibrierkurve hinterlegt, welche dem Durchschnitt der in Europa relevanten Holzsorten auf Basis einer Holztemperatur von 20 °C entspricht.


    Mag sein, wenn man sein Holz im Keller lagert. Mein Holz kommt aus dem Schuppen und hat zwischen -15 und +20°C so ziemlich alles, wenn es in den Ofen geht. Mal schnell zwischendurch Messen ist damit auch nicht drin.

  • Hallo


    Mit meinem Schätzeisen sind es nach 2 jahren Trocknungszeit zwischen 15 und 20 %Feuchte.
    Ist das Holz nicht richtig trocken macht sich das schnell bemerkbar.
    Wasser ist nun mal nicht brennbar.
    Ein feuchtes Scheit zwischen dem trockenen Holz macht sich bei mir allerdings kaum bemerkbar.


    gruß Jürgen

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