Fröling: Fröhling S3100 - Beim Anfeuern drückt der Qualm aus dem Kamintürchen im Keller

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 12.342 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ulmenhof.

  • Du willst uns aber nicht im Ernst verklickern, dass du empfehlen würdest bei einen Fröling-Vergaserkessel die gesamte Ladung von. OBEN anzuzünden....??
    Dann wäre die Rauchentwicklung sofort erklärt !
    Zum anheizen wurde schon viel geschrieben, kann nachgelesen werden, auch in der original Fröling Beschreibung zum Kessel !
    Aber bitte niemals von oben!
    Das passt bei Heizkaminen und allenfalls noch beim Küchenherd!
    Kopfschüttelnde Grüsse
    Ruedi,
    der gerade mit Grippe flachliegt... aber seine 2 Holzfresser doch beschicken mag!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo JL-O,


    ich habe den Thread eben zum ersten Mal gelesen und dabei sind mir folgende Gedanken gekommen:


    Der Rauch tritt hinter dem Ofen aus einer Revisionsklappe im Schornstein aus, somit liegt das Problem nicht beim Ofen.


    Vor längerer Zeit trat das Problem nicht auf, also passen im Grunde die technischen Gegebenheiten.


    Hat die Revisionsklappe aus der es qualmt eine Dichtung, die evtl. beschädigt ist?


    Bevor ich meinen HV bekam, stand an dessen Stelle ein alter Holzkessel. Mir viel einmal auf, dass der Kessel sehr schlecht brannte. Trotz Kehren des Schornsteins verbesserte sich die Lage nicht. Erst als ich mit einem Spiegel nach oben in den Schornstein schaute, konnte ich das Rätsel der schlechten Verbrennung lösen: Auf dem Schornsteinkopf saß eine Art Sturmklappe, die durch Ruß zugesetzt war. Dieses hatte der Schornsteinfeger nicht bemerkt. Nach dem Entfernen der Klappe brannte der Ofen wieder normal.


    Ich würde mir den Schornstein auf jeden Fall von unten bis oben erst einmal von innen betrachten.


    Ist die Klappe aus der es qualmt im gleichen Raum, in dem der HV steht? Dann könnte die Zuluft zum HV evtl. behindert sein und es entsteht durch den Ventilator ein sehr leichter Unterdruck?


    Wenn's am kalten Schornstein liegt, dann dürfte doch nach einem Abbrand mit z.B. der halben Füllmenge bei noch warmen Schornstein kein Rauch austreten, wenn Du einen zweiten Abbrand mit dem Rest der Holzmenge startest, oder?


    Ich denke, dass die Lösung des Problems nicht zu schwierig ist, man muss nur den richtigen Ansatz finde, vieles wurde ja bereits hier geschrieben.


    Viele Grüße
    Detlef


  • Nein natürlich nicht, ich schrieb ja dass auch der Monteur nichts davon hielt! Ich hatte ihn gefragt weil es damals so hoch gepriesen wurde und alle meinten das sei jetzt der letzte Schrei.
    Ich feuere immer von unten...was anderes kommt für mich nicht in Frage.


    Und dir gute Besserung!

  • Hat es denn bei dir jetzt gebessert mit dem Anheizqualm???
    Jetzt wo die Temps. draussen purzeln, dein Kessel und Rauchrohr sauber sind!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • ... ich schrieb ja dass auch der Monteur nichts davon hielt! Ich hatte ihn gefragt weil es damals so hoch gepriesen wurde und alle meinten das sei jetzt der letzte Schrei.
    Ich feuere immer von unten...was anderes kommt für mich nicht in Frage.

    Hallo Walter @otchum,


    das ist zwar "off topic", bedarf aber m.E. dennoch der Klarstellung:

    • Ein Holzvergaser-Kessel mit "unterem oder seitlichem Abbrand" (d.h. die Flamme ist unter dem Holzstapel) verbrennt das Holz von unten nach oben und wird daher immer von UNTEN angezündet.
    • Ein Kaminofen oder auch Küchenherd mit "oberem Abbrand" (d.h. die Flamme ist über dem Holzstapel) verbrennt das Holz (eigentlich) von oben nach unten. Daher wird von manchen empfohlen, das Holz dann auch von OBEN anzuzünden. Das funktioniert übrigens sehr gut, auch wenn das die meisten noch andersherum machen. Zündet man von unten an, dann muss sich die Flamme erst von unten nach oben durch den Holzstapel durcharbeiten. Zündet man von oben an, dann ist die Flamme gleich an der "richtigen Stelle". Es gibt weniger Rauch beim Start.
      Sogar mein Vater, der Zeit seines Lebens mit Holz geheizt hat, hat mit über 80 Jahren noch auf diese Methode umgestellt: Link

    @JL-O.
    Jetzt ist es ja wieder kühler und der Schornstein sollte wieder besser ziehen.
    Berichte doch nochmals, wie der Stand der Dinge ist.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Ich hatte bei meinem Pyrolyt auch das "Selchkammerproblem", aber erst nach dem ersten Brennkammertausch Nachfragen und "Besuch" von Servicepersonal brachte keinerlei Besserung! Da ich aber berufsbedingt immer sehr früh aufgestanden bin, war das leidige Problem der "Rauchkammer mit Holzvergaser" und hustende Nachbarschaft im Rauchgasnebel irgendwie zu bewältigen.
    2011 wurde (Hoval sei Dank!) wieder eine Brennkammer getauscht, die Probleme blieben die gleichen.
    Bis im Winter 2015/2016 der vordereTeil der Brennkammer aus 2011 wieder brach und beim Öffnen der Aschenputztüre herausfiel.
    Nun verabschiedete ich mich von meiner Gutgläubigkeit, begann Nachforschungen anzustellen, meinen Pyrolyt 25 bis ins Innerste zu studiere, zu vermessen usw.


    Fazit: Die Installation der Brennkammer war so fehlerhaft,dass ein Teil der Abgase vom Füllraum in die Brennkammer zur Sekundärverbrennung eine "Abkürzung " durch eine fehlerhaft ausgeführte Dichtung nehmen konnte.
    Durch den Einbau von sg. "Asbestersatzplatte"( Material ähnlich Pappe, unbrennbar,löst sich in Wasser fasrig auf, lässt sich dann wie Ton ausdrücken und formen, wird relativ bald trocken und hart, schwindet auch kaum und ist rauchdicht im Handel um ungef 20Euro/M2, ) habe ich den Abgasen ihre "Abkürzung" genommen.


    Ergebnis:
    Seit jenem Tag kann ich, ohne das Sauzugebläse überhaupt zu starten, meinen Holzvergaser zünden!


    Er brennt sofort an, zieht in den Füllraum hinein, Gase ziehen langsam nach unten ab, Abbrand nach oben beginnt und das für 2-3 Minuten.


    Erst wenn dann durch diesen "verkehrten" Naturzug zu viel Abgas ensteht, wird das Einschalten des Saugzugventilators notwendig.
    Kein Rauch im Keller, kein Knattern der Rückschlagklappe, kein Herausqualmen beim Nachheizen, keine gelblich braunen Schwaden aus dem Rauchfang...
    ER läuft jetzt so problemlos, dass ich einmal 1/2 Stunde nach dem Einheizen beim Verlassen des Hauses beim Zurückschauen geglaubt habe, dass ich vegessen hätte einzuheizen, weil keinerlei Rauch zu sehen war! Ich bin sogar zurück, um nachzuschauen.


    Eingeheizt kann jetzt auch im Hochsommer mitten am Tag werden, ohne das die Feuerpolizei oder erboste Nachbarn vor der Tür stehen (mein Warmwasser nur mit dem Herd!)


    Zum Anheizen nehme ich kein Papier, sondern jene langfaserigen Späne, die entstehen, wenn man mit einer guten Motorsäge einen Längsschnitt in irgendein auch frisches Holz sägt und diese ein paar Tage gut trocknet.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Überflüssige Format-Codes entfernt :)

  • DEr FHG 3000 beim Anheizen produziert einen ordentlichen Luftdruck gegen die stehende Luftsäule im Kamin. Daher entsteht ein Überdruck, der sich an allen Ritzen wie auch Reinigungsöffnungen seinen Weg sucht.
    Bei mir ist der Grund: Unterdimensionierter Schornstein + 5 m waagerechter Zug. Rechnerisch an der Grenze, praktisch auch.
    Bei Inversionswetterlage, starkem Wind oder Sonnenschein auf dem Schornsteinkopf wird es noch schlechter.
    Lösung 1: vor dem Anzünden den Saugzug ca. 10-15 min. laufen lassen, dass die Luftsäule in Bewegung kommt. Dann drückt es nur Luft und keinen Rauch heraus.
    Lösung 2: Alle Reinigungsöffnungen werden bei mir mit Lehmputzmischung verstrichen. Bei nächsten Kaminkehren einfach abklopfen, einweichen, neu verschmieren fertig.
    Lösung 3: Manche (90er Jahre-) Fertigteilschornsteine besitzen am Kopf Überströmöffnungen, wobei der Kaminzug gleichzeitig die Luft aus dem Zwischenraum zum Mantelstein (Hinterlüftung) ansaugen soll. Das führte bei mir umgekehrt dazu, dass bei ungünstigem Wind das Rauchgas da hineingedrückt wurde und unten am Zuluftgitter der Reinigungstür herauskam. Also habe ich mittels eines passenden VA-Rohrstücks oben die Überströmöffnungen verschlossen und unten mit Lehm die Ritzen zwischen Mantelstein, Dämmung und Keramik verschlossen. Vom Schornsteinfeger empfohlen.
    Die alte Reinigungsöffnung (Keramikplatte) wurde nun mit einer VA-Putztür ergänzt. Nun ist Ruhe.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!