Ab wann lohnt sich ein hydraulischer Holzspalter?

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  • Hi der Spalter lohnt sich schon ab dem ersten Scheit!


    Aber es ist nicht nur der Spalter, den es zu bedenken gibt.
    Oft wird die restliche Ergonomie total vergessen.
    Wenn dein Spalter am Boden liegt, musst dich bücken und jeden Scheit heben.
    Besser ist es wenn der Spalter, das ungespaltene Holz und das Endprodukt auf einer bequemen Höhe ohne Bücken verarbeitet werden kann.
    Beim Stehendspalter kann das durchaus von einem Gummiwagen rüber auf den Spalter sein, sondt mit eine einfache Arbeitsbühne mit paletten etc. bauen.
    Das ist auf jeden Fall genau so wichtig wie der Spalter selber. Aufgrund Deines Vorschlages gehe ich mal von kelinen Mengen Brennholz aus, die zu spalten sind.


    Evtl. kannst auch mit Nachbarn, Verwandschaft etc. eine Spaltergemeinschaft gründen und zusammen ein rechtes Equipment kaufen.


    Eine Wippsäge gehört meiner Meinung nach auch dazu.


    Holz ist halt mal ein nicht ganz bequemer Brennstoff, da muss man sich recht einrichten!


    Gruß Daniel

  • Keine Wippsäge. Wenn man sein Holz gleich auf Ofenlänge schneidet muss man das nicht 2 Mal anfassen. Die meisten Holzvergaser haben 50 cm als Standardlänge. Da braucht man kein Meterholz mehr machen und dann wieder tagelang die Nachbarn mit einer Kreischsäge ärgern. Da kann man gleich mit der Kettensäge den Dreck und den Krach im Wald lassen. Und der eine Schnitt mehr fällt von der Zeit nicht mehr ins Gewicht. Schon allein das halbe Gewicht bei den Rugeln.


    Meine Meinung und Erfahrung aus 10 Jahren Holvergaserheizen. Ist natürlich was anderes wenn man Holz für den Verkauf macht und vorher nicht weiß welche Längen die Kunden haben möchten.


    …, der unnötige Arbeit scheut.

  • ich hab zu Beginn im Wald auch auf 50cm gearbeitet, gerade wenn die Stämme sehr dick sind.
    Das Problem dabei ist, dass man dann im Wald extrem viel sägt, und fast immer gebückt rumkriecht.


    Mittlerweile hole ich mir Polderholz mit dem Laster nach Hause, und verarbeite dort bequem. Die Nachbarn müssen dann halt mein gesäge ertragen. Ich wohne auf dem Land da sägt jeder am Samstag. Man kann am Motorsägensound schon hören, wer eine scharfe Kette hat *lach*



    Stapeln lässt sich Meterholz definitiv besser. Die Stapel mit dem 0,5er Holz kippen leicht.
    Meine Stapel sind durchscnittlich 8 m Lang und 2m hoch.


    Die Trockungsgeschwindigkeit wird mehr durch den Spaltgrad als durch die Länge bestimmt.


    Außerdem gehts im Fred ja drum, ob sich ein Spalter lohnt, und wie er argumentiert werden kann.
    Da gibt es eigentlich nichts zu bezweifeln. So ein Tail braucht man. Man erbietet damit erheblich schneller und Gesundheits schonender. Wie jedes gute Werkzeug, ist die Anschaffung immer eine Diskussion, am Ende wird das dann oft und gerne benutzt.



    Normalerweise hole ich das Meterholz erst in den Brennstoffbunker wenn ich dort einen Vorrat brauche, dann wird metrig auf den Anhänger umgeladen (ich hab noch keinen Stapler) und von dort eben bequem in den Bunker gesägt. An einem Vormittags sind da 4 rm lustig zu schaffen.


    Zur leichteren Verarbeitung suche ich noch ein Förderband fürs 0,5er Scheitholz, aber die sind irgendwie rar.....


    Gruß Daniel

  • Aber nun zum Spalter zurück....
    weitere Gedanken wären für mich... Wo spalte ich das Holz???? Zuhause wo ein 400V Anschluss vorhanden ist, oder im Wald....
    Im Wald macht ein Spalter mit Benzinmotor durchaus Sinn (wenn man keinen Traktor mit Zapfwelle hat)...


    Auch ein wichtiger Punkt, wie lässt sich das teil von A nach B bewegen. Meine erfahrung bei unserem Spalter, die Räder sind zu klein. So lange es eine befestigte Fläche ist, ist das kein Problem, aber wenns dann mal durch die Wiese geht, schleppt man sich einen ab. leicht sind die teile nämlich auch nicht....
    Will schon ständig an meinem eine ordentliche bereifung hinbasteln und dementsprechende Griffe zum festheben....


    Ich würde an deiner stelle mal vor Ort schauen was es da so gibt..... Im Netzt kann man sich das Teil immernoch holen wenn der Preis vor Ort unverschämt ist.... Allerdings habe ich die letzten Jahre auch festsellen müssen, dass den Händlern vor Ort der Internethandel durchaus bewußt geworden ist.....

  • Entschuldigung, bin gerade erst wieder dazu gekommen, mich mal wieder an den PC zu sitzen und diesen Thread zu checken.


    Das ist ja phänomenal, was für ein tolles Feedback ich hier bekommen habe. Vielen Dank dafür!


    Ihr habt mir jetzt erstmal massenhaft Denkanstöße gegeben, die ich mit einbeziehen kann. Melde mich wieder, wenn ich mir ein paar Gedanken gemacht habe und bis dahin schon mal vielen Dank!

  • Hallo,
    ich möchte an dieser Stelle meine Erfahrungen dazu loslassen:


    Spaltaxt:
    Nur bei kleinen Mengen wo sich das Rüsten der Technik kaum lohnt, also zB. wenn Nachbars Baum das zeitliche gesegnet hat und für den eigenen Ofen kleingemacht werden möchte.


    Kegelspalter (Posch) am Traktor:
    Grössere Mengen im Wald wenn man nicht alleine unterwegs ist. Die Spaltleistung ist meiner Meinung nach unübertroffen, aber auch nicht ungefährlich. Nicht ohne Grund mag die BG die Dinger schon lange nicht mehr.


    Senkrechtspalter hydraulisch und elektrisch:
    Habe ich mir letztes Jahr aus der Bucht zum "Ausprobieren" und aus Neugier gekauft (12Tonnen). Ergebnis ist befriedigend. Sicheres Arbeiten, alles was von Hand an den Spalter geschafft werden kann geht auch durch. Spaltkeilverbreiterung ist Pflicht. Arbeite gerade einen großen Haufen auf, der in den Längen Pi mal Daumen eigentlich für den Kegelspalter gesägt wurde. Das rächt sich. Ich muss oft die Spaltkeilverbreiterung gegen die Spaltkeilverlängerung tauschen und den Tisch rein- und rausklappen. Am Ende aber doch wesentlich angenehmer als sporadische Feierabendlösung. Stecker rein und los gehts... auch mal "nur" für ne Stunde. Da ist der Kegelspalter aussen vor, vor allem bei den kürzer werdenden Tagen innerhalb der Woche.


    Die Zeit im Wald ist gut zum Sägen (Meterenden) und Rausholen, kleingespalten wird zuhause und kurzgesägt 1/2m bei Bedarf. Glücklicherweise habe den Platz dazu.


    Uwe

  • Habe mir sowas gegönnt.


    http://www.proplanta.de/Landte…rger-SP-8-E_3065401_1.jpg


    hab ne zeitlang in der Bucht etc. gesucht, und dann einen fast neuen für 1200 € gekauft.


    Würde ich jederzeit wieder tun.
    Pro Jahr darf er dann seine 15 Ster spalten, und ansonsten steht er in der Garage.
    Kann ihn nur jedem empfehlen der sein Holz im Wald auf 50 cm ablängt und dann daheim spaltet.
    Mir persönlich sind diese Horizontalteile eben lieber.

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Hallo,


    mit dem Binderberger, allerdings mit Zapfwelle am Traktor haben wir vorher unser Holz gemacht. Das waren knapp 100 RM im Jahr.


    Hatte in den 3 Jahre in denen ich mit gemacht habe nicht eine einzige Make.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • @Kaninchen:"...Das waren knapp 100 RM im Jahr..."


    100 rm, jährlich,
    das ist auch so meine Größenordnung.


    habe auch schon 500 rm im jahr gemacht.
    da lohnt sich dann ein spalter.


    weniger ist pillepalle bzw. hausfrauenarbeit :)


    piss Tann

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,
    im vergangenen Jahr spielte ich auch mit dem Gedanken mir einen Elektrohydraulischen Spalter (ca. 3`EURONICS) zu kaufen, kam zunächst aber davon ab weil bei uns in der Gegend ein Händler Balkenabschnitte von Zimmereien zu € 45,00 per Ster anbietet. Würde sich dieses Holz rechnen wäre ein Spalter nicht erforderlich.
    Ich will das im nächsten Jahr mal probieren, heuer kann ich kein Holz mehr bunkern denn alles ist voll (wollte heuer ein Dach machen, leider musste sich mein Nachbar, welcher vom Fach ist und als federführender gilt, sich einer Operation unterziehen) und habe deshalb rund 6`Biber in der Scheune lagern.
    Gruss
    HPK

  • Hallo
    ich habe einen Posch HydroCombi 15t.
    Geiles Teil!!!!Macht vor nichts halt.
    Binderberger und Posch waren die Marken die es mir angetan haben,wobei der Posch mich dann mehr überzeugt hat.
    Das ist eine Anschaffung die auch jahrelang zufriedenstellen soll.
    Deswegen bin ich auch auf dem Standpunkt.
    Wer billig käuft,käuft 2 mal.

  • Hallo Holzheizer,


    In jüngeren Jahren habe ich das "Holzmachen" mit dem Spalthammer eigentlich nur sportlich gesehen, wenn ich meinem Vater dabei geholfen habe.
    Damals drehte es sich auch nur um 8-10 Rm/a.


    Als ich in meinem Haus nach der Umstellung auf Holzvergaserheizung dann 30 Rm verfeuerte, kam die Entscheidung einen hydr. Holzspalter zu bauen recht schnell.


    Den Holzspalter habe ich in diesem Sommer nochmals modifiziert
    und noch ein wenig Technik drumrum gebastelt.


    wenn's interessiert


    Natürlich steckt da eine Menge Freizeitgestaltung drin.

  • Hallo Holzheizer


    Ein richtig schönes Teil
    Das würde ich gerne mal Live sehn

    Danke für die Blumen.
    Das ließe sich sicher einrichten. Allerdings sind die letzten 10 rm, die ich aus der diesjährigen Saison für die Tests zurückgehalten habe, jetzt alle gespalten.
    In der neuen Saison, so ab April 06, wenn neues Holz da ist, können wir gerne darauf zurückkommen.
    Dann kannste mich mal zusammen mit Henri besuchen.


    Ein super Gerät! Respekt! Gefühlt etwas langsam aber das ist gar nicht so da man ja 2 Schritte mit einem erledigt.

    Ebenfalls danke.
    Das Gefühl täuscht vielleicht. Ich habe früher mit dem liegenden Holzspalter ( der jetzt Bestandteil des Sägespalters ist) ungefähr 2 bis 2,5 rm gesägtes Holz in einer Stunde gespalten (hatte nur Spaltkreuz).
    Nun sind es mit 6fach-Messer Sägen und Spalten 4 rm. Ohne das ich eine feuchte Stirn dabei bekomme.


    Gruß Otti

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