Planung einer neuen Heizungsanlage - Atmos Pellet plus Atmos Holzvergaser für altes Fachwerkhaus - BennyL

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 10.942 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BennyL.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Nachtspeicherheizung, Baumarkt-Kaminofen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    250


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Flachland


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    schlecht, aber aktuell im Umbau


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    keine Daten bekannt, errechnete Heizlast -14Grad = 19,3kw


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Winter: Hauptbetrieb über Pellets, optional auch mal einzelne Ladungen im Holzvergaser
    Sommer: Ladung des Puffers per Holzvergaser für Friwa


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Pellet: Atmos P25 24kw
    Holzvergaser: Atmos DC25GSE 25kw (hauptsächlich für Warmwasser im Sommer und "Ersatz" falls Störung der Pelletanlage)


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    vermutlich TA Friwa mit Zirkulation


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    geplant 1x2000L


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Nein, Eigenleistung


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Resthof mit viel Platz...


    Weitere Informationen:


    Hallo zusammen.


    Ich hatte mich im alten Forum Anfang des Jahres schon vorgestellt und hatte vor eine Heizungsanlage rein mit großem Holzvergaser zu bauen. (hier)
    Nun sind ein paar Monate vergangen und ich habe mich dazu entschlossen aus Zeitgründen doch lieber auf eine Pelletheizung zu setzen, allerdings mit einem Holzvergaser als "Sicherheit" für den Notbetrieb, und auch um damit über den Sommer mit Restholz den Pufferspeicher für die Warmwassererzeugung zu laden. Solar bietet sich aufgrund der Ausrichtung der Dachflächen nicht an.


    Ich habe aufgrund der errechneten Heizlast von 19,3kw den Pelletkessel Atmos P25 mit 24 KW ins Auge gefasst. Vielleicht würde auch eine Nummer kleiner (P21 mit 19,8kw) völlig ausreichen, aber da beide fast das selbe kosten würde ich zum P25 tendieren.
    Als HV tendiere ich zum DC25GSE, wegen 580mm max Brennraumlänge. Für reinen HV-Betrieb zu klein, aber das ist ja nicht geplant.


    Als Puffer habe ich mir einen 2000L vorgestellt. Für den Pelletbetrieb mehr als ausreichend, und für die Bafa-Förderung für den Holzvergaser auch passend. Für reinen HV-Betrieb im tiefsten Winter etwas knapp, aber über den Winter sollte (wenn keine Störung vorliegt) fast alles über den Pelletkessel laufen.


    Laut Auskunft des Atmos-Händlers müsste dann der Pelletkessel über ein Rauchgasthermostat abhängig vom Holzvergaserbetrieb gesteuert werden damit beide an einen Schornstein angeschlossen werden können. Das sollte an sich auch nicht weiter tragisch sein.


    Ist die Grundidee so schon mal ok, oder habe ich einen groben Denkfehler drin?



    Nun habe ich noch ein paar offene Fragen:


    1) beide Kessel benötigen eine Rücklauftemperaturanhebung. Brauche ich für jeden Kessel dann einen eigenen Laddomat, oder wäre es machbar (und sinnvoll) einen zentral zwischen die beiden Kessel zu setzen?


    2) aufgrund der Schornsteinvorgaben kommt die Heizung in einen ehemaligen Stall, der mit dem Wohnhaus verbunden ist. Allerdings in knapp 25m Entfernung zur Mitte des Wohnbereichs. Somit werden die Leitungen für Heizung und Wasser entsprechend lang. Ist es hier trotzdem sinnvoll eine Frischwasserstation mit Zirkulation zu nutzen, oder wäre aufgrund der zwingenden Zirkulation ein WW-Speicher besser, um nicht permanent Unruhe in die Schichtung des Puffers zu bringen?


    3) wie groß sollte Laddomat und Verrohrung zum Pufferspeicher für die obigen Kessel dimensioniert werden?



    Vielen Dank schonmal im Voraus!


    MfG Benny


    Vielen Dank

  • Hallo Benny,


    Ich habe in der Theorie die gleichen Gegebenheiten. Auch ein altes Fachwerkhaus, auch ein Atmos 25GSE Holzvergaser, jedoch ein P21 statt demP25. Es ist in der Tat Sinnvoll, wenn du den Speicher etwas Größer auslegst, da du dann Sowohl Förderung für den Pelletkessel, als auch den Holzvergaser bekommst. Und die Mehrkosten des Speichers bekommst du allemal von der Bafa zurück. Du müsstest mindestens 2100 Liter haben (P25 habe ich jetzt mit 24kW gerechnet) Bzgl. Bafa: http://www.bafa.de/bafa/de/ene…ationen/uebersicht_bm.pdf
    Bei mir läuft die Anlage allerdings ausschließlich mit FBH (In den Bäder zusätzlich Wandheizung).


    Im Sommer für Warmwasser würde ich eigentlich nicht den HV nehmen. Wenn dein Pelletkessel sowieso angeschlossen ist, lohnt sich die Investition nicht für einen HV. Anders sieht es aus, wenn du den im Winter kontinuierlich nutzt.


    Bei mir ist der Hauptträger der HV. Bin ich Faul, Weg oder was auch immer, springt der Pelletkessel ein.


    Zu deinen Fragen:


    zu 1: Ja, jeder Kessel braucht eine Eigene Rücklaufanhebung (Laddomat oder was auch immer)


    Zu 2: Die Friwa sollte so ausgelegt sein, das die Schichtung nicht zerstört wird. Das wäre kontraproduktiv. Hier im Forum gibt es echte Spezi's, was Friwa angeht :)


    Zu 3: Ich habe alles in 35mm verrohrt.


    Grüße
    Jan

  • Danke schonmal für die schnelle Antwort!


    Bist du dir da sicher mit der Förderung der Bafa? Mein Atmos-Lieferant meinte es würde sich nicht summieren. Also wenn man mal von den Mindestanforderungen für die Förderung ausgeht:
    P25 = 24kw x 30Liter Minimum = 720 Liter Puffer
    DC25GSE = 25kw x 55Liter Minimum = 1375 Liter Puffer


    Seiner Meinung nach würde für die Förderung ein Puffer von 1500 Litern reichen um beide Teile gefördert zu bekommen, da immer nur 1 Gerät zeitgleich läuft. Oder wurde mir da Unsinn erzählt?
    An den paar Euro mehr für einen größeren Puffer und Ausdehngefäß soll es am Ende nicht scheitern. 8|


    Ich will nicht nur auf Pellets setzen, sondern für das eigene Gewissen eben noch eine manuelle Möglichkeit zum Heizen haben. Daher die Idee einen HV daneben zu stellen, der dank der Förderung dann kaum etwas extra kostet. Und so könnte ich den Sommer über kostenlos Warmwasser haben durch laden des Speichers mit kostenlosem Holz.


    Zum Thema Friwa bin ich gespannt was die Experten meinen. Mein Gedankengang war nur, dass die Friwa bei langer Leitung mit Zirkulation ja oft Wärme aus dem Puffer zieht, ein größerer WW-Speicher weniger oft aber dafür dann länger. Da wäre die Frage was der Schichtung mehr schadet.
    Ich würde lieber zur Friwa tendieren.



    MfG Benny

  • Hallo Benny,



    bei mir sind es ähnliche Verhältnisse, ich habe jedoch zusätzlich noch eine Solarthermie mit installiert.
    Ich habe bewusst zwei Puffer à 1.500 Liter genommen, um a.) den Solarertrag im Sommer unterzubringen und b.) in den Übergangsmonaten einen der beiden abschiebern kann, damit die Kessel nicht den ganzen Puffer aufheizen müssen um die FriWa mit heißem Wasser zu versorgen. Im Winter schieber ich wieder auf und heize über den Scheitholzkessel das komplette Volumen - somit 1 x heizen und für 2 Tage genügend Wärme vorhanden.


    Da die BAFA aktuell die Solarthermie in Kombination mit Biomasse sehr stark fördert, wäre dieses doch ein guter Weg für Dich um nicht im Hochsommer den Scheitholzkessel anheizen zu müssen.


    Gruß Michl

    Werkzeuge:
    Kettenägen: Sachs-Dolmar 153, Husky 455 Rancher, Stihl 024AV, Dolmar Elektrosäge für Sonntags
    Wippsäge: Jansen SMA 700 mit Benzinmotor
    Spalter: Jansen 22 t stehend/liegend Spalter mit Benzinmotor
    Trecker: CFMoto Zforce 800

  • Bist du dir da sicher mit der Förderung der Bafa? Mein Atmos-Lieferant meinte es würde sich nicht summieren. Also wenn man mal von den Mindestanforderungen für die Förderung ausgeht:
    P25 = 24kw x 30Liter Minimum = 720 Liter Puffer
    DC25GSE = 25kw x 55Liter Minimum = 1375 Liter Puffer


    Seiner Meinung nach würde für die Förderung ein Puffer von 1500 Litern reichen um beide Teile gefördert zu bekommen, da immer nur 1 Gerät zeitgleich läuft. Oder wurde mir da Unsinn erzählt?
    An den paar Euro mehr für einen größeren Puffer und Ausdehngefäß soll es am Ende nicht scheitern.

    Hallo,


    Ja, ganz sicher. Es ist zwar nicht viel, aber es sind 500 Euro unterschied. Dafür bekomme ich aber locker 500 Liter mehr.


    Ich habe ja nahezu die gleichen Kessel, aber 3000 Liter puffer, da ich ja auch Wärme speichern will (Solar ist auch dabei)


    Ist jetzt deine Überlegung, ob 500€ mehr oder weniger.


    Grüße
    Jan

  • Moin,



    ich hatte es in einem anderen Thread schon einmal geschrieben, bei mir sieht es mit der Förderung wie folgt aus:


    "...Lange und ausgiebig Fördermittel gecheckt und festgestellt, dass ich im Rahmen der Innovationsförderung (zwei Mieter im Haus) "einiges herausholen" kann. Also Solarthermie auf knapp über 20 m² aufgestockt (200 €/m² = 4.200 €), Pelletkessel mit Partikelabscheider (5.250 €), separater Scheitholzkessel (2.000 €), Kombibonus (500 €), das 1,2 fache wegen Innovation = 14.340 € BAFA-Förderung. Bundesland NRW belohnt ergänzend zur BAFA für die Kombi Biomasse mit Solar (2.500 €) und für die Solarthermie an sich noch einmal (1.860 €). Somit Gesamtförderung 18.700 € gegenüber Materialkosten von ~29.000 €."


    OK, Material ist noch etwas mehr geworden, FriWa, Heizkreisverteiler, 4 Heizkreisgruppen, etliche m Kupferrohr, Dämmung und Pressnippel... also noch einmal knapp 5 k€ dazu <X
    Dafür ist es aber gescheit geworden und ich konnte mir meine gewünschte solare Holztrocknung mit realisieren.

    Werkzeuge:
    Kettenägen: Sachs-Dolmar 153, Husky 455 Rancher, Stihl 024AV, Dolmar Elektrosäge für Sonntags
    Wippsäge: Jansen SMA 700 mit Benzinmotor
    Spalter: Jansen 22 t stehend/liegend Spalter mit Benzinmotor
    Trecker: CFMoto Zforce 800

  • Sehr gut, gut dass ich hier nochmal nachgefragt habe. :)


    Dann nehme ich natürlich einen Puffer mit 2500 oder 3000 Litern, schaden wird es ja definitiv nicht.


    Solarthermie bietet sich leider bei mir nicht an, Die Dachflächen sind exakt nach Ost und West ausgerichtet, Richtung Süden habe ich keine nutzbaren Flächen verfügbar. Sonst wäre das echt ne praktische Sache gewesen.



    Wäre die Idee mit der Friwa und Zirkulation auf die Entfernung von knapp 25m denn ok, oder wäre da eine andere Art der WW-Erzeugung ratsamer?


    MfG Benny

  • Ich habe bei mir ebenfalls die Innovationsförderung in Anspruch genommen. Sowohl der Pelletkessel, als auch der Holzvergaser sind "Innovativ" ausgerüstet. Brennwert und Partikelabscheider. Somit habe ich vom Staat 10500 Euro bekommen. Solar ist noch nicht durch. Ich erhoffe mir auch hier die Innovationsförderung, falls nicht, sind es eben nur 140 Euro/m² + 500 Euro Kombibonus. Aber bei Gesamtkosten von nichtmal 25000 Euro und eine Förderung von 14640 Euro oder 16200 ist das ein Guter Kompromiss, wie ich finde.


    Grüße
    Jan

  • Ja, die Förderungen sind echt schon interessant. :)



    Nochmal zur Frage der Warmwasserversorgung: bei 25m Entfernung und Zirkulation, ist da eine Friwa sinnvoll, oder in dem Fall doch lieber zum WW-Speicher tendieren? Bei der Friwa habe ich irgendwie die Sorge dass die dann "permanent" im Pufferspeicher die Schichtung durch Entnahme stört. Oder sind die Bedenken unbegründet?


    MfG Benny

  • Hallo,


    meinst du beim aufladen eines WW-Speichers wird keine Schichtung gestört? Sogar noch mehr als bei Verwendung einer FRIWA. Eine Zirkulation sollte auch nicht permanent laufen. Es gibt genug
    Möglickeiten die nur kurz vor einer WW Entnahme zu aktivieren.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Benny,


    habe ähnliche Voraussetzungen, also 30m zwischen Heizungsraum und Abnahmestellen im Vorderhaus, und das ganze folgendermaßen gelöst:


    WW-Booster statt Zirkulation?


    Frau und Tochter freuen sich, jetzt auch noch nach 22 Uhr duschen/baden zu können. Besuch kommt nach kurzer Einweisung auch zurecht.


    Gruß
    Ronny

  • Holger hatte mir vor einem halben Jahr mal den Tipp gegeben, die Zirkulation bedarfsabhängig zu betreiben. Dies Funktion bietet im Übrigen auch die FRISTAR von TA (optional 20s oder 40s Z-Pumpen-Nachlauf nach Durchflusserkennung, das lässt sich aber z. B. auch mit einem UVR erledigen). Kann ich bestens empfehlen.
    Wähle den Querschnitt der Warmwasser-/Zirkulationsrohre nicht zu großzügig, weil die Strömungsgeschwindigkeit sonst unnötig reduziert wird.


    Übrigens bringt der Pelletbrenner A25 gerade mal 20 kW, insofern ganz schön knapp kalkuliert, oder? Der Pelletbrenner von ATMOS benötigt für den Dauerbetrieb eine anständige / automatische Brennerreinigung, weil die Brennerschale verschlackt. Bei uns genügt es im Sommer, wenn ich einmal pro Woche nach dem Abbrand die Schale manuell auskippe. Als "Sorglos-Paket" weniger günstig, ggf. alternativ einen anderen Brenner nutzen?


    Beste Grüße
    Ralf

  • Da habe ich wirklich zu kompliziert gedacht. Also Friwa habe ich zum fairen Preis eine Buderus Logalux FS Z mit Zirkulation über Zeitschaltuhr oder eben auch impulsgesteuert. Wird also über die Impulssteuerung angeschlossen so dass die Zirkulation erst nach einer kurzen WW-Entnahme anspringt. Das sollte die Frau im Haus auch schnell lernen und so akzeptieren, und in der Zwischenzeit wird die Energie gespart. Sehr gut, also ist der Punkt auch abgehakt.


    Das mit dem Pelletbrenner habe ich auch schon mal irgendwo gelesen. Laut Atmos hat aber der P25 trotztdem 24kw mit dem BrennerA25. Vielleicht ein etwas anderes Setup? Die berechnete Heizlast ist für mich eher ein theoretischer Wert. In der Praxis wird vermutlich die Hälfte des Wohnraums nur gering beheizt da kaum genutzt, und es steht auch noch zusätzlich ein Kaminofen mit 6,5kw unten im Haus, mit dem die letzten beiden Winter geheizt wurde. Daher habe ich da keine Sorgen.



    Momentan bin ich mir noch nicht einig wie ich am sinnvollsten die beiden Kessel mit dem Puffer verbinde. Es kommt mit 2x Laddomat und Verrohrung ja doch Einiges an Material zusammen. die teuerste Lösung wäre wohl Kupfer mit Pressfittingen. Kupfer gelötet ist für mich immer ein wenig mit ungutem Gefühl verbunden, da im Haus an vielen Stellen die alten Lötverbindungen undicht geworden sind und nun einmal alles neu kommt. Also tendiere ich momentan zu schwarzem oder C-Stahlrohr mit Gewinde. Würde da 1 1/4 Zoll für die 25KW ausreichen, oder dann doch besser 1 1/2 Zoll nehmen? Gibt es da Besonderheiten/Einschränkungen? Verzinktes Rohr soll nicht in die Anlage, das verträgt sich ja nicht mit Kupfer. Obwohl das eigentlich auch egal wäre da die gesamten Leitungen neu in PEX gelegt werden sollen.


    MfG Benny

  • Ich weiß nicht ob sich Kupfer mit Pressfittingen vom Preis her mit rostfreiem Stahl vergleichen lässt. Wenn ich entscheiden müsste, ob Kupfer oder Rostfrei, wäre die Entscheidung ganz klar beim Rostfrei. Ich habe bei mir alles aus Stahl mit Pressfittingen gemacht (Seppelfricke XPress). Schließlich ist der Kessel und der Puffer auch aus Stahl... Von daher habe ich da kein Materialmix (Im weitesten Sinne).


    Die 1 1/4" reichen da. Die Anbindung an die Puffer hat auch nur 1 1/4". Somit habe ich 35er Rohr genommen.


    Grüße
    Jan

  • Du meinst mit rostfrei jetzt C-Stahl? Also die relativ dünnwandigen Rohre mit Zinkschicht außen? Ok.
    Ich dachte jetzt eventuell einfach an die klassischen dicken schwarzen Rohre auf die man Gewinde schneidet und alles verschraubt. Das scheint nicht mehr ganz so gängig zu sein, macht auf mich aber einen massiven und langlebigen Eindruck. Als "Laie" rein gefühlsmäßig. Aber ich lasse mich da gern eines Besseren belehren.


    MfG Benny

  • C-Stahl ist normaler Stahl, welcher nachträglich passiviert wird. Rostfrei ist Stahl, welcher durch Entsprechende Legierungszuschlägen korrosionsbeständig wird. Edelstahl ist beides, da es heutzutage eher Edelstahl im handel gibt als Konverterstahl.
    Bei mir habe ich C-Stahl, da ich von anfang an kein Mix an Materialen haben möchte.

  • Kessel ist "schwarz" (nicht veredelt) -> Fittinge sind schwarz
    Zwischen Kessel, Puffer und FRISTAR sind Spiralrohre (fllexibles Edelstahlrohr) verlegt, auch die Steigleitung ist aus Spiralrohr (kein Wellrohr!).
    Mag jeder denken was er/sie will - bei einem Temperaturgefälle von 15...95°C scheint mir flexibel nicht verkehrt zu sein- und es geht fix.

  • Hast du normales "Wellrohr" zur Anbindung genommen? Hat natürlich einen extrem hohen druckverlust. Da muss die pumpe mehr Arbeiten als bei einem glatten Rohr. Ich finde Das mit Stangenware optisch ansprechender. Zusammen mit der Dämmung in Silber macht Das schon was her.

  • Hast du normales "Wellrohr" zur Anbindung genommen?

    auch die Steigleitung ist aus Spiralrohr (kein Wellrohr!).


    Ähm... Was soll ich sagen ;) ???


    Der Druckverlust eines glatten Rohres ist natürlich unschlagbar besser. Dennoch: wenn ich - wie in unserem Fall - die 5m Steigleitung aus SPIRALROHR durch einen ungenutzten Kaminzug führe, macht sich das ganz gut. Auch in der Solartechnik eine gebräuchliche Methodik.


    Datenblätter liefert jeder Hersteller, sodass es jedem Anwender freigestellt ist, seinen Favorit zu finden. Letztlich muss man ja eh eine Rohrnetzberechnung (bzgl. Druckverluste etc.) durchführen, damit das Ganze funktioniert. Und - was soll ich sagen? - bei uns funktioniert's. Die HK-Pumpe fördert genug, um die 160m² warm zu bekommen und benötigt dabei im Mittel ca. 7 VA.


    Beste Grüße
    Ralf

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