Holzvergaser in bestehendes System einbinden

Es gibt 299 Antworten in diesem Thema, welches 110.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dirk 1986.

  • Hallo,


    ich habe bei mir 200mm Tauchhülsen eingebaut und habe in 3 PS 7 Fühler verbaut so habe ich reglungstechnisch viele Möglichkeiten und zudem mache ich daraus wie viel die Geladen haben und auch vieviel Holz ich einschmeißen muss um die PS voll zu füllen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Meine Temperaturfühler sind nur am Pufferblech befestigt.
    Ob die nun 2° weniger Messen ist mir egal. Hauptsache die Bude wird warm.


    Habe 11 Temperaturfühler an den beiden Pufferspeicher.
    Je 4 für Solar und die 3 vom Attack.

  • Moin


    Also die Thermosiphon sind meiner Meinung nur an den nach oben führenden Leitungen notwendig, kommt aber wieder auf das gesamte System drauf an.


    Der neue Laddo z.B. hat ja noch dieses zusätzliche Ventil drin das für Zirkulation sorgen soll um die Restwärme noch abzuführen, das würdest du unter Umständen durch einen Thermosiphon vom Kessel zum Puffer unterbinden - der alte Laddo hat das gar nicht - also immer je nach dem was verbaut wird.
    Meine mischergesteuerte Rücklaufanhebung wird nach Ende der Verbrennung noch eine Zeit lang von der Regelung ganz aufgemacht ohne das die Pumpe läuft um eben noch die Restwärme durch Zirkulation abzuführen - da würde der Thermosiphon das ebenfalls verhindern - bei einer Regelung die diese Funktion nicht drin hat würde der Thermosiphon wiederum nicht stören !


    Es kommt also wirklich auf das entsprechende System (Regelung, Rücklaufanhebung, Art der Pufferverschaltung) an.


    Die grössere Verrohrung wird dir nix bringen wenn die Anschlüsse sämtlicher Komponenten in 1 Zoll ausgeführt sind (rede von der Durchgangsweite) wird dir ein 1 1/2 Zoll Rohr recht wenig bringen, wie du selber schon mal angedeutet hast.
    Eine Kette ist immer so stark wie das schwächste Glied ;)


    Und die Verschlüsse der nicht benötigten Anschlüsse am Puffer hab ich generell mit Tauchhülsen versehen lassen - soll das einen 10er pro Loch mehr kosten als der normale Blindstopsel so kann ich hinterher da reinstecken was ich will - ob Thermometer, Fernthermometer oder Temperaturfühler um das in einer zusätzlichen frei programmierbaren Steuerung zur Brennstoffberechnung zu nutzen - wenn nur ein Blindstopsel da ist geht das schon nicht mehr bzw. nicht mehr so einfach und auch nicht mehr so genau ;)


    Und wie schon gesagt an den entsprechenden Stellen Kugelhähne einbauen lassen um evtl. ohne Wasser ablassen noch was anschliessen zu können.


    Wie schon erwähnt, wurden bei mir (obwohl ich mich ausdrücklich dagegen geäussert habe) der Heizkreis UNTER dem Trennblechen, die bei mir in den Puffern drin sind, angeschlossen - dann hab ich das später mal eins höher angeschlossen und hätte damals gleich noch ganz oben einen Kugelhahn setzen sollen (hatte ich vorgehabt aber dann vergessen den mit einzukaufen, was ich schon bereut habe) denn es bleiben immer noch im linken Puffer oben 300 Liter heisses Wasser stehen an die der Heizkreis nicht rankommt und die Friwa ist im rechten angeschlosssen die kommt auch nicht gleich ran da das erst von links nach rechts rüberzirkulieren muss - vorher warens fast 1000 - das ist wiederum der Nachteil einer parallelen Pufferverschaltung - wenns nicht 100 %ig gemacht ist funktionierts auch nicht 100 %ig - das sollte ein Heizungsbauer Meister aber wissen und wenn er schon mal darauf aufmerksam gemacht wird, sich auch Gedanken darüber machen - hat er aber nicht mit der Bemerkung - da sind keine Trennbleche - wenn der nicht mal weiss was er verkauft kann nur Murks dabei herauskommen !


    Gruß


    Magna

  • Der neue Laddo z.B. hat ja noch dieses zusätzliche Ventil drin das für Zirkulation sorgen soll um die Restwärme noch abzuführen, das würdest du unter Umständen durch einen Thermosiphon vom Kessel zum Puffer unterbinden - der alte Laddo hat das gar nicht - also immer je nach dem was verbaut wird.
    Meine mischergesteuerte Rücklaufanhebung wird nach Ende der Verbrennung noch eine Zeit lang von der Regelung ganz aufgemacht ohne das die Pumpe läuft um eben noch die Restwärme durch Zirkulation abzuführen - da würde der Thermosiphon das ebenfalls verhindern - bei einer Regelung die diese Funktion nicht drin hat würde der Thermosiphon wiederum nicht stören !

    Hallo,


    Ich habe zwei Laddomaten mit Selbstzirkulation. Funktioniert einwandfrei mit Siphon. Solange der Kessel wärmer ist als der Speicher oben, läuft die Zirkulation.


    Jan

  • Drum eben der hinweis "unter Umständen" -> jeder Fall ist anders gelagert !!!


    Bei mir z.B. gehen die Rohre zum Puffer (die stehen im Raum daneben) zuerst ganz hoch, fast 5 Meter über die Decke zum Pufferraum und wieder runter auf die Puffer ( der Keller ist eigentlich kein Keller -> Raumhöhe fast 2,60 m) - das allein wirkt schon wie ein Thermosiphon !


    Ich bin davon überzeugt wenn man bei mir noch einen Thermosiphon einbaut das sich der dann störend auswirken würde - also damit mehr schlecht als gut gemacht wird.


    Und wir alle kennen am Laptop ohne Bilder/Skizzen die genauen Räumlichkeiten und Gegebenheiten der anderen nicht - wir können sozusagen nicht über unseren "Tellerrand" hinausschauen.


    Was beim einen funktioniert kann beim anderen bereits mist sein ;)


    Gruß


    Magna

  • Wie sieht es denn beim MAG aus? Rechenweg ist mir soweit klar. Sollte ich den HV und die Speicher allein berechnen oder muss der Heizkreis mit dazu?
    Ich würde aus Platzgründen zwei nehmen müssen.


    Grüße

  • Nabend - sonst sag ich ja immer Moin ;)


    Nun ohne irgendwelche genauen Berechnungen zu verwenden gilt ja als Faustformel 10 % vom Volumen - meiner Meinung nach vom kompletten Volumen das sich ja alles auf über 70 Grad erwärmen könnte (ausser Fussbodenheizung ) - andere wiederum sagen vom Puffervolumen.


    Also bei z.B. 3000 Liter Puffer plus 200 Kessel plus nehmen wir 300 Heizkreis.


    Rund 3500 x 0,1 sind 350 und hier schleicht sich noch zusätzlich ein Denkfehler ein.


    Seit Solaranlagen gang und gebe sind und die heutigen Regelungen das einfach können über die mischergesteuerten Rücklaufanhebungen und/oder drehzahlgeregelten Kesselpumpen die Rücklauftemperatur selber zu bestimmen rücken die Kesseltemperaturen sehr nahe an 90 Grad ran - früher war ja eher über 70 Grad normal.


    Und eben gleichzeitig die Heizkreistemperaturen immer niedriger werden (Fussbodenheizung - Niedertemperaturheizkörper) haben wir ja nicht mehr die 40 Grad Spreizung am Puffer sondern eben fast 60 - eigentlich schon normal.


    Nun sollte doch auch bei 30 Grad der notwendige Druck auf der Anlage sein was dazu führt das wenn die gesamte Anlage (Heizkreise nicht ganz so hoch aber das vnachlässige ich jetzt einfach mal) bei 90 Grad ist auch die Ausdehnung statt 10 % auch um die Hälfe mehr ist also 15 % - auch wieder nur aus der Überlegung heraus ohne Berechnung der Ausdehnung über den Ausdehnungskoeffizienten -> bei 40 Grad Erwärmung 10 % bei 60 Grad 15 % richtig ?


    Da wir die Überschlagsrechnung hoch genommen haben würden also bei 3000 liter puffer plus kessel plus Heizkreis über 500 Liter MAG rauskommen - mit einem 300 Liter wirst Schwierigkeiten kriegen - bitte nachrechnen wird in etwa hinkommen.


    Also bist mit einem 500 Liter gut bedient.


    Gruß


    Magna

  • Moin


    Ich hab mit Sicherheit etwas gut gerechnet - es werden sich einige denken der spinnt, nein tut er nicht ;)


    Aber ich will Dirk ja auch nicht zum murksen bewegen, das soll schon Hand und Fuss haben, würde wahrscheinlich im Normalbetrieb auch mit 400 oder 300 oder noch weniger funktionieren - was aber ist wenn mal durch eine Störung (z.B. Stromausfall während Anheizphase) die Temperatur auf über 100 oder 110 Grad steigt ?


    Ich möchte da auf jeden Fall nicht in der Nähe sein wenn bei so einem Störfall das MAG hoffnungslos zu klein oder defekt ist (meist sind bei einem Defekt die Dinger dann nur mit Wasser voll) und da irgendein Bauteil "aufmacht" also Dampf entweichen kann.


    1 Liter Wasser ergibt ohne Druck über 1600 Liter Dampf und in dem Fall haben wir 3500 Liter Wasser !!!


    Das Ausdehnungsgefäss ist quasi eine Sicherheitseinrichtung die im Überhitzungsfall schlimmeres verhindern soll - in manchen Hydraulikschemen sind sowieso zwei MAG drin ein kleines für den Kessel und ein grosses für den Puffer aus genau diesem Grund es könnte ja mal die Verbindung von Kessel und Puffer blockiert sein !


    Also wäre hier - Dirk hat ja offensichtlich Platzprobleme bei den Puffern - 300 am Puffer und 100 am Kessel - wie er selber geshrieben hat - das mindeste und nicht mal so abwegig und würde trotzdem wenns geht 400 am Puffer verwenden und das 100er am Kessel.


    Und ich weiss nicht ob ein MAG mit 6 Bar was bringt wenn die Sicherheitsgruppe am Kessel ein 3 Bar Überdruckventil hat - wahrschenlich nix ;)


    3 bar ist das Ende der Fahnenstange, wer weiterklettert fällt runter ;)


    Bei drei Stockwerken hast ca. 0,9 für die Anlagenhöhe und 0,7 Grunddruck also 1,6 und bei 2,5 Betriebsdruck sollte man spätestens aufhören - also ist das zur Verfügung stehende Fenster im normalen Betrieb max 0.9 Bar was natürlich wieder ein grösseres MAG erfordert egal für wieviel Druck das ausgelegt ist.


    Alles andere wäre wieder an der falschen Stelle gespart und bei Anlagen wo ein zu kleines Mag verbaut ist oder das MAG defekt ist hört man das auch an den komischen Geräuschen die entstehen wenn z.B. ein Hohlbrand in sich "zusammenfällt" und infolge dessen der Kessel schlagartig auf Leistung geht - was ja kein Sonderfall ist.


    Hier zeigt sich dann ob der HB was von seinem Handwerk versteht oder ob er nur irgendwas hinstellt und anschliesst ;)


    Also folge deinem ersten Gedanken und mach die 400 plus 100 Liter Lösung da bist auf der sicheren Seite ;)


    Gruß


    Magna

  • Hallo zusammen,
    ich habe mal spaßeshalber mit der Reflex pro App gerechnet. Nur der Kessel und die Speicher. Die App sagt 18 Liter Kessel, 400 Liter Puffer. Wenn ich mit HJH`s Tabelle rechne komme ich auf 375 Liter, also 400 Liter MAG. Ich werde aber nochmal zu Fuß alles durchrechnen. Am Liebsten wäre mir halt, die Gefäße auf den Dachboden oberhalb des Heizraums zu stellen. Der ist allerdings nicht isoliert.

  • Hallo,


    Ich habe doch ein Rechenblatt hier eingestellt.
    Warum wird dann als noch darüber diskutiert?
    Hier noch einmal der Link:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson
    Wer mit dem Excel Blatt nicht klar kommt, der muss hier die Gesamtwassermenge angeben, dann rechne ich das dann aus.


    Der Strömungswiderstand einer Leitung ist natürlich nicht nur 1 Engstelle, sonder das gesamte Rohr.
    Je länger das Rohr, je größer der Widerstand.


    Auch wenn nur eine Engstelle da ist, ist es erforderlich den Rest der Rohre auf eine Strömungsgeschwindigkeit von 0,5...0,8m/s auszuwählen.
    Natürlich sollte man keinen 1/2" Anschluss am Speicher nehmen.
    Wenn nur ein 1/2" Anschluss vorhanden ist, dann ist der Speicher falsch.


    Also könnte man z.b. 100 Liter am HV und 400 Liter am Puffer anbauen?

    Genau so ist es, es kann auch 20 und 480L sein.
    Wichtig ist auch die Einstellung des MAG.
    Einmal der Druck der Blase und einmal der Vordruck.


    Das mit den 10% der Wassermenge hatte ich auch mal gemacht (ich hatte 15% gesagt)
    Man sollte aber immer rechnen.
    Da spielt das Druckbegrenzungsventil eine Rolle, die Gesamtwassermenge und die Höhe MAG zum höchsten Heizkörper.
    Also nicht mehr einfach xxx% Wassermenge und davon so und so viel % ergibt MAG, sondern rechnen.


    Gilt aber nur bis 95°C, für Solar gilt das nicht.



    Sollte ich den HV und die Speicher allein berechnen oder muss der Heizkreis mit dazu?

    Es MUSS die gesamte Wassermenge sein.






    Wie lang darf denn die Leitung sein?

    Die Leitung kann/muss schon etwas lang sein.
    In der Regel ist die max. Temperatur um die 70°C was das MAG verträgt.
    Beim HV hast du aber 95°C.


    Da muss man vor dem Eintritt in das MAG kühlen!


    Ob da auch eine FBH in der Heizung ist mit max. 30°C spielt keine Rolle!
    Es wird der gesamte Temperaturbereich angenommen und die gesamte Wassermenge in dem System.
    Wenn natürlich ein Wärmetauscher als Trennung dazwischen gebaut wurde, dann sind das 2 Systeme,
    mit 2 MAG's.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Welche Gesamtwassermenge steht eigentlich zur Diskussion?
    Welches Druckbegrenzungsventil? 2,5 oder 3bar?
    Welche max. Höhe MAG zum höchsten Heizkörper?


    mfg
    HJH

  • Danke HJH,
    dann habe ich alles richtig gemacht. Da die großen Gefäße alle den etwa gleichen Durchmesser haben und ich damit Platzprobleme habe ist es egal ob ich die 400 Liter aufteile. Ich kann ja an den Kessel noch ein kleines hängen. Es kann ja ruhig etwas mehr sein.


    Gruß
    Dirk

  • Nochmal zu den Einstellungen vom Druck.
    Nach deiner Berechnung muss ich Stickstoffdruck auf 0,70 bar einstellen und die Anlage bis 1,2 bar mit Wasser auffüllen?

  • Ach Dirk noch ein Gedanke der mir gerade in den Sinn kommt !


    Dein Ölkessel der vorerst das Brauchwasser macht und ja später als Notkessel ins System mit reingenommen werden soll - wenn ich dich richtig verstanden habe - was ja auch durchaus Sinn macht.


    Das erhöht dir wiederum dein Gesamtvolumen dein Heizkreis ist auch nicht gerade der Kleinste somit sind wir schon über 3500 Liter, also bist mit 100 an den Kesseln und mit 400 an den Puffern gut bedient - HJH hats ja genau durchgerechnet und ist auf fast die gleichen Werte gekommen als ich mit meinen Überschlagsdaumenrechnungen - so solls sein.


    Danke an der Stelle an HJH für seine professionellen Berechnungen ;)


    Gruß


    Magna

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