Widl Wippsääge will nicht mehr

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 15.187 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kd-gast.

  • Grüß Gott zusammen,
    bräuchte mal euren Rat!
    Habe eine Widl Wippsäge 400V/ 8kW. Lief bisher tadellos, habe letzte Woche noch klaglos damit geschnitten.
    Heute nun Probleme. Beim Einschalten fliegt immer eine Sicherung raus. Immer die Gleiche. Glaube irgendwie nicht dran, dass eine Wicklung nun einen Defekt hat.
    Glauben heißt ja aber nicht wissen!


    Wie gehe ich nun am besten vor? (Meßgerät stünde zur Verfügung) Könnte es auch die Einschalt( Notabschalt-Einrichtung sein? Wie könnte ich das prüfen.


    Danke für alle konstruktiven Ratschläge.


    Grüssle

  • Hast du ein anderes Kabel probiert?
    Ansonsten bleibt dir nur die Stromlose Sichtprüfung aller Komponenten.
    Stecker und Schalter aufschrauben und
    nachsehen.


    Einen Schaden der Wicklung schließe ich fürs erste ebenfalls aus.


    Für weitere Prüfungen brauchst du einen Fachmann.

  • Danke erstmal für die zügige Antwort. Kabel schließe ich fast auch aus. Sichtprüfung beim Zusammenrollen zeigt keine Auffälligkeiten. Was nat. ebenfalls nichts heißen will. Muss mir erst ein entspr. Ersatzkabel besorgen und ausprobieren.


    Tippe nach wie vor auf die Schaltbox. Die werde ich mal zerlegen, durchmessen und ggf. durch eine Neue ersetzen.


    Berichte dann!

  • Schau mal was in deinen Möglichkeiten liegt.
    Natürlich kann man mehr machen um die Ursache zu finden. Da ich aber nicht einschätzen kann wie versiert du hier bist rate ich halt zum Fachmann.

  • Sodele, Kabel durchgemessen. Scheint alles ok, keine Schlüsse.
    Den Sägenschalter habe ich nun mal aufgeschraubt. Ist ein Klinger&Born K900/vb/st9/KA12/HVG. Die Feinsicherung darin ist ok. Rest?? Mal sehen... ???
    Nach der ersten Suche kostet so ein Teil ca. 90-100€. Müsste ich vor einem Neukauf (wenn irreparabel) schon sicher sein, dass es nix anderes ist.


    Richtung Motor hab ich jetzt noch nchts gemessen. Muss mir erst mal klarmachen, was ich an Meßwerten erwarten könnte/ sollte!!??


    Prinzipiell sieht das ja so aus:


    00989002_schaltplan.png

  • Ist wohl leider doch eine Wicklung hinüber! :-((


    Ich habe den Motor (A100LX-4ksr-70, 8kW) mit nun dem Ohmmeter durchgemessen: zwei Wicklungen ca. 3 Ohm. eine Wicklung 0,2 Ohm! :(


    Rep. wird sich wohl nicht lohnen, oder? Muss jetzt halt mal schauen was ein Ersatz kostet. Hab den Widl Service angeschrieben, mal schauen, was die so meinen?


    Die Säge hatte ich 2009 gekauft, aber rel. wenig genutzt. Hat noch keine 50 Betriebsstunden. Von daher also schon sehr enttäuschend!


    20180619_114448.jpg

  • Hallo, einen Motor kann man auch überarbeiten und neu wickeln lassen.
    Gerade für so einen großen Brummer müsste sich das lohnen.
    Gruß Georg

    Attack SLX25 Lambda Touch
    25m^2 Sunshore Röhrenkollektoren
    2.250l Pufferspeicher
    Steuerung UVR1611

  • Ja, Georg dachte ich mir auch und war deshalb heute vormittag in einer Motorenwerkstatt. "Lohnt sich nicht", war die Aussage. Ein neuer würde laut seiner Schätzung 400 bis 450€ kosten. Nach meinen Google-Recherchen kommt das hin. Schade eigentlich. Mal abwarten was der Widl-Service weiß. Naja, viel Hoffnung habe ich da eher nicht. Wird wohl auf einen Neukauf rauslaufen.

  • Guter Einwand Randy! Komme gerade zurück von der Säge und habe den Motor ausgebaut. Nach dem Aufschrauben des Klemmkastens fiel mir auf, dass das blaue Kabel über eine Lüsterklemme auf ein ganz dünes Käbelchen geht. Das würde dem ersten Schaltbild von Klinger Born (Startschalter) ganz oben entsprechen.


    Muss das Ganze noch mal überdenken wie das geschaltet ist und dann nachmessen. Motor steht jetzt im Keller.

  • Moin moin


    Falls du den Motor noch hast , dann messe mal im selbigen anschluss kasten immer zu den brücken, dort sollte neben der normalen U, V, W Bezeichnung auch eine Brücke zwischen 3 polen sein, da der Motor in Sternschaltung verschalten ist ist das dein Bezugspunkt. Wenn diese Werte alle i.o. sind hast du keinen wicklungsschluss, dann würde ich schauen welche Sicherungen du verbaut hast, es gibt sogenannte B 16 oder auch C16 Automaten oder du hast schraubsicherungen, diese entsprechen dann meist der C charakteristick also träge.
    Empfehle dir dann die C Sicherung.


    Hoffe du kannst mir soweit folgen, mit dem Handy tippen ist immer bescheiden.


    Gruß Matze

  • Eben vom E-Meister zurück: der hat den Motor durchgemessen, für gut befunden :) , angeschlossen ... und läuft :thumbup: .


    Was bleibt also:

    • die Sicherung im Zählerschrank
    • das Kabel (obwohl schon durchgemessen, aber eben nur mit Hobbyelektriker Ausstattung)
    • der Motorschalter

    Werde mal versuchen jemand zu finden, bei dem ich mit Kabel anschließen und eine entspr. Leistung drüber laufen lasse. Alternativ ein Ersatzkabbel. Dann evtl. mal im Sicherungskasten den Automaten wechseln. Anschließen bliebe nur noch der Schalter. Damit würde ich dann noch mal zur E-Werkstatt.
    Hätte nicht gedacht, dass das so tricky wird. Aber die Konstellation vor Ort (Gartengrundstück außerhalb) sind halt bisserl schwierig.


    edit:
    PS: eben erst gelesen: danke Matze für die konstruktiven Tipps :thumbup:

  • Aufgrund der Tatsache das nur eine Sicherung fliegt ,ist es wahrscheinlich das die entsprechende Phase auf den Schutzleiter bzw. das Sägegehäuse kurzschließt.


    Für dich bleibt nur die Sichtprüfung aller Komponenten. Ansonsten ist das nunmal ein Fall für den Fachmmann.
    Das kann jeder Elektriker. Muss man halt mal ins Portemonaie greifen.

  • Es gibt immer zweierlei Arten von Sicherungen: Eines ist der FI - Schalter, den man an den kleinen Testknopf erkennt mit welchen man die Sicherung probeweise auslösen kann. Falls dieser rausfliegt, dann liegt immer irgendwo eine Verbindung zwischen einem Phasenleiter und dem geerdeten Metallgehäuse der Maschine vor, oder in einem Stecker, im Kabel selber bzw. im Schaltkasten hat sich eine unzulässige Strombrücke zwischen dem gelb / grünen Erdungskabel und einem der drei Phasenleiter gebildet. Diese Sicherung ist sehr empfindlich. Hier reicht es oft schon, wenn sich irgendwo zwischen den betreffenden Stromleitern Holzstaub angesammelt hat und dieser dann etwas feucht geworden ist.


    Die andere Sicherung wäre dann jene gegen Überlast. Hier muss sich schon ein handfester Kurzschluss zwischen zwei Phasen gebildet haben oder eben ein Wicklung durchgeschmort sein sein (was bei dir ja nicht der Fall ist), dass dieser auslöst. Auch wenn eine Maschine mit starkem Verbrauch an eine zu schwache Sicherung angeschlossen wird löst diese aus.


    Je nach dem welche der beiden Sicherungen fliegt, kann man den Fehler schon mal grob einschätzen. Leider werden heutzutage auch kombinierte Fi und Überlastsicherungen verbaut, was diese Möglichkeit der Fehlereingrenzung dann wieder schwieriger macht.

  • Sicherungsautomaten und Fi's altern auch....

    FI ist dort keiner verbaut. Das mit der "gealterten" Sicherung habe ich ja auch schon in Erwägung gezogen. Der LS ist wahrscheinlich ca. 1983 verbaut worden, als in dem Gartenhaus Strom gelegt wurde. Dass das ein "altes Ding" ist erkennt man an der "L"-Bezeichnung die der B-Charakteristik entspricht. Eine Überlastung liegt sicherlich nicht wegen der Maschine und der sonstigen Konstellation vor, weil das ja so schon Jahre lang funktionierte.


    Da ich nun den Motor zur Überprüfung eh ausgebaut hatte, folgte heute noch der Ausbau des Motorschalters. D.h. ich kann jetzt mit den Komponenten Kabel, Schalter und Motor dort hinfahren wo ich einen weiteren Strakstromanschluß zur Verfügung habe und das dort testen.


    Werde dann weiter berichten
    Besten Dank für die Mithilfe

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!