Feuchtes Holz

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 10.815 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernhard.

  • hat schon mal jemand feuchtes holz im hv verbrennt?
    wie reagieren da welche werte (abgastemperatur, restsauerstoff, kesseltemperatur)?
    wie wirkt sich die feuchte im holz aus auf die vergasung?


    ich habe so den verdacht, dass mein holz ä weng feucht ist.
    oder kann es am kastanienholz als solchem liegen? vergast kastanienholz schlechter als anderes holz?


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo hanibal
    Am Kastanienholz kann es nicht liegen.
    Brennwert von Kastanie ist sehr hoch.Brennwert KHh/Kg 4,2.
    Wie lange ist das Holz abgelagert?
    Über feuchtes Holz generell wurde schon hier im Forum einiges geschrieben.
    Horst!

  • Hi,


    hast du keins von den billigen Holzfeuchteschätzeisen?
    Einfach mal dran halten. Kosten ja nur ~10 €


    Peter

    Fröling S4 28 kW
    3000 Liter Puffer
    500 Liter MAG
    Vitola 200 Ölkessel
    Verrohrung mit 1 1/2" Schwarzrohr
    Zusätzliche eigene Steuerung

  • Mit zu feuchtem Holz macht man sich innerhalb kurzer Zeit seine Betondüsen kaputt. Das passiert innerhalb von Wochen. Die sind dann nur noch Brösel.


  • das würd mich auch interessieren.
    warum geht die düse kaputt?


    also: die kesseltemperatur von 83 grad hat er immer gehalten, den ganzen abbrand über, wie auch mit anderem holz.
    aber: restsauerstoff jenseits von gut und böse (immer so um die 15 prozent plus minus), flamme kaum sichtbar, abgastemperatur immer nur zwischen 100 und 140 grad (mit anderem holz 170 bis 190 grad).


    mehrere male ging die abgastemperatur runter auf um die 100 grad, kesseltemperatur blieb, rest-O2 knapp 18% (wahnsinn?).
    dann wieder fuhr er hoch auf abgas 130-145 grad (ca.), rest-O2 ca 11-15%),
    und jetzt das kuriose: kesseltemperatur immer aufs grad genau (82-83 grad), wie programmiert.


    noch was: der schornstein hat geraucht und gestunken wie ein indianer-lagerfeuer, wenn die abgastemperatur unten war auf um die 100-120 grad.


    woran liegts?


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • was mich verdutzt:


    ohne flamme iin der brennkammer (nur ab und zu sind ein paar kleine funken geflogen) blieb das kesselwasser während des ganzen abbrands 83 grad heiss.


    somit nur heisse luft durchgezogen, deshalb ja auch der enorm hohe restsauerstoff.
    die puffer hat er gefüllt wie immer, vielleicht (gefühlt) ein bissel weniger.


    noch läuft die restwärmenutzung.
    sobald die aus ist (geht bei den jetzigen aussentemperaturen ungefähr knapp einen tag) fülle ich holz auf.
    die untere hälfte mit trockenem nadelholz, die obere hälfte mit dem (vielleicht feuchten) kastanienholz,
    und dann schaumerma, ob die flamme in der brennkammer nach der ersten hälfte des abbrands wieder aus geht.
    piss Tann
    hanibal
    nachtrag: hat denn von Euch noch keiner nasses holz verheizt und dann geschaut, wie die kiste reagiert?

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Versuch doch was auf dem HV zu Trocknen für die nächste Füllung.
    Hab schon mal einen Winter vor HV zeiten nut mit Tannezapfen und Baumrinde geheizt.
    Bin immer mit dem Hund gelaufen und auf dem Minirad drei Säcke aus dem Wald mitgebracht, das war auch nicht Trocken aber neben dem Ofen ging es ganz gut.
    Die Baumrinde war unter dem Schne und Eis trocken,hab ich dann aus dem Haufen
    rausgeholt. War trotzdem den ganzen Winter warm.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo pk,


    Was hast du jetzt schon wieder vor? Willst du Wasser verbrennen? :S



    Sehen wir die Sache doch einmal von den Zahlen her.


    Ein Wassergehalt von 15 % entspricht einer Feuchte von ca. 17,6 %atro bei 4,3 kWh/kg


    Ein Wassergehalt von 52,3 % entspricht einer Feuchte von ca. 109,8 %atro bei 2,15 kWh/kg


    Um die gleiche Leistung aus einem Holz mit 52,3 % Wassergeh. zu erreichen musst du die doppelte Holzmenge verbrennen aber nur ca. die halbe Luft.
    Die erreichbaren Brenntemperaturen gehen dabei rapide nach unten, bleiben aber, z.B. bei Rostfeuerungen, immer noch in einem nutzbaren Bereich. Irgendwann ist da aber Schluss.


    Den Test mit einem HV hast du ja anscheinend jetzt gemacht.


    Holz mit einem hohen Wassergehalt zu verbrennen ist normal Wärmevernichtung.
    Sollte man nicht machen.


    Bei Industriefeuerungen ist das etwas anders, die müssen ihren Abfall los werden, sonst wird die Entsorgung teuer.


    mfg
    HJH

  • hallo Ihr feuermeister,


    logisch will ich kein nasses holz verbrennen.
    mir kommt die kastanie ja auch nicht nass vor, sonst hätte ich sie gar nicht eingefüllt.
    hatte vor 3-4 jahren etwa 60-70 ster kastanie im wald geschlagen und aufgesetzt.
    ca. 3 jahre ließ ich das holz wie immer ausregnen (erst wenn die rinde von allein abfällt ist die säure im wesentlichen raus), dann ein jahr abgedeckt und jetzt kurzgesägt und gut ist.
    ist halt vielleicht doch noch nicht ganz trocken.
    aber wie hjh schon sagte: durch die rostfeuerung hält der reaktor auch ohne flamme in der brennkammer den kessel auf temperatur, wie ein küchen-heissluft-ofen.
    dass die niedrigen abgastemperaturen natürlich gift sind für den auspuff und für den füllraum ist klar.
    und der rauch aus dem schlot schmeckte zwar gut, war aber recht dunkel:-)


    ist wahrscheinlich wie mit rauchtabak: zu trocken taugt der nichts und zu nass auch nicht.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hi,
    meine Vermutung für den starken Düsenverschleiß geht in die Richtung, dass beim anfeuern eine große Menge an saurem Kondensat anfällt, den der poröse Düsenstein aufsaugt und sich darin die Kalkhaltigen Anteile des Zements in Gips umwandeln. Und das geht um so schneller je feuchter das Holz ist. Das sieht man auch sehr schön an der farblichen Änderung des Düseneinlaufs, da wird der Beton schön hell und bröselt weg.


  • Brenne recht trockenes Holz so bei 11% feuchte.
    Die Düse ist auch bei mir fast weiß und bröselt nicht. Ich habe auch keine
    Schlackebildung oder ähliches. Buche und Fichte Lärche gemisch.
    Stefan hat eine 4cm Platte auf der Düse liegen mit dem gleichen Schlitz, da bleibt die
    Düse auch länger heil. Mike heizt Buche und die Düse gibt nicht auf.
    Kann schon die feuchte sein oder auch am Düsenmaterial liegen.
    Haniball was hat deine Düse für abmessungen, kann ich dir helfen?

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
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    CO Messung

  • Hej


    ich hatte anfangs Probleme mit meinem HV - der Techniker meinte zu trockenes Holz. Es soll z.B. BUCHE 1 Jahr gelagert werden, die sollte dann so um die 12% haben - das ist genau das was Fröling gerne hätte - so steht es auch im Handbuch.


    Zu feucht gibt bei mir auf jeden Fall auch starke Verunreinigung/Verteeren des Füllraums.


    Da ich gerade auch unterschiedlich trockenes Holz gelagert hab und es mir auch nicht so leicht fällt das zu bestimmen hab ich auch gerade bei LIDL ein gutes Gerät gekauft, 15€ war es mir wert.
    Holz was uu. beim Einlagern oder so kurz im Regen war lagere ich erst paar Tage im Heizraum - da wird alles recht schnell wieder super trocken. Natürlich nur in kleinen Mengen


    Gruß


  • Hallo Stefan Rita macht gleich einen Kaffe. schöne Grüße zurück.


    Das mit dem Patent ist immer so eine Frage, die Gebühren sitzen auf dem Dach und liefern Strom.
    Hab da ja auch noch meine knotenlosen Wirbel und für die Motorenindustrie hätte ich auch noch was , schon ca. 25 Jahre, keiner will es haben. Währe für die Schiffsmotoren auch zu brauchen, egal ob zwei oder 4Takt ob Otto oder Diesel. 5,8% habe ich mal rechnerisch rausgemacht.
    Kommen aber noch ein par Faktoren hinzu die noch was bringen würden.
    Für die geteilten werde ich dann neue Formen bauen, gerade für soli. Für Orlan auch, um die Sache noch einfacher zu machen.
    Grüße Martin

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  • ich hatte anfangs Probleme mit meinem HV - der Techniker meinte zu trockenes Holz. Es soll z.B. BUCHE 1 Jahr gelagert werden, die sollte dann so um die 12% haben - das ist genau das was Fröling gerne hätte - so steht es auch im Handbuch.


    Diese Aussage des Fröling- Techniker kann ich nicht nachvollziehen.


    Bei Buchenholz habe ich bisher noch nie nach nur einem Jahr Trockenzeit 12% gemessen. (Mein Messgerät: Testo 606-2).
    Mein Fichtenholz hat nach ca. 2 Jahren Trockenzeit bestenfalls 12%, und Fichte trocknet normalerweise schneller als Buche.

    Weiterhin finde ich es schon etwas merkwürdig, daß ein (hochpreisiger, lambdageregelter?) Fröling- HV ein Problem mit zu trockenem Holz haben kann.


    Mein „getunter“ Atmos hat jedenfalls keine Probleme damit, weder mit kammergetrockneten Schreinerabfällen incl. Sägespäne noch mit den vom solaren Überschuss getrockneten gehäckseltem Holz- Gartenabfällen. (alles weit unter den o.g. 12%).
    Im Originalzustand konnte der Atmos das allerdings nicht...
    In den knapp 7 Jahren Betriebszeit des Atmos habe ich außer einer „Düsenschutzplatte“ keinerlei Ersatzteile und auch keinen Kundendienst benötigt.


    Gruß Gust

  • Das mit dem Buchenholz 1 Jahr lagern steht so im Handbuch. Kommt sicher auch drauf an wie.
    Die Obstbäume (Kirsche/Nuß) haben jetzt 11% - vor einem Jahr geschnitten. Da passt es bei mir. Hab auch eine gut belüftete Holzlage.


    Wenn du deinen Kessel so hergerichtet hast, dass er das ab kann - prima.


    Ein Standardkessel, egal welcher Marke oder welchem Preissegments muss halt so eingerichtet sein, dass er in jeden Lebenslagen an jedem Ort mit allen Brennmaterialien gut läuft. Er läuft aber auch OHNE der Einstellung mit trockenem Holz - aktuell könnte ich das gar nicht umstellen, da ich einen Mix heize. Ich denke mir aber, es ist ein Feature welches einfach nochmal mehr rausholt. Ich hatte zwar Probleme, die waren aber im Endeffekt nicht auf die Einstellung oder das Trockene Holz zurückzuführen - jetzt läuft alles, egal welche Einstellung.


    Gruß

  • Das mit dem Buchenholz 1 Jahr lagern steht so im Handbuch. Kommt sicher auch drauf an wie.
    Die Obstbäume (Kirsche/Nuß) haben jetzt 11% - vor einem Jahr geschnitten. Da passt es bei mir. Hab auch eine gut belüftete Holzlage.


    Eigentlich dachte ich, auch ein recht gut belüftetes Holzlager zu haben, anscheinend ist dem nicht so...
    Ist dein Holzlager von allen Seiten "offen"?


    jetzt läuft alles, egal welche Einstellung.


    Genau das würde ich von Fröling auch erwarten. Ein Atmos kann das (nach eigener Erfahrung) serienmäßig nicht...


    Ursprünglich wollte ich nur nebenbei (sozusagen als Back-Up zur Brennwert- Gas- Therme) etwas Holz verheizen, dafür erschien mir ein bezuschusster Billig- Kessel ausreichend.
    Dann entdeckte ich die HV Foren, jetzt ist die Therme das Back-Up...


    Weiterhin störungsfreien Betrieb wünscht
    Gust

  • Eigentlich sollte ein HV das verbrennen was man reinschmeißt.
    Ich hab noch nicht festgestellt was er nicht mag. Egal ob gemischt oder nur Buche oder nur Fichte und Spähne im Karton oben drauf ist ihm egal.
    Die Flammtronik regelt das alles aus.
    Probleme sind meistens die Düsen und die Brennkammer.
    Beim Nachlegen und wenn man ohne Sekundärluftregelung fährt, dann braucht es
    immer ca 10 Min. bis es wieder stimmt und die Mischung vom Gas wieder im
    gleichgewicht ist. Diese Zeiten werden durch die Sekundär Luft Regelung einfach
    weggeregelt und zur Wirkungsgradsteigerung genutzt.
    Die Gase müßen die gelegenheit haben auszubrennen, mit hilfe der Düse und dem
    Brennraum, seine Gestaltung, dann klappt es auch, egal welcher Kessel.
    Das geht auch bei einem Ladan.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Er heizt ja auch alles. Man merkt aber schon einen Unterschied, vom Brennwert sowieso aber auch von der Verunreinigung. Hab auch ein Jahr nur so Zeuch geheizt, alte Paletten etc. - mit den Nägel usw. ist da schon mehr zu reinigen. Kollege von mir heizt seit 2006 NUR mit Paletten - die er in der Firma bekommt. Klappt auch.
    Ich mach das in der Zwischenzeit so, dass ich mische. Also nicht nur so Zeuch heize sondern evtl. unten Palettenzeuch und dann oben schon gescheites Holz. Das klappt sehr gut so.

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