Atmos: Bekomme die Erzeugte Wärme nicht schnell genug in die Puffer

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 10.765 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo Fans der kleinen Holzwürmer und großen Kessel,


    habe nach 2 Jahren Betrieb derzeit extrem Probleme die Erzeugte Wärme aus meinen beiden P80 in die Puffer zu bekommen.
    Habe die Pelletzufuhr schon gedrosselt. Das hilft aber nur wenig an beiden Kesseln der selbe Effekt (im Stundentakt EIN / AUS weil die Kessel-Thermostattemp. 90° erreicht hat; starten bei ca. 70° Kesseltemp. wieder neu - in den Pufferspeichern halte ich lediglich das vorhandene Temperaturniveau, was aber nicht zur vollständigen Ladung führt; kaum Wärmeabnahme es müßte sich also locker was Aufbauen).


    Mir scheint als ob die Laddomat-Pumpe keine nennenswerte Umwälzung mehr erzeugt. Filter habe ich heute sauber gemacht (war fast nichts im Sieb).


    An beiden Kesseln der gleiche Mist, wobei einer der beiden Kessel bis dato nur wenig gelaufen ist. Sonst aber keine Änderungen am Rohrnetz.


    Habt Ihr da mal Anregungen.

  • Bitte mal die Thermometer am Ladomaten ablesen/beobachten. Wenn deine Temperaturpatrone nicht öffnet, steigt die Temperatur Pufferseitig parallel zur VL der Kessel. Dann bleibt der Kessel im kleinen Kreis und schiebt nichts in die Puffer. Dann Patrone tauschen. Wenn die Temperatur pufferseitig bei erreichen der Öffnungstemperatur der Patrone (72 oder 78 Grad) sinkt, dann arbeitet der Ladomat korrekt.
    Pumpe läuft aber ja? Auch prüfen, wenn die "hängt" bekommt man natürlich auch keine Wärme weg.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo Ingo,


    die Pumpen arbeiten auf Stufe 3 (machen zumindest Lärm dafür).
    Die Laddos stehen im Rücklauf auf der Pufferseite bei 52° - ähhhm - was unter der angezeigten unteren Temp. im Puffer ist. Zum Kessel geht es weiter mit 68°. Der kleine Kreis also vom Kesselvorlauf liegt zwischen 70 und 88° je nach Laufzeit (EIN / AUS).
    Das wäre doch so auch i.o.

    • Deine untere Puffertemperatur ist bereits höher als 52 Grad? Da würde ich den Pelleter gar nicht erst anlaufen lassen. Aber dennoch muss ja die erzeugte Wärme (wenn auch nicht mehr viel) oben rein gedrückt werden können. Du hast also alles doppelt ausgelegt, sprich 2 Ladomaten und Pumpen etc. Dann wird sowohl Pumpe als auch Patrone ausscheiden. Bedienen beide Kessel den gleichen Puffer? Lässt du dann beide Kessel gleichzeitig laufen?

    Evtl. ein Ventil verstellt oder verklemmt so dass der eine Kessel den anderen bedient (Kurzschluss)
    Schon mal nur einen Kessel laufen gelassen?

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo @CHV,


    Skizziere dein System mal auf, dann kann man auch etwas dazu sagen,
    Dann die Leistung und Fabrikat der Kessel und die gefahrene Rücklauf als auch Vorlauftemperatur.
    Hat die Anlage schon einmal richtig gelaufen?
    Hast du schon einmal auf den Anlagendruck geachtet, was ist mit Luft in der Anlage?



    mfg
    HJH

  • … da hängen eine große Villa und eine Scheune dran … bislang hatten wir noch nicht so kalt das beide Kessel gleichzeitig laufen musten


    die Puffer sind 2x3000l parallel + 1500 in serie in der Scheune und 2x 1500 in der Villa wobei nur einer von denen über eine Nahwärmeleitung (NWL) aus den Puffern der Scheune versorgt wird (der 2. wird nur Solar beladen, wenn was strahlt)


    der bzw. die Kessel-VL geht direkt in die NWL und darüber in die beiden 3000er, der RL geht über den 1500er (Scheune)


    Hab gerade mal den Durchfluss gemessen: laut WMZ sind das genau 2m³/h.

  • Hydraulik ist oben angehängt und ein Beispiel vom Laddomat-Zustand.
    Anlagendruck ist unverändert und okay. Luft ist auch raus.
    Im letzten Winter hatten wir im Durchschnitt 2 - 2,5h Kessellaufzeit (immer nur einer) bei deutlicher Erhöhung der Temp. im oberen Pufferbereich. Das hat dann ohne das die Kessel in Not- bzw. Übertemp.-AUS gegangen sind funktioniert (Kesselstart's gabe es 2 - 4 pro Tag, je nach Außentemp. und Abnahme) In diesem Winter (jetzt) hatten wir mehrfach NOT-AUS wegen Übertemp. Wenn ich den Kesselthermostat weiter runter drehe (so wie jetzt) bekomme ich nichts nennenswertes oben in die Puffer. Habe 4 Fühler in der Höhe Verteilt. Die unteren beiden Temperaturen steigen tendenziell an, da wo ich die Temp. eigentlich nicht unbedingt haben will.
    Starten tun die Kessel im Stundentakt, weil die Vorgabetemp. im Puffer nicht erreicht wird.


    Temp.-Vorgabe:
    oberer Sensor 80° und Summe der oberen 3 Sensoren 230° Tag / 224° Nacht für Brenner Start
    88 / 84 / 70 ° oder 245° in Summe als Abschaltbedingung
    (es werden nur die Puffer in der Scheune für die Kessel herangezogen, die Puffer in der Villa versorgen sich "selbst")



    ---------------------


    Anbei noch der letzte Stand - Ladezustand der Puffer in der Scheune (so unsinnig sah das im letzten Jahr (Winter) nicht aus
    Kessel 1 ist seit ca. 14:00 Uhr AUS, es läuft nur Kessel 2
    die Temp. des Kessel-VL wird durch die Rohrleitung übertragen (K2 zur K1, der Sensor für K1 liegen 2m entfernt, die Ltg. ist aber sehr gut isoliert )

  • Arbeiten denn die Sensoren wie sie sollen und sind die Kabel sowie klemmstellen ok?

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Hallo,


    wenn ein kessel läuft, klappt alles, wenn beide Parallel laufen, geht es schief und ein Kessel überhitzt? Hier klaut wohl ein kessel dem anderen das Wasser. Wo sind denn Engstellen? Ventile alle komplett geöffnet? Sind die 3-Wegemischer auch voll geöffnet? Oder sind diese so halb offen? Sofern da stellantriebe dran sind, mache die mal ab und kontrolliere die Stellung.


    Jan

  • … es läuft aktuell nur ein Kessel (manuell im Wechsel zum Testen; mit beiden Kesseln lief die Anlage aber bei Inbetriebnahme auch ohne Probleme)
    … keine Mischer - Laddomaten im Einsatz
    … die Sensoren zeigen mit +/- 1...2 ° das an was auch die Thermometer anzeigen


    Auf dem Log der Nacht sieht man das der P3 (1500l Nachschaltpuffer) über den Rücklauf geladen wird obwohl der von dort ja gar nichts abbekommen dürfte.


    Macht mich Ratlos - laufen die Pumpen falsch herum? Das geht ja eigentlich nicht und an beiden Laddomaten zur gleichen Zeit eher auch nicht.

  • Ich würde zunächst mal den Rücklauf vom 1500 ltr Puffer schließen und wenn möglich die Solaranlage ebenfalls absperren, dann gucken was bezüglich des Ladens der beiden 3000 Puffer passiert. Denn auch bei den beiden grossen passt was nicht, es soll ja oben am heißesten sein und nach unten hin immer kühler (ausser wenn die Puffer vollständig durchgeheizt sind) in deinem Bild erkennt man aber, dass auch diese beiden Puffer oben und unten heißer sind als in der Mitte. Nicht dass deine Solaranlage dir bedingt durch Schwerkraftzirkulation den Puffer in dem Bereich runter kühlt. Um der Ursache auf die Schliche zu kommen, hilft nur die Anlage mittels Absperrhähne zu "verkleinern" um den Übeltäter ausfindig machen zu können.
    Deine Anlage ist ja sehr komplex, da reicht ein "klemmendes" Ventil um den Ladevorgang negativ zu beeinflussen.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo,


    Ich nehme mal an, (schon wieder) das es die Hydraulik auf Blatt 2 ist.
    Dort sind 2 Kessel gezeichnet welche parallel geschaltet sind.


    Kann es sein das zwischen den Pumpen im Rücklauf kein Rückschlagventil verbaut wurde?


    Probiere doch mal folgendes:
    Nimm 1 Kessel in Betrieb, dann drehe das Ventil vom anderen Kessel zwischen Pumpe und Kessel zu.
    Dann sollte der 2. Kessel kalt werden.


    mfg
    HJH

  • ...Rückschlagventile sind keine verbaut.
    Die Thermometer vom Laddomat des Kessel 1 (der, der derzeit AUS ist) zeigen alle 3 25° an (das Selbstzirkulationsventil ist blockiert, sonst würde hier mehr angezeigt). Das Kesselthermometer steht trotz einem Tag Stillstand immer noch bei 65°, was mich etwas verwundert.
    Ich hatte bereits zu Testzwecken alle Kugelhähne am Laddomat des K2 geschlossen - ohne Auswirkung auf die Pufferbeladung (allerdings im Rücklauf über P3)
    Hab den P3 jetzt nochmal weggelassen (also nur die NWL und die beiden großen 3000er im Kreislauf) und die Kugelhähne vom Laddomaten des K1 zu gemacht.
    Im Moment ist gut Wärme in den Speichern - wir hatten etwas Sonne - wenn die dann aufgebraucht ist starte ich den K2 nochmal und beobachte mal ob irgendetwas anders ist.
    Allerdings davon mal abgesehen lief die Anlage ja einen Winter ordentlich (mit dem Effekt das der jeweils unbenutzte Kessel mit durchströmt wurde, das Selbstzirkulationsventil hab ich jetzt erst im Zuge der Fehlersuche blockiert).

  • 2 Fragen habe ich. Zum einen um welche Uhrzeit ist das Bild "Temperaturen" gemacht worden?
    Das zweite was ich mich Frage, auf deinem Hydr Plan untere Seite ist zu erkennen, dass der Rücklauf jedes Pufferspeichers zusammengeführt wird (gestrichelte blaue Linie). Was soll dein heißes Pufferwasser in den beiden 3000 Ltr Puffer davon abhalten direkt über den Rücklauf in den Ladomaten zu strömen? Es ist zwar ein 3 Wegeventil verbaut, aber eigentlich soll doch nach dem die beiden grossen voll durchgewärmt sind, der Rücklauf den "kleinen" Puffer durchströmen um diesen zu erhitzen. Folglich sollte der Rücklauf nur von diesem kleinen Puffer zum Ladomaten gehen.
    Oder ist der Rücklauf der beiden grossen im normal Betrieb geschlossen?
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo Ingo,


    das Temp.-Bild ist um 18:45 geschossen.
    Der Planer war der Meinung die Restwärme (Aus- / Abbrand) solle dann in den kleinen Speicher. Er ist sicher davon ausgegangen das der Kessel träger ist. Ursprünglich wurde ja dazu auch eine TAS verkauft die laut Atmos nun gar nicht mehr benötigt wird und auch nicht mehr verbaut wurde.
    In der Praxis habe ich das 3-W-V. zwar eingebaut habe es aber bis jetzt nicht benutzt weil das System gut lief (der Weg ging immer über P1/P2 (2x3000l) und dann den P3 (1500l)). Erst jetzt habe ich es zu Testzwecken manuell betätigt. um zu sehen ob sich was tut.
    Die beiden großen Puffer habe ich sonst auch nicht bis unten voll aufgeladen. Das hätte auch schon als Reserve für den Abbrand / Nachbrand gereicht.

  • Meine Solaranlage hat um 18:00 Uhr keine 33 Grad mehr. Bitte mal schauen ob sich die Temperaturen der Aussentemperatur angleicht oder ob sie stagniert. Als meine Schwerkraftbremse defekt war, hatte ich Nachts 35 Grad in den Kollektoren! Die haben dann meinen Puffer im Bereich des Tauschers runtergekühlt.


    Wenn du deine grossen Puffer nicht durchgeladen hattest, wurde der kleine also gar nicht heiß.
    Auf deinem Bild "Temperaturen" sind alle Puffer erwärmt, zumindest die grossen weisen oben und unten 80 Grad auf, der kleine im Anschluss bereits 70. Deine Abschaltbedingung sollte somit erfüllt sein.
    Mit Ausnahme der Tatsache das der kleine unten heißer als oben ist, was sicherlich am Kurzschluss der verbundenen Rücklaufleitungen liegt, und der merkwürdigen Temperatur im unteren Drittel der grossen Speicher ( ggf. hervorgerufen durch Sogar), erkenne ich kein wirkliches Problem. Die Puffer sollen ja puffern und nur für eine gewisse Übergangszeit Wärme bevorraten.
    Ich würde alleine wegen den Abstrahlverlusten den / die Kessel erst laufen lassen wenn 50% des Puffervolumens kalt sind. D.h. die Einschalttemperatur nach unten korrigieren. Wie lange können den die Puffer bei voller Ladung die Speisung der Heizung sowie Warmwasser ohne laufende Kessel übernehmen?
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo,


    Welchen Laddomat hast du bei den 80kW Pelletskessel verbaut?
    Ist es der Laddomat 22?


    Ist die Verrohrung des Laddomat mit 5/4" verrohrt worden?
    Ist die Pumpe ein WILO RS 25/7?


    mfg
    HJH

  • gem.Hydraulikschema ist die Verrohrung sogar 1 1/2 ". Der Ladomat dürfte ein 21/100 sein, sofern der P80 auf 80 KW eingestellt wurde. Der P80 kann ja auch runter moduliert werden. Welcher Fehler sollte denn an beiden Ladomaten vorliegen?
    Es spielt ja gem. den o.a. Angaben keine Rolle ob Kessel 1, oder 2 oder sogar beide Kessel betrieben werden.
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

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