Hydraulik mit Hackschnitzelanlage

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 13.692 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernhard HV20.

  • Hallo alle zusammen hier im Holzvergaser Forum,


    hoffe ich kann hier auch mein Heizungsprojekt einstellen auch wenn ich eine Hackschnitzelanlage installieren werde. Mir geht es darum ob mein Hydraulikplan so korrekt ist.
    Mit Sicherheit ist noch was an Optimierung nötig, darum bitte ich hier um eure Unterstützung.
    Werde die Anlage selbst installieren.
    Die Anlage umfasst eine Hackschnitzelanlage
    Hargassner HK ECO 30 ( 30 kw ) in Verbindung mit einer Solaranlage ( ca.: 10,5 qm ).
    Die Solaranlage soll Heizungsunterstüzt arbeiten und betrieben werden.


    Derzeit installiert ist ein Abbrandkessel mit ca.: 25 kw Leistung, der auch vollkommen genügt um meine
    ca. 175 qm zu beheizen.
    OK, wenn es richtig kalt ist laden die Puffer ( 1600 Liter ) schon recht langsam, aber sie laden. Der Ofen ist ca. 30 Jahre alt und wurde bereits 2013 geschweißt. Es wird also Zeit das was Neues reinkommt. Das Puffersystem wurde im Jahr 2008 nachträglich installiert und soll beibehalten werden.


    Geplant sind also 2 Puffer bzw. Speicher zu installieren, siehe Hydraulikplan, jeweils mit je 800 Litern. Mehr bekomme ich aufgrund der Raumhöhe leider nicht unter.
    In einem der beiden Speicher ist die Frischwasserversorgung integriert, mittels einer Spirale bzw. einem Wellrohr, einem Solarwärmetauscher oben und unten.
    Der andere Speicher dient als reiner Puffer mit einem Solarwärmetauscher unten.
    Diesen Solarwärmetauscher möchte ich dafür einsetzten um zum einen die im Sommer überschüssige Solarenergie wenn vorhanden von den Zellen ableiten zu können.
    Zum anderen allerdings soll dieser dazu dienen, im Winter wenn die Sonne scheint hier die Solarenergie einbringen zu können und somit zumindest ein bisschen Energie im Winter von der Anlage unterstützend zu erhalten. Ich weiß es wird nicht viel Energie sein und auch rein wirtschaftlich betrachtet wird es sich wohl nicht lohnen.
    Sehen werde ich das ja dann mit dem Wärmemengenzähler den ich in den Kreislauf von Solaranlage und Hackgutkessel einbringen will.
    Hintergedanke ist das ja im Winter in der Heizperiode der Heizungsrücklauf mit ca. 40- 45 Grad unten in den 2 Puffer einströmt, das heisst hier ist das System am schnellsten „Kalt“ und das Solarsystem kann die Solarenergie hier einbringen. Ob das später auch tatsächlich so funktioniert kann ich selbst noch nicht sagen, da ich nicht weiß ob die Solaranlage im Winter solche Temperaturen erreicht, müssten ja so zwischen 50 und 60 Grad sein. Vielleicht gibt es ja hier schon Erfahrungen mit so einer Installation.
    Möchte halt nicht das im Winter wenn die Sonne scheint und im ersten Speicher noch recht hohe Temperaturen vorhanden sind das dann die Solaranlage erst gar nicht diese Temperaturen erreicht und somit auch keine Energie vom Dach kommt.
    Die beiden Puffer sind bereits vorhanden.
    Hier stellt sich für mich Grundsätzlich die Frage nach welchem Schema ich installieren soll.
    ( Schema 1 oder Schema 2). Beim Schema 1 wären halt die Wegeventile im Rücklauf und somit auch nicht so hohen Temperaturen ausgesetzt.
    Jedoch sollte ich wohl wenn man die Angaben nach Jenni ( siehe Datei ) stimmen das Schema 2 nehmen. Hier bin ich mir allerdings komplett im Unklaren was hier nun richtig oder falsch ist. Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen. Gedanklich bin ich beim Schema 2, denke die von Jenni haben sich was dabei Gedacht und das die wohl somit recht haben.


    Gesteuert werden soll die Solaranlage mit einer UVR 1611, die ebenso bereits vorhanden ist vom bisherigen System. Ebenso kommen die beiden Wärmemengenzähler an die UVR.


    Der Hackgutkessel soll quasi ähnlich wie ein Vergaser betrieben werden, nur eben funktionierend als „Automat“.
    Der Vertreter von Hargassner meinte ein Puffersystem ist nicht nötig da der Kessel die Leistung drosseln kann ( auf 10 kw ) und modulierend betreiben werden kann.
    Dies möchte ich jedoch nicht, da ich die Befürchtung habe das gerade in der Übergangszeit wo die Heizlast nicht so hoch ist der Kessel quasi ständig an und ausgeht, ähnlich einem Öl- oder Gaskessel. Was nach meinem Empfinden für einen Kessel mit Holzbefeuerung nicht so gut sein kann. Denke bei dieser Funktionsweise wird der Wirkungsgrad schlechter, die Abgaswerte passen viel. nicht so gut und ganz allgemein ist wohl auch nicht so gut für den Kessel selbst. Vielleicht täusche ich mich da aber auch.


    Möchte auf jeden Fall die Möglichkeit haben über ein Puffersystem von 1600 Liter zurückgreifen zu können. Da Puffer usw. eh schon vorhanden von der alten Anlage.
    Nur eben dass noch nie eine Solaranlage installiert war, jedoch mittlerweile vorhanden ist.
    Im Schema 2 ist zu sehen das ich mit dem Gedanke spiele den 2 Puffer über ein handbetätigtes Wegeventil abzukoppeln, um evtl. doch die Möglichkeit zu haben den Kessel modulierend betreiben zu können. Ob dies allerdings Sinn macht kann ich nicht beurteilen.
    Vielleicht könnt ihr mir ja hier weiterhelfen. Was man zumindest so alles liest in den Foren sind die meisten der Meinung ohne Puffer geht nicht bzw. nicht empfehlenswert.


    Weiters bin ich mir nicht ganz im Klaren darüber welchen Leitungsdurchmesser ich nehmen soll.
    28 mm Aussen- Ø oder 35 mm Aussen- Ø.
    Ich selbst würde jetzt mal 28 mm nehmen, jedoch weiß ich bei der Dimensionierung nicht so recht Bescheid und es ist eher ein Bauchgefühl von mir.


    Grundsätzlich würde ich die Ventiltechnik von ESBE nehmen. Mache ich da was falsch, gibt es bessere bzw. Vergleichbares.
    Ich kenne ESBE bisher nur von meinem Heizkreismischer und der Rücklaufanhebung,
    da laufen sie seit 8 Jahren ohne Probleme.
    Möchte auf jeden Fall keine billige Chinaware einsetzten wo ich nach n paar Jahren Ärger damit bekomme.


    Jetzt hoffe ich darauf dass sich der eine oder andere die Hydraulikpläne anschaut und mich natürlich gerne korrigiert bzw. Ratschläge oder Empfehlungen ausspricht.


    Vielen Dank jedenfalls mal im Voraus für eure Mühen.
    Werde dann jedenfalls wenn der Plan fertig ist diesen hier einstellen.


    Gruß

  • Hallo,


    Was soll man dazu sagen...?


    Würde ich nicht so machen.


    Wenn du Langholz fahren willst, nimmst du dann einen VW Käfer nur weil du gerade einen Käfer zur Verfügung hast?


    Du hast ja von Lenni ein schönes Schriftstück angefügt, hast du das auch gelesen?


    Bei Einsatz einer Solaranlage solltest du deine Heizung auf möglichst niedrige Temperaturen umbauen.
    Dann schreibst du das ein 25 kW HV die Leistung gerade so noch schafft.
    Für 175 m² könnten das dann so um die 20 kW Heizlast sein.


    Dann sollte einer deiner nächsten Maßnahme die Dämmung sein.


    Wo wir einer Meinung sind ist die Regelung des Kessels. Würde ich auch nicht regeln, sondern konstant mit einer festen Last in den Speicher fahren. Halt wie bei einem HV auch.


    Hier ein Link zur Ausrechnung des Speichers:
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=88637#post88637


    Ein Link wie ich an die Sache ran gegangen bin auch Fragen welche man sich stellen sollte:
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=81531#post81531


    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=88630#post88630


    Im Anhang einmal ein Beispiel für eine Hydraulik.


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    danke für deine Antwort.
    Was meinst du mit dem Vergleich Langholz und VW Käfer?


    Das eine Solaranlage mit niedrigen Termperaturen besser arbeitet als mit höheren Temperaturen ist mir bekannt, steht ja in dem Schriftstück von Jenni drin.
    Ist bei mir das vorhandene Heizsystem mit Radiatoren, wo auch nichts dran geändert wird. Werde noch einen hydraulischen Abgleich machen lassen im Zuge des Umstellung, ob dann die Rücklauftemperatur geringer wird kann ich nicht sagen.
    Über eine Dämmung habe ich bereits nachgedacht, wird allerdings nicht gemacht.
    Zum einen aus Kostengründen zum anderen habe ich Angst davor dass langfristig das Mauerwerk, ca. 80 Jahre alt durch Schwitzwasser, Wärem- Kältebrücken beschädigt wird. Hierz jetzt bitte keine Diskussion anfangen.
    Die Meinungen gehen hier mit Sicherheit auseinander.


    So sind also die Vorraussetzungen bei mir.


    In Anbetracht dessen möchte ich dich nochmals Fragen ob die Einbindung der Solaranlage somit OK ist?
    Denke das Prinzip von Jenni habe ich begriffen.


    Danke dir.


    mfg Bernhard

  • Hallo,


    Alles geht irgend wie, man muss nur seine eigenen Erwartungen tief genug ansetzen.
    Die Links habe ich dir geschickt damit du dir ein Bild machen kannst wie andere so etwas machen.
    Nimm mir bitte meine Ausdrucksweise nicht übel, es ist halt meine Art jemanden auf einen Missstand hin zu weisen.
    Jenni scheinst du gelesen zu haben.
    Die Aussage von Jenni ist eigentlich das jede Solaranlage Wasser warm machen kann.
    Nur wenn die Temperatur, welche vom Kollektor kommt, möglichst niedrig ist, kannst du mehr an Leistung vom Dach holen weil die Verluste bei niedriger Temperatur kleiner sind.
    Also solltest du statt Temperatur Energie ernten. Die Temperatur kommt von allein.
    Damit musst du dir die Verschaltung deiner Kollektoren, ob in Reihe oder parallel, schon gut überlegen. Siehe dazu die Hydraulik welche ich dir gegeben habe. Auch ist die Frage, wohin speicherst du die Wärme?


    Manche gehen das eigentlich sehr realistisch an.
    Da von Nov. bis Feb. eigentlich nicht viel (nichts)kommt, wird in dieser Zeit nichts geerntet und die Speicher stehen dem HV zur Verfügung. Erst wenn die Sonne wieder zum Vorschein kommt wird geerntet, dann aber egal mit welchen Verlusten (Es ist ja nicht die Masse was da runter kommt).
    Wenn dann die Sonne mehr Energie bringt stehen dann oft 4000 Ltr. an Speicher zur Verfügung.
    Dann bleibt der HV aus und es wird alles von der Sonne genommen was da so kommt, Speicher ist ja groß genug.
    Ist auch bestimmt die günstigste und einfachste Art eine Solaranlage zu einer HV-Anlage zu betreiben.


    Im Gegensatz dazu habe ich bei der Hydraulik von mir einmal aufgezeichnet wie man im Sinne von "Jenni" eine Anlage aufbauen könnte.
    Bei Jenni sollte man aber auch beachten, das in der Schweiz die "Dunkelzeit" etwas kürzer ist.




    Zitat

    Was meinst du mit dem Vergleich Langholz und VW Käfer?


    Du willst eine neue Hackschnitzelanlage einbauen, zusätzlich 10,5m² (Apertur?) Solar.
    Nimmst aber eine vorhandene Technik, welche auch von der Speichergröße nicht optimal ist.
    Das passt so als ob du mit einem Käfer Langholz fahren willst.



    Um Jenni zu verwirklichen solltest du aber auch über dämmen und hier und da über größere Heizkörper nachdenken.
    Ein hydraulischer Abgleich mit einer guten Regelung bringt da schon einiges.
    Meine Heizung wurde ca. 1977 gebaut mit den damaligen allgemeinen Vorgaben.
    Durch den hydr. Abgleich als auch einen neuen Reglers aus der Bucht (Centra Honeywell MCR 200-32)bin ich jetzt auf einer max. Vorlauftemperatur im tiefsten Winter welche noch unter deiner Rücklauftemperatur liegt.
    Das mit Radiatoren.


    Niedrige Temperaturen erhöhen auch den Nutzungsbereich deiner Speicher.



    Zitat

    In Anbetracht dessen möchte ich dich nochmals Fragen ob die Einbindung der Solaranlage somit OK ist?


    Natürlich nicht OK, oder besser nicht optimal.
    Speicher MÜSSEN schichten. Das tun deine Speicher nicht. Du bekommst ein Gemenge von Temperaturen.
    Wo dann irgend wann alles im Speicher deine Rücklauftemperatur annimmt und du neu nachheizen musst.
    Schichten ist wenn bis fast alles im Speicher heiß bleibt und dann unterhalb eines Überganges sich die Rücklauftemperatur einschichtet.
    Auch wenn du deine Speicher benutzen würdest und die WT-Rohre blind legen würdest wäre eine optimale Schichtung nicht gegeben. (Beispiel Langholz/Käfer).
    Optimale Schichtung = möglichst lange mit dem Speicherinhalt die Verbraucher versorgen zu können.
    Damit möglichst wenig Speicher bei gleicher gespeicherter Energie (Jenni).


    jetzt höre ich auf, wenn noch etwas ist frage noch einmal.


    mfg
    HJH


    Ach ja, lesen, lesen...

  • Hallo,


    Noch etwas.


    Allgemein rechnet man pro m² solare Fläche einen Speicher von 100...130Ltr.
    Sonst gibt das Probleme im Sommer mit Überhitzung!


    (Wieder das Langholz-Argument)


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH,


    ich möchte halt mit meinen vorhanden Speichern und der Solaranlage ein gut funktionieredes System erhalten.
    Das das Speichervolumen mit 1600 Litern wenig sind weiß ich auch.
    Das in den Wintermonaten recht wenig bis gar nichts von der Solaranlage denke ich mir. Hintergedanke mit dem WT im 2 Speicher ist nur damit die Solaranlage die Möglichkeit hat den Rücklauf im 2 Speicher etwas zu erwärmen und so vielleicht ein paar Kwh einbringen kann.


    Die Speicher waren seither auch so installiert wie in meinem Schema, nur halt ohne Solar. War eigentlich der Meinung dass es recht gut funktioniert hat. Habe allerdings auch keine Vergleiche.


    Was kann ich deiner Meinung nach tun um die Schichtung zu verbessern?


    Deine Ausdrucksweise ist OK, ich bin froh über jeden Tipp den ich hier bekomme.


    Wie gesagt einen hydr. Abgleich will ich machen bzw. machen lassen. Was es allerdings bringt weiß ich halt bisher nicht.
    Was für einen Rohr-Ø würdest du mir eigentlich empfehlen?
    Danke dir jedenfalls.


    Gruß Bernhard

  • Zitat

    ich möchte halt mit meinen vorhanden Speichern und der Solaranlage ein gut funktionieredes System erhalten.


    Da steht im Weg das du deine vorhandenen Speicher weiter benutzen willst und keinen Platz hast.



    Zitat

    Was kann ich deiner Meinung nach tun um die Schichtung zu verbessern?


    Andere Speicher. Niedrigere Temperaturen. Einbau einer FRIWA für die Warmwassererzeugung.
    Schau dir einmal die Hydraulik im Anhang noch einmal an.
    Ich habe mal die Solaranlage auf 10m² geändert, da kannst du den ungefähren Ertrag raus lesen.




    Zitat

    Was für einen Rohr-Ø würdest du mir eigentlich empfehlen?


    Dazu solltest du ein paar Fragen beantworten aus dem Link den ich dir gegeben habe.
    Aus dem Beitrag "Nu wirds ernst" kannst du schon raus lesen worauf es ankommt.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    danke nochmals für eure Beiträge. Vor allem dir HJH. Woher hast du eigentlich das Ganze Wissen über diese Technik wenn ich Fragen darf.


    Was den Rohr- Ø angeht werde ich dann wohl das 35 mm Kupferrohr nehmen, das besagt auch die kleine Software.
    Evtl. würde auch das 28 mm- Rohr genügen, doch ich denke mit 35 mm bin auf jedefall auf der sicheren Seite.
    Glaube da stimmst du mir zu.


    Das bei mir die Gegenbenheiten nicht ideal sind weiß ich. Ich will halt das vorhandene Material möglichst wieder einsetzten und für dieses System dann eine möglichst gute Hydraulik haben.
    Die Puffer haben jeweils eine Rücklauf- Schichteinrichtung, kann nur hoffen dass diese Ausführung zumindest zu einem Teil besser ist als Puffer ohne diese Schichteinrichtung. Und somit die ganze Schichterei beim Entladen einigermaßen OK ist. Diese Info habe ich dir vielleicht vorenthalten. Für irgendwas müssen die Schichteinrichtungen ja gut sein, oder nicht?
    Ansonsten bin ich damals von meinem Heizungsbauer verarscht worden. Dieser Heizungsbauer betritt im übrigen meinen Hof nicht mehr.


    Denke mal über die installation des Kessels sind wir uns einig das so OK ist, oder? Ist ja quasi egal ob ich Schema 1 oder 2 nehme. Beim Schema 2 habe hier halt die Möglichkeit evtl. den 2 Puffer "abzukoppeln". Ob das dann was bringt keine Ahnung. Wäre ein Versuch wert, denke aber eher nicht.


    Für den Sommerbetrieb denke ich auch ist die Solareinbindung so OK.
    Für den Winterbetrieb habe ich schon daran gedacht die Solaranlage quasi nur in den 2 Puffer einspeisen zu lassen, wenn überhaupt was kommt was auch fraglich ist. Aber wenn dann würde doch die Solare Energie den Rücklauf ein wenig anheben im Puffer, oder liege ich da falsch?
    Meine Dachausrichtung ist Richtung Süd- Süd- Ost. Die Neigung möchte ich sagen ca. 40- 45°.


    Möchte halt insegesamt mit dem was ich machen kann mit den vorhandenen Mitteln die "beste" Lösung zu haben.


    Gruß Bernhard

  • Hallo,


    Für 30 kw musst du bei 12°K Temp.-Unterschied 2187 Ltr./h umwälzen.
    Bei einem 35 er Cu Rohr mit einem Innendurchmesser von 32 mm wird sich eine Strömungsgeschwindigkeit
    von 0,755 m/s einstellen.
    Das liegt zwischen empfohlenen Werten, bei nicht zu langen Leitungen, von 0,5...0,8 m/s.
    Also keinesfalls kleiner als 35 mm ausführen.


    Für den Rest hast du ja deine eigene Lösung.


    mfg
    HJH

  • wenn du ohnehin am umbauen bist, warum dann nicht gleich richtig?


    was hjh sagen will, du optimierst allein durch grössere heizkörper schon enorm viel, ohne gleich tausende von € in die hand zu nehmen.


    das geht ohne riesen dreck und umbaustress zimmer für zimmer, wo es notwendig ist.


    überleg auch, wie lange der rest noch vermutlich halten wird, bzw. wohin mit der solarwärme, wenn im sommer mal alle weg sind.(urlaub etc.)

  • Hallo,


    bin mir schon darüber im klaren das HJH mir hier helfen will, möchte bzw. empfehlungen aussprechen.
    Bei dem Invest von neuen Heizkörpern im ganzen Haus käme ich locker auf einige tausend Euros.
    Ein hydr. Abgleich wird ja druchgeführt.
    Wenn ich bereit dazu wäre einige tausend Euros in die Hand zu nehmen würde ich mit Sicherheit eine optimale Anlage erstellen können. Mit Fußbodenheizung, neue Radiatoren, Hausisolation usw.
    Frage ist hier nur ob einem dieser finanzielle Aufwand das alles Wert ist oder nicht, bzw ob es überhaupt Wirtschaftlich ist. Diese Entscheidung muss jeder für sich treffen.


    Bei der Rohrinstallation werde ich dann das 35 mm Rohr nehmen.
    Hierzu noch eine Frage:
    Worin liegt genau der unterschied zwischen Kupferrohr und C- Stahlrohr.
    Ausser das bei dem C- Stahlrohr vielleicht Probleme auftreten mit Korrosion weiß ich keinen Unterschied.
    Der eine Installateur sagt Kupfer nehmen der andere C- Stahl. Eine Rems Pressmaschine ist vorhanden, eine Presszange für 35 mm muss ich mir noch besorgen.
    Kupfer löten ist mir Aufputz einfach zu aufwendig und zeitraubend.
    Bei einer Unterputzinstallation kein Thema, da wird nur gelötet.


    Vielleicht kann mir hier einer weiterhelfen welches Rohr ( Kupfer oder C- Stahl ) empfehlenswert ist bzw. ist der Mehrpreis für Kupfer nur wegen der Korrosion empfehlenswert, oder gibt es noch weitere Vorteile für Kupfer?
    Klar, wenn man eine Installation mit C- Stahl macht und nach 15 Jahren wegen Rost zu reparieren beginnen muss ist auch nichts gespart. Doch normalerweise rostet ja an einer Heizung nichts, ausser es ist irgendwo undicht und rostet von aussen.
    Aber genau das versuche ich herauszufinden.


    Vielleicht gibt es auch Erfahrungen mit den Pressverbindungen. Halten die auch eine Lebensperiode von einem Heizkessel, ich sag mal 20- 25 Jahre, aus? Für mich sind es normale O- Ringe die da verwendet werden als Dichtmittel. Werden die nicht spröde mit der Zeit, und somit undicht?
    Die Handwerker nehmen ja quasi nichts anderes mehr.


    Danke euch.


    Gruß Bernhard

  • bei der Frage welches material hat mein bruder bei seinem haus klar auf kupfer trotz des mehrpreises gesetzt. grund ist einfach die wohl längere lebensdauer und vorallem wird der kupferpreis in 20-30 jahren wenn mans irgendwann doch mal wieder raus haut um einiges höher sein als heut. bei stahl hast nur nen sehr minimalen anstieg die letzten jahre... sogesehen ist es auch ne art geldanlage :laugh:

  • Hallo Berhard,


    meine Heizungsanlage wurde 1995 in Zuge einer Komplettrenovierung alle Rohre neu verlegt in C Stahl das selber ausgeführt habe um im weiteren wurde die Anlage erweitert wo auch wider C Stahlrohre oder Schwarzrohr Verwendung fand und das ganze bis jetzt ohne Probleme. 95 habe ich mir die Presszange ausgeliehen und 05 eine gebrauchte dann ersteigert. Das System gibt es glaube ich seit den 80er und man hört nichts davon von defekten.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • kupfer - > weniger widerstand - > es reichen kleinere rohrdurchmesser


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Zum Thema „Heizkörper- Austausch:
    „zu kleine“ Platten- Heizkörper kann man durch Montage von Lüftern unten am HK auf „Niedertemperaturniveau“ bringen.
    Kann man selber bauen. Gibt aber auch fertige (und relativ teuere) Lösungen.
    Passende Ventilatoren gibt’s z.B. bei Pollin; Best.Nr. 94-320338 Axiallüfter, 80x80x15, 12V-, 1,08W, 1,50 €
    http://www.pollin.de/shop/dt/MTY2OTc2OTk…8R_12TL04B.html
    Diese passen sehr gut unten auf Heizkörper vom Typ 21 oder 22; man muß nur mit einem weichen Zellgummiband (ähnlich Tesa-Moll) die Ventilatoren vor direktem Kontakt mit dem Heizkörperblech bewahren.
    Habe vor einiger Zeit einen Versuch mit diesen Lüftern bei ca. 5°C Außentemperatur gemacht (4 PC- Lüfter unter einem HK Typ 22/600/800), die Nachtabsenkung der Heizungsregelung war eingeschaltet (senkt den Vorlauf um 10°C ab in der Nacht), daher waren nur ca. 33°C Vorlauf am HK. Die Rücklauftemperatur (mit Ventilatoren auf halber Drehzahl) betrug ca. 24°C.
    Ohne Ventilatoren war die Rücklauftemperatur bei Außentemperatur von 5°C so um die 28-29°C.
    Im Raum wurde es ungefähr so warm wie sonst bei Tagbetrieb.
    Man meint zwar fast, der Luftstrom aus dem HK wäre kalt, trotzdem wird der Raum wärmer als ohne Ventilatoren, und das relativ schnell.
    Obwohl die Venti´s nur mit „halber Kraft“ arbeiteten, also je 2 Ventilatoren in Serie verschaltet, so daß jeder einzelne Venti nur 6 Volt bekommt und dementsprechend leiser läuft.


    pk
    Zum Thema Rohrreibung hier ein schon etwas älterer Bericht aus der Zeitschrift IKZ Haustechnik:
    http://www.ikz.de/1996-2005/1998/08/9808051.php
    In diesem Bericht sieht man auf Bild 1 (ca. in der Mitte des Berichtes) die verschiedenen Rohre und Druckverluste gegenübergestellt.
    Das Ergebnis weicht etwas von deiner Aussage ab....


    @Rainer 
    Kann ich nur bestätigen. Habe selber Weichstahlrohre („Mannesmann“) seit 1982; keinerlei Probleme bis jetzt.


    Trotzdem gefällt mir das Argument mit der „Geldanlage“ bei Kupferrohr.
    Hätte ich damals Kupferrohre verlegt, würden die heute im Falle eines Ausbaues selbst als Schrott mehr Geld einbringen als die damals noch gekostet hätten...


    Gruß Gust

  • Vorteile von Kupfer:
    1: Leichter zu verarbeiten
    2: "keine" Korrosion
    3: kleinerer Durchmesser nötig da wenier Widerstand
    4: Fittinge billiger wenn man Lötet
    5: keinerlei teure Spezialwerkzeuge nur einen Lötbrenner zum Weichlöten (außer Solargeschichten natürlich, wobei, ausnahmen bestätigen die Regel....)


    Denke mal wenn man selber Lötet, wiegt sich die Geschichte mit C Stahl so ziemlich auf....


    Wobei ich auch den krassen Gegensatz habe...... Überall wo Trinkwasser durchfließt gibts bei uns Edelstahl (Viega Sanpress Inox, vereinzelte Fittinge aus Rotguss, da billiger und verträglich.....)


    Bin aber auch "Leihweise günstig" an eine alte Presse herangekommen (Die Anfänge der Pressfittinge...). Ist zwar mortz das Gerät mit Hydraulikschläuchen und an manchen stellen etwas schwierig aufgrund der Größe, aber unverwüstlich.... Mit so einem Gerät geht heute keiner mehr auf die Baustelle....


    Hier mal ein Link für Leute die Pressfittinge benötigen und kein "vermögen" dafür ausgeben wollen......


    Ich für meine Teil würde die Heizung wieder mit CU machen...

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