Hallo,
Zitatnoch`ne Frage: für den Mischer, ist da eine stetige Regelung im Spiel? Falls nein, wie dann?
Willst du Elektriker werden? :whistle:
Man unterscheidet eigentlich in 2-Punkt Regelung (einfaches EIN/AUS)
Zwischen Ein und Aus ist noch oft eine Hysterese eingebaut (manchmal einstellbar) oder aber auch eine thermische Rückführung.
Hysterese --> z,B. wird bei 80°C abgeschaltet und bei 75°C wieder eingeschaltet, das sind dann 5°K Hysterese oder auch Schaltdifferenz. Wie du evtl. auch bemerkt hast wird ein Temperaturpunkt in "°C" gekennzeichnet und eine Temperaturdifferenz in "grd K". Da hier kein grd auf der Tastatur ist schreibe ich °K (K steht für Kelvin).
dann noch die 3-Punkt Regelung, mit den möglichen Stellungen AUF - Halt - ZU
Das ist dann eine direkte Ansteuerung auf einen Stellantrieb. Das kann ein elektr. Stellmotor, ein Hydraulikventil oder Pneumatikventil sein.
Ein elektron. Regler gibt dabei, oft über Relaisausgänge, die entsprechenden Signale AUF oder ZU aus.
Sind beide Ausgänge nicht aktiviert, bleibt der Stellantrieb da stehen wo er steht, das ist dann Halt.
Dann noch die Stetigregelung. Man meint damit das Ausgangsignal des Reglers.
In der Regler verwendet man als Ausgangsignal 0...10V oder 0...20mA mit den Abwandelungen des angehobenen Nullpunktes (live zero) bei Spannung 2...10V und Strom 4...20mA. Diese Signale können in der heutigen digitalisierten Welt durchaus Auflösungen von über 10 000 Punkten haben.
Das heißt, das Ausgangsignal von 0...100% wird in 10 000 Punkten aufgelöst.
Über Sinn oder Unsinn kann man auch da wieder streiten, da bei einem 10 V Signal mit 10 000 Punkten Auflösung man schon voll im Rauschen des Spannungssignales liegt.
Man hat nun aber nicht nur elektr. Stellantriebe, deshalb auch die hohen Auflösungen.
Als Vergleich, eine UVR löst die 0...100% Stellsignal in 30 Punkte auf.
Man hat dann, wenigstens vom Regler her, die Möglichkeit höhere Auflösungen anzusteuern.
Dieses Signal geht dann auf z.B. einen elektrischen Stellantrieb.
Dabei bedeuten 0% (0/2V) z. B. Klappe ganz zu und 10V Klappe ganz offen.
Wobei es auch etwas anderes wie eine Klappe sein kann.
Da ein Signal von 0...10VDC oder 0...20mADC keine Leistung treiben kann benötigt man immer wieder zusätzlich eine Spannungsversorgung für den Leistungsteil des Stellantriebes.
Wenn es jetzt eine Abweichung in einem Regler gibt, wird entweder, je nach Art der Abweichung, das Signal vom Regler erhöht oder verkleinert, oder, wenn keine Abweichung vorhanden ist, bleibt das Signal da stehen wo es steht.
Da man mit diesem Signal wie oben bemerkt, keine Leistung ansteuern kann, sitzt in dem Stellantrieb ein Wandler drin.
Dieser Wandler ist nichts anderes wie ein Nachlaufregler (auch ein Dreipunktregler). Im Stellantrieb befindet sich dazu z.B. ein Potentiometer mit dem die Stellung des Stellmotors fest gestellt werden kann.
Die Stellgröße des Reglers sagt z.B. 20% Signal.
Das bedeutet, der Stellantrieb soll auf 20% Öffnung fahren.
Der Nachlaufregler vergleicht die Stellgröße des Reglers mit der Stellung des Potentiometers und fährt über Kontakte, wie bei einem 3 Punkt Regler, den Stellantrieb in die geforderte Stellung.
Auch da ist wieder die Frage wie hoch ist dabei die Auflösung.
Die bei mir eingebauten Belimo Stellantrieb lösen ein Ausgangssignal von 0...100% in ca. 81..82 Schritte auf.
mfg
HJH