zusätzlicher Abgaswärmetauscher beim Naturzugkessel?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 13.113 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wandler.

  • Zugregler macht doch das was er soll er hält bei mir die Kesseltemp recht genau um die 85°C.

    Das macht er weil er nichts anderes kann. Er hängt nunmal im KesselWasser und nicht im Abgas.


    ist das ein Geheimnis was für einen Kessel du hast

    Es wird so was sein was ich auch habe NMT15.


    aber was willst du mit dem Belimo?


    Dir AGT regeln, sonst geht die Kiste durch wie bei dir mit 350°C.
    Die Kesseltemperatur ergibt sich dann aus Rücklaufanhebung, Pumpenleistung und KesselLeistung. Da muss ich nichts regeln. Diese liegt zwischen 75 und 85 Grad. Steigt die sie Weiter darf dann der Feuerzugregler reduzieren/begrenzen.
    Ich muss aber aus bautechnischen Gründen beim Naturzug bleiben. Mit Gebläse müsste ich auf den Kaminofen am selben Zug verzichten - das wollen wir nicht.
    Somit habe ich dann hinter der ZugRegelklappe noch 2 weitere Klappen für eine Luftwaage nach Gust eingebaut gesteuert vom LambdaCheck.
    CO Anzeige, WMZ und Restwärmenutzung gibt inzwischen auch bei mir.
    Der Belimo für die AGT war der wichtige 1. Schritt um den Wirkungsgrad zu erhöhen.


    mfg Andreas

  • Hallo
    der erste Versuch mit dem WT lief ganz gut. 2,7KW Leistung laut WMZ bei ca 80°C VL Temp. und 61°C Termovar im RL
    Derzeit Angeschlossen als Gleichstrom, Gegenstrom könnte noch etwas mehr Leistung bringen?


    die Abgastemperatur wird von 285°C auf 240°C reduziert


    Ich würde gern im VL einen 3Wege Mischer verbauen um immer eine konstante VL Temperatur zu haben KVS 2,5 könnte passen kleiner gibts nicht? Pumpe läuft auf 0,2 - 0,5m3/h. RL ca 20°C


    Eine Möglichkeit wäre noch. Den Rücklauf Temp. soweit zu reduzieren das kein Kondensat entsteht und den WT Vorlauf in das vorhandene Boiler Laderohr einschichten lassen. Eine Durchmischung des Puffers dürfte bei der geringen Leistung nicht entstehen und würde auch nichts machen da der Puffer eh nach ein paar Stunden gefüllt ist.


    Was meint ihr?

  • Kältere Wassertemperaturen senken die Abgastemperatur und steigern die Effizienz. Gegenstrom wäre theoretisch auch effizienter aber damit wäre das kälteste Wasser auch bei der schon niedrigsten Abgastemperatur und würde (auch theoretisch) im letzten Bereich das Wärmetauschers das Kondensat-Risiko erhöhen.
    Eine Möglichkeit wäre noch ein "Turbulator" so wie die Wärmetauscher im Ofen auch. Du kühlst das Rauchgas (wahrscheinlich?) nur am Rand deines Rauchrohres ab. Damit könnte das Rauchgas am Rand theoretisch schon kondensieren obwohl in der Mitte immer noch heißes Rauchgas in den Schornstein entweicht. Mit einem "Luftleitblech" könnte man den Abgasstrom etwas an den Rand leiten und auch etwas bremsen um dem Rauchgas mehr Zeit zu geben seine Energie abzugeben.
    Ein Bild wie du es gemacht hast wäre schön. Ich war etwas am Rätseln wie es jetzt bei dir geworden ist.

  • Wenn die Rohre direkt im Abgasstrom sind dann sind Turbulatoren nicht so wichtig. Die sollen im Grunde den Abgastrom nur etwas durchmischen um die heißen Abgase besser an die Wände (auch Rohrwand) zu leiten wo das Wasser dahinter die Wärme aufnehmen soll.


    Wenn deine Rohre mitten im Abgasstrom sind dann sorgen sie wenns gut läuft einfach nur weil sie dem Abgas im Weg stehen schon für eine Durchmischung.


    Die zweite eigentlich fast noch wichtigere Aufgabe der Turbulatoren im Ofen ist das sie die Wände sauber halten damit keine Isolierschicht zwischen dem Rauchgas und der Wärmetauscheroberfläche entsteht. Aber das lässt sich im Abgasrohrwärmetauscher wohl eher schwierig umsetzen.


    Wie auch immer, daran würde ich mich nicht aufhängen. Es wird nie völlig perfekt sein sondern immer ein Kompromiss.


    Wenn du jetzt bei 2,7 kw Leistung bis x 2000 Heizungsstunden (einfach nur ein Standartwert) dann wären das eh schon 5000 kw zusätzlich. Das ist doch schon ein Erfolg.


    Wenn ich von deinen Abgastemperaturen von 285 auf 240 Grad ausgehe und davon das auch neuere Öfen knapp 200 Grad Rauchgastemperatur haben (können) dann wäre die Hälfte von den "Verlusten" schon eingefangen. Natürlich kann man auch noch weiter optimieren aber die Schritte werden immer kleiner und es kann sich irgendwann auch mal nicht mehr rechnen.


    Kälteres Wasser wäre eine Möglichkeit evtl auch etwas mehr Wasserdurchsatz evtl auch mehr Rohre und damit mehr Wärmetauscherfläche. Evtl auch insgesamt die Leistung des Ofens drosseln und damit den Abgasstrom verlangsamen wäre eine Möglichkeit die Verluste zu verringern. Wenn der Zugbegrenzer hinter deinem neuen Wärmetauscher ist z. B. etwas weiter öffnen (weniger Zug > weniger Frischluft die es in Ofen zieht > weniger Leistung - aber die Verbrennung muss immer noch sauber bleiben also nicht übertreiben).
    Die Sache mit dem Brennwerteffekt bei dem du das Wasser in den Abgasen auch noch kondensieren lässt steht dir natürlich auch noch immer offen (Kondensat im Kamin beachten)


    Wenn du Lust hast gibt es viele Möglichkeiten die du noch probieren könntest. Manche können aber Nachteile haben.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!