Holzvergaser kombinieren mit Erdwärmepume und Photovoltaik

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.391 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo zusammen,


    vorweg gesagt bin neu hier und ich habe absolut keine Ahnung bin kfm. Angestellter.


    Einmal die Eckdaten unseres Hauses: 138qm Wohnfläche, Erdwärmepumpe mit Erdkollektor (keine Tiefenbohrung) Jahrsgesamtstromverbrauch incl. Haushaltsstrom ca 8200 kw/h.


    Eigentlich bin ich mit diesem System schon ganz zufrieden, aber alles ist ja verbesserbarJ Daher folgende Idee:


    Photovoltaik mit Stromspeicher das der Tagesbedarf im Sommer an Strom damit abgedeckt ist. Doch im Winter produziert die Photovoltaik ja bekanntlich kein oder weniger Strom. Da kommt jetzt der Holzvergaser ins Spiel.
    Ich möchte ein Gartenhaus errichten, als Dach die Photovoltaik und darin den Holzvergaser stellen. Ich habe aber keine Ahnung, wieviel Strom so ein Holzvergaser produziert (15KW). Im Netz steht meist ein Verhältnis 1KW elektr und 2 KW thermische Energie….. Also 5KW Strom und 10KW für Erhitzung von Wasser? Also für mich steht eigentlich die Stromproduktion im Vordergrund, doch die ist ja eigentlich nur Abfallprodukt eines Holzvergasers. Daher die Idee, von meinem Erdkollektor 1 oder 2 Leitungen hoch in das Gartenhaus zu legen und durch einen Pufferspeicher des Holzvergasers zu führen um die Wärmeenergie des Holzvergasers der Erdwärmepumpe zur Verfügung zu stellen. Den überschüssigen Strom des Holzvergasers möchte ich natürlich im Stromspeicher der Photovoltaik speichern, damit nichts verloren geht.


    Ach so, vom produzierten Strom möchte ich nichts einspeisen, lieber lasse ich diese Energie verpuffen, als irgendetwas mit dem Finanzamt zu tun zu haben……Und jetzt bitte keine Diskussion ob das Sinnvoll ist oder nicht, diese Entscheidung steht für mich fest! In dem ganzen Verwaltungsaufwand steckt dann schließlich auch meine Arbeitszeit drin die immer vergessen wird wenn irgendwelche Leute einem vorrechnen wollen, das man ja so und so viel Steuer sparen kann…. DAS will ich nicht! Es geht hier ausschließlich darum so viel Energie wie möglich selber zu erzeugen und selber zu verbrauchen. Und ich habe mehr Spaß daran, eine Stunde länger im Jahr Holz zu hacken, als 1 Stunde damit zu verbringen Steuerformulare zu studieren oder mit dem Steuerberater (der dann auch Geld haben möchte) zu besprechen!


    Ist eigentlich ein Holzvergaser in einem Gartenhäuschen dann auch Schornsteinfegerpflichtig? Ach so, der Gedanke mit dem Holzvergaser in ein Gartenhäuschen ist mir gekommen, weil unser Haus z. Z. keinen Schornstein hat (wg. Erdwärmepumpe) Wie teuer ist eigentlich so ein Schornsteinfeger, und wie aufwendig oder teuer ist die Wartung eines Holzvergasers….?


    Jetzt die Frage an die Spezialisten, macht das Sinn oder soll ich diesen Gedanken wieder verwerfen?


    Beste Grüße
    Cobra242

  • Hi,


    hmm ich habe bei Google nach Strom mit Holz erzeugen gesucht, und da kamen Holzvergaser.... und BHKW die auch mit holz betrieben werden können.... habe ich da jetzt was falsch verstanden.... blödes Internet:)


    Und was ist mit der Idee die Erdwärmeleitungen im Garten zu erwärmen damit die Erdwärmepumpe weniger Strom verbraucht....?


    Also macht das alles keinen Sinn...


    Gruss

  • Hallo!
    Das mit dem "stromerzeugenden Holzvergaser" ist schon eine gute Story für sich (da reden wir über Leistungen ab ein paar Hundert kW) aber keinesfalls etwas für den "Häuslebauer" mit gerade einmal 6 bis 10 kW Heizlast.


    Du schreibst dass Du kfm Angestellter mit wenig Ahnung von der Technik bist, ist ja schon einmal eine unvoreingenomme ehrliche Aussage, denn bei derartigen Dingen gilt immer "entweder du kennst dich selbst aus oder du betreibst ein sehr teures Hobby"!


    Denn wenn Du bei jedem Schaas eine Firma holen musst dann kannst Du gleich mit goldenen Bricketts heizen!


    Bei Deinen Verbrauchsdaten (8200 kWh/Jahr entsprechen grob gerechnet 820 L Heizöl EL) ist jeder Gedanke in diese Richtung unwirtschaftlich!


    Grüße zum Nachdenken!
    Hannes / ESBG

  • Hallo,


    erstmal Danke für die Antworten....


    naja ich habe halt nach einer Möglichkeit gesucht, im Winter Strom zu produzieren (ich weiß wahrscheinlich wie viele andere auch)


    Alle reden von Unabhängigkeit, und dies möchte ich auch und zusätzlich auch unabhängig vom Finanzamt.


    Also doch erstmal nur eine Photovoltaik als Inselanlage und ein paar Jahre ins Land verstreichen lassen, biss irgendwann das auch für kleine Hausbesitzer etwas gibt. Das wird es aber wohl nie geben, denn dagegen haben wohl unsere großen Energieversorger etwas..... Die Technik ist da nur es wird halt drauf geachtet, das den größten Brocken davon die Energieversorger verdienen . Denn was man in groß (ein paar 100kw) bauen kann muss doch auch in klein gehen.


    Grüße

  • Nachtrag,


    im Campingbereich gibt es auch Techniken, wo bei Feuer Strom erzeugt wird (Essen kochen und Handy aufladen)



    Also es gibt ganz groß und ganz klein nur für den Häuslebauer gibt es nichts....


    Das sind meine Gedanken:))

  • Hallo,
    Mit einem Peltierelement kann man sehr unwirtschaftlich Strom produzieren. Vielleicht würde ich da eher etwas in Richtung ökofen schauen. Dort gibt es ein BHKW mit Pellets. Schau Mal hier: http://www.okofen-e.com/de/pellematic_smart_e


    Allerdings haben sich die Preise sehr gewaschen. Und dazu ist die elektrische Leistung nicht wirklich sehr hoch.


    Ich würde hier eher ein Windrad auf das Grundstück stellen.
    Jan

  • Hallo Anonymic!


    Da wird aber der Nachbar sicher etwas dagegen haben (gegen das Windrad), ich kenne ja die "Neidhammeln" was ich nicht haben kann (will) braucht auch der Nachbar nicht haben!


    Ich habe vor 17 Jahren eine Richtfunkantenne für einen Internetzugang bei mir aufs Dach gestellt (4 m höhe) plötzlich bekam ich von der Gemeinde eine Aufforderung für diese Antenne eine statische Berechnung sowie ein Gutachten über "die Unbedenklichkeit der Strahlung" beizubringen, der Nachbar wars, derjenige welcher neben uns (30m ) ein Wohnhaus hat welchhes Er aber nur an etwa 20 Wochenenden im Jahr benutzt weil Er seinen Hauptwohnsitz in Wien hat!

  • Jaja, die gute alte Nachbarschaft ist schon was feines. Ich habe auch ein Windrad, 10m Nabenhöhe und 5,5m Durchmesser (muss nicht alles gleich so groß sein). Nachbarn haben etwas dagegen, meine 4 Jahre Bauzeit... naja. nun steht es eingepackt da. Vielleicht ergibt sich irgendwann mal eine andere Chance.


    Jan

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