Erweiterung 14,9 kW Künzel FO 15 Naturzugkessel um weiteren Pufferspeicher a 1000l in Nachbarraum

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  • Hallo liebe Forumsmitglieder und Holzheizer


    Ich lese das Forum hier seit ca. Weihnachten 2016 fleißig mit und hab mich jetzt auch angemeldet. Nun hätte ich an die erfahrenen Holzheizer eine Frage:


    Wir betreiben für unsere Einfamilienhaus (Mittelfranken) mit ca 180m2 Bj. 1983 zu unserer Buderus 21kw Ölheizung (Bj 2006, 7000l kellergeschweister Tank mit 5000l Vorrat - Verbrauch ohne Holz ca 2100l /Jahr ) seit 2008 einen Künzel FO 15 mit 1000l Puffer. Der Holzvervauch liegt bei ca 15 ster pro Winter zusätzlich ca 400l heizöl pro Jahr. Um den Komfort zu verbessern würde ich gerne einen weiteren 1000l Pufferspeicher erweitern. Wald, Schlepper, Winde, Spalter Anhänger, 70 ster gelagertes Brennholz und drei Stihl MS alles vorhanden. Im Hinblick, dass 2024 der FO 15 die Messung eh nicht mehr schaffen wird, wird er spätestens da gegen einen Vergaser entsorgt.
    Bei normalen Wintertagen ist der Puffer nach ca 2-2,5 std komplett voll (85 grad oben 75 ganz unten). Der Künzel wird dann mehr auf Gluterhaltung betrieben, nicht Volllast. Mein Bauchgefühl sagt mir dass der Ofen den zweiten Puffer schon annähernd voll bekommen würde, wenn man den dritten Abbrand auf Volllast verbrennen könnte.


    Da in unseren Heizungsraum nur Platz für 1 Puffer ist wäre es möglich den 2. Puffer per Reihenschaltung mit einem cu 22 Rohr in einem Nachbar Raum ( Raum Temp. ca 15 grad ) zu betreiben. Die Leitungslänge von Puffer 1 zu Puffer 2 beträgt ca 3-4m. Der Puffer steht dann genau hinter Heizungswand im anderen Raum. Zur Not könnte Puffer 1 auch in den Raum wo Puffer 2 stehen soll. Die umwälzpumpe 15-40 läuft bisher auf Stufe 1-2.



    Was sagt ihr zu diesem Vorhaben? Wäre schön ein paar Tipps und Meiningen zu bekommen.-)


    Schönen Sonntag noch


    Viele Grüße


    Oldsmobilecutlass

  • Hallo,


    willkommen im Forum.


    Kann man so machen, dann aber bitte mit Cu Rohr 28 mm, sonst wirds evtl eng mit der/den Pumpe(n).


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo oldsmobilecutlass, (tolles Auto übrigens)


    wie Michael bereits geschrieben hat, raten wir ebenfalls dringend die Verrohrung mit 28 mm vorzunehmen. Die Pumpe wirst Du evtl. trotzdem auf Stufe 3 einstellen müssen. Für Fragen rund um Deinen Künzel-Kessel, stehen wir Dir natürlich auch gerne telefonisch oder per Email zur Verfügung.


    MfG
    Tim Künzel

  • Danke für die Info. Kurze Frage an Tim Künzel noch :


    Könnte ich im Heizungsraum den Puffer 1 so mit der 22 Leitung stehen lassen und dann im Raum zwei den Puffer 2 von Puffer 1 mit 28 cu Rohr anfahren oder sollte man die komplette verrohrung auf cu 28 ab dem künzel FO 15 ändern auch im Hinblick auf den hv in Zukunft? Den Puffer eins würde ich nur ungern ausbauen, zur Not aber machbar das beide Puffer dann im Raum zwei stehen.


    Welches mag Gefäß würdest du empfehlen? Jetzt haben wir am künzel ein 50+80l sowie am öler ein 50l.


    Bisher bin ich mit dem Kessel höchst zufrieden und für den damaligen Invest von ~5000€ mit Einbau und allem drum und dran wirklich die richtige Entscheidung bei der Auswahl von Warmwassersolar oder 2. Kessel im Heizungsraum.


    Ja der olds ist schon ein geniales Auto. Meiner ist ein cutlass Supreme Bj. 1971 mit nem 350 cui Motor, seit dem hier in Mittelfranken unterwegs siehe Foto. Hast Du auch nen Ami ?


    Viele Grüße


    Markus

  • Hallo Markus,


    da die Puffer in Reihe angeschlossen werden, ist es ziemlich egal, ob Du sie in zwei verschiedenen Räumen stehen hast. Aber die Verrohrung solltest Du in einem Rutsch auf 28 mm ändern. Damit bist Du für die Zukunft bestens vorbereitet und brauchst bei einem späteren Kesseltausch nur noch den Kessel anschließen.


    Davon ausgehend, dass sich die in der gesamten Anlage befindliche Menge Wasser im normalen Rahmen hält, nehmen wir folgende grobe Faustformel zur Hilfe:


    (Wasserinhalt aller Kessel + Wasserinhalt aller Puffer) : 10 = Ausdehnungsgefäßgröße


    Künzel FO15 mit 70 Liter
    + Buderus G125 mit 33 Liter (???)
    + Puffer mit 2.000 Liter
    = 2.103 Liter : 10


    = 210 Liter als Richtwert, die vorhandenen 180 Liter sollten ausreichen.



    MfG
    Tim Künzel



    Falsches Forum, aber es ist ein 1964 Ford Galaxie 500 Coupé ;)

  • Hallo,

    (Wasserinhalt aller Kessel + Wasserinhalt aller Puffer) : 10 = Ausdehnungsgefäßgröße

    Seit wann wird so ein MAG berechnet? Sehr abenteuerlich.

    Künzel FO15 mit 70 Liter
    + Buderus G125 mit 33 Liter (???)
    + Puffer mit 2.000 Liter
    = 2.103 Liter : 10

    Was ist mit dem Wasservolumen im Rest der Anlage? Heizkörper, Rohre.

    = 210 Liter als Richtwert, die vorhandenen 180 Liter sollten ausreichen.

    Wenn man schon ein Richtwert "ermittelt" hat, so wird sicherheitshalber immer aufgerundet. Die 180 ltr. haben bei der vorhandenen Anlage vielleicht gepasst, aber hier werden
    1000! ltr. dazugestellt.


    Zum sicheren Ermitteln eines MAG benötigt man sämtliche Wassermengen und die stat. Höhe der Heizungsanlage. Das passende MAG sollte man nicht schätzen sondern errechnen.
    Faustformeln kann man zum überschlägigen Ermitteln benutzen, beispielsweise um einen Kostenvoranschlag o.ä. zu erstellen, aber mehr auch nicht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    danke für Deine Zeit. Ich gebe über dieses Forum gerne mal eine unkomplizierte Hilfestellung für Betreiber. Du hast jetzt erklärt, das ich das MAG nicht korrekt ermittelt habe. Das habe ich auch nicht behauptet. Markus fragte freundlich nach einer Empfehlung und bekam freundlich von mir eine Antwort inkl. der Herangehensweise, mit der wir sehr oft gute Erfahrungen gemacht haben. Lass Dir von ihm gerne den Wasserinhalt seiner Anlage und die Förderhöhe nennen und rechne es aus, das möchte ich Dir nicht nehmen. Damit würdest Du Markus sicherlich noch ein Stück genauer helfen, als ich es in 3 min konnte. :thumbup:


    MfG
    Tim Künzel

  • Hallo Markus,
    ich möchte kurz meine Erfahrungen mit einem MAG einbringen.
    Voriges Jahr habe ich einen neuen HV mit 2.000 Liter Puffer bekommen.
    Da der HB einen recht knapp bemessenen MAG einbaute, hatte ich recht hohe Druckschwankungen in der Anlage.
    Nachdem ich mich hier im Forum eingelesen hatte, sagte ich zum HB ich brauche einen größeren MAG.
    Erst war er nicht ganz überzeugt aber er baute mir doch einen größeren MAG ein.
    Seit dem habe ich kaum noch Druckschwankungen :!:
    Also
    Lieber einen etwas überdimensionierten MAG einbauen lassen (aufrunden). :thumbup:
    Der kostet nicht so viel mehr und du hast "Ruhe" in der Anlage.
    gruss
    norbert

    1 x 1000 Ltr. ETA-PS mit Solarregister (der Schlaue)
    1 x 1000 Ltr. ETA-PS Normal (der Empfänger)
    9,5 qm Röhrenkollektoren
    ETA-Frischwasserstation
    Traktor Renault 50/BGU-ZapfwellenWippsäge/Oehler Holzspalter

  • Hallo Markus,


    ich möchte dir anhand einer kleinen Beispielrechnung mal vor Augen führen was "Empfehlungen" wert sind.


    Ich gehe mal davon aus, wenn du deinen zweiten Puffer eingebaut hast, dass das Gesamtvolumen deiner Anlage 2250 ltr. Wasser wäre.
    Angenommen wurden ferner: Stat. Höhe 8 mtr., Anlagenenddruck 2,0 bar (SV 2,5 bar). Angenommen wurden 4% Ausdehnung (90°C).


    Ergebnis: 253 ltr. Gefäßgröße mit 1,1 Bar Vordruck. Somit wäre noch ein zusätzliches MAG von 80 ltr. fällig.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Vielen Dank Euch für die Infos. Jetzt hab ich mal ne grobe Richtung wie das Vorhaben umgesetzt werden kann. Bisher hab ich keine all zu große Differenzunterschiede beim MAG.Normal 1,4 bar (kalter Kessel und Puffer) und bei vollen Puffern mit ca 90-80 grad ca 2,0 bar. Denk das ist alles im grünen Bereich.


    Mir ging es auch im speziellem über die Erfahrungen mit 14,9 kW Kesseln und mehr als 1.000l Volumen.
    Aufgrund eurer/meiner Erfahrungen sollte das der Kessel locker schaffen.


    Jetzt geht's mal an die Angebotseinholung... bin gespannt was die Handwerker da so verlangen wollen.


    Viele Grüße


    Markus

  • Hallo zusammen,


    Nach einigem hin und her Überlegungen haben wir uns nun entschieden und lassen einen zweiten Puffer mit 1.000l im Nebenraum einbauen. Die neue Verrohrung wird mit cu 28 angefahren, dass altsystem was nicht geändert werden muss verbleibt erstmal in cu 22. wir wissen ja noch nicht was 2025 als neuer Kessel kommt. Als mag kommt ein 150l in den Raum und ein defektes 50l Gefäß wird demontiert, sollte also passen.
    Pumpe ist derzeit 25/4 hab aber ne 25/6 noch auf Lager, sollte die das nicht packen.


    Ein Heizungsbauer hat uns von diesem Vorhaben dringend abgeraten wegen alter hydraulische Anbindung etc!? Ich weiß das es bessere Anbindungen gibt als Holzkessel in Puffer über öler mit separatem 300l WW Speicher aber die Anlage funzt seit über 33 Jahren ohne Probleme mit moderaten Ölverbrauch. Wieso was ändern wenn das gut läuft ? Ölbrenner hat jetzt in elf Jahren knapp 7.000 std auf der Uhr, also für nen Guderus gus Kessel eigentlich nix.
    Klar kann ich 25-30 Riesen in den Keller stellen aber für was ? Lieber als v8 auf der Straße stimmts Tim Künzel? :-))) hihi
    Umgerechnet wären das 50.000l Öl oder über 500 ster Holz.


    Ist zur Zeit ja eh abgefahren wenn Leute bei uns Wälder Käufen für 4-5 Euro den m2. Klar Investemt aber die gehören auch gepflegt und im Rahmen des Klimawandels kann da schnell mal der Schuss nach hinten losgehen. Man braucht ja auch die Zeit und Equipment dazu um ordentlich die Wälder zu pflegen. Mir reichen meine 2,5 ha ganz gut. Alle nur ca 800m entfernt also perfekt .-) von der Arbeit aus mussten wir letztes Jahr ein 2 ha großes Stück komplett von der Fichte entfernen:-( da blutet dir dein Herz wenn du wegen trockenstress und Käferbefall das machen musst.


    Es muss nicht immer das teuerste und beste sein sondern funktionell und reparabel, wie mit Autos, Oldtimern und Schleppern.
    Ich bin da noch oldschool eingestellt mit einem gesunden Menschenverstand.


    Bericht über die Anlage erfolgt dann bei Inbetriebnahme wieder. So lange lese ich fleißig das Forum mit:-)


    Euch noch nen schönen sonnigen Sonntag :)


    Viele Grüße


    Markus [fn][/fn]

  • Hallo! Also wenn ich das richtig herausgelesen habe wird jeweils alles an erzeugter Energie vom Holzkessel nochmal durch den Ölkessel gejagt? Das hat man früher so gebaut zwecks Heizkreispumpe usw. Wenn das tatsächlich so ist,höre bitte auf deinen Installateur und ändere das.Ist letztlich sicher kein Beinbruch und du hast einiges an Holz gespart.

  • Hallo Randy,


    Ja zuerst geht die Holzwärme in den Puffer und die anschließende Verteilung übernimmt der Öler. Danke für den Typ. Werd das entweder jetzt oder dann beim Austausch des Holzkessel ändern, da man dann besser an alle Leitungen kommt. Vom Verbrauch von früher 2200l Öl ist jetzt mit ca 15 ster Kiefer und 400-500l Öl alles im akzeptabeln Bereich.
    Klar hat der Festbrennstoffkessel mehr Verluste, aber das versuche ich über einen Luftwärmetauscher in die Kellerräume zu bringen. Komme von 17-18 grad auf 20-21 grad hoch :)


    Viele Grüße aus Mittelfranken


    Markus

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