Strategie zur Stagnation?

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 32.541 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Baserker.


  • Mein „Notprogramm“ beginnt bei 85°, weil bei höherer Temperatur die Solarfühler zu träge reagierten. Hätte ich höher gestellt, wäre beim normalem „Temperaturdifferenzbetrieb“ schon Dampf im Kollektor gewesen bevor die Pumpe wieder eingeschaltet hätte.


    Vor dem Einbau meiner zusätzlichen Puffer- Wärmedämmung gab es kein Problem; die „originale“ Pufferwärmedämmung „begrenzte“ die Puffertemperatur auf ca. 95°C, was auch laut Typenschild am Puffer die maximale Puffertemperatur sein darf.


    Erst nach Einbau der zusätzlichen Puffer- Dämmung hatte ich bei der sommerlich bedingten fehlenden Heizwärmeabnahme Temperaturen von bis zu 107°C im Puffer. Die Abschaltung hatte ich seinerzeit auf 105°C Kollektortemperatur gestellt, aber der Fühler war ab 100°C anscheinend „überfordert“, zeigte ca. 10°C weniger an und hat daher auch nie abgeschaltet. (Ist leider kein PT 1000 Fühler).
    Und übersehen hatte ich das ganze damals auch. :blush: Der Puffer und sein Innenleben (Edelstahl- Wellrohr) haben es ausgehalten...

    Ab diesem Zeitpunkt habe ich dann verschiedene Maßnahmen zur Maximal- Temperaturbegrenzung ausprobiert, das End- Ergebnis war dann die solare Holztrocknung.


    Gruß Gust

  • Nicht wenn möglich, es ist zu vermeiden! Sage ich jetzt mal als nicht HB, aber als alter KFZler.


    Wenn sich jemand mehr m² Solar "aufs Dach packt" wie er im Hochsommer "verwerten" kann, ist es ein 100% Verlustgeschäft und macht keinen Sinn, da die Überschüssige Hitze nur aufs System geht....


    Meine Meinung!


    Naja, an stillstand denken bei der planung die wenigsten.
    Man möchte möglichst oft warmes wasser ohne holz, öl oder gas haben.
    Kommt es dann vor, das wochenlang temperaturen von unüblicher und abartiger höhe herrschen bzw. man sich doch urlaub leistet ... wird es schwer, besagten stillstand zu vermeiden.


    Da kann man nur den verbrauch ankurbeln.


    Holztrocknung und poolheizen sind bei uns punkte, die bereits feststehen.


    Da wir unter anderem das dachgeschoss bewohnen bin ich seit einiger zeit am überlegen, wie ich dieses zumindest etwas gekühlt bekomme.


    Da gibt es pläne im internet, mit solarer wärme zu kühlen, die in anderem thread genannten kollektoren scheinen zu funktionieren.


    Auch eine berieselung der dachflächen soll helfen, geht aber jetzt an dem thema hier vorbei.


  • Naja, an stillstand denken bei der planung die wenigsten.
    Man möchte möglichst oft warmes wasser ohne holz, öl oder gas haben.
    Kommt es dann vor, das wochenlang temperaturen von unüblicher und abartiger höhe herrschen bzw. man sich doch urlaub leistet ... wird es schwer, besagten stillstand zu vermeiden.


    Dann wurde meiner Ansicht nach falsch geplant.


    ..........Da kann man nur den verbrauch ankurbeln.


    Holztrocknung und poolheizen sind bei uns punkte, die bereits feststehen..............


    Meiner Ansicht nach geht das eben in die Falsche Richtung. Anstatt Recourcen zu schonen wird immer noch mehr Energie verbraucht. Ich rede jetzt nicht von der Energie, die uns die Sonne gibt, ich rede von der Energie die Benötigt wird um unseren Konsumwahn zu stillen. Dafür reicht die Sonne nicht!
    "Was machen die meisten wenn der alte Trockner zu viel Strom frißt??? Man kauft sich einen neuen der weniger Strom frißt und fragt sich ob dieser Wohl mit Sonnenenrgie betrieben werden kann" :blush:


    Aber das muss jeder mit sich selbst ausmachen............ :side:


  • Ich kann mir vorstellen, in welche richtung das jetzt geht und da hast du teilweise recht. Unnötig energie verbrauchen .... aber gerade was solarthermie betrifft, ist das am unflexibelsten und sowas kann man kaum exakt planen.
    Ändern sich die rahmenbedingungen passt das irgendwann nicht mehr.


    Willst du resourcen schonen, musst du den exakten bedarf zum exakten zeitpunkt decken.


    Aber sag mir bitte wie man das problem besser lösen kann.


    9 personen brauchen warmes wasser.
    Der hv soll im vor allem im sommer ausbleiben, der nachbarn wegen.
    Öl soll vermieden werden.


    7-8 personen sind am wochenende bzw. 3 wochen nicht anwesend.

  • Also, ich habe bei meinem Puffer einen Reißverschluss, womit die Dämmung zusammen gehalten wird. Den würde ich öffnen & es mal so mit der Energieabgabe probieren.
    Auch wenn ev. mein Vorschlag nicht so Technisch klingt, wie es bei den anderen geklungen hat, vergeudest du nur das bisi Strom für die Pumpe& das was dir die Sonne schenkt.
    Mfg Baserker

  • Hallo,


    So könnte man auch die solare Wärme vernichten, aber ohne vorhandene bereits gespeicherte Wärme in den Abguss zu gießen.
    Ist der Speicher voll, wird zuerst in vorhandene noch leere Speicher gefahren, wenn das nicht mehr möglich ist wird die Wärme vernichtet bzw anderweitig verwendet..


    mfg
    HJH


  • Aber sag mir bitte wie man das problem besser lösen kann.


    9 personen brauchen warmes wasser.
    Der hv soll im vor allem im sommer ausbleiben, der nachbarn wegen.
    Öl soll vermieden werden.


    7-8 personen sind am wochenende bzw. 3 wochen nicht anwesend.


    Reden wir hier von einem Privathaushalt???? Dann evtl. auf den Luxus verzichten immer 80° Heißes Wasser zu haben?????


    Ist ein Gewerbliches Gebäude mit dabei, sieht die Sache natürlich anders aus..... dann wäre die Frage, wie könnte man die Überschüssige Wärme sinvoll nutzen.


    Aber wie gesagt, das muss jeder mit sich selbst ausmachen....

  • Also, ich habe bei meinem Puffer einen Reißverschluss, womit die Dämmung zusammen gehalten wird. Den würde ich öffnen & es mal so mit der Energieabgabe probieren.


    Dann habe ich die Wärme direkt in der Werkstatt, das ist nicht angenehm. Schon jetzt wird es ordentlich warm, wenn der Speicher auf 90°C ist.

  • Reden wir hier von einem Privathaushalt???? Dann evtl. auf den Luxus verzichten immer 80° Heißes Wasser zu haben?????


    Ist ein Gewerbliches Gebäude mit dabei, sieht die Sache natürlich anders aus..... dann wäre die Frage, wie könnte man die Überschüssige Wärme sinvoll nutzen.


    Aber wie gesagt, das muss jeder mit sich selbst ausmachen....


    Ja ein teil der familie wohnt hier unter einem bzw. zwei dächern.
    Hat vorteile, ist aber auch nicht immer leicht.


    Gewerbe ist nicht dabei.


    Bei dem post ging es mir eigentlich auch mehr darum, zu zeigen, das deine antwort "falsch geplant" sehr am thema vorbei geht.


    Wir sind jetzt 9, in ein paar jahren werden es weniger werden, dann unter umständen wieder mehr personen.
    Das lässt sich aber jetzt genauso wenig vorher sagen, wie die sonnenerträge.
    Und wenn die anlage gebaut wurde und sich die rahmenbedingungen ändern, dann von fehlplanung zu reden .... finde ich nicht richtig.


    Ansonsten bin ich deiner meinung, energie sparen wo es sinnvoll ist sollte vor gehen.


    Das mit dem trockner z.b. ist so ein beispiel.
    Unser alter hat im jahr soviel strom verbraucht wie ein neuer (nicht so effizienter)gekostet hätte.
    Also haben wir einen neuen (der alte war defekt) gekauft.
    "Der rechnet sich nie" wurde uns gepredigt.
    Hier werden in der woche gute 5 maschinen gewaschen, da ist im garten selten genug platz, vorallem im winter macht das wenig sinn.
    Aber ich weiss, alles ne frage der organisation.

  • Ja Mattes, sooo ist das

    als ich geplant habe waren 2 WE mit 9 Personen und wie 1974 gebaut, als Öl noch billig war


    heute, 9 Jahre später, ist Renoviert, Wärmedämmung angebracht, es sind 3 Wohnungen und wir sind die halbe Woche nur noch 2 Personen, meist 3, max. noch 4, aber teilweise 2 mal im Monat am Wochenende auch mal 5 Personen, also ist Solar zu groß...
    die FK-Anlage kocht regelmäßig,
    vor 3 Jahren habe ich die Flüssigkeit prüfen lassen, mit Spülung usw,
    sie ist klar ohne Fische und durchsichtig mit etwas braunstich , nachdem sie geschätzt ca. 250 mal stagniert hatte
    deshalb mach ich mir da wenig Gedanken
    in 3 bis 5 Jahren wird erneut geprüft und ev. Flüssigkeit gewechselt,
    ich glaube aber das geht so noch gut 10 Jahre


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Bei dem post ging es mir eigentlich auch mehr darum, zu zeigen, das deine antwort "falsch geplant" sehr am thema vorbei geht............


    .............Und wenn die anlage gebaut wurde und sich die rahmenbedingungen ändern, dann von fehlplanung zu reden .... finde ich nicht richtig.


    Bist du dir da sicher???? Gehen wir nochmals zum Anfang zurück



    Zitat von "Timm"

    Technik: 10m² Bruttokollektorfläche, 45°, Ausrichtung Süd, Indach-Flachkollektor, Stillstands-Temp 170°C, Inhalt Solarkreis 30L, Speicher 1000L mit innenliegendem Wärmetauscher (jaja, könnte mehr sein, es soll noch ein Latenzwärmespeicher dazukommen), Druck normal 2bar, bei Stagnation 4bar, Maximaldruck 6bar.


    Warum klemmt man 10m² Solarfläche die so gut wie optimal an die Sommersonne ausgerichtet ist, an nur 1000L Puffer?????? Das die Suppe im Sommer kocht wenn nicht mindestens 3 Leute bei Strahlendem Sonneschein ein Vollbad nehmen ist eigentlich klar...


    Soviel zum Satz "sehr am Thema vorbei" ;)


    Aber kein Problem, macht wie ihr wollt. Manche von euch würden in diesem Falle einen Pool bauen und diesen beheizen :whistle:

  • Nö,
    klar ist das nicht.


    Für mich schon



    .............allerdings aufgeständert 65°..............


    Wären die 10m² nicht so steil aufgestellt gewesen, hätte die Suppe sicherlich auch des öfteren gekocht.


    Meine Meinung, die einzige sinvolle Stratgie die in diesem Fall hilft, -> Mehr Puffer


    Das ist meine Meinung

  • "...Wie schlimm ist es wenn die Kollis überhitzen? Was kann passieren?..."


    na stillstand eben.


    die steuerung ist so programmiert, dass nix mehr passiert.


    habe ich aber in 30 jahren (allerdings mit flachkollektoren) noch nie erlebt.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zitat

    habe ich aber in 30 jahren (allerdings mit flachkollektoren) noch nie erlebt.


    oder nie bemerkt...
    ich habe versucht zu Zählen, bis zum 27. diesen Monat wahrscheinlich 13 mal Stagnation...
    es ist trotz der Aufzeichnungen auch mal schlecht zuzuordnen...
    wenn der Puffer recht voll ist fährt die Anlage ruckzuck schnell mal mit 120° oder mehr vom Dach, bei 130° schaltet die Steuerung ab
    dann ist manchmal die Frage:
    war nur die Sonne weg, oder kam Stagnation? es gibt aber auch eindeutige Kurven


    die Devise mehr Puffer ist selbst wenn man Platz hat Blödsinn
    dann dauert das 3 Tage länger bis es soweit ist, denn auch mehr Puffer wird voll
    wenn nicht gerade die Pufferverluste danach so hoch sind das eine Tagesladung über Nacht verloren geht...
    hilft nur eine der vorgeschlagenen Energievernichtungsideen


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • "...oder nie bemerkt..."


    natürlich hätte ich das bemerkt.
    mein wasser wird nie heisser als 85 grad.
    meistens nur so um die 70 grad rum.
    habe auch nur 8 m² und nicht über 40 so wie Du.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.


  • die Devise mehr Puffer ist selbst wenn man Platz hat Blödsinn
    dann dauert das 3 Tage länger bis es soweit ist...............


    Mit dem einem unterschied, dass man auch länger WW hat, also auch längere Nichtsonnentage uberbrücken kann und die wahrscheinlichkeit der Stagnation sinkt. Ansonsten kannst du ja gleich die Kollis an die Friwa anschließen. Dann brauchts du gar keine Puffer ... Wozu platz verschwenden. :side:


    Wozu Geld für soviel Kollifläche ausgeben, wenn man die Energie sowieso nicht speichern kann und man bei 4 Tagen bewölkt Heizen muss????? Das meine ich mit falscher Planung!


    Es geht nicht nur um WW, sondern ja auch um die Heizungunterstützung! Was unterstützen die 10m² Solar noch, wenn 1000L mit dem HV beheizt werden? Nichts würde ich mal sagen. Außer man hat extrem viel Wohnfläche zu beheizen, dann aber wird der Puffer uber nacht nicht ausreichen usw.......


    So hat eben jeder seine Hobbys... manche finden es auch cool bei Sonnenschein und brennender Hitze Heiß zu Baden und Energie zu vernichten :blush:

  • Hallo zusammen,
    die Frage eines unerfahrenen: Wie schlimm ist es wenn die Kollis überhitzen? Was kann passieren?
    Gruss
    HPK


    Ersteinmal ist es nicht dramatisch... das müßen die Kollis und das System aushalten. Auf dauer geht es auf die Kühlflüssigkeit und auch auf das System. Lies einfach mal


    Um so öfters du die Leistungsgrenze überschreitest, um so schneller ist der verschleiß....
    Eigentlich logisch, oder? Dazu muss man kein HB sein um das zu wissen.....


    Ich habe aber auch schon mit Absicht die Solarpumpe für einen halben Tag abgeschalten, weil die Kollis stark angelaufen waren.... Ist kein Problem wenn man es nicht zu oft macht............

  • Wozu Geld für soviel Kollifläche ausgeben, wenn man die Energie sowieso nicht speichern kann und man bei 4 Tagen bewölkt Heizen muss?


    Weil die 10m² in der Übergangszeit gerade so ausreichen, um nicht Heizen zu müssen. Ich hab den Kompromiss gesucht zwischen:


    - nur für WW im Sommer: da lohnt der Aufwand nicht
    - WW und Heizungsunterstützung in der Übergangszeit: ich spare mit das Anheizen alle paar Tage, weiss aber, dass ich im Sommer Überschuss haben werde
    - WW und Heizung im Winter: wird zu teuer, kann ich mangels Platz nicht speichern, braucht trotzdem bei längeren Schlechtwetterperioden Zusatzheizung


    Ein Bekannter schickt überschüssige Solarwärme in den Erdboden unter dem Haus. Ein großes Reservior, sicher auch einige Verluste. Aber der hat Stampflehmboden, der dann bis in den Winter hinein schön warm ist. Der Zug ist bei mir abgefahren, das geht leider nicht mehr ohne die Bodenplatte rauszureissen. ;)


    Ein Latenzwärmespeicher mit 1000L ist in Planung. Mir bereitet nur der Gedanke, 1000L heisses Wachs oder Natriumacetat auf dem Dachboden zu haben (woanders ist kein Platz) noch etwas Sorgen.

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