ETA SH20: RestO2 geht nicht unter 10% (Teil2)

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 39.955 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Signori.

  • Hallo Norbert alias @njordan,


    danke, dass du dich mal wieder meldest und über den aktuellen Stand berichtest.


    Der Einsatz des ETA-Technikers hat zwar lange gedauert, aber war ja eher nicht erfolgreich. :/ Willst du dich jetzt mit der Situation abfinden, oder was hast du vor? Da du den Touch-Kessel hast, gehe ich davon aus, dass du auch eine aktuelle Version der Software auf dem Kessel installiert hast. Wenn ETA schon laufend neue Versionen herausbringt, könnte man erwarten, dass sie auch die Steuerung des Abbrandes laufend optimieren, um "exotische" Situationen wie deine zu erkennen und besser abzufangen.


    Die Anfängerfragen wie "lässt du auch genügend Asche im Füllraum" etc. spare ich mir mal. ;) Aber wenn du erkannt hast, dass es mit mehr Holzkohle besser funktioniert, dann spricht doch aus pragmatischer Sicht nichts dagegen für genügend Holzkohle zu sorgen? Alternativ könntest du doch auch versuchen die erste Lage im Füllraum mit Weichholz zu beladen (zur Not von Paletten-Restholz). Natürich ist es etwas umständlicher, wenn man mit mehreren Sorten Holz hantieren muss. Aber besser, als bei jedem Abbrand zu bangen ob der Kessel "in die Gänge kommt", ist das allemal.


    Im diesen frühreren Threads Neue Firmware x.27.0 und Es funktioniert hat der Teilnehmer @Südwind darüber berichtet, wie er seinen (Touch-) Kessel auf eine ältere vor-Touch-Steuerung "umparametriert" hat. Damit wollte er erreichen, dass sein Lüfter von Beginn an mit geringerer Drehzahl läuft. Dazu müssen bestimmt noch etliche andere "interne Basisparameter" angepasst werden. Das geht wohl nur mit Unterstützung von ETA.


    Was ich damit sagen will ist, dass ETA vermutlich mehrere Strategien kennt, wie ein Abbrand gesteuert werden kann. Möglicherweise passt die bei dir hinterlegte (Standard-) Strategie nicht zu deiner Kessel/Holz/Kaminsituation? In diese Richtung würde ich an deiner Stelle versuchen gegenüber ETA zu argumentieren.


    Viel Erfolg wünscht
    Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator ()

  • Bei meiner Inbetriebnahme hatte ich auch keine Kohle und nur große Holzstücke.
    Hier haben wir zwei oder drei mal hintereinander mit Papier nachgeholfen.


    Bei Interesse würde ich das nach einer komplett Reinigung mal im Video für festhalten.

  • verstehe ich das richtig?


    es sollen tatsächlich hartholzscheite (darunter verstehe ich holz mit einer kantenlänge von ca. 10cm) ohne restkohle mit bloßem Zeitungspapier auf dem nackten ofenrost so angezündet werden, dass ein taugliches glutbett entsteht?


    erinnert mich irgendwie an
    2. Mose - Kapitel 3
    Der brennende Busch. Moses Berufung

    Mose aber hütete die Schafe Jethros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe hinten in die Wüste und kam an den Berg Gottes Horeb. Und der Engel des HERRN erschien ihm in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und als er sich umsah, siehe, da brannte der Dornbusch im Feuer, und der Dornbusch ward doch nicht verzehrt. Da sprach Mose: Ich will doch hinzutreten und diese große Erscheinung besehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt.


    :P:P


    aber ich glaube, ich habe das falsch verstanden.


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hanibla, auch du bist herzlich eingeladen...


    musst halt Weihwasser mitbringen, nicht das dich der Tatschscriin noch verhext ;)


    Beim ersten anfeuern durch den HB wurde nix anderes gemacht, wie gesagt, es dauerte natürlich viel länger....
    Gestern hab ich mal auf die Zeit geguckt (Mit Restkohlebett) , vom anfeuern (Ich mach es nicht so wie es ETA sagt und befülle erst, sondern zünde erst an und befülle während dessen), bis zum erreichen der Abgastemp von 100 Grad (Dann kannst Türe schliessen und wieder von dannen ziehen) habe ich knapp 3 Minuten gebraucht!
    Das war nach dem Feierabend, in der Zeit hatte sich meine Kaffeemaschine auch angeheizt...

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Hallo Njorden, ich versuche es mal zu verdeutlichen.....


    ich habe zwar nur nen atmos 30gse aber heize ausschlieslich mit 100% eiche und habe mit eiche schon relativ viel erfahrung gesammelt. eiche kann in bestimmten fällen absolut kritisch sein!


    so wie du es beschrieben hast, denke ich das dein holz zwar trocken ist..... aber zu kurz.


    Eiche ist quasi der """dieseltreibstoff""" unter den hölzern mit viel kraft aber wenig holzgas.


    Jetzt zum problem..... bei einer scheitlänge von nur 40-45 cm strömt viel zu viel primluft durch die
    nicht mit holz gefüllten zwischenräume und gelangt ohne Holzgas zu erzeugen in deine brennkammer und
    dein o2 steigt ins unermessliche.......


    Bei anderen hölzern funktioniert es trotzdem.... aber bei zu kurzer eiche nicht!!!


    Eiche ist meiner meinung nach ein toller brennstoff aber die scheite dürfen auf keinen fall zu kurz sein!
    (auf garkeinen fall!!!)


    Ich habe selber auch massive probleme wenn ich mit zu kurzer eiche feuer.


    Eventuell könntest du ein paar scheite auf 5-10 cm kurz sägen und damit alle entstehenden hohlräume
    auffüllen.


    ich hoffe daß das eventuell eine lösung für dich bringt und würde 10 € fürs forum spenden wenn das nicht funktioniert!


    Bitte ne ehrliche antwort..... :D8o


    Liebe grüße klaus

  • Hallo @tommyb,


    da hast du mal einen "emotionalen" Thread ausgegraben. :whistling:


    Vielleicht erbarmt sich Norbert @njordan ja und schreibt nochmals etwas dazu? Da er sich mittlerweile aber mehr mit den ETA-Software-Updates beschäftigt, vermute ich dass sich das Problem mittlerweile erledigt hat. :saint:


    Die letzte Annahme war meines Wissens, dass es doch am damals vorhandenen Eichenholz lag, weil mit anderem Holz das Problem nicht auftrat. Wahrscheinlich hat er das Problem(holz) inzwischen verheizt? 8)


    Viele Grüsse von dem ebenfalls interessierten Karlheinz

    Seit Juni 2011:

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  • Hab mir das mal durchgelesen und mich sofort wiedererkannt.....
    Das mit zu kurz kann ich bei Eiche absolut unterschreiben. Wenn ich nicht ganz penibel darauf geachtet habe die Scheite nach hinten anzulegen, gab es Probleme mit dem Abbrand. Die Primärluft kommt zwar von der Seite unten, aber wenn hinten Luft war, zog die ratz fatz zur Düse durch und die Eiche brannte kaum....
    Muss man eben auch ersteinmal wissen :)

  • Hallo zusammen,


    ich hatte die letzten Tage ein ganz ähnliches Problem, was ich allerdings überraschend lösen konnte.
    Der Kessel kam ewig nicht auf Temperatur und das mit einem Restsauerstoff von 9%-11%. (Einst. Abgastemperatur 160-210 Grad)Über den gesamten Abbrand blieb der Stellmotor unten in der Folge fast immer geschlossen.


    Nach der Ausgasungsphase hats dann gepasst.


    Düsen (Gussplatten aus Stahl) ausgebaut und inkl. den Steinen gereinigt, sowie Türe oben nachgestellt aber ohne jegliche Wirkung.


    Die Ursache war offensichtlich ein ziemlich loser Deckel über den Wirbulatoren.


    Zum Einen kommt dadurch im Brennraum meiner Meinung nach ein nunmehr geringerer Saugzug zu Stande und zum Anderen wird der Abgastemperaturfühler mit Frischluft umströmt und so in die Reglung eingegriffen.


    Da das Problem mit zu viel Restsauerstoff im Abbrand schon viele hatten und das mal ein ganz anderer Ansatz ist dachte ich mir ich sollte es posten, mitunter auch weil ich von den vielen wertvollen Beiträgen schon oft profitiert habe.


    Gruß

  • Hallo @Signori,


    danke für deinen Bericht! Das ist tatsächlich ein interessanter Ansatz.


    Weißt du zufällig auch noch, wie die Stellung des Stellmotors "oben" war? Vermutlich war dieser Stellmotor relativ weit geöffnet, weil die Regelung versucht hat über mehr Primärluft die Soll-AGT zu halten. Wenn diese Annahme stimmt, dann war die gemessene und angezeigte AGT niedriger als die tatsächliche. Weil durch die Frischluft, die über den Wirbulatorendeckel eingeströmt ist, die AGT verringert wurde...


    Der Schließmechanismus des Wirbulatoren-Deckels ist tatsächlich "gewöhnugsbedürftig". Ich brauche beim Wiedereinbau auch jedesmal mehrere Anläufe, bis der Deckel wieder fest sitzt. Allerdings hätte ich erwartet, dass er schon durch sein, doch recht hohes, Eigengewicht dicht schließt? 8)


    Viele Grüsse von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

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  • Der Stellmotor oben stand die erste halbe Stunde bei 45% und dann bis zum Ende des Abbrands zwischen 31 und 22 %.
    Der Gebläsemotor lief allerdings fast dauernd bei voller Drehzahl.


    Ich hatte den Deckel allerdings noch nie demontiert. beim letzten Mal war das der Mann von der Firma mit den gelben Heizungen


    Viele Grüße

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