Holzbriketts: Wirksames Mittel gegen Hohlbrand?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 7.912 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dobia.

  • Hallo,


    seit ich mich intensiver mit der Funktionsweise meines ungeregelten Atmos auseinandersetze, stellt sich mir immer wieder die Frage, wie man die Hohlbrandneigung wirksam bekämpfen kann.


    Viel Holzkohle wäre wohl ein Mittel. Diese produziert der ungeregelte Kessel jedoch nicht zuverlässig. Und sie zu kaufen ist mir auch zu blöd.


    Da wir hier um die Ecke ein Sägewerk haben, das aus der Späne Holzbriketts presst, habe ich in den letzten Wochen mal ein bisschen herumexperimentiert, wo man sie am besten einschichtet. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Briketts immer als letztes komplett verbrannt sind, also viel länger brennen bzw. glühen, als Kiefer und Fichte, die wir sonst so verheizen. Egal, wo sie eingeschichtet werden.


    Also versuchsweise 4 dieser Briketts


    https://www.uckermark-naturbre…fo/p360_Holzbriketts.html


    der Länge nach (jeweils zwei hintereinander bzw. Nebeneinander) auf die Düse gestellt und mit etwas Hackschnitzel drapiert. Dann angezündet, wobei sich die Flammen durch die sich aus der Wellenform ergebenden 5 Löcher nach unten zur Düse arbeiten. Dann zügig mit Holz vollgelegen und Tür zu. AGT zieht sich von 50 Grad sauber auf 185 Grad hoch.


    Resultat: Weniger Hohlbrand als sonst, da wohl die über der Düse liegende glühenden Holzbriketts dort Hohlraumbildung verhindern. So jedenfalls meine laienhafte Erklärung...


    Ich werde mal Fotos machen.


    VG Ronny

  • Das Hauptproblem der Atmoskessel ist die Fehlende Drehzahlregulierung des Gebläses.


    Der Günstige Conradpotie ist hier wie ich finde die erste Lohnende investition.


    Was Professionelles währe natürlich noch besser, wie zb. die Attack Profiregelung welche man im Atmos ebenfalls verbauen kann.


    Im zusammenspiel mit den Briketts könntest du dem Hohlbrand die Stirn bieten.
    Noch n Tip zwecks Holzkohle herstellen.Wenn du oben volles ungespaltenes halbwegs große Stücken Rundholz reinlegst sollte sicher Holzkohle übrig bleiben.

  • Danke für die Tipps. Aber investieren werde ich in diesen Kessel nicht mehr, nachdem die analogen Optimierungsmöglichkeiten bis auf die Turbulatoren ausgeschöpft sind.


    Solange er noch macht, OK. Aber danach kommt was Schickes aus diesem Jahrtausend.


    VG Ronny

  • Dann beschreib doch bitte mal für einen Laien verständlich, was der kann und wie man den einbaut, damit es funzt. Kriegt das ein Laie hin? Vielleicht gibt's ja auch schon einen Beitrag hierzu...


    Danke & VG Ronny

  • Da issa + Potie zum einstellen.


    https://www.conrad.de/de/triac…chluss-litzen-183199.html



    und


    https://www.conrad.de/de/dreh-…a2020mta-1-st-445663.html


    Für den Laien. Naja, du weißt ja wie das mit dem Strom ist. Wenn das nix für dich ist lass es. Wenn dir da jemand behilflich sein kann ist das ne Leichte aufgabe.
    Kurz den Lötkolben geschwungen , alles in eine Abzweigdose gepackt und den Ventilator zwischen geklemmt.


    Gruß Randy!

  • Naja, Vater war Elektriker, sollte also hinzukriegen sein.


    Der Effekt ist dann, dass ich die Gebläsedrehzahl händisch regulieren kann? Und was bewirkt das denn? Und wie oft pro Abbrand und wann muss man das verstellen?


    Bin eigentlich froh, dass ich jetzt mit der Brikettvariante den Heizraum sofort nach Anfeuern verlassen kann und nur mal kurz zum Hochdrehen des Rauchgasthermostat 2 zurückkommen muss...


    Gruß Ronny

  • Es ist so. Die Atmoskessel sind was die Gebläse angeht überdimensioniert.
    Besonders heftig ist das wenn kein Rohrwärmetauscher verbaut ist.


    Man kann von dem Triac keine wunder erwarten.Du kommst so auf eine Lüfterdrehzahl von 70%.Darunter klingt der Triac bzw. der Lüfter nicht mehr gesund.


    Der Effekt, neben weniger Luft die du durch den Kessel jagst, welche ja dann auch weniger Heizenergie verbraucht bekommst du einen ruhigeren Luftdurchsatz vor der Düse. Holzkohle hält sich länger und wird nicht so schnell in den Schlitz gezogen.


    Wunder darf man bei 70% aber auch nicht erwarten.Professionel wird das ganze ab 40%. Hier kann man wirklich von Glutbelüftung reden. Alles darüber ist immer ein Verbrennungs Vergasungsmischmasch und ist sehr Hohlbrandanfällig.

  • Ist nicht verkehrt. Kommt jetzt drauf an wie man das macht. Eine Bearbeitung des original Lüfterrads könnte langfristig probleme aufgrund von unwucht oder ähnlich machen.
    Ein Austauschrad währe wohl vom Preis her ähnlich wie ne gebrauchte Profiregelung.
    Müsste man sehen was einem da Sinnvoller erscheint.
    Der Gedanke ist aber nicht schlecht. Zusammen mit dem Conrad Triac Potie kommt man hier unter umständen auf eine recht günstige Lösung.

  • Muss ich nicht ganz verstehen warum dir das nix aus macht. Ich gehe davon aus das du auf deinen Abgaswärmetauscher anspielst.


    Ich sehe das aber so . Jeder Kubikmeter Luft den mein Kessel weniger erhitzen muss ist Energie gespart.

  • Nee, auch so. Der HV muss ja nicht auf biegen und brechen die Volle Leistung rausholen. Er kann ja auch mit reduzierter Leistung brennen. Dem Wärmetauscher ist das glaube egal. Wenn später die ganze Feuchtigkeit erstmal weg ist, kann der auch nicht mehr viel da rausholen. Ich habe den WMZ noch nicht realisiert. Bin aber mal gespannt was mir das "Kostenlose" Bauteil bringen wird :)

  • Naja, wie ich ja schon oft geschrieben habe. Die Leistungsangabe des Kessels beruht ja in der Regel auf der/die nenn AGT .
    Meinetwegen 25KW bei 150 C° AGT. Es ist dem Wärmetauscher herzlich egal wie diese 150C° zustande kommen.
    Sprich ob 150C° mit voller Lüfterleistung oder 150C° mit z.b. 26% Lüfter.


    Welchen Weg ich einschlage bestimme ich zum Anfang. Starte ich mit viel Holzkohle und wenig Lüfterleistung wird der gesammte Abbrand anders ,Energiesparender verlaufen als anders herum.
    Ist die Ladung einmal richtig in gange gibt es so gut wie kein zurück mehr. Deshalb muss man konsequent von Anfang an wenig Primärluft und viel Holzkohle verwenden.


    Auch wenn du einen WMZ verbaust ,wirst du vor dem Problem des Ungeregelten Kessels stehen.
    Einhergehend mit der niedriegen Lüfterdrehzahl ist auch die Notwendigkeit der Lambdasteuerung.
    Sie ist sofern man das ganze an die grenze führen will fast unerlässlig.


    Die Naturzug Fraktion macht es vordas es auch ohne geht, ist aber auch von optimalen Schornsteinbedingungen abhängig und nicht auf jede Anlage reproduzierbar.

  • Das kann ich dir sagen als ich noch keinen Regler hatte,hat der Kessel mich wahnsinnig gemacht. Jetzt läuft er ruhig und ich bin zufrieden,die Abrandzeit hat sich verlängert aber ich weiß nicht ob er jetzt mehr oder weniger Luft erhitzen muß und da ich nicht viel fürs Holz zahle ist es überschaubar.
    Mfg Kaus

    LG
    Klaus



    Das Leben kann Einfach sein ! Wenn wir es zulassen.
    PS Meine Rechtschreibung ist nicht die beste also wer damit nicht umgehen kann sollte es einfach lassen. ;)

  • Schön das du dich mit zu Wort meldest.


    Ich selber habe/hatte ja den Conrad Triac. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Voelkner Modell?


    Kommst du hier noch etwas weiter als 7ß% herunter ohne das der Motor induktiv den Brechreiz bekommt?

  • Das kann ich dir in % nicht sagen ich habe den potin runtergeregelt soweit ich der Meinung war gehen zu können. Dann habe ich mir anhand des Winkels die zahlen erstellt lassen und angefangen zu experimentieren. Jetzt habe ich meine Einstellungen gefunden und warte auf meinen schwarzen Freund . Obwohl die Brenraumtemparatur würde mich schon interessieren. :) Abgas liege ich zwischen 150 bis 170°


    MFG Klaus

    LG
    Klaus



    Das Leben kann Einfach sein ! Wenn wir es zulassen.
    PS Meine Rechtschreibung ist nicht die beste also wer damit nicht umgehen kann sollte es einfach lassen. ;)

  • moin,


    mit dem triac könnte ich den lüfter bis auf null fahren. geschätzt liege ich bei 50%. bei keiner drehzahl klingt der lüfter ungesund. ich verwende aber ein anderes poti mit besserer spreizung als das 470 k. genauer, ich habe ein 2. parallel geschalten.


    grüße
    dobia

    _________________
    DC 20 GSLe (2002), Lambdasteuerung 4,5 %, Primärluft-Belimo mit PMA KS45, Eigenbau Rauchgasbremse, Anheizklappe verschlossen, Kugelraumumbau, Startautomatik mit Lüfterdrossel, Abgastemperatur 145-160°C, 2600 l Puffer seriell (einzeln abschaltbar), 12m² Solar, 25kW Flüssiggastherme, 14m³ Nadelholz + 1/3 Gastank pro Jahr, Bauernhaus ungedämmt, 210m² beheizt davon 125m² mit 22°C, Abwärmenutzung vom Heizraum, externer Rauchabzug, CO-Messung mit REGXA1, ca. 20000 kWh/a mit Holz

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