Planung einer neuen Heizungsanlage - Pelletheizkessel oder undichten Scheitholzkessel ersetzen- Entscheidungshilfe benötigt!! - barry

Hallo,

8000 Liter Heizöl? Das ist ganz schön viel! Pi*dicken Daumen sagt man, dass 2 kg Pellets vom Brennwert her 1 kg Heizöl gleichzusetzen sind.
Das würde bei Dir bedeuten, dass Du 16000 kg Pellets pro Jahr verfeuerst, leider ist das daraus entstehende Volumen nochmals höher, da 1 kg Pellets nicht 1 Liter Pellets bedeutet, so dass Du gut und gerne nochmals 1/3 drauflegen könntest, so dass Du einen Lagerraum für den Jahresverbrauch von knapp effektiven 20 m³ haben müßtest.
Grundsätzlich ist auch zu beachten, dass Du bereits ab einer Lagermenge von 10 t ein Gefahrstofflager hast und bestimmte Vorschriften beachten mußt (Brandsicherung etc.)
Ich hoffe, dass hat Dir schon jemand mal gesagt ....

Ne tierische Menge - Du sparst zwar Geld - eine Tonne guter Pellets kostet so wie Du schon sagtest so um die 230 € und der Ölpreis wird weiter steigen, da kann man sicher sein, aber ich würde trotzdem mal überlegen:

• ob einer bessere Dämmung nicht sinnvoll ist - Du lebst ja noch ein paar Jahre und das Geld ist somit gut investiert - Dach und/oder Fenster wären ja schon mal ein guter Anfang ......
• zusätzliche eine Solaranlage installiert werden sollte (auch Förderung durch die BAFA)

Die Heizkörper werden übrigens richtig heiss (wenn Du das so willst), dass kann ich Dir sagen

Hallo, bezüglich Kesselauswahl kannst du dich mal bei KWB umschauen. Die haben sehr gute Kessel und einen hervorragenden Kundendienst.
Hast du dir evtl über Hackgut Gedanken gemacht ?
Bei deinem Verbrauch sind die Brennstoffkosten bei Pellets relativ hoch..

Mfg

Hallo Barry,
es gibt auch Kessel die verbrennen Pellets und Scheitholz.
Oder du stellest 2 Kessel auf für jeden Brennstoff einen, so hast du die Wahl mit welchem Brennstoff du heizen möchtest und wenn keine Laune oder krankheitsbedingt, dann heizt der Pelleter...
So könntest du unter Umständen das Lagerproblem umgehen, aber der Heizraum wird dadurch komplizierter und die Kosten steigen leider auch an..
obwohl, je nach Wohnort beide Kessel Förderung bekommen, stellt sich dann noch die Frage nach dem Kamin...
Der nicht zu unterschätzende Nebeneffekt wäre auch noch, du hast ein bivalentes System, fällt der Pelleter mal aus, was durchaus mal passieren kann, so befeuerst du einfach den Scheitholzkessel.
Gruess Ruedi

Hallo Barry

Hackgut/Hackschnitzel ist "zerschreddertes" Holz. Kann von Ästen bis hin zu ganzen Baumstämmen geschreddert/gehackt werden. Und Hackgut ist i.d.R. günstiger als Pellets.

Holz schreddern mit schwerem Gerät
Holz schreddern mit "Kleingerät"

DU brauchst in der Nähe des Kessels einen Bunker für Hackschnitzel mit entsprechendem Austragsystem.

ciao Peter

Zitat von barry

Was ist ein Hackgutkessel? ist das ein Scheitholzkessel ? Kann Pellet und Hackgut in einem Ofen (Kessel) verbrannnt werden? Oder brauche ich 2 Kessel? Habe bereits 2200 Ltr. Pufferspeicher und 400 Ltr Speicher für WW.
Für Pellets brauche ich evtl. die Pufferspeicher?
VG

Ein Hackgutkessel verbrennt kleine Holzschnipsel, sogenanntes Hackgut.
Du kannst damit auch Pellets verheizen, was jedoch selten gemacht wird, da das Hackgut relativ günstig verkauft wird.

Für den Kessel brauchst du jedoch einen " bunker", in dem das Austragungssytsem für den Kessel verbaut wird.

Die Puffer und den Warmwasserspeicher kannst du stehen lassen und wieder mit einbinden.

Suche doch mal nach "KWB Multifire", dann kannst du dir mal den Kessel und das Austragungssystem ansehen.

Mfg

bei Hackschnitzel nicht zu vergessen:
wenn Du die nicht getrocknet zukaufst, sondern aus Deinem Grund oder vom Bauern nebenan kaufst, benötigst Du hier noch eine Fläche/Räumlichkeit zum trocknen - ähnlich wie bei normalem Scheitolz ja auch - Pellets sind ja schon trocken.

In Deinem Fall würde ich mir überlegen, dass Du komplett auf Pellets umsteigst - Du wirst nicht jünger und wir reden hier über eine Investition für die nächsten 20 Jahre!
Dein auf Deinem Grundstück anfallendes Holz kannst Du in einem Kaminofen im Haus - ich nehme an, dass es sowas bei Dir iin Küche/Wohnraum gibt - verbrennen. Das, was übrigbleibt, verkaufst oder verschenkst Du gegen kleine Gefälligkeiten, die Dir immer schwerer fallen werden.

Ggf. kaufst Du Dir ein System, welches aus 2 separaten Kessel bestehen kann, so kannst Du später mal problemlos Pellets nachrüsten (anflanschen) und brauchst den Holzkessel nicht rauszuwerfen.

Pufferspeicher:
die braucht man eigentlich für das Scheitholz - sicherlich abrbeitet der Pelletkessel auch in den Puffer - aber grundsätzlich ist der Pruffer dafür da, die große Menge an Wärme, die bei einem relativ "unkontrollierten" und hochtemperaturigen Verbrennen von Scheitholz entsteht, zwischen zu speichern. Je kräftiger die Verbrennung, desto mehr Wärme wird ja für den Moment produziert und desto weniger Schadstoffe/Feinstaub entstehen. Deshalb der Puffer und die angegebene Mindest- bzw. Optimalgröße pro erreichten KW bei der Verbrennung.

Zitat von barry

Die Infos bisher haben mir schon geholfen- Danke dafür!!

Hallo Pellets und Scheitholz, überlege ich mir! Ist bestimmt eine gute Lösung . Brauche ich da 2 Schornsteinanschlüsse?
Das wäre nicht gut, da der Schornstein ca. 1 m hinter einer Betonwand ist und ich einen Durchbruch machen musste.
Im Schornstein wurde ein Edelstahlrohr eingelassen. Der Schornstein hat keinen zweiten Schacht.

Im Normalfall brauchst du nur einen Anschluss mit einem Kombikessel.

such Dir auf jeden Fall einen Kombi mit nur einem Schornstein-Anschluss aus - größter Vorteil: nur 1 Messung, das heißt richtig Kohle sparen

die meisten Kombikessel haben eh nur ein Abgasrohr, da meistens durch den Pelletbrenner/-einheit u.a. der Wärmetauscher des Holzkessels mitgenutzt wird

mit die besten (meiner Meinung nach) und selbstredend auch mit die teuersten selbstredend die Österreicher:

Fröling
ETA Twin
Herz pelletfire

Eine Bitte: lass Dir ein wenig Zeit und überlege Dir die ganze Sache sehr genau, mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen. Ich selbst habe über 1/2 Jahr überlegt, bevor ich mich für einen Kessel (leider ja den falschen: siehe mein Vorstellungs-thread) entschlossen habe .....

Werde Dir gerne jedwede Frage nach gutem Wissen und Gewissen beantworten....

ich habe momentan einen SHT Thermodual xx, der wird allerdings nicht mehr hergestellt/vertrieben/verkauft, weil Fa. Lohberger das Segment Heizkessel drangegeben hat - sht.at

Fa. Herz - pelletfire
Fa. ETA - TWIN
Fa. Fröling SP Dual

ich habe mal die links wieder entfernt, man weiss ja nie, ob man das hier so darf.......

im Endeffekt kommt es aber darauf an, dass Du einen Heizungsbauer Deines Vertrauens hast und der Dir nicht nur den Kessel einbaut (das kann/macht fast jeder, zumindest die Hydralikseite) aber er sollte sich auch mit dem jeweiligen Kesseln auskennen.
Was nützt es, wenn Du jedesmal, wenn etwas dran sein sollte - und sei es auch nur eine kleine Einstellungssache - den Werkskundendienst antanzen lassen mußt.
Ne, dann lieber alles aus einer Hand und vor allen Dingen mit Gewährleistung/Garantie von Deinem Installateur und nicht das eine Gewerk von dem und die Verkabelung, Inbetriebnahme vom Hersteller.
Kann später nur Ärger geben......

ach ja, es kommt selbstredend dann auch noch auf Deinen Platz an
Bei manchen Kombikessel muss man z.B. auch von der Seite mal dran, manche können 10 cm von der Wand wegstehen, manche brauchen 30 cm, bei vielen kann man festelgen auf welcher Seite der Pelletteil sein soll.
Schließlich die Frage, wie Du Deine Pellets zum Kessel bekommst und vor allen Dinge auch woher.
Lager, Handbestückung
Wenn Du mit Scheitholz heizen willst: am besten Heizungstür auf, kurzer Weg zum Kessel, geradeaus, Kesseltür auf, Scheitholz rein, Tür zu, fertig und nicht z.B. auf Ewig um den Kessel laufen müssen

Zitat von barry

Hallo Wolke, kann Dein Kessel nicht finden! Ich dachte an HDG oder KWB als Kombikessel.

Hallo, der Combifire von KWB ist ein Top Gerät.
Kannst dich gerne an mich wenden, wenn du Fragen zum Kessel hast.
Mfg