Thermometer/Fühler

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 12.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mattes.

  • Hallo,


    Zitat

    noch`ne Frage: für den Mischer, ist da eine stetige Regelung im Spiel? Falls nein, wie dann?


    Willst du Elektriker werden? :whistle:



    Man unterscheidet eigentlich in 2-Punkt Regelung (einfaches EIN/AUS)
    Zwischen Ein und Aus ist noch oft eine Hysterese eingebaut (manchmal einstellbar) oder aber auch eine thermische Rückführung.
    Hysterese --> z,B. wird bei 80°C abgeschaltet und bei 75°C wieder eingeschaltet, das sind dann 5°K Hysterese oder auch Schaltdifferenz. Wie du evtl. auch bemerkt hast wird ein Temperaturpunkt in "°C" gekennzeichnet und eine Temperaturdifferenz in "grd K". Da hier kein grd auf der Tastatur ist schreibe ich °K (K steht für Kelvin).


    dann noch die 3-Punkt Regelung, mit den möglichen Stellungen AUF - Halt - ZU
    Das ist dann eine direkte Ansteuerung auf einen Stellantrieb. Das kann ein elektr. Stellmotor, ein Hydraulikventil oder Pneumatikventil sein.
    Ein elektron. Regler gibt dabei, oft über Relaisausgänge, die entsprechenden Signale AUF oder ZU aus.
    Sind beide Ausgänge nicht aktiviert, bleibt der Stellantrieb da stehen wo er steht, das ist dann Halt.


    Dann noch die Stetigregelung. Man meint damit das Ausgangsignal des Reglers.
    In der Regler verwendet man als Ausgangsignal 0...10V oder 0...20mA mit den Abwandelungen des angehobenen Nullpunktes (live zero) bei Spannung 2...10V und Strom 4...20mA. Diese Signale können in der heutigen digitalisierten Welt durchaus Auflösungen von über 10 000 Punkten haben.


    Das heißt, das Ausgangsignal von 0...100% wird in 10 000 Punkten aufgelöst.
    Über Sinn oder Unsinn kann man auch da wieder streiten, da bei einem 10 V Signal mit 10 000 Punkten Auflösung man schon voll im Rauschen des Spannungssignales liegt.
    Man hat nun aber nicht nur elektr. Stellantriebe, deshalb auch die hohen Auflösungen.


    Als Vergleich, eine UVR löst die 0...100% Stellsignal in 30 Punkte auf.
    Man hat dann, wenigstens vom Regler her, die Möglichkeit höhere Auflösungen anzusteuern.


    Dieses Signal geht dann auf z.B. einen elektrischen Stellantrieb.
    Dabei bedeuten 0% (0/2V) z. B. Klappe ganz zu und 10V Klappe ganz offen.
    Wobei es auch etwas anderes wie eine Klappe sein kann.


    Da ein Signal von 0...10VDC oder 0...20mADC keine Leistung treiben kann benötigt man immer wieder zusätzlich eine Spannungsversorgung für den Leistungsteil des Stellantriebes.


    Wenn es jetzt eine Abweichung in einem Regler gibt, wird entweder, je nach Art der Abweichung, das Signal vom Regler erhöht oder verkleinert, oder, wenn keine Abweichung vorhanden ist, bleibt das Signal da stehen wo es steht.


    Da man mit diesem Signal wie oben bemerkt, keine Leistung ansteuern kann, sitzt in dem Stellantrieb ein Wandler drin.
    Dieser Wandler ist nichts anderes wie ein Nachlaufregler (auch ein Dreipunktregler). Im Stellantrieb befindet sich dazu z.B. ein Potentiometer mit dem die Stellung des Stellmotors fest gestellt werden kann.
    Die Stellgröße des Reglers sagt z.B. 20% Signal.
    Das bedeutet, der Stellantrieb soll auf 20% Öffnung fahren.
    Der Nachlaufregler vergleicht die Stellgröße des Reglers mit der Stellung des Potentiometers und fährt über Kontakte, wie bei einem 3 Punkt Regler, den Stellantrieb in die geforderte Stellung.


    Auch da ist wieder die Frage wie hoch ist dabei die Auflösung.
    Die bei mir eingebauten Belimo Stellantrieb lösen ein Ausgangssignal von 0...100% in ca. 81..82 Schritte auf.


    mfg
    HJH

  • also wiederhole ich meine bisher - soweit ersichtlich - unbeantwortete frage:


    sachverhalt alternative 1:
    1 füllung holz, durchgehend 83 grad kesseltemperatur (=durchgehend 83 grad pufferfüllung), durchgehend abgastemperatur 180 grad, abbrandzeit 4 stunden. wieviele liter pufferwasser ich erhitze, kann ich nirgends genau ablesen.


    sachverhalt alternative 2:
    der selbe ofen, die selbe holzart,
    1 füllung holz, durchgehend 83 grad kesseltemperatur (=durchgehend 83 grad pufferfüllung), durchgehend abgastemperatur 160 grad, abbrandzeit 4,5 stunden. wieviele lieter pufferwasser ich erhitze, kann ich nirgends genau ablesen.


    frage: welche der 2 alternativen ist zu bevorzugen? mit welcher methode erhitze ich das meiste pufferwasser? welcher wirkungsgrad ist höher?


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    Zitat

    das Problem mit "brauch ich die KW" hat wohl jeder Holzheizer, im Sommer und in der Übergangszeit würde 1/3 Kesselleistung reichen, da bruzzelt der HV so mit Minimalleistung dahin, sinnvoll ist das sicher nicht - aber einen Sommer und einen Winter Kessel reinstellen auch nicht.



    Das sollte man anders sehen.
    Du benötigst die größere Leistung, mit den entsprechenden Speichern nur um evtl. max. 1 x pro Tag heizen zu müssen. Dazu ist es bequem wenn eine HV Füllung an Brennstoff als Wärme in den Speicher passt.
    In der Übergangszeit musst du dann evtl. nur jeden 3, Tag heizen, wenn es dann -15°C sind halt jeden Tag.


    Das hat nur indirekt mit der benötigten Wärmeleistung des Hauses zu tun.


    Ich heize meine 245 m2 Wohnfläche mit einem 14,9 kW Vigas von SB.
    Meine Heizlast liegt etwas unter 10 kW.
    Damit muss ich bei -15°C schon so etwa 14 Std heizen.
    Das sind 3-4 mal auflegen. Wenn man Zeit dazu hat geht das ja auch.


    Deshalb biete ich ja an das einmal zu rechnen.
    Ich stoße dabei oft auf Unverständnis wenn ich nach der Heizlast oder den Heiztemperaturen frage.
    Das muss man halt wissen oder man brauch nicht zu rechnen.
    Mann kann natürlich 50kW in den Keller stellen, das ist dann oft groß genug.
    Aber wenn man es nicht benötigt?


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Zitat

    sachverhalt alternative 1:
    1 füllung holz, durchgehend 83 grad kesseltemperatur (=durchgehend 83 grad pufferfüllung), durchgehend abgastemperatur 180 grad, abbrandzeit 4 stunden. wieviele liter pufferwasser ich erhitze, kann ich nirgends genau ablesen.



    Du benötigst dazu noch die KG an Brennstoff oder aber, noch besser, die Durchflussmenge der Pumpe in Ltr./h.
    Wenn man das Gewicht des Brennstoffes mit der Feuchte weiß, kann man die Energie ermitteln.
    Dazu benötigt man noch den feuerungstechnischen Wirkungsgrad, dann hast du die Feuerungsleistung aber nicht die Leistung zum Speicher, die sollte man mit einem Wärmemengenzähler messen, wenn man es unbedingt wissen will.




    Zitat

    sachverhalt alternative 2:
    der selbe ofen, die selbe holzart,
    1 füllung holz, durchgehend 83 grad kesseltemperatur (=durchgehend 83 grad pufferfüllung), durchgehend abgastemperatur 160 grad, abbrandzeit 4,5 stunden. wieviele lieter pufferwasser ich erhitze, kann ich nirgends genau ablesen.


    Sieh die Antwort zu Alternative 1
    Mit der gleichen Holzart und Gewicht wirst du bei kleinerer Abgastemperatur etwas mehr Energie in den Speicher laden da dein feuerungstechnischer Wirkungsgrad etwas besser ist.
    Da du die kleinere Abgastemperatur nur mit einer verringerten Leistung erreichst, wird der HV etwas länger brennen. Du musst unterscheiden zwischen Leistung in kW und Energie in kWh.
    Energie ist Leistung x Zeit.


    Zitat

    frage: welche der 2 alternativen ist zu bevorzugen? mit welcher methode erhitze ich das meiste pufferwasser? welcher wirkungsgrad ist höher?


    Die Antwort steht schon in Alternative 2.


    mfg
    HJH

  • um das ganze noch interessanter zu machen:


    was ist mit den verlusten, welche durch die längere laufzeit entstehen?


    mehr?


    gleich?


    oder weniger?

  • Hallo,


    Wenn du die feuerungstechnische Leistung ermittelt hast, dann ist doch dabei der Wirkungsgrad schon berücksichtigt.
    Wenn du in dem einen Fall 20 kW erzeugst und im anderen Fall 20,5kW,
    dann sind das in 4 Std. bei 20 kW x 4 Std. = 80 kWh.
    bei 20,5 kW x 4 Std. = 82 kWh.


    mfg
    HJH

  • Guten Abend HJH,
    danke für Deine Anfrage. Tut mir aufrichtig leid, dass ich meine Elektriker Lehre von 1963 bis 30. Juni 1967 mit Erfolg ableistete. Damals gab es , wenn der Lehrmeister besoffen war, ohne jeglichen Grund Maulschellen in Hülle und Fülle. Und der Meister war fast immer besoffen. Damals hatten die meisten Kabel zwei Adern: scharz und grau, denn bei und war Nullung angesagt. Du fühltest dich damals schon wie ein "Telefonerer" wenn du beim Anschliessen einer Siedle mit 2 Sprechstellen dem Gesellen das Werkzeug reichen durftest. UND: Der Geselle war auch spätestens ab Mittag besoffen. Im Monat gabs 50 Mark für 5 Tage a. 9 Arbeitsstunden, den Samstag durfte man auch arbeiten - dafür gabs nichts - ausser Maulschellen.
    Beschwerte man sich bei den Eltern über die Zustände im Lehrbetrieb gabs wieder Maulschellen.
    Also: aus mir wurde einfach nicht der oberchecker - tut mir leid.
    Aus reiner Lust und Tollerei stritt ich 1982 mit der KFZ Innung in Nürnberg 2 Jahre auf Mord und Kaputt - der Grund: Ich wollte die Gesellenprüfung als KFZ Mechaniker ablegen, konnte aber keine Lehrzeit in einem KFZ Betrieb vorweisen. Der Grund für den Kampf war wohl der Innungsobermeister der KFZ Innung Mittelfranken - auf dessen Grund lag nämlich die BP Tanstelle ich gepachtet hatte. Die Prüfung als KFZler zog ich mit Erfolg durch, vermutlich aus Zorn über seine Niederlage mir gegenüber kündigte der Herr Innungsobermeister dem BP Konzern den Vertrag - die Tankstelle wurde geschlossen. Auch als KFZler wurde kein oberchecker aus mir.
    Auch - warum teile ich das mit fällt mir jetzt ein? Hier geht es doch Heizung!
    Gruss
    HPK

  • Hallo,


    Dann sind wir doch fast ein Jahrgang.


    Ich habe 1961 mit 14 Jahren meine Lehre als Elektriker angefangen.


    Ich wollte niemanden ärgern, es sollte nur ein Spruch sein zum Auflockern.
    Ist ja für viele ein trockenes Thema.
    Ich bin ja froh wen es jemanden interessiert.


    mfg
    HJH

  • hjh behauptet:
    "...Mit der gleichen Holzart und Gewicht wirst du bei kleinerer Abgastemperatur etwas mehr Energie in den Speicher laden da dein feuerungstechnischer Wirkungsgrad etwas besser ist.
    ..."


    also wäre die alternative 2 (siehe oben) vorzuziehen.
    kannst Du diese behauptung begründen?
    wenn ja, werde ich die abgastemperatur runterdrehen. habe ja noch luft, wie ich eingangs mit dem extra gekauften thermometer festgestellt habe.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo pk,


    Das musst du eigentlich beurteilen.


    Nimm doch als Beispiel @Hartle, der schreibt ja auch hier.
    Der hat eigentlich viel bei der Verbrennung gemacht um mit niedrigen Rauchgastemperatur fahren zu können.


    Grundsätzlich hast du aber recht.
    Wenn du die Rauchgastemperatur runter fährst und alles andere gleich bleibt ist dein Wirkungsgrad besser.


    Bei meinem HV ist es auf alle Fälle so, das bei Rücknahme der Rauchgastemperatur durch Verringerung der Primärluft, die Leistung schon reduziert wird, man merkt es auch am Rückgang der Rauchgastemperatur.


    Gleichzeitig fällt aber bei mir dabei die Brenntemperatur.
    Fällt die Brenntemperatur, wird in der Regel mehr CO erzeugt.
    Du merkst, da hängt eines am anderen.


    Jetzt könnte man aber sagen, wird ja nicht gemessen, ist ja nicht so schlimm.
    Wenn du aber CO erzeugst, geht sogenanntes "Unverbranntes" durch den Schornstein, sind also wieder Verluste.


    mfg
    HJH

  • mit abgastemperatur reduzieren meinst also nicht primär zu drosseln, sonder abgasbremsen und wärmetauscherfläche vergrössern.


    die säuberaktion im füllraum (nägel, nägel ... nägel)
    musste sein und dass war's für die düse.


    jetzt hatte ich die neuen abgasbremsen von sven eingebaut - primär 100% agt 80- 97°.


    mit den originalen abgasbremsen 120-147°, 100%.


    O2 bei 3-6% (defekte düse)

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