Hallo Forum,
nachdem ich mich ja schon länger mit dem Thema UVR für die Steuerung meines Heizsystems beschäftigt habe, habe ich mich für die UVR 16x2 entschieden.
Der Grundofen ist zusätzlich mit Absorbern ausgestattet, dazu gibt es noch eine LW-Wärmepumpe und einen 800l Hygienespeicher, siehe auch Welche UVR kann das?
Da der dazugehörige Grundofen demnächst montiert wird, habe ich mir noch einmal Gedanken über die Fühler im "Inneren" des Ofens gemacht. Im Moment ist folgendes geplant:
- Türkonraktschalter
- Thermoelement Typ K, welcher bei ca. 70% der Zuglänge eingebaut wird
- Absorberfühler PT1000
Da es fast unmöglich sein wird, später noch Fühler im Ofen nachzurüsten, wäre ich für den ein oder anderen Tipp noch dankbar, falls es noch weitere sinnvolle Ergänzungen gibt.
Gruß Benny
Grundofen mit Absorbern: Steuerung
Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 4.929 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Benny42.
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Hallo Benny
ich würd in einen Grundofen NIE UND NIMMER einen Wasserkühler einbauen
das schöne am Grundofen ist dass man ihn nur ein mal pro Tag einheizt
und er im Winter schön gemütlich warm vor sich hinstrahlt
Sprich am nächsten Tag immer noch angenehm warm ist
und so der Wohnraum in eine wohlige Wärme getaucht ist...
Um so größer der Ofen desto träger wird er - was SEHR von Vorteil ist -Wenn Du nun die Wärme per Wasserkühlung innen aus dem Ofen ziehst machst Du den ganzen schönen Vorteil des Grundofens zunichte
er verliert "Dank" Deiner Wasserkühlung seine TrägheitWarum stellst Du Dir nicht einen Holzvergaser in den Heizraum????
Zumindest ich hab das so gemacht...Bernhard
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Hallo Bernhard,
das ist so nicht ganz richtig. Erstens habe ich die Absorber nur dort verbaut, wo der Ofen sowieso nicht abstrahlen kann, also Rückwand und Decke und zweitens nehmen auch dort die Absorber nur 50% der Energie auf, der Rest geht in die Schamotte.
Außerdem kann ich durch verändern der Pumpendrehzahl auch diese Abnahme noch beeinflussen.
Sollte das ganze wider Erwarten dann nicht funktionieren, kann ich die Absorber auch einfach abschalten. Wäre natürlich nicht der Plan...Gruß Benny
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Hallo Bernhard,
Bezüglich Grundofen mit Absorbertechnik gibt es von TL Tech eine super gute Lösung... Die Technisch absolut top ist. Und die Temperatur aussen am Ofen ist auch nie soo heiss, dass man um kleiner Kinder Hände Angst haben müsste, da diese Hitze eben ins Wasser geht.
Guck mal: TL tech.ch. Cubolino. Etc...
Gruess Ruedi -
Hallo Benny!
Zuerst einmal sollten wir klären, welche Funktionen die UVR genau übernehmen soll.
Wozu dient der Türkontakt?
Ich gehe davon aus, dass Dein Grundofen keine Gebläse etc. bekommen wird.
Macht es nicht mehr Sinn, die Tür bzw. die Zuluftöffnung eines Grundofens mittels Steuerung und Motor nach dem Abbrand zu schließen?
Ein Grundofen lebt davon, dass die Füllmenge an Holz mit viel Luft relativ schnell und sauber abgebrannt wird und unmittelbar nach dem Abbrand die Zuluftöffnung dicht verschlossen wird.
Dieses punktgenaue Verschließen der Luftöffnung kann schnell mal vergessen werden, womit der gute Wirkungsgrad dahin ist, da durch den Kaminzug weiterhin (kalte) Luft durch den Ofen gezogen wird und diesen von innen her abkühlt.
"Fire and forget" ist nur mit einer automatischen Zufluftklappe machbar.An den Absorbern brauchst Du einen Fühler, um die Umwälzpumpe zu schalten.
Das ist klar.
Den geplanten Pt1000 halte ich für diese Anwendung bzw. diesen Temperaturbereich für ideal.
Ein Pt100 erfüllt den Zweck ebenso.Was sollen denn die Absorber beheizen?
Einen Warmwasserspeicher und/oder abgelegene Räume?Gibt es eine zweite Wärmequelle im Haus (Öl, Gas...)?
Gibt es einen Gasanschluss?Welchen Zweck soll das Thermoelement bei 70% der Zuglänge erfüllen?
Wenn der Ofen richtig dimensioniert ist, hat er nach einem kompletten Abbrand überall die richtige Temperatur und ein Nachlegen ist nicht erforderlich/ nicht gewünscht.
Eine Temperaturanzeige hätte keinen tieferen Sinn, wäre lediglich Gimmick.
Davon abgesehen, sind die Temperaturen bei 70% der Zuglänge schon so gering, dass kein Thermoelement mehr erforderlich ist und ebenfalls ein entsprechender Pt verwendet werden kann.
Die Pt-Sensoren sind gegenüber den Thermoelementen robuster und zuverlässiger.
Falls Du allerdings vor hast, die Zuluftöffnung über die Steuerung automatisch zu schließen, würde ich die Temperatur direkt in der Brennkammer messen.
Damit triffst Du den Punkt des Ausbrandes genauer.
Hier würde ich dann ein Thermoelement nehmen, da die Temperaturen (ca. 600°C) für Pt-Sensoren grenzwertig sind.
Für dieses Thermoelement würde ich zur Erhöhung der Lebensdauer einen Platz suchen, der mechanischen Schutz bietet, von der Wärmestrahlung der Flamme erreicht wird, aber sich nicht direkt im Abgasstrom befindet.Aus meiner Sicht liegt die Genialität eines Grundofens in dessen aufwändiger und genauer Planung, seinem trotzdem einfachen Aufbau, seiner langen Lebensdauer, seinem hohen Wirkungsgrad und in seiner Autarkie.
Durch den Anbau von Hydraulik und Elektronik macht man von dieser Genialität viel kaputt.
Was passiert bei Stromausfall? Überhitzen dann die Absorber und das Überdruckventil öffnet?
Was, wenn die Elektronik mal einen Fehler hat?
Fehlerquellen gibt es dann genug (Sensoren, Kabel, Stecker, Steuerung, Aktuatoren, Spannungsversorgung....).MfG Hans
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Hallo Bernhard,
Bezüglich Grundofen mit Absorbertechnik gibt es von TL Tech eine super gute Lösung... Die Technisch absolut top ist. Und die Temperatur aussen am Ofen ist auch nie soo heiss, dass man um kleiner Kinder Hände Angst haben müsste, da diese Hitze eben ins Wasser geht.
Guck mal: TL tech.ch. Cubolino. Etc...
Gruess RuediHallo Ruedi
wenn es notwendig ist einen Grundofen sooo heiß zu heizen dass er aussen nicht mehr anfassbar ist
dann ist er schlicht und einfach zu klein
sprich er hat für die Feuerleistung zu wenig Masse
Es ist wie beim Puffer - lieber größer bauen - dann ist er gemütlicherEin Grundofen muß so dimensioniert sein dass man die nötige Holzmenge am Morgen in den Ofen schiebt
und dann abbrennen lässt - ohne die Luft zu drosseln
dann wenn der Gasabbrand vorbei ist und nur mehr Glut im Ofen ist schließt man die Ofentür
Vormittags erreicht der Ofen dann seine Maximaltemperatur an der Oberfläche die aber so sein sollte daß es angenehm warm ist und er nicht heiß ist (denn dann reißt der Lehm-Putz mittelfristig)
Am Abend ist er dann ideal in der Temperatur daß man sich zum Aufwärmen oben drauf setzen kann
und am nächsten Morgen ist der Ofen dann immer noch so schön warm daß man sich dran den Rücken wärmen kann
erst wenn man ihn zwei Tage nicht einheizt ist er kaltIn einen Grundofen gehören nur Schamott, Vollziegel und Lehm und als einziger Fremdkörper eine eiserne Ofentür mit innenliegender Glutfangtür
so ein Ofen erfreut dann die Bewohner die nächsten hundert Jahre...Bernhard
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Hallo Heinz.
danke für deine ausführliche Antwort. Nachfolgend meine Anmerkungen:Wozu dient der Türkontakt?
Ich gehe davon aus, dass Dein Grundofen keine Gebläse etc. bekommen wird.
Nein.
Macht es nicht mehr Sinn, die Tür bzw. die Zuluftöffnung eines Grundofens mittels Steuerung und Motor nach dem Abbrand zu schließen?
Ein Grundofen lebt davon, dass die Füllmenge an Holz mit viel Luft relativ schnell und sauber abgebrannt wird und unmittelbar nach dem Abbrand die Zuluftöffnung dicht verschlossen wird.
Dieses punktgenaue Verschließen der Luftöffnung kann schnell mal vergessen werden, womit der gute Wirkungsgrad dahin ist, da durch den Kaminzug weiterhin (kalte) Luft durch den Ofen gezogen wird und diesen von innen her abkühlt.
"Fire and forget" ist nur mit einer automatischen Zufluftklappe machbar.
Aus diesem Grund ist der Türkontakt geplant. Die meisten Abbrandsteuerungen bekommen vom Türkontakt das Startsignal um den Abbrand zu starten.An den Absorbern brauchst Du einen Fühler, um die Umwälzpumpe zu schalten.
Das ist klar.
Den geplanten Pt1000 halte ich für diese Anwendung bzw. diesen Temperaturbereich für ideal.
Ein Pt100 erfüllt den Zweck ebenso.Was sollen denn die Absorber beheizen?
Einen Warmwasserspeicher und/oder abgelegene Räume?
Das Ganze dient zum beheizen der Räume, welche nicht vom Grundofen erreicht werden.
Im Keller steht ein 800l Schichtenspeicher. Bzgl. der Hydraulik bin ich noch unschlüssig ob ich die Einspeisung über ein 3-Wege Ventil beinflussen soll. Dann könnte ich je nach Temperatur des Absorberrücklaufs im Puffer oben oder mittig einspeisen.Gibt es eine zweite Wärmequelle im Haus (Öl, Gas...)? Eine günstige LWWP, welche als Back-Up dienen soll, und zur Brauchwassererwärmung.
Gibt es einen Gasanschluss? NeinWelchen Zweck soll das Thermoelement bei 70% der Zuglänge erfüllen?
Diese Position wurde mir von der Fa. Toby-Hafner vorgeschlagen. Dieser bietet eine fertig programmierte UVR an, welche auf Grundöfen mit Absorber ausgelegt ist.Wenn der Ofen richtig dimensioniert ist, hat er nach einem kompletten Abbrand überall die richtige Temperatur und ein Nachlegen ist nicht erforderlich/ nicht gewünscht.
Eine Temperaturanzeige hätte keinen tieferen Sinn, wäre lediglich Gimmick.
Davon abgesehen, sind die Temperaturen bei 70% der Zuglänge schon so gering, dass kein Thermoelement mehr erforderlich ist und ebenfalls ein entsprechender Pt verwendet werden kann.
Die Pt-Sensoren sind gegenüber den Thermoelementen robuster und zuverlässiger.
Falls Du allerdings vor hast, die Zuluftöffnung über die Steuerung automatisch zu schließen, würde ich die Temperatur direkt in der Brennkammer messen.
Damit triffst Du den Punkt des Ausbrandes genauer.
Hier würde ich dann ein Thermoelement nehmen, da die Temperaturen (ca. 600°C) für Pt-Sensoren grenzwertig sind.
Für dieses Thermoelement würde ich zur Erhöhung der Lebensdauer einen Platz suchen, der mechanischen Schutz bietet, von der Wärmestrahlung der Flamme erreicht wird, aber sich nicht direkt im Abgasstrom befindet.Aus meiner Sicht liegt die Genialität eines Grundofens in dessen aufwändiger und genauer Planung, seinem trotzdem einfachen Aufbau, seiner langen Lebensdauer, seinem hohen Wirkungsgrad und in seiner Autarkie.
Durch den Anbau von Hydraulik und Elektronik macht man von dieser Genialität viel kaputt.
Genau über dieses Thema habe ich mir im Vorfeld auch sehr viel Gedanken gemacht. Aber da ich die Absorber sowieso nur an der Rückwand und an der Ofendecke eingesetzt habe, beeinflusse ich an diesen Stellen die Abstrahlung nicht. Ich entnehme dem Ofen dadurch nur Energie, welche er ansonsten gespeichert hätte. Diese Energie wird aber entweder imPuffer gespeichert oder aber sowieso in den abgelegenen Räumen benötigt.
Ich werde bei dem Ofen wahrscheinlich einen Abbrand mehr benötigen als ohne Absorber, dafür erreiche ich aber das ganze Haus.
Was passiert bei Stromausfall? Überhitzen dann die Absorber und das Überdruckventil öffnet?
Wenn wirklich mal der Strom ausfällt, was bei uns sehr selten passiert, dann drückt sich das Wasser ins Ausdehnungsgefäß. Der Grundofen kann auch ohne Strom weitergeheizt werden.
Was, wenn die Elektronik mal einen Fehler hat?
Fehlerquellen gibt es dann genug (Sensoren, Kabel, Stecker, Steuerung, Aktuatoren, Spannungsversorgung....).
Also die Technik der Absorber ist eigentlich sehr einfach aufgebaut. Die Absorber bestehen aus einfachen, hartgelöteten Kupferrohren. Also nichts anderes, was man auch jahrzentelang im Heizungsbau eingesetzt hat und auch unter Estrich usw. verlegt hat. Die einzige Elektronik welche man benötigen würde, wäre der PT1000 Fühler und eine einfache Temperaturdifferenzsteuerung.
Die restliche Elektronik würde ja nur benötigt für die Abbrandsteuerung, welche ich bei einem GO ohne Absorber ja ebenso verbauen kann . Der Rest würde benötigt, um mit einer UVR eine komplette Regelung im Zusammenspiel mit der Wp usw. auszufühen. Das es da auch etwas um den Spieltrieb geht sollte auch klar seinDie Entscheidung für die Absorber viel nicht zuletzt durch die vielen Positiven Berichte von GO-Besitzern mit Absorber. Sollte es sich als falsch herausstellen, kann ich die Absorber auch einfach leer laufen lassen und den GO ganz normal benutzen. Dann hätte ich zwar viel Lehgeld bezahlt, aber sonst auch nichts...
Gruß Benny
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